Junge BDSMlerin möchte lernen respektvoll aufzutreten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      willigesmaeuschen schrieb:

      noch ein paar Tipps für eine Dom- Sub Beziehung 24/7, wir würden das gerne mal testen
      Wäre es nicht besser, erst einmal Euer anderes "Problem" zu lösen, bevor Ihr Euch in eine 24/7-Beziehung stürzt?
      Meinst Du iü wirklich 24/7 oder TPE?
      24/7 bedeutet mMn ganz simpel nur, dass das Machtgefälle immer da ist und nicht beschränkt af bestimmte Zeiten (oder Orte wie das Schlafzimmer).
      Also wenn Dom möchte, kann er es einfordern. Muss er aber nicht.

      Aber, wie gesagt... ich würde erst einmal Euer anderes "Problem" lösen, bevor ich mich an 24/7 heranwage. :pardon:
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Naja, wir möchten herausfinden ob die 24/7 Idee die Lösung für unser Problem ist. Dom möchte diese Version auch gern testen, lieber als Sessions (ich glaube so nennt man die „Einheiten“ die man auch machen kann)
      Hättest du Tipps/ Anregungen für Regeln oder was zu beachten für Anfänger? Auf jeden Fall müssen beide Partner sich einig sein bzgl aller Regeln etc, das ist uns für eine Dauerhafte Lösung bewusst und auch Vorraussetzung.

      willigesmaeuschen schrieb:

      Hättest du Tipps/ Anregungen für Regeln oder was zu beachten für Anfänger?
      Das, was Ihr möchtet, :pardon: .
      Ist einfach abhängig davon, was Euch wichtig ist in EUREM BDSM.
      Man kann auch 24/7 leben nur mit der einen Regel, dass das Machtgefälle immer vorhanden ist und Dom einfach immer das letzte Wort hat. Da braucht es keine expliziten Regeln.
      Ich glaube, Ihr macht Euch da viel zu viele Gedanken. Lest Euch einfach ein bisschen weiter ein, probiert etwas aus.
      Es nützt mMn nur wenig, wenn ich Euch jetzt mögliche Regeln aufzähle. Da sollte man schon ein bisschen selbst sein Gehirn anstrengen.
      Ich würde nur nicht zu viele aufstellen.
      Eine reicht am Anfang. Die kann man dann ausbauen und nach und nach erweitern.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      willigesmaeuschen schrieb:

      @Hera Das versuche ich im Moment auch konkreter zu definieren. Dabei ist mir noch eine Frage aufgefallen: Ist es normal, dass wenn Sub einen Orgasmus hat die Dominanz nicht mehr als erregend empfindet?
      Also mal vorneweg, es gibt nicht die sub also ist es auch individuell verschieden. Vielleicht trennst Du Dich als erstes Mal davon, dass es eine starre Definition für sub gibt. Gerade im Bereich der Emotionen und des Machtgefälles kommt es auf die Person und Persönlichkeit an.

      willigesmaeuschen schrieb:

      Naja, wir möchten herausfinden ob die 24/7 Idee die Lösung für unser Problem ist. Dom möchte diese Version auch gern testen, lieber als Sessions (ich glaube so nennt man die „Einheiten“ die man auch machen kann)
      Hättest du Tipps/ Anregungen für Regeln oder was zu beachten für Anfänger? Auf jeden Fall müssen beide Partner sich einig sein bzgl aller Regeln etc, das ist uns für eine Dauerhafte Lösung bewusst und auch Vorraussetzung.
      Also ich sage jetzt mal ganz ehrlich, 24/7 ist nicht einfach mal was, was man ausprobiert. Es kommt aus einem inneren Bedürfnis und entwickelt sich langsam. Da wächst eine Partnerschaft hinein. Nicht jede 24/7 Partnerschaft hat Regeln ... jedes Machtgefälle ist anders, jede D/s Beziehung hat ihren eigenen, ganz persönlichen Weg ....
      Vielleicht trennst Du Dich mal von dem Gedanken, dass es für BDSM-Beziehungen einen festen Fahrplan gibt. Aber es hilft Dir sicher wenn Du hier mal den einen oder anderen Thread oder gar Blog liest.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hera ()

      Ich verstehe euch beide. Was mir noch nicht ganz klar ist - und vermutlich euch auch noch nicht - ob sich das Weichei nur auf das Schlagen bezieht und wie gross das Bedürfnis von euch beiden nach D/s ist.

      Ich kann auch ein wahnsinniges Weichei sein, vor allem wenn der Schmerz "kalt" und unvermittelt kommt. Hingegen kann ich auch mal einiges vertragen und es geniessen, wenn sich der Schmerz steigert und langsam aufbaut. Bisher scheint Deine Vorstellung was geht sehr klar, aber auch sehr eng gesteckt zu sein. Das ist normal am Anfang, aber ich verstehe auch seinen Frust. Sein Wirkungskreis wird sehr eingeengt und er muss genau nach Deinen Vorstellungen agieren. Da ist es gerade für einen Anfänger auch schwierig zu entdecken, auszuprobieren.

      Aus meiner Sicht wäre sein Part, erstmal zurückzustecken. Dir langsam, ganz langsam Lust zu machen auf "mehr". Dir Lust zu verschaffen, wie schon oben geschrieben zum Beispiel mit Deinem Orgasmus zu spielen, spielerisch mit dem Schmerz umgehen und Dich dabei stetig daran ranführen. Von Null auf Hundert geht nicht, das muss ihm klar sein. Dein Part wäre es, es dann auch zuzulassen, dass er die Führung übernimmt, Dich auch mal ein bisschen weiter zu wagen, zu merken, dass dabei nichts Schlimmes passiert, so Vertrauen aufzubauen.

      Ihr seid beide Anfänger, seid euch bewusst, dass es Hürden und Stolperer gibt, sprecht darüber, was soll erstmal nicht wiederholt werden, was war im Ansatz gut, muss aber vielleicht das nächste Mal anders gemacht werden. Aber gebt den Hürden auch nicht zu viel Raum. Setzt bei den Dingen an, welche euch Lust gemacht haben, probiert aus, bleibt erstmal spielerisch. Versucht euch aufeinander zu zu bewegen, versucht in beide Richtungen nicht allzu starr zu bleiben. Gib ihm Dinge aus Deinem Kopfkino wo er ansetzen kann, da ist doch sicher mehr in Deinem Kopf als "ein bisschen soft geschlagen zu werden".
      Besondere Menschen erkennst Du darin, dass sie Dich berühren ohne die Hände zu benutzen

      Sassa schrieb:

      Aus meiner Sicht wäre sein Part, erstmal zurückzustecken. Dir langsam, ganz langsam Lust zu machen auf "mehr". Dir Lust zu verschaffen, wie schon oben geschrieben zum Beispiel mit Deinem Orgasmus zu spielen, spielerisch mit dem Schmerz umgehen und Dich dabei stetig daran ranführen. Von Null auf Hundert geht nicht, das muss ihm klar sein. Dein Part wäre es, es dann auch zuzulassen, dass er die Führung übernimmt, Dich auch mal ein bisschen weiter zu wagen, zu merken, dass dabei nichts Schlimmes passiert, so Vertrauen aufzubauen.
      Ich muss Du jetzt mal widersprechen, ich finde der erste Schritt ist zu schauen ob man wirklich kompatibel ist und sich die Neigungen ergänzen. Ich finde der erste Part für beide ist sich vielleicht etwas mehr mit dem Thema BDSM auseinander zu setzen.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Da gebe ich Dir recht @Hera, sich damit auseinander zu setzen kommt noch vorher. Wirklich herausfinden ob sie kompatibel sind werden sie aber dann nur in der Praxis. Vieles was sich im Kopf toll anfühlt ist ja dann in der Realität unschön und umgekehrt.
      Besondere Menschen erkennst Du darin, dass sie Dich berühren ohne die Hände zu benutzen

      Hera schrieb:

      Also ich sage jetzt mal ganz ehrlich, 24/7 ist nicht einfach mal was, was man ausprobiert. Es kommt aus einem inneren Bedürfnis und entwickelt sich langsam. Da wächst eine Partnerschaft hinein. Nicht jede 24/7 Partnerschaft hat Regeln ... jedes Machtgefälle ist anders, jede D/s Beziehung hat ihren eigenen, ganz persönlichen Weg ....Vielleicht trennst Du Dich mal von dem Gedanken, dass es für BDSM-Beziehungen einen festen Fahrplan gibt. Aber es hilft Dir sicher wenn Du hier mal den einen oder anderen Thread oder gar Blog liest.
      Ich würde uns als Paar so beschreiben, dass wir gerne erst alles mal so detailliert wie möglich durchdenken und erst nach einer intensiven Recherche und checken ob jeder da auch wirklich Interesse dran hat. Erst dann würden wir uns für eine Testphase entscheiden. Das ist einfach unsere Art mit Problemen oder neuen Dingen umzugehen. Deshalb recherchiert grade jeder, sodass wir einfach möglichst viel im Vorhinein wissen ob wir uns überhaupt darauf einlassen wollen. Natürlich kann man sich erst in der Praxis sicher werden ob beiden das wirklich zusagt.

      Sassa schrieb:

      Ich kann auch ein wahnsinniges Weichei sein, vor allem wenn der Schmerz "kalt" und unvermittelt kommt. Hingegen kann ich auch mal einiges vertragen und es geniessen, wenn sich der Schmerz steigert und langsam aufbaut. Bisher scheint Deine Vorstellung was geht sehr klar, aber auch sehr eng gesteckt zu sein. Das ist normal am Anfang, aber ich verstehe auch seinen Frust. Sein Wirkungskreis wird sehr eingeengt und er muss genau nach Deinen Vorstellungen agieren. Da ist es gerade für einen Anfänger auch schwierig zu entdecken, auszuprobieren.

      Aus meiner Sicht wäre sein Part, erstmal zurückzustecken. Dir langsam, ganz langsam Lust zu machen auf "mehr". Dir Lust zu verschaffen, wie schon oben geschrieben zum Beispiel mit Deinem Orgasmus zu spielen, spielerisch mit dem Schmerz umgehen und Dich dabei stetig daran ranführen. Von Null auf Hundert geht nicht, das muss ihm klar sein. Dein Part wäre es, es dann auch zuzulassen, dass er die Führung übernimmt, Dich auch mal ein bisschen weiter zu wagen, zu merken, dass dabei nichts Schlimmes passiert, so Vertrauen aufzubauen.

      Ihr seid beide Anfänger, seid euch bewusst, dass es Hürden und Stolperer gibt, sprecht darüber, was soll erstmal nicht wiederholt werden, was war im Ansatz gut, muss aber vielleicht das nächste Mal anders gemacht werden. Aber gebt den Hürden auch nicht zu viel Raum. Setzt bei den Dingen an, welche euch Lust gemacht haben, probiert aus, bleibt erstmal spielerisch. Versucht euch aufeinander zu zu bewegen, versucht in beide Richtungen nicht allzu starr zu bleiben. Gib ihm Dinge aus Deinem Kopfkino wo er ansetzen kann, da ist doch sicher mehr in Deinem Kopf als "ein bisschen soft geschlagen zu werden".
      Ja, das kann ich mir auch vorstellen, wie du im ersten Abschnitt schreibst. Ich denke mit der Zeit, Erfahrung und langsames ran tasten kann man sich da mehr und mehr rein leben und die wahren Grenzen wahrnehmen. Die Methode sagt mir auf alle Fälle zu (dein zweiter Abschnitt) :)
      Genau so ein Reflexionsgespräch haben wir uns überlegt könnte in regelmäßig geplanten Abschnitten gut stattfinden, allerdings eben auch am Anfang nur in Maßen einfach damit nicht gleich alles abgeändert wird sondern sich beide Parteien erstmal an die neuen Sachen gewöhnen und dann schauen ob es eine Grenze darstellt oder nicht. Natürlich sollen tatsächliche Grenzen gleich gestoppt werden. Das größte Anliegen ist, das beide gleichberechtigt und zufrieden damit sind.

      Noch eine Frage zu Recherche Zwecken: Was gibt es für Rituale oder Aktivitäten die auch an einem ruhigen Sonntag oder mal bei einem ganz ruhigen Urlaub auf Balkonien trotzdem an die Rollen erinnert und die Spannung etc also das ganze Konzept aufrecht erhält? Ist die Frage verständlich formuliert?
      Die Rituale oder Aktivitäten, die Ihr für EUCH als gut erachtet und die EUER Kopfkino anregen ^^ .
      BDSM ist bunt :D .
      Das kann zB sein "sub nackt und in Fesseln, Dom normal bekleidet" oder "sub 'darf' knien. während Dom sich auf dem Sofa breit macht" beim normalen TV-Abend..
      IHR entscheidet, was für Euch dazu dienen kann, an das Machtgefälle erinnert zu werden :yes: .

      willigesmaeuschen schrieb:

      Noch eine Frage zu Recherche Zwecken: Was gibt es für Rituale oder Aktivitäten die auch an einem ruhigen Sonntag oder mal bei einem ganz ruhigen Urlaub auf Balkonien trotzdem an die Rollen erinnert und die Spannung etc also das ganze Konzept aufrecht erhält? Ist die Frage verständlich formuliert?
      Eine bestimmte Anrede und von dir eine bestimmte Art, zu antworten.
      Dass er bestimmt, wann, wo und wie oft es zu sexuellen Aktivitäten kommt.
      Dass er immer vor dir anfängt, sich zu setzen, zu essen, zu trinken, aufzustehen.
      Dass er dir im Restaurant aussucht, was du zu essen bekommst.
      Dass du um Erlaubnis fragen musst, bevor du den Raum verlässt.
      Dass er bestimmt, wann du ins Bett gehen musst, wann du dein Handy, den PC nutzen darfst und wie lange.
      Er lässt sich von dir ausziehen, duschen, eincremen, anziehen. Wenn er mag, macht er das bei dir auch.
      Er hat grundsätzlich das letzte Wort, wenn es um Entscheidungen geht.
      Dass du bei Süßigkeiten, Alkohol u.ä. um Erlaubnis fragen musst.

      Vieles geht auch subtil, ohne dass Außenstehende etwas davon mitbekommen. Seid kreativ ;)
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      willigesmaeuschen schrieb:

      Ich würde uns als Paar so beschreiben, dass wir gerne erst alles mal so detailliert wie möglich durchdenken und erst nach einer intensiven Recherche und checken ob jeder da auch wirklich Interesse dran hat. Erst dann würden wir uns für eine Testphase entscheiden. Das ist einfach unsere Art mit Problemen oder neuen Dingen umzugehen. Deshalb recherchiert grade jeder, sodass wir einfach möglichst viel im Vorhinein wissen ob wir uns überhaupt darauf einlassen wollen. Natürlich kann man sich erst in der Praxis sicher werden ob beiden das wirklich zusagt.
      Recherche ist gut - wenn man dabei bedenkt, um was es beim Thema BDSM eigentlich geht: eine Beziehung, die alle Partner befriedigt. Menschen sind unterschiedlich, leben unterschiedlich, denken und fühlen unterschiedlich. Was bei einem Paar wunderbar funktioniert führt bei einem anderen ins Abseits. Dinge, die sich im Kopf gut anfühlen, sind in der Realität scheußlich. Und andersrum.

      Ich habe bei Deinen Fragen das Gefühl, Du suchst nach einem Rezept. Eine möglichst lange Liste von Vorschlägen hier im Thread, die ihr dann abarbeiten könnt. Doch BDSM ist mehr als Praktiken, Regeln und Rituale. BDSM löst Emotionen aus, geht weit über "Wie halte ich die Peitsche?" hinaus. BDSM macht etwas mit den Menschen, die es leben. Was das jedoch ist, muss jeder selbst herausfinden und reflektieren. Ja, das bedeutet auch Beziehungsarbeit und Arbeit an sich selbst. Für beide.

      Das Forum und die Com bieten eine gute Gelegenheit, sich in verschiedene Spielarten und Konstrukte einzulesen. Vielleicht solltet Ihr (beide) damit anfangen: Lesen. Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Und darüber nachdenken. Und darüber sprechen, nicht nur, worauf Ihr "Bock" habt, sondern was die Gedanken daran in Euch auslösen, welche Vorstellungen Ihr damit verbindet etc.

      Pro-/Contra-Listen mit anschließender Probefahrt funktionieren beim Autokauf. Eine BDSM-Beziehung ist mehr - aber die Arbeit daran müsst Ihr selbst machen, die kann Euch niemand abnehmen :pardon:
      ACHTUNG: Ich habe das Gefühl, dass ich etwas missverstanden werde. Wir leben die BDSM- Schiene schon länger, wir sind jetzt seit 6 Jahren zusammen und eine gewisse Dominanz und Devotheit hat es bei uns schon immer gegeben. Damit sind wir auch zufrieden, wir haben aber gemerkt, dass wir eine Intensivierung sinnvoll sein könnte um beidseitig mehr Freude an Sexualität genießen zu können. Dementsprechend suchen wir nach Inspirationen und Vorschlägen von Paaren mit mehr Erfahrung.

      Eine Ansammlung von Tipps wäre dementsprechend genau das was wir suchen, einfach um inspiriert zu werden von Menschen die mehr Erfahrung haben als wir.
      Was ich als Herausforderung beim Lesen empfinde, ist, dass ihr seit einem Jahr keinen Sex mehr hattet.
      Nach diesem Zeitraum da in dem Punkt wieder zueinander zu finden, ist evtl. ohne Hilfe von außen "schwierig".

      Lass mal folgende Szenarien im Kopf zu:
      Du stehst auf Dominanz, dirty Talk und eine gewisse Härte beim Sex, er aber nicht, er mag den sanften und romantischen Sex.
      Reicht deine Devotheit soweit, dass du das akzeptieren kannst?
      Kannst du es als Geschenk sehen, dass er dir Orgasmen ermöglicht?
      Kannst du es als Geschenk sehen, dass er dich berührt oder dir erlaubt, dich selbst zu berühren?
      Kannst du es als Geschenk an ihn auffassen, dass du ihm seine sexuellen Wünsche erfüllst und deine zurücksteckst?
      Kannst du dich da so reinfühlen, dass es dich kickt, darauf zu warten, dass er dir gestattet, Lust zu empfinden?
      Könntest du es ertragen, wenn er dich mit Worten, Handlungen, Verboten ständig in Erregung versetzt, dich aber auf Erlösung warten lässt?

      Wäre die Situation anders herum, er würde auf harten, dominanten Sex stehen und du auf das Romantische,
      hätte ich mehr Bedenken, dass ihr die Kurve bekommt. So aber sehe ich eine gewisse Chance.

      Nachtrag:
      In Beziehungen ist es oft so, dass Frauen hoffen, dass sich die Männer verändern, was sie aber nicht tun.
      Männer hingegen hoffen, dass Frauen so bleiben wie zum Zeitpunkt des Kennenlernens, was sie aber auch in der Regel nicht tun.

      Es hilft also meistens nur, den eigenen Blickwinkel zu ändern und zu gucken, ob man mit dem Gegenüber dann besser harmoniert,
      statt darauf zu hoffen, dass der Partner sich ändert.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      @Isegrim_w_devot Prinzipiell stimme ich dir da vollkommen zu bzw des Sexlosigkeit. In diesem Zeitraum den ich beschrieben habe hatten wir keinen Geschlechtsverkehr, Petting und Küssen und andere Zärtlichkeiten im Alltag sind allerdings geblieben. Die Penetration war aber nicht mehr. Was definitiv ein Problem darstellt für das wir uns auf diesem intensiveren Weg eine Lösung vorstellen können. Ich hoffe das war verständlich...
      Ich versuche im Moment Romantik in meinem Kopf für mich auszuprobieren und zuzulassen.
      Ich kann es als Geschenk sehen, dass er mir einen Orgasmus ermöglicht, auch das erlaubnisabhängige Berühren kann ich als Geschenk sehen. Und auch die letzte Frage kann ich mit Ja beantworten. Emotional auf alle Fälle. Wichtig wäre uns genauso, dass ich es nicht nur emotional genieße sondern auch erregend finde, zumindest antörnend. Also eine sexuelle Komponente sollte bei 24/7 bei den Reizen (so nenne ich das :D ) immer dabei sein. Also bitte nicht falsch verstehen, natürlich will ich nicht 24/7 erregt sein und mich nicht mehr halten können das wäre auch unrealistisch denke ich :D aber eben bei den Aufgaben oder Kleinigkeiten die mich an meine Positionen z.B. erinnern sollen, da schon.
      Mit dem auf die Erlösung warten, stelle ich mir nach einer gewissen Zeit sehr anstrengend vor, deshalb hatte mein Mann dazu die Idee mir ein regelmäßiges Fenster zu geben, indem ich mich selbst erlösen darf.
      Und damit kann ich mir dann wieder gut vorstellen Erregung auf seinen Befehl hin auszuhalten und nicht erlöst zu werden.

      Thema Partneränderung stimme ich dir vollkommen zu, ich denke eine gewisse Änderung ins positive ist normal und gut aber natürlich kann man den Partner nicht in Richtungen verbiegen die nur für den Partner gut sind aber mit der der andere Partner überhaupt nicht zusammen geht. Das sehe ich bei uns auch nicht als Problem.
      Danke dir trotzdem für das aufmerksam machen darauf.

      willigesmaeuschen schrieb:

      natürlich will ich nicht 24/7 erregt sein und mich nicht mehr halten können das wäre auch unrealistisch denke ich
      och.... sooooo unrealistisch ist das gar nicht :D :pardon:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      willigesmaeuschen schrieb:

      Eine Ansammlung von Tipps wäre dementsprechend genau das was wir suchen, einfach um inspiriert zu werden von Menschen die mehr Erfahrung haben als wir.
      Das werde ich nie verstehen. Es gibt sooo viele Anregungen im Netz, so viele Bücher, Blogs (auch hier im Forum) aus denen man sich Inspirationen holen kann... warum sollen erfahrene Paare für Euch ihr BDSM hier ausbreiten?
      (Zumal BDSM immer individuell ist)
      Das, was mein Herr und ich mögen, muss noch lange nicht etwas für Euch sein.
      Geht zu Stammtischen, in Fesseltreffs, treffe Euch real mit anderen BDSMlern, hört zu etc.pp.
      Wer wirklich diese Neigung in sich verspürt, wird selbst auf Ideen kommen.
      Wir hier sind mMn nicht dafür da, Euch alles auf dem Silbertablett zu servieren und Euch eine Liste zum Abarbeiten zu geben.
      Das ist nicht böse gemeint, sondern ich bin einfach irritiert, gerade, weil Du einerseits sagst, Ihr macht seit 6 Jahren BDSM, aber andererseits habt Ihr Probleme damit, Eure Neigungen zu einer Harmonie zu bekommen.
      Irgendwie kommt mir das alles nicht sehr stimmig vor.
      Wenn man Dir zB sagt, Ihr solltet Euch zusammensetzen, um erst einmal in Ruhe über die Kompatibilität Eurer Neigung zu sprechen, erzählst Du plötzlich etwas davon, dass Ihr 24/7 probieren wollt.
      Das ist aber kein Schritt zurück, sondern mindestens 10 vor.

      Wie @MatKon bereits schrieb: Es gibt keine exakte Anleitung für BDSM, die man mechanisch abarbeiten kann.
      BDSM ist vor allem Gefühl, ein Weg, den man gemeinsam beschreitet, auf der Suche nach sich selbst (jedenfalls für mich ist es so).
      Es ist individuell und subjektiv.

      Und mir ist bis jetzt noch immer nicht ganz klar, was genau wirklich in Eurer Beziehung passiert oder was genau Du willst bzw. was das Problem ist.
      Es kommt immer wieder ein Brotkrumen, der genau das Gegenteil von dem aussagt, was Du vorher geschrieben hast. Oder dies zumindest abschwächt oder den Eindruck, den das vorher Geschriebene gemacht hat, auswischt und durch etwas anderes ersetzt.

      Wie gesagt: Mich irritiert das, :pardon: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud