Woran wir hier zwangsläufig alle gemeinsam scheitern wersucht,ist die schiere Bandbreite dessen, was sich unter dem Begriff BDSM subsummiert mit Auf- und Erklärung für Unkundige kartieren und mit Wegweisern und Warntafeln versehen zu wollen.
Bei Themen, wo die Sicherheit vornehmlich von der richtigen Technik und z.B. anatomischen oder medizinischen Kenntnissen bestimmt zu sein scheint, erscheint es den meisten hier offenbar noch relativ leicht in einem Rahmen wie diesem Tipps und Sicherheitshinweise zu vermitteln. Da gibt es nach meinem Empfinden auch selten bis nie Anfängerfragen nachdem in der Praxis etwas schief gegangen ist.
Kann sein, dass die im Forum verstreuten Tutorials Wirkung zeigen, kann aber auch sein, dass sich die Leute hinterher selber denken, dass das wegen xy nicht so wie gedacht gelaufen ist und sie jetzt damit besser mal beim Arzt vorstellig werden.
Anders verhält es sich in meiner Beobachtung mit allem, was sich auf das Miteinander bezieht. Da vermischen sich in den Fragen und Hilferufen zumeist grundsätzliche Defizite in der Beziehung, Kommunikation usw., die allesamt nix mit BDSM zu tun haben, mit den vermeindlichen Besondernheiten von Machtgefälle, Ausbildung oder gesellschaftlichen Normen. Leider geht es in der Beantwortung dann genauso bunt weiter, was den Diskurs aufheizt und vom Kernproblem des EP weg führt.
Ich lese hier selten Themen, die sich ernstlich auf BDSM-Beziehungs-Themen wie z.B. TPE, Ausbildung, Training oder Haltung beziehen. Ebenso vermisse ich den Diskurs zum individuellen Selbstbild, zur individuellen Motivation der Akteure, egal ob oben oder unten oder wechselnd agierend.
Viele Anfänger wissen doch gar nicht was sie wollen oder können oder brauchen! Woher auch? Sie sind getrieben von der Sehnsucht nach einem Gefühl, einem Ort in ihrem Inneren und einem Platz an den sie gehören, wo sie jemandem gehören oder jemand ihnen gehört. Gerade wenn sich so jemand endlich hervor wagt und in diesem fremden Terrain sich zurechtzufinden sucht , braucht er Orientierung und mitunter einen Reality Check.
Die Antworten sind aber nicht in den Sicherheitshinweisen zum Spanking, zu potentiellen Nervenschädigungen beim Bondage oder zu Gesundheitsrisiken beim CBT verborgen.
Wer bin ich, was brauche und was will ich, welche Qualitäten muss mein Partner besitzen und wie erlange ich das Wissen und die Erkenntnisse darüber? DAS sind in meinen Augen die wesentlichen Fragen.
Dummerweise weiß man anfangs nicht mal DAS es was zu fragen gibt, geschweige denn was man fragen sollte. Was man sich selber fragen muss.
Covering, Konsenz, was ist auf Partys okay und was nicht, ist dieses oder jenes Verhalten bei der Kontaktanbahnung eine BDSM-spezifische Besonderheit usw. usf., das diskutieren wir hier seit Jahren rauf und runter.
Fragen der Selbstfindung, der Persönlichkeitsentwicklung, zu Beziehungsdynamik, zum Finden der eigenen Rolle und zum Hineinwachsen in diese, das sind Themen, die ich hier weitestgehend vermisse. Dabei sind es gerade diese Felder, die über Erfolg und Scheitern, vor allem aber über gebrochene Herzen, verletzte Seelen und deren Heilung entscheiden.
Wir wollen erreichen, dass Anfänger und Neueinsteiger informiert und orientiert sind? Dass sie aus solidem Wissen heraus Entscheidungen treffen? Dann müssen wir leider in die Köpfe dieser Menschen, ihnen erklären wie BDSM-BEZIEHUNGEN (sic!) erfolgreich und verantwortungsvoll funktionieren und können uns nicht nur auf Hämatome, Halsbänder und Heimwerkertipps beschränken.
Bei Themen, wo die Sicherheit vornehmlich von der richtigen Technik und z.B. anatomischen oder medizinischen Kenntnissen bestimmt zu sein scheint, erscheint es den meisten hier offenbar noch relativ leicht in einem Rahmen wie diesem Tipps und Sicherheitshinweise zu vermitteln. Da gibt es nach meinem Empfinden auch selten bis nie Anfängerfragen nachdem in der Praxis etwas schief gegangen ist.
Kann sein, dass die im Forum verstreuten Tutorials Wirkung zeigen, kann aber auch sein, dass sich die Leute hinterher selber denken, dass das wegen xy nicht so wie gedacht gelaufen ist und sie jetzt damit besser mal beim Arzt vorstellig werden.
Anders verhält es sich in meiner Beobachtung mit allem, was sich auf das Miteinander bezieht. Da vermischen sich in den Fragen und Hilferufen zumeist grundsätzliche Defizite in der Beziehung, Kommunikation usw., die allesamt nix mit BDSM zu tun haben, mit den vermeindlichen Besondernheiten von Machtgefälle, Ausbildung oder gesellschaftlichen Normen. Leider geht es in der Beantwortung dann genauso bunt weiter, was den Diskurs aufheizt und vom Kernproblem des EP weg führt.
Ich lese hier selten Themen, die sich ernstlich auf BDSM-Beziehungs-Themen wie z.B. TPE, Ausbildung, Training oder Haltung beziehen. Ebenso vermisse ich den Diskurs zum individuellen Selbstbild, zur individuellen Motivation der Akteure, egal ob oben oder unten oder wechselnd agierend.
Viele Anfänger wissen doch gar nicht was sie wollen oder können oder brauchen! Woher auch? Sie sind getrieben von der Sehnsucht nach einem Gefühl, einem Ort in ihrem Inneren und einem Platz an den sie gehören, wo sie jemandem gehören oder jemand ihnen gehört. Gerade wenn sich so jemand endlich hervor wagt und in diesem fremden Terrain sich zurechtzufinden sucht , braucht er Orientierung und mitunter einen Reality Check.
Die Antworten sind aber nicht in den Sicherheitshinweisen zum Spanking, zu potentiellen Nervenschädigungen beim Bondage oder zu Gesundheitsrisiken beim CBT verborgen.
Wer bin ich, was brauche und was will ich, welche Qualitäten muss mein Partner besitzen und wie erlange ich das Wissen und die Erkenntnisse darüber? DAS sind in meinen Augen die wesentlichen Fragen.
Dummerweise weiß man anfangs nicht mal DAS es was zu fragen gibt, geschweige denn was man fragen sollte. Was man sich selber fragen muss.
Covering, Konsenz, was ist auf Partys okay und was nicht, ist dieses oder jenes Verhalten bei der Kontaktanbahnung eine BDSM-spezifische Besonderheit usw. usf., das diskutieren wir hier seit Jahren rauf und runter.
Fragen der Selbstfindung, der Persönlichkeitsentwicklung, zu Beziehungsdynamik, zum Finden der eigenen Rolle und zum Hineinwachsen in diese, das sind Themen, die ich hier weitestgehend vermisse. Dabei sind es gerade diese Felder, die über Erfolg und Scheitern, vor allem aber über gebrochene Herzen, verletzte Seelen und deren Heilung entscheiden.
Wir wollen erreichen, dass Anfänger und Neueinsteiger informiert und orientiert sind? Dass sie aus solidem Wissen heraus Entscheidungen treffen? Dann müssen wir leider in die Köpfe dieser Menschen, ihnen erklären wie BDSM-BEZIEHUNGEN (sic!) erfolgreich und verantwortungsvoll funktionieren und können uns nicht nur auf Hämatome, Halsbänder und Heimwerkertipps beschränken.
We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.