Einstieg in eine Dreierkonstellation (ausgegliedert aus "BDSM mit dem Lebenspartner oder doch lieber mit Dom/Sub auf Zeit")

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      Mein persönlicher Eindruck ist, dass die positiven Dinge vielleicht in der Anzahl, die negativen aber in ihrer Wichtigkeit (für eine glückliche, beständige Beziehung) überwiegen.

      Was bringen 20 weiche, zarte, wunderschöne Federn, mit denen man hin und wieder tolle Dinge anstellen und einander Freude und Spaß bereiten kann, wenn zu wenig Steine da sind, um ein Fundament dafür zu bauen?
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Nun @mommy`s girl ich muss dir leider sagen, ich kann nur hoffen das deine Freundin/ Partnerin / die genannte Dame sich wieder sortiert. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich bin auch ein Freund der direkten Worte.

      Du lebst ein Wasch mich, aber mach mich nicht nass Prinzip. Es ist an sich nicht schlimm das zu tun, grenzt aber die Auswahl massiv ein und macht es den Partnern unnötig schwer.

      Du möchtest Intimität und stellst deine Freundin vor die Wahl entweder du oder ihr Sexueller Wunsch. Warum? Was bewegt sich dazu ihr diesen Wunsch zu verwehren, wen du doch gleichzeitig auch den Anspruch stellst das deine Wünsche beachtet werden?

      Sind wir mal ehrlich. Entweder sie hat dich zum Kuscheln und Liebhaben bzw bedient die Ageplay Komponente oder zur Erfüllung ihrer sexuellen Wünsche . So wie es sich liest ist es ersteres. Das scheint ja auch dein Wunsch zu sein.
      Ok, Also Ageplay mit dir und Sex mit ihrem Liebhaber. Klare Aufteilung. Warum denkst du, hast du den Anspruch ihr etwas zu verbieten, was nicht in deinen Bereich fällt ?
      Das Ergebnis ist , das sie dir nichts mehr davon erzählt, das heißt aber nicht das sie es nicht macht . War es das was du wolltest? Das sie es heimlich macht ?

      So, nun habe ich dir einiges an den Kopf geworfen und denken ich sollte meine Beweggründe dahinter erläutern.
      So wie ich es verstanden habe, möchtest du Ageplay ausleben, die Position der Tochter / Stieftochter einnehmen, Mommys Girl sein. Kann ich gut verstehen, ich bin so eine Mommy. Nur das ich einen little Boy habe.
      Er ist der kleine Junge, der umsorgt wird aber auch hart erzogen und es beinhaltet ebenfalls eine sexuelle Komponente, jedoch keine sexuelle Interaktion mit mir. Heißt also ich benötige einen dritten, der sich um meine Sexuellen Wünsche kümmert- sprich Mommy hat einen Liebhaber.
      Also klare Aufteilung - Sexueller Bereich gehört dem Liebhaber. Was darin stattfindet hat den Jungen nicht zu interessieren. ( Mal davon ab das ich es reizend finde ihm das unter die Nase zu reiben und ihn zuschauen zu lassen, aber das ist ein anderes Thema ) . Zumindest auf Grundlage des Ageplay steht es ihm nicht zu sich in diesen Bereich einzumischen.

      Auf Grundlage der realen Beziehung, der Partnerschaft schon. Da kann ( und würde ) mir er zwar nichts verbieten, kann aber wohl seinen Unmut äußern und ggf auch seinen Standpunkt äußern was für ihn auf Partnerschaftlicher Ebene die Konsequenz wäre, wenn...

      Auf dieser Ebene wiederum hat der Liebhaber nichts zu melden. Dieser hat keinen Anspruch auf mich, er ist nicht mein Partner. Zwar kann er auch entscheiden was wäre wenn, aber er sollte sich nicht einbilden mir etwas verbieten zu können, was ich mit meinem Partner denke zu tun.

      Also klare Liste aus meiner Position:

      Ageplay/ was auch immer Konstrukt 1. Liebhaber / 2. Junge
      Beziehung : 1. Partner / 2. Liebhaber

      Halten wir also fest, das der Nachteil an einer dreier / vierer Konstruktion ist, das irgendwer in irgendeinem Bereich hinten an steht. Damit muss man klar kommen oder nicht. Wenn nicht sollte das Konstrukt anders gehäkelt sein ( zum Beispiel eine gleichwertige, echte Beziehung von allen) oder man nimmt Abstand davon.

      Von daher stellt sich nun die Frage was ist dein Weg? Was willst du ? Welchen Bereich möchtest du "abdecken" und welche Position ist deine im Spiel und in der Realität? Welche Ansprüche gehen daraus hervor? Was kannst du geben und was möchtest du bekommen?
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Du lebst ein Wasch mich, aber mach mich nicht nass Prinzip.
      Ich kenne diese Redewendung, aber ich verstehe den Zusammenhang zu meiner momentanen Situation bzw. zu meinem Verhalten nicht so ganz. Meinst du damit, dass ich nur das Schöne will?

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Du möchtest Intimität und stellst deine Freundin vor die Wahl entweder du oder ihr Sexueller Wunsch. Warum? Was bewegt sich dazu ihr diesen Wunsch zu verwehren, wen du doch gleichzeitig auch den Anspruch stellst das deine Wünsche beachtet werden?
      Das war nicht sinnvoll, denn sie hat sich total aufgeregt.
      Ich hab` ihr dann einige Zeit später erklärt, dass ich das geschrieben hab`, weil es mich sehr verletzen würde, wenn sie auch noch was mit einer Frau hätte, und ich dann die Sorge hätte, dass sie diese Frau mir vorzieht.

      Mein größter Wunsch ist eine "ganz normale" Beziehung mit einer Frau, damit mein` ich eine "altmodische" monogame Beziehung. Die kann ich aber mit ihr nicht haben. Und weil sie so eine Frau ist, die immer Humor hineinbringt, und so besonders ist, versuche ich, das Positive mit ihr, das ich haben kann, zu genießen und mir nicht den Kopf über das zu zerbrechen, was ich mit ihr NICHT haben kann. Nur stelle ich mir genauso wie ihr die Frage, wielange mir das mehr gut tut als schadet bzw. ob ich so eine Lockerheit und Freizügigkeit im Denken erreichen kann, wo es mir ziemlich schwer fällt.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Sind wir mal ehrlich. Entweder sie hat dich zum Kuscheln und Liebhaben bzw bedient die Ageplay Komponente oder zur Erfüllung ihrer sexuellen Wünsche . So wie es sich liest ist es ersteres. Das scheint ja auch dein Wunsch zu sein.
      Ok, Also Ageplay mit dir und Sex mit ihrem Liebhaber. Klare Aufteilung. Warum denkst du, hast du den Anspruch ihr etwas zu verbieten, was nicht in deinen Bereich fällt ?
      Das Ergebnis ist , das sie dir nichts mehr davon erzählt, das heißt aber nicht das sie es nicht macht . War es das was du wolltest? Das sie es heimlich macht ?
      Ja, ich freu` mich sehr darüber, dass sie so aufgeschlossen ist, und Ageplay mit mir lebt. Was allerdings bei uns auch sexuelle Handlungen beinhaltet.
      Ich finde, Niemand hat den Anspruch, Jemandem etwas zu verbieten, egal, in welcher Beziehung zueinander man sich befindet. Ich hab` ihr mitgeteilt, dass es mir weh tut, sie mir mit Jemand Anderem vorzustellen. Sie möchte ja, dass wir offen über alles Wichtige miteinander reden.
      Ich will und kann ihr nichts verbieten. Doch ich kann nicht leugnen, dass ich Sprünge vor Glück machen würde, wenn sie plötzlich zu mir sagen würde "Ich interessier` mich plötzlich nicht mehr für Männer, und will auch in keiner Kommune mehr leben, sondern mich voll und ganz auf dich konzentrieren."
      Doch das entspricht leider absolut nicht der Realität, und in der versuche ich mich zurechtzufinden.
      Zugleich kommt noch hinzu, dass sie und ich vom Charakter her in Einigem konträr sind, und auch damit müssen wir beide uns so zurechtfinden, dass wir Beide glücklich sind.
      "Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
      Wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
      (Marie von Ebner - Eschenbach)
      Ich persönlich habe damit schlechte Erfahrungen gemacht. Das lag auch daran, dass mir anfangs falsche Tatsachen vorgegauckelt wurden. Unabhängig davon ist es schief gelaufen, weil dem Dom die Gefühle seiner beiden Subbies über den Kopf gewachsen sind. Obwohl sie und ich uns gut verstanden haben. Er hat dann natürlich alles getan, dass es seiner Partnerin wieder besser geht und ich als Spielpartnerin wurde mit meinen Gefühlen allein gelassen. Und das war auch noch meine erste Begegnung mit BDSM, ich war unerfahren und konnte mit der Situation nur schwer umgehen.
      Im Zweifelsfall ist man als dritte Person, die zu einem Paar dazu kommt eben weniger Wert. Deswegen würde ich die Finger davon lassen. Aber das ist natürlich schwer, wenn man schon emotional verwickelt ist.
      Alles ist vorbei, und es scheint mir, als würde eine Seifenblase zerplatzen.

      Ich hab` mich ihr geöffnet, ich hab` ihr vertraut, ich hab` Dinge getan, die mir schwer fallen....und jetzt fühl` ich mich wie ein Spielzeug, dass ein Kind einfach in die Ecke wirft, wenn es dessen überdrüssig wird.

      Sie spricht sie abwertend über das Schöne, das wir hatten, dass mir die Lust auf Sex, Ageplay, ja, sogar allgemein auf Menschen dadurch vergangen ist.

      Wenn ich mich dazu in der Lage fühle, werd` ich ihr eine Abschiedsmail schreiben, die ich sehr kurz halten werde, denn ich habe keine Lust, den Kontakt mit einer negativen Antwort ihrerseits zu beenden. Antwortet sie aber irgendetwas Positives, flammt Hoffnung auf, und es fällt mir schwerer, mich zu verabschieden. Egal, wie es ist, ist es nicht gut.
      "Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
      Wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
      (Marie von Ebner - Eschenbach)
      Es tut mir leid für dich, dass es ein unschönes Ende genommen hat. :huggy:

      mommy`s girl schrieb:

      Wenn ich mich dazu in der Lage fühle, werd` ich ihr eine Abschiedsmail schreiben, die ich sehr kurz halten werde, denn ich habe keine Lust, den Kontakt mit einer negativen Antwort ihrerseits zu beenden. Antwortet sie aber irgendetwas Positives, flammt Hoffnung auf, und es fällt mir schwerer, mich zu verabschieden.
      Dann solltest du es lieber ganz sein lassen... Was auch immer du unter einer negativen und einer positiven Antwort verstehst: Eine negative würde dir weh tun, eine positive würde es dir noch schwerer machen, als es ohnehin schon ist.

      'Verabschieden' kann man sich meiner Meinung nach eh am besten in einem Gespräch.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Zofe schrieb:

      'Verabschieden' kann man sich meiner Meinung nach eh am besten in einem Gespräch.
      Bei den letzten Gesprächen mit ihr bekam ich fast einen Asthmaanfall, weil ich mich so aufgeregt hab`. Außerdem redet sie soviel, dass man kaum zu Wort kommt. Und bei einem Gespräch hab` ich nicht den emotionalen Abstand, den ich haben will.
      "Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
      Wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
      (Marie von Ebner - Eschenbach)
      Das mit dem emotionalen Abstand verstehe ich gut. Wenn man schreibt, kann man zweimal oder auch dreimal überlegen, was man schreibt - gesprochene Wort hingegen lassen sich nicht rückgängig machen.
      Vielleicht lässt du dir trotzdem noch ein bisschen Zeit, um dich emotional ein wenig zu ordnen, um wirklich einen gewissen Abstand zu haben?

      Pass auf dich auf und nimm dir Zeit und Ruhe, um es zu verarbeiten, @mommy`s girl!
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ach man, das liest sich aber übel. Tut mir sehr leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Das tut einem schon vom lesen in der Seele weh.
      Das mit dem Abstand finde ich gut. Nimm dir jetzt erstmal Zeit, das ganze Ausmaß zu überblicken und zu überdenken, was du erwartet hast und was du wirklich bekommen hast, was du gegeben hast.
      Suche Ruhe und schau, ob ein erneutes aufwühlen der großen Emotionen gut sind.
      Nachteil bei schriftlichen Dingen ist, das man sie immer wieder vor Augen haben kann und das kann echte Folter sein.
      Ich hab nach meinem Absturz Halt gesucht und da war einer...
      Ich hab mich mit seinen geschriebenen Wortem so wohl gefühlt und am Ende wurde ich doch nur wieder hingehalten und verletzt. Und dennoch hab ich mir die Worte meiner Seifenblase immer wieder durchgelesen, in der irren Hoffnung, irgendwas zu finden, was mir gut tut.

      Ich drück dich mal aus der Ferne und hoffe, das es dir bald ein wenig besser geht.