BDSM und Trauma (2) – Bedeutung für meine Partner

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    BDSM und Trauma (2) – Bedeutung für meine Partner

    Diesen Blogbeitrag poste ich mit der Genehmigung von Nightbird.

    Um das weitere zu verstehen, sollte der Beitrag BDSM und Trauma (1) zuerst gelesen werden.

    Meine Vorgeschichte hatte deutliche und große Auswirkungen auf meine Partner und vorallem auf das Zusammenspiel.

    Ich war in den meisten Fällen von Anfang an ziemlich ehrlich, es war jedesmal eine Entscheidung die ich aus dem Bauchgefühl getroffen habe. Natürlich habe ich nicht sofort die Gründe oder Ursachen dafür erzählt, aber ich wollte ihnen die Möglichkeit geben zu sagen, dass es ihnen zu viel ist. Es gab einige Menschen, die dann gesagt haben, dass sie es nicht möchte oder auch dass ich ihnen zu schwierig bin.
    Die Fälle in denen ich es nicht gesagt habe, war es unverantwortlich und würde ich heute auch so nicht nochmal machen.

    Ich bleibe jetzt mal bei den Leuten, mit denen ich es ausgelebt habe.
    Eine meiner Auswirkungen, mit der ich bis heute leben, sind Panikattacken. Die meisten meiner Trigger kenne ich und kann sie meiden, aber es gibt auch manche Dinge, die ich nicht kenne oder auch Dinge, die ich nicht meiden will.
    Zum Beispiel ist einer meiner Trigger „Enge“, das heißt meine entdeckte Liebe für Bondage ist immer wieder eine Herausforderung. Mein Herr weiß davon und sobald ich um eine Pause bitte, wird mir die gewährt. Wenn ich einmal gefesselt bin, ist das befreien natürlich schwierig, außer man will das Seil kaputt machen.
    Ich würde mich nicht trauen, mich so fesseln zu lassen, wenn ich nicht wüsste wie ich reagiere. Das habe ich ihm gesagt, denn was das angeht, ist er darauf angewiesen, dass ich mit ihm rede.

    Meine Partner brauchten und brauchen sehr viel Geduld. Meine Vergangenheit ist ein Teil von mir und die werde ich auch nicht mehr ändern können.
    Ich weiß, dass es nochmal Phasen in meinem Leben geben kann, in denen ich nicht spielen werde können und genau das kommuniziere ich auch.

    Ich muss gestehen, ich würde gerne noch mehr erzählen. Aber mir fehlen gerade Anhaltspunkte. Vielleicht fällt mir da zu einem anderen Zeitpunkt noch was ein.

    Es gibt nur noch eine wichtige Sache: Es ist machbar, wenn alle Beteiligten miteinander reden. In meinen Augen muss ich nicht jedem meine Geschichte erzählen, aber ich muss mich definitiv nicht dafür schämen.

    Nachtrag: Ich bitte euch alle hier nicht zu kommentieren. Fragen oder Meinungen nehme ich gerne per PN entgegen, aber hier soll es nicht diskutiert werden.