BDSM, Bisexualität und Polyamorie

      BDSM, Bisexualität und Polyamorie

      Mal sehen, wohin das hier führt. Darüber, wie sich diese drei Oberthemen in meinem Leben ergänzen, möchte ich schon eine Weile schreiben, habe mich aber schwer damit getan, die richtigen Worte zu finden.

      Jetzt habe ich dank @nightbird einen eigenen Blogbereich und fühle mich verpflichtet, wieder etwas zu schreiben. ;)


      Von den drei Oberthemen habe ich mich am frühesten mit meiner Bisexualität auseinandergesetzt. Es gibt einen Tagebucheintrag aus der Zeit, als ich so 15 oder 16 war, in dem ich festhalte, dass ich mir auch eine Beziehung mit einer Frau vorstellen kann. Ich weiß noch, als meine damals beste Freundin bei mir übernachtet hat, bin ich vor ihr wach geworden und habe sie beim Schlafen betrachtet und ein wenig angehimmelt. Meine erste wirkliche Schwärmerei für eine Frau hatte ich zu Beginn meines Studiums.
      Als ich meinen Herrn kennengelernt habe, hat er mir recht schnell von seinem Wunsch nach einer polyamoren Beziehung erzählt (dazu später mehr). Dieser Wunsch umfasst nicht nur, dass er mehrere Partnerinnen hat, sondern auch, dass seine Partnerinnen untereinander eine Beziehung haben. So kam es, dass ich meine ersten Erfahrungen mit einer Frau mit ihm gemeinsam gemacht habe. Mit der Zeit kommen noch ein paar weitere dazu, sowohl als gemeinsame Partnerin in einer Dreier-Beziehung als auch als Spielpartnerin ohne Liebesbeziehung. Ich habe für mich sehr schnell festgestellt, dass ich gegenüber Frauen weder devot noch dominant bin. Das bezieht sich sowohl auf den sexuellen Bereich als auch den Rest der Beziehung. Zwar bin ich auch hier fürsorglich und möchte, dass es meiner Partnerin gut geht, aber das unterscheidet sich massiv von meiner devoten Grundhaltung gegenüber meinem Herrn. Beim Sex mit einer Frau kann ich sogar sehr fordernd sein, was ich bei meinem Herrn nie wagen würde. Also spielt BDSM für mich in meiner Beziehung zu einer Frau nur insofern eine Rolle, dass wir beide devot gegenüber unseren gemeinsamen Herrn sind; andere Erfahrungen habe ich zumindest noch nicht gemacht.

      Die beiden anderen Oberthemen sind zeitgleich durch meinen Herrn in mein Leben gekommen, BDSM vielleicht zwei Tage früher als Polyamorie.

      Nun ja, meine devote Neigung haben wir dann ja recht schnell erkannt und gefördert. Unser Machtgefälle wurde auch ziemlich zügig ziemlich intensiv.

      Bezüglich Polyamorie hat mein Herr, wie schon oben geschrieben, die Vorstellung einer Dreier-Beziehung zu zwei devoten Frauen, die eben auch untereinander verbunden sind. Zudem möchte er gern weitere Spielpartnerinnen je nach Lust haben. All diese Infos hat er mir ungefähr in der zweiten Woche unseres Kennenlernens gegeben, also bevor wir eine Beziehung eingegangen sind, bevor ich mich ihm unterworfen haben. Ich habe mich also bewusst darauf eingelassen, mich eventuell mit meiner Eifersucht auseinandersetzen zu müssen. Tatsächlich habe ich das aber erst nach dem Scheitern unserer ersten Dreier-Beziehung wirklich getan. Aktuell gibt es bei ihm eine weitere Frau und bei mir meine Riggerin, mit der mich über das Fesseln hinaus eine enge Freundschaft verbindet. Rein theoretisch dürfte ich meinen Herrn bitten, mit jemandem spielen zu dürfen. Diesen Wunsch hatte ich aber noch nie.

      Vermutlich habe ich mindestens die Hälfte vergessen, damit mein Text verständlich ist. :D Bei Fragen zum Verständnis also bitte gern fragen.
      Carpe et diem et noctem.