Veränderung der Devotheit kurz nach einem Orgasmus?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Veränderung der Devotheit kurz nach einem Orgasmus?

      Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber ich bin jemand, der nicht so leicht einen Orgasmus bekommt.
      Von daher ist für mich jeder Orgasmus ein Geschenk.
      Vielleicht liegt es daran, dass ich, wenn mir mein Herr zu einem Orgasmus verhilft (und komischerweise schafft er das manchmal sogar recht schnell), noch devoter bin als davor.
      Ich habe dann auch ein sehr starkes Bedürfnis, meine Dankbarkeit zu zeigen, mich ihm noch stärker zu unterwerfen, wie zB seine Füsse zu küssen.

      Wie ist das bei Euch?
      Verstärkt ein Orgasmus durch Dom Eure Devotheit?
      Oder sinkt sie danach eher?

      Ich habe zB den Eindruck, dass gerade bei MaleSubs sie eher danach sinkt (mit ein Grund, warum so viele MaleSubs auf Keuschhaltung stehen?), :rot: .
      Aber vielleicht liege ich da auch komplett falsch?

      Bin daher gespannt, wie das bei Euch ist, ^^
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      :gruebel: also eins kann ich zumindest schon mal so beantworten: Meine Devotheit sinkt danach absolut nicht. Ob sie verstärkt wird? Weiß ich nicht, aber ich habe eigentlich immer gerne sehr früh in einer Session schon mal einen Orgasmus. Das entspannt schon mal und bringt trotzdem sozusagen den ganzen Körper in Habacht und Fahrt. Insbesondere wenn so die empfindlichen Stellen gut durchbluet sind, halt ich da auch deutlich mehr aus :yes: :pardon:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Ich habe noch nie eine Abnahme wahrgenommen, kenne aber einige FemDoms und auch zwei MaleSubs die davon berichtet haben. Vom Gefühl her ist es einer der Punkte bei denen sich Frauen und Männer auf der Subseite durchaus stärker unterscheiden können. Wobei es sicher hier auch die jeweils umgekehrten Fälle geben wird.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Feuerpferd schrieb:

      Wie ist das bei Euch?
      Verstärkt ein Orgasmus durch Dom Eure Devotheit?
      Oder sinkt sie danach eher?
      ob es sie verstärkt.......zumindest meine Hingabe zu Dom verstärkt es, da es ein Geschenk ist.
      Meine Devotheit ist zum Teil auch von meinem Partner abhängig weil ich ein gewisses Maß an Dominanz spüren muss - aber ich glaube insgesamt bleibt die Devotheit gleich.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Feuerpferd schrieb:

      Wie ist das bei Euch?
      Verstärkt ein Orgasmus durch Dom Eure Devotheit?
      Oder sinkt sie danach eher?
      Befinde ich mich gerade in einer meiner devoten Phasen, ist es tatsächlich so, dass ein Orgasmus meine Unterwürfigkeit verstärkt. Das genieße ich auch sehr. Wenn ich nach dem Orgasmus diese "Devotionsverstärkung" nicht spüre, ist das oft ein Zeichen, dass sich eine Phase ankündigt, in der ich meine Dominanz ausleben möchte. Diese Selbsterfahrung bzw. Selbstbeobachtung finde ich sehr interessant.

      Keusch gehalten zu werden, kann ich tatsächlich nur in Phasen der Devotion wirklich genießen. In Übergangsphasen wird das schon schwierig. Jedoch spielt dann meine Partnerin ihre eigene Dominanz manchmal sehr gerne aus, um mich noch ein wenig länger zu unterwerfen als es mir lieb wäre. Das löst dann gewissermaßen eine Achterbahn der Gefühle in mir aus.
      Die Lust ist die Triebfeder all unseres Begehrens. Wird sie jemals gestillt?
      Bei mir ist es ähnlich, @Feuerpferd. Mein Bedürfnis zu dienen wird durch einen Höhepunkt verstärkt, weil ich dankbar für die schönen Gefühle bin, die mir geschenkt wurden. Umgekehrt habe ich bei meinem Partner allerdings festgestellt, dass seine Dominanz stark nachlässt bzw. er sie nicht mehr so zeigt/auslebt, nachdem er einen Höhepunkt hatte. Er ist dann in einer anderen Welt, 'schwebt' so vor sich hin und befindet sich eher im Kuschelmodus.

      Ich erinnere mich gerade an einen ähnlichen Thread von @Gentledom: Verflüchtigung der Lust zu dienen nach dem Erlebnis eines Höhepunkts
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Feuerpferd schrieb:

      Wie ist das bei Euch?
      Verstärkt ein Orgasmus durch Dom Eure Devotheit?
      Oder sinkt sie danach eher?
      Für mich ist es etwas das ganz stark von Beziehung insbesondere vom Führungsstil abhängt.
      Wie ausgeprägt ist das Ds und vor allem wohin führt der dominante Part,wie sieht er die Sexualität und den Irgasmus des devoten Parts.
      Ist ein Orgasmus etwas, dass ausschließlich als Belohnung angesehen und auch kommuniziert, dann ist es etwas dass ich mir "erarbeite" und es gibt mir das Gefühl, dann auch einen "Anspruch" darauf zu haben..mich habe im Vorfeld ja etwas dafür geleistet.

      Dann gibt es die Variante dass die Geilheit als "lästig" kommuniziert wird. Wenn der Vergleich zu einer läufigen Hündin kommt und dem devoten Part, der Orgasmus gewehrt wird, damit weiterer "Schaden" abgewendet wird, dann kann ein Orgasmus auch als, beschämend empfunden werden.

      Sieht der devote Part einen Orgasmus als "Geschenk" dann kann die Devotion vertieft werden.

      Letztlich zumindest für mich alles eine Sache im Kopf...und der dominante Part entscheidet was im Kopf des devoten Parts passiert.

      Callimorpha schrieb:



      Dann gibt es die Variante dass die Geilheit als "lästig" kommuniziert wird. Wenn der Vergleich zu einer läufigen Hündin kommt und dem devoten Part, der Orgasmus gewehrt wird, damit weiterer "Schaden" abgewendet wird, dann kann ein Orgasmus auch als, beschämend empfunden werden.
      Sorry falls es zu OT ist, aber ich verstehe den Gedankengang nicht ganz.
      Wie kann einem denn ein Orgasmus schaden?
      Vielleicht kannst du mir das kurz erklären, bitte?
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ich darf mich nicht selbst befriedigen. Schon seit mehreren Jahren nicht. Deshalb ist ein Orgasmus für mich, geschenkt von meinem Herren, immer ein wunderbares Gefühl und ich bin danach auch im Submodus und extrem dankbar. :thumbsup:

      Also definitives ja, diese Zuwendung verstärkt unser Machtgefälle und macht mich spontan viel williger und fügsamer.
      <3 Sorin Seins <3

      ... ich bin danach sicher unterwürfiger und innerlich dankbarer, emotional geflashed, badend im Rausch der Endorphine.

      Diese Situation verstärkt sich dann nochmals durch meine Unfähigkeit zu stehen, zu gehen.
      Der Boden ist dann der Ort, an dem ich dann am sichersten bin, da es mir dann nicht gelingt, die Muskulatur willkürlich anzusteuern.
      Und natürlich lieb' ich dann den Blick... nach oben, seine Augen suchend...

      Dieser Zustand ist dann schon von größerer Hingabe und Ehrehrbietung bestimmt, als zu Beginn einer Session.
      Den gegenteiligen Fall, also eine Abnahme der Devotion habe ich schon bei 2 Frauen festgestellt.

      Bei der Einen war es so, dass sie (später) vorgab, dass sie nur mal in dieses BDSM reinschnuppern wollte, es aber irgendwie nichts für sie ist. (Vielleicht hat es auch zwischen uns einfach nicht gepasst. Vielleicht war es aber auch so, wie beim nächsten Fall. :pardon: )

      Bei der Anderen war es so, dass es eine unbewusste Gegenreaktion zu diesem überwältigendem Gefühl der Hingabe war. Eine extreme Unterwerfungsphantasie hat ihr wohl Angst gemacht, da es nicht in ihr Selbstverständnis passte. Daher der Ausbruch in Form von aufstehen, weggehen, alltägliche Dinge tun und alles verdrängen/überspielen.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Mal endlich wieder ein spannender Foreneintrag! Danke Feuer!

      Es ist schwierig zu beantworten für mich. Eine Steigerung ist da nicht. Manchmal ist es dann genug und ich will Duschen und fertig sein mit dem Spielen weil ich mich darüber ärger, dass mir das, was mit gefällt gefällt...

      Manchmal genieße ich einfach noch die Fesseln und so weiter...

      Vll bin ich auch einfach nicht subbig genug, aber der Teil vor dem Orgasmus ist der devotere... Oder vll ändert sich das auch nochmal. Oder es liegt an switchen, wer weiß... :pardon:
      Bei mir hat sich das Gefühl der Devotheit nach einem klitoralen Orgasmus nie verändert.

      Hat er mich jedoch zum Squirten gebracht, war das Gefühl der Devotion kurz vorher
      (wenn ich gemerkt habe, was er vorhat) und währenddessen immer sehr stark.
      Beim Squirten fehlte mir stets das Gefühl der Entspannung, das Loslassen dabei habe ich als Unterwerfung wahrgenommen.
      Für ihn zählte das auch immer als Orgasmus, für mich nicht :pardon:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Hallo Isegrim,
      das finde ich megaspannend, dass du squirten nicht als Orgasmus empfindest. Denn mich hat es sehr überrascht als mir klar wurde, dass squirten auch ohne Orgasmus geht und inzwischen sogar manchmal den Orgasmus verhindert bzw. beeinträchtigt. Alleine schone, weil das Squirten von meiner Herrin einerseits als Beweis für eine erfolgreiche Befriedigung verstanden wird und außerdem oftmals das Ziel ihrer Handlungen an mir ist. Und mir reicht das gar nicht (mehr).

      Und der Orgasmus als beschämende Beseitigung de geilheit kenne ich auch. „Leider“ bin ich furchtbar gierig, wenn ich erregt bin und kann dann unangemessen fordernd werden. Oder zumindest abgelenkt. Da dient dann eine zumeist sehr schnelle und recht mechanische Herbeiführung des Orgasmus dazu, mich auf meine Herrin zu fokussieren. Ich finde das auch recht erniedrigend und so führt es faktisch wieder nicht zu einer Reduktion der Gier.

      Was die Frage der veränderten Unterwürfigkeit an geht, ist das bei mir recht unterschiedlich.
      ich war schon mal einfach müde und ausgepowert und daher eher kuschelig, danach. Meistens bin ich aber eher stärker unterwürfig, allein schon, weil ich mehr will und alles dafür tun würde, weiter benutzt oder stimuliert zu werden. Manchmal werde ich albern oder renitent.

      Liebe Grüße, Lissibu
      „Die Grenze ist überschritten. Der Spiegel ist zerbrochen. Aber es reflektieren die Scherben.“
      Edgar Allan Poe
      Vielleicht erklärt sich es der einen oder dem anderen auch auf diese Weise (veranlagungsgemäß bin ich da außen vor :engel: ) :

      Ist die Devotion/Submissivität überwiegend sexuell orientiert, wäre nach der sexuellen Befriedigung der Wunsch danach verständlich geringer, weil Sättigung eingetreten ist. Ist die Devotion/Submissivität hingegen überwiegend ein Teil des Beziehungsverständnis, nährt sich letzteres zusätzlich an der sexuellen Verkostung was die Devotion/Submissivität vertieft.

      Nur so ne Idee
      HvR

      Feuerpferd schrieb:

      Wie ist das bei Euch?
      Verstärkt ein Orgasmus durch Dom Eure Devotheit?
      Oder sinkt sie danach eher?
      Weder noch, ein Orgsmus alleine hat keinerlei Einfluss auf meine Devotion. Der Irgasmus ist bei uns aber auch kein Geschenk welches ich bekomme, er gehört meinem Herrn und nicht mir. Bringt Herr @Mirarce mich in diesen Zustand dann alleine deshalb, weil er meine Ekstase erleben möchte, nicht weil er mir einen Orgasmus schenken möchte. Das kommt auch nur äußerst selten vor, da ich überwiegend keusch gehalten werde.
      Die seltenen Momente des Orgasmus kannnumd darf ich zwar genießen, nur sie dienen nicht dazu meine Devotion zu vertiefen.