Fliegen

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      Ich war erstaunt, dass so viele angegeben haben, dass sexuelle Handlungen für sie zu einer Session dazugehören.
      Jetzt stellt sich mir da eine Frage....diejenigen die sexuelle Handlungen während der Session haben, wie funktioniert das?
      Also nicht der Sex als solches :D oder die Handlungen, da reicht meine Vorstellung :D
      Aber wie erreicht der passive Part den Zustand des "fliegens"?
      Oder ist das gar nicht das Ziel?
      Wird darauf verzichtet?

      Meine Frage ist nicht ganz ohne Hintergedanken.
      Für mich sind es wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe, eine reine Schlagsession da kann ich zum fliegen gebracht werden, da bin ich stellenweise ganz weg und auch nicht mehr fähig, zu kommunizieren oder zu handeln. Ab einem bestimmten Punkt, nehme ich Schmerz dann auch nicht mehr in dem Umfang wahr, wie er mir zugefügt wird.

      Kommt eine sexuelle Komponente hinzu, dann kann ich mich überhaupt nicht in einem solchen Ausmaß auf den Schmerz einlassen.
      Bis zu einem bestimmten Punkt, kann ich Schmerzen dann erotisieren aber alles was darüber hinaus geht da wird es dann schwierig.
      Ich kann mich ziemlich gut an eine eine Session erinnern, in der ich sowohl sexuell stimuliert wurde, wie auch durch Schmerzen, die außerhalb meiner Komfortzone lagen.
      Es hat mich schlichtweg einfach ständig hin und her gerissen auf die Unrerschiedlichen Reize zu reagieren und ich konnte weder den Schmerz verarbeiten, noch war irgendwie an Orgasmus, obwohl er erwünscht war, zu denken.

      Letztlich fand ich die ganze Sache einfach nur schrecklich und würde wohl schnell Abstand nehmen davon, würde es immer so sein.

      Bei einem Workshop bezüglich. dem Aufbau und Ablauf einer Session, gab es mal ein ziemlich eindrucksvolles Diagramm wie verschiedene Hormone bei einer Session freigesetzt werden und wie man darauf eine Session sinnvoll aufbauen kann.

      Alleine auf Grund dessen war ich schon davon ausgegangen, dass Sexualität keinen Platz bei einer Session hat, in der das Ziel ist, den passiven zum Fliegen zu bringen.

      Deshalb fände ich es jetzt sehr interessant eure Erfagrungen dazuzugehören zu lesen.
      Was ist für euch fliegen?
      Erreicht ihr das auch, wenn sexuelle Handlungen in der Session mit eingebaut werden?
      Habt ihr Vergleichsmöglichkeiten Session mit und Sessuon ohne sexuelle Handlung.
      Soeit ich Dich verstehe, bedeutet für Dich "Session", dass Du dort geschlagen wirst. So der Klassiker: Sub liegt über dem Bock und wird mit verschiedenen Schlagwerkzeugen bearbeitet.
      Solche Sessions habe ich mit meinem Herrn nie.
      Er bearbeitet mich anders, fixiert mich in Stahl und Seilen, sehr ristriktiv, in unbequemen Stellungen, mit Knebel und breitem Halsreif, mit fiesen Klammern an den unmöglichsten Stellen, bis ich mich so gut wie gar nicht mehr bewegen kann... und führt mich dann zum Orgasmus... oder zur Überreizung, bis ich nur noch schreien kann.
      Sexuelle Handlungen sind immer dabei, es ist sehr erotisch, aber auch sehr schmerzhaft.
      Nur reine Schlagsessions, die gibt es bei uns nicht.
      Ich weiß nicht, ob ich dabei schon geflogen bin wie andere bei Schlagsessions.
      Ich weiß nur, dass die Zeit dahinfliegt, ich nichts mehr mitbekomme von der Umgebung, nur noch Gefühl und Körper bin... und danach, wenn er mich vorsichtig wieder befreit, zitternd in seinen Armen liege, unendlich müde, teilweise weinend wegen des Gefühls, das ich empfinde.
      Ist das Fliegen?
      Keine Ahnung.
      Auf jeden Fall ist es das, was erreicht werden soll.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Fliegen ist wunderbar, war aber nie unser Ziel. Wir haben das nie forciert. Wenn es so weit gekommen ist: Schön. Wenn nicht, dann eben nicht. Um eine Session genießen zu können, muss ich nicht unbedingt fliegen. Ich empfinde das nicht als Verzicht.

      Callimorpha schrieb:

      Ich kann mich ziemlich gut an eine eine Session erinnern, in der ich sowohl sexuell stimuliert wurde, wie auch durch Schmerzen, die außerhalb meiner Komfortzone lagen.
      Es hat mich schlichtweg einfach ständig hin und her gerissen auf die Unrerschiedlichen Reize zu reagieren und ich konnte weder den Schmerz verarbeiten, noch war irgendwie an Orgasmus, obwohl er erwünscht war, zu denken.
      Das kenne ich auch. Wir haben uns irgendwann sogar darauf geeinigt, dass er mich nicht im Wechsel schlägt und dann wieder zärtlich ist. Für viele ist gerade dieser Wechsel reizvoll, aber für mich ist das einfach nichts. Ich muss mich dann jedes Mal neu auf den Schmerz einlassen und versuchen, mich fallen zu lassen. Im Endeffekt habe ich davon gar nichts, weil ich es einfach nur anstrengend finde. Während einer Schlagsession empfinde ich Zärtlichkeit tatsächlich als störend. Dazu habe ich auch schon mal einen Thread erstellt.

      Callimorpha schrieb:

      Bei einem Workshop bezüglich. dem Aufbau und Ablauf einer Session, gab es mal ein ziemlich eindrucksvolles Diagramm wie verschiedene Hormone bei einer Session freigesetzt werden und wie man darauf eine Session sinnvoll aufbauen kann.
      So ein Workshop wäre für mich wohl undenkbar. Eine Session entsteht bei uns aus Emotionen - so wie sie uns gerade überkommen - und verläuft auch ganz nach Gefühl. Einen geplanten Ablauf hat es nie gegeben. Wie es für uns 'sinnvoll' ist, kann kein anderer beurteilen. Das wissen nur wir beide - und das wissen wir auch erst in der jeweiligen Situation. Wie ich auf xy reagiere, was yz bei und in mir auslöst etc., weiß niemand besser als mein Liebster. Das ist doch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Und so ist es auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich, was ihn zum Fliegen bringt. Der eine braucht dafür Schmerz, während es bei anderen bspw. viel mehr auf der mentalen Ebene stattfindet. Allein durch Schmerz kann ich bei Weitem nicht so weit 'abheben' wie durch Handlungen, die stark DS bezogen sind und eher meinen Geist antriggern. SM kann mich durchaus in einen anderen Zustand versetzen, aber um wirklich in einen rauschartigen Zustand wie beim Fliegen zu gelangen, brauche ich DS.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Callimorpha schrieb:

      Es hat mich schlichtweg einfach ständig hin und her gerissen auf die Unrerschiedlichen Reize zu reagieren und ich konnte weder den Schmerz verarbeiten, noch war irgendwie an Orgasmus, obwohl er erwünscht war, zu denken.
      das kann ich gut nachvollziehen - ich brauche das auch etwas ..."auseinandergezoegen" quasi in verschiedenen Phasen, dann klappt das ganz gut.


      Callimorpha schrieb:

      Was ist für euch fliegen?
      für mich gibt es da sozusagen verschieden Arten und Möglichkeiten....
      ein toller Orgasmus
      in den Seilen ganz und gar loslassen
      den Schmerz ganz zulassen und in ihm abtauchen.

      alles zusammen gleichzeitig geht aber nicht
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Mir hilft die sexuell Handlung für einen Zeitrapher, den Schmerz zu ertragen...daraufhin kann die Intensität noch erhöht werden....

      Diese Vorgehen kann sich dann hochschaukeln gleich einer Spirale und der Schmerz kann im Aushalten / Durchhalten(Beim Lösen von Klammern) auch Orgasmen auslösen die bewussteinsverändernd sind.
      Wird der z. B. der Mundermund bearbeitet kann auch der Schmerz , der immer wieder stimuliert wird zum uterinen Orgasmus führen.... mit Apnoe-Schrei und Bewussteinsverlust.

      Dann geht bei mir nix mehr...muskuläre Haltetonus ist nicht mehr vorhanden und ein Verlust an Raum, Zeit, Reaktion und Eigenwahrnehmung( "Dissozieren").
      Bisher hab ich auch nur die Erfahrung gemacht, dass sexuelle Handlungen Teil der Session sind.

      Hab aber bis Dato den Aufbau der Sessions eher Phasenweise erlebt, beispielsweise eine intensive Spanking Phase mit kurzen sexuellen Reizen zu Beginn, wo aber das Spanking zunächst im Vordergrund stand, so dass ich mich im Schmerz verlieren, ihn zulassen und durch meinen Körper fließen lassen und einfach fliegen konnte... meist gefolgt von einer sexuell dominanten Phase, in die ich direkt vom Fliegen aus hineinstürzte, so dass ich auch dies intensiver erlebte und mich verlor... und im Anschluss idealerweise, bevor ich am Boden zerschmettere, aufgefangen werde... Ein Muster, das zwar immer wieder leicht variiert, aber dennoch in den Grundzügen meist gleich war...
      Spielen und Sex...
      Bei MIR funktioniert diese Kombi sehr gut.
      Achtung Metapher.... Um es mit den Worten des Hulk zu formulieren:
      "Ich bin immer erregt." deshalb kann ich das auch auf Knopfdruck an und abschalten.
      Seit dieses D/s noch mit einspielt sogar noch facettenreicher. Ich habe mich das letzte Jahr über gut darauf einlassen können und muss gestehen, ich will mehr.

      Es gibt soviele Triggerpunkte bei mir und so viel Resonanz darauf, dass ich wohl nie alles von mir erfahren
      werde, aber der Weg ist das Ziel. :thumbsup:


      Das erste Mal geflogen bin ich bei der Atemreduktion, danach beim gehauen werden, mittlerweile reicht schon eine gezielte Berührung/ ein bestimmter Ton bei der Wortwahl oder einfach DER Blick ... und ich bin im Modus, dann reicht schon einfaches festhalten, oder schnelles fixieren und Ich heb ab.


      Ich lasse seit jeher meinem Mann die Kontrolle ... ich weiß dass ich bei ihm gut aufgehoben bin. Er weiß manches Mal sogar besser über meinen momentanen Zustand Bescheid, als ich, wenn ich so richtig verkopft bin. :yes:


      Klar lässt er mir die Zeit, wenn ich (weit) weg gedriftet bin um erst wieder zu mir zu finden.
      Es ist ja auch schön für ihn mich in diesen Zustand gebracht zu haben und er möchte dies ja auch genießen...

      (Außerdem im Ragdollmods kann ich eh nichts machen und es wäre Perlen vor die Säue von mir dann gezielte Reaktionen zu erwarten, die ich dann einfach nicht liefern kann...)

      Äußerung zum Sex:

      sic @sorin: "Außerdem ist das ' ne prima Belohnung, wenn's brav war."

      (Ich darf mich nämlich nicht einfach selbst befriedigen, sondern es liegt in der Hand meines Herren, ob, wann und wie oft ich kommen darf.)

      Ich denke jeder tickt da anders und es sollte auch vom Gegenpart her passen, dann kann man schön miteinander Spaß haben.

      So long
      Pand0ra
      :beer:
      <3 Sorin Seins <3

      Feuerpferd schrieb:

      Soeit ich Dich verstehe, bedeutet für Dich "Session", dass Du dort geschlagen wirst
      Ja...das verstehe ich unter anderem unter einer Session.


      Feuerpferd schrieb:

      So der Klassiker: Sub liegt über dem Bock und wird mit verschiedenen Schlagwerkzeugen bearbeitet.
      Ob es ein Klassiker ist...keine Ahnung.

      Die Art von Session kam auch schon bei mir vor....allerdings nicht ausschließlich.

      Für mich sind Session mit emotionalen Fesseln (der devote Part muss in einer bestimmten Position verbleiben und auch diese kann man Erfahrung nach sehr ungemütlich sein) und Session mit Fixierung auch noch mal ein Unterschied.

      Eine Session kann aber auch in einer restriktiven Fesselung statt finden, ebenso mit Knebel ect ...

      Es muss auch nicht zwingend geschlagen werden, Schmerz kann auch mittels Klammern, Wachs, Strom, Nadeln zugefügt werden. Allerdings wie oben beschrieben ohne sexuelle Handlungen.


      Feuerpferd schrieb:

      Ich weiß nicht, ob ich dabei schon geflogen bin wie andere bei Schlagsessions.
      Das ist dass was mich gerade neugierig macht. Ob es die gleichen "Zustände" sind in denen sich der passive Part befindet.
      Ganz ohne Wertung, einfach weil es für mich etwas nicht nachzuempfindendes ist.


      Zofe schrieb:

      Fliegen ist wunderbar, war aber nie unser Ziel. Wir haben das nie forciert. Wenn es so weit gekommen ist: Schön. Wenn nicht, dann eben nicht. Um eine Session genießen zu können, muss ich nicht unbedingt fliegen. Ich empfinde das nicht als Verzicht.
      Als "MUSS" oder als Ziel sehe ich es auch nicht, allerdings ist es ein herrlicher Zustand, den ich schon gerne erreiche.


      Zofe schrieb:

      So ein Workshop wäre für mich wohl undenkbar. Eine Session entsteht bei uns aus Emotionen - so wie sie uns gerade überkommen - und verläuft auch ganz nach Gefühl. Einen geplanten Ablauf hat es nie gegeben. Wie es für uns 'sinnvoll' ist, kann kein anderer beurteilen. Das wissen nur wir beide - und das wissen wir auch erst in der jeweiligen Situation. Wie ich auf xy reagiere, was yz bei und in mir auslöst etc., weiß niemand besser als mein Liebster. Das ist doch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Und so ist es auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich, was ihn zum Fliegen bringt
      Ich habe jetzt wirklich überlegt ob ich darauf eingehen, weil das Thema ist schon fast einen eigenen Thread Wert.

      Zum einen bin ich der Meinung, ob und welche Workshops gebraucht werden, entscheidet der aktive Part, denn dieser ist derjenige der in der Verantwortung steht.
      Ich habe diesen Workshop damals besucht, nachdem ich mir vorstellen konnte auch die aktive Seite auszuprobieren.
      Mir ist es auf der aktiven Seite wichtig, dass ich weiß was passiert, dass ich weiß welche Risiken bestehen und ich diese minimieren kann. Die Ausschüttung von Homonen und was sie im Körper bewirken ist eine interessant Sache, vor allem wenn man dann auch mitbekommt, was dadurch passieren kann. Angefangen von Kreislaufproblemen mit denen ich auf der aktiven Seite umgehen können sollte, bis hin zum Hyperventilieren und wie man das schnell unterbunden bekommt,ohne eine Session abbrechen zu müssen, ebenso was passiert wenn die Hormone im Körper abbauen (der klassische Sub-Drop) Mir ist es wichtig dann adäquat darauf reagieren zu können und selber zu wissen was gerade passiert. Ohne dann im Falle eines Falles Ahnungslos dazustehen oder eine Risiko einzugehen welches für mich nicht kontrollierbar ist.

      Wenn ich so manche Frage in verschiedenen Foren lese, dann hätte dem einen oder anderen eine gewisse Grundlage auch gut getan.

      Um zu dem Vershieden von Menschen zu kommen. Ja Menschen sind verschieden aber nicht jeder ist etwas ganz besonderes, zumindest nicht in dem Sinne, dass der Körper ganz anders reagiert.

      Wenn wir uns beide mit einem Hammer auf den Finger hauen, nehmen wir den Schmerz vielleicht unterschiedlich war, aber wir haben wohl beide eine Prellung/ Quetschung.
      Da erkläre ich dem behandelnden Arzt auch nicht dass ich etwas "Spezielles" bin.

      Wären Menschen alle ganz speziell würden viele Behandlungen keinen Sinn machen, dann könnte jeder Masseur einpacken, der Wellness- Bereich könnte dicht machen.
      So unterschiedlich sind wir dann dich nicht...

      Und bei einem Workshop wird in der Regel die Basic vermittelt, mit viele Sicherheitsrelevanten Hinweisen.
      Man kann es also wunderbar individualisieren.


      Newbarbie schrieb:

      für mich gibt es da sozusagen verschieden Arten und Möglichkeiten....
      ein toller Orgasmus
      in den Seilen ganz und gar loslassen
      den Schmerz ganz zulassen und in ihm abtauchen.

      alles zusammen gleichzeitig geht aber nicht
      Da sind wir auf der gleichen Wellenlänge.

      Aber ein Orgasmus oder meinetwegen auch Multible-Orgasmen ...dass fühlt sich für mich immer noch ganz anders an als das Fliegen einer Schlagsession, ebenso dass hängen in Seilen.

      Es ist alles toll...nur der Rausch ist anders.
      Ich fliege nie, egal ob in den Seilen, bei einem orgasmus oder beim Schlagen oder sonst was.

      Das war etwas was für meine gegenüber häufig sehr frustrierend war und ich bin extrem dankbar, dass @Nachtwanderer das Ganze einfach akzeptiert und es kein Thema bei uns ist.
      Das erspart uns beiden viel Frust.
      Also nein es ist absolut kein Ziel.

      Bei mir spielt bei schlagsessions ganz stark mit rein, dass mein masochismus von meiner Erregung abhängig ist. Teilweise kann auch der Schmerz Erregung hervorrufen, aber wenn da nicht die andere Komponente dann ebenfalls teilhat, wir der Schmerz nicht mehr zur Lust, sondern tut einfach nur weh.

      Wenn er mich fesselt, dann verliere ich schon mal mein zeitgefühl und erlebe tiefe innere Ruhe. Was mir auch vollkommen ausreicht.
      @Callimorpha Ich wollte dich nicht kritisieren. Tut mir leid, wenn es dennoch so bei dir angekommen ist.

      Sich in Workshops über Grundlagen, Sicherheitsrisiken und entsprechende Handlungsweisen ('Was ist zu tun, wenn xy passiert?') zu informieren, finde ich gut und sinnvoll. Toll, dass es solche Workshops überhaupt gibt. Dagegen habe ich überhaupt nichts einzuwenden. In deinem ersten Post schriebst du allerdings von einem Workshop bzgl. Aufbau und Ablauf einer Session - und das klingt für mich nach etwas völlig anderem. Und das, was ich mir darunter vorstelle, käme für mich eben nicht in Frage. Mehr wollte ich damit gar nicht sagen. ^^ Es ist jedem selbst überlassen, was er für sich als sinnvoll erachtet und wofür er sich interessiert. Es gibt für mich keinen Grund, das zu kritisieren.

      Zu der Sache mit dem Verschiedensein: Das habe ich vor allem auf emotionale Dinge bezogen, und auch darauf, was Lust auslöst und was nicht, was welche Stimmung hervorruft usw. Und das ist meiner Meinung nach doch etwas sehr Spezielles und kann je nach Mensch und Stimmung stark voneinander abweichen (und hängt sicher auch noch von anderen Faktoren ab).
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich habe ja in dem anderen Thread bereits was zur Kombination "Session" und Sex etwas geschrieben und dass das bei mir/uns sehr unterschiedlich ablaufen kann. Für mich gehört Sex nicht immer zwangsläufig dazu, passt auch nicht immer.
      Aber zum Begriff des "Fliegens" ... ich denke das auch dieser Zustand sehr individuell empfunden wird. Ich kannte den Begriff bis vor wenigen Jahren gar nicht. Ich würde den Zustand für mich als vollkommenes Abtauchen beschreiben. Nichts mehr hören, außer dem eigenen Rauschen des Blutes, dieses Gefühl zu fallen in ein tiefes, unendliches Schwarz, gleichzeitig eingehüllt in etwas Warmes. So in etwa fühlt es sich an... Diesen Zustand kann ich auf verschiedenste Weise erreichen (Schlagen, Orgasmus, Atemreduktion...), aber nicht jedes Mal führt der gleiche Weg zu diesem Ziel. So genau weiß ich noch nicht, welche Komponenten manchmal hinderlich sind. Manchmal erreiche ich diesen Zustand z.B. wenn ich intensiv mit dem Magic Wand o.ä. bespielt werde, aber genau dieses Bespielen kann auch genau den gegenteiligen Effekt haben. Warum... ich weiß es nicht. Vielleicht weil die Grundstimmung eine andere ist? Stress.., nicht abschalten können...
      Darf ich mal kurz reingrätschen und eine Frage zu den Begrifflichkeiten stellen? Ist fliegen = subspace?

      Ich kenne es von unserem Maintenance Spanking, dass ich manchmal, so ab 40minuten+ geschlagen werden so abtauche in den Schmerz und ihn so annehme, ich genieße ihn dann richtig und nehme ihn gar nicht mehr wirklich als Schmerz war, gleichzeitig werden die Schläge aber immer intensiver und ich halte quasi endlos aus. Ist das Fliegen? Ist das Subspace?
      @*C* Für mich ist es nicht das gleiche. Ich zitiere einfach mal einen Beitrag aus einem anderen Thread, in dem ich beschrieben habe, worin ich den Unterschied sehe. Vielleicht hilft es dir ja weiter:


      Zofe schrieb:

      Um in den Subspace zu gelangen, reicht eine gewisse Dominanz – ein strenger Blick, mit dem mein Herr mich zurechtweist, eine bestimmte Geste, die mir deutlich macht, dass er das Sagen hat, Worte usw... Wenn das Machtgefälle spürbar ist, ich mich ihm gerne unterwerfe und hingebe, ihm folgen möchte und mir daran gelegen ist, alles zu tun, damit er sich wohlfühlt. Für mich ist das nichts Sexuelles, jedenfalls nicht primär. Also, es sind keine sexuellen Handlungen notwendig, um in den Subspace zu gelangen. Es reicht, zu wissen und zu spüren, dass ich gewissermaßen unter ihm stehe, ihm folgen soll und auch gewillt bin, mich von ihm führen zu lassen.

      Um zu fliegen, brauche ich deutlich mehr. Dieses Abheben und Eintauchen in eine völlig andere Welt, in der nichts anderes mehr zählt als mein Herr und ich – und in der ich auch nichts anderes mehr wahrnehme als das – dafür brauche ich sehr, sehr intensive Nähe (körperlich, emotional, geistig), völlige Hingabe, tiefes Vertrauen, sodass ich mich absolut fallen lassen kann... Wenn er mich ganz und gar in der Hand hat, mich mit Blicken oder auch Worten / Anweisungen fesselt, sodass ich mich regelrecht hypnotisiert fühle... Und im Gegensatz zum bloßen Subspace spielt hier die sexuelle Komponente eine entscheidende Rolle: Große Lust, inniges Begehren, intensive Berührungen, unter Strom stehen – hohe Anspannung, die sich in tiefe Entspannung verwandelt – ich muss mich und meinen Körper einfach sehr stark wahrnehmen / spüren, damit ich über diese "Schwelle" (zum Loslassen und Fliegen) komme. Schmerz ist da ein gutes, aber nicht zwingend notwendiges "Hilfsmittel". Es ist ein richtiger Rausch, der mich die Kontrolle verlieren lässt.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.