Wie viel Aufklärung?

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      Ich bin immer wieder etwas irritiert, wenn ich "Anfängerforum" lese. Ja, es gibt hier natürlich Anfänger und ja, die Hauptseite stellt viele Informationen für Einsteiger bereit, aber all die anderen, die schon etwas länger dabei sind, wollen sich doch auch gerne hier austauschen? Für wirklich risikoreiche Spielarten gibt es ja ohnehin den Veri- Bereich.

      Ich selbst sehe mich nun mittlerweile weder als Anfängerin (dafür habe ich in Sachen BDSM schon zu viel erlebt) noch als "alte Häsin" (dafür empfinde ich mich nicht als erfahren genug). Und ja, ich möchte mich sehr gerne austauschen und sehr gerne von anderen lernen, die schon länger dabei sind. Daher empfinde ich Erfahrungsberichte, Blogs, Meinungen von erfahreneren BDSMlern, die aus eigenem Erleben und gewachsenen Beziehungen erzählen können, als ungemein bereichernd. :)

      Als ich vor Jahren begonnen habe, mich mit BDSM zu beschäftigen, habe ich Informationen darüber geradezu aufgesogen und ganz automatisch beim Lesen selektiert nach dem Motto: "Das ist noch nichts für mich, später." :D

      Je länger ich dabei bin, desto mehr interessieren mich aber gerade die (Un)Tiefen, Feinheiten, Details von BDSM- geprägten Beziehungen. Dafür braucht es meiner Meinung mehr als bloße Information, sondern eben Menschen, die "schon dort waren" und davon berichten können und mögen. Gerade in der Auseinandersetzung, wer bin ich selbst und wie wirkt sich das auf die Beziehung aus, die ich führen möchte, finde ich das ungemein hilfreich.


      Mars schrieb:

      Ich denke schon, dass eine Selbstreflektion, die die Grenzen der erlernten gesellschaftlichen Konventionen sprengt und als Faktum postulierte Positionen der öffentlichen Meinung konterkariert, einer andere Unterstützung bedarf
      Diesen Satz kann ich für mich nur bestätigen. Mein eigenes Selbstbild von mir als Frau und mir als Sub stimmig zu bekommen, war und ist immer mal wieder eine Herausforderung, nicht zuletzt wegen der Forderung nach Gleichberechtigung und "Blümchen- Sexualität" als gesellschaftlichen Imperativ.



      Rudolf schrieb:

      Allerdings sehe ich eine große Schwierigkeit dahin gehend, das dies, was wirklich für eine Beziehung entscheidend ist, in einem Forum nur durch persönliche Berichte und Erzählungen von Aktiven transpotiert werden kann.
      Und dann müßte es auch noch die Neulinge interessieren.
      Nur durch persönliche Berichte sicherlich nicht, aber aus meiner Sicht schon auch. Ich erlebe solche Berichte jedenfalls als sehr hilfreich! Von Interesse sind sie für mich auf jeden Fall!


      Rudolf schrieb:

      Und ganz ehrlich, wer würde hier im Netz, quasi in der "Öffenlichkeit des www" einen Seelenstriptease hinlegen um einen, vielleicht sogar wenig motivierten, Neuling einen Einblick in den SM zu geben? Ich schätze die wenigsten.
      Das kann ich sehr gut nachvollziehen! Daher bin ich ja auch so dankbar und finde es so wertvoll, wenn eben doch jemand erzählen mag. Ganz ehrlich, ich wüsste nicht, wie ich sonst an solche "Informationen" bzw. Erfahrungswerte kommen sollte, außer natürlich Stammtische und dergleichen.

      Mars schrieb:

      Fragen der Selbstfindung, der Persönlichkeitsentwicklung, zu Beziehungsdynamik, zum Finden der eigenen Rolle und zum Hineinwachsen in diese, das sind Themen, die ich hier weitestgehend vermisse.
      Diese Themen vermisse ich auch und frage mich, woran es liegt? Werden zu wenig Fragen in diese Richtung gestellt? Sind zu wenige bereit zu erzählen? Das ist in keiner Weise als Schuldzuweisung zu verstehen, ich frage mich nur gerade ernsthaft, wie man diese Themen beleben könnte.

      Mars schrieb:

      Dann müssen wir leider in die Köpfe dieser Menschen, ihnen erklären wie BDSM-BEZIEHUNGEN (sic!) erfolgreich und verantwortungsvoll funktionieren und können uns nicht nur auf Hämatome, Halsbänder und Heimwerkertipps beschränken
      Ja bitte! :) Ich berichte gerne von dem, was ich eben bereits berichten kann, aber noch lieber lerne ich von anderen, die in dieser Hinsicht eben noch mehr mitteilen können.

      Um nochmal den Bogen zum EP zu schlagen: zu viel Aufklärung kann es meiner Meinung nach in dieser Hinsicht gar nicht geben! Die Verantwortung, bereitgestellte Informationen entsprechend zu verarbeiten und einzuordnen, bleibt aus meiner Sicht jedem (Anfänger) selbst überlassen- da greift dann die oft genannte Eigenverantwortung.
      Mehr Informationen sind meiner Meinung nach ein besserer Schutz als zu wenige. Anfänger vor bestimmten Einblicken schützen zu wollen, finde ich zwar verständlich, aber für mich persönlich nicht hilfreich.
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Primrose ()

      Callimorpha schrieb:

      Sachliche Informationen und Erfahrungsbericht sind etwas anderes, als ständige Warnungen aus emotionalen Gründen.
      Wie willst Du das unterscheiden?
      Erfahrungsberichte sind auch immer subjektiv auf die ein oder andere Weise und auch emotional.
      Wenn wir nur nüchterne Informationen geben möchten, dürften wir kein Forum sein, sondern eher so eine Art Wikipedia des BDSM.
      Ein Forum lebt doch von Emotionen.
      Und ja, es kann passieren, dass man dann manchmal etwas übers Ziel schießt. Das liegt in der Natur eines Forums.
      Deswegen kann man aber doch nicht nur noch ein Lexikon mit Erfahrungsberichten sein.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Feuerpferd So hatte ich das nicht gemeint.
      Ich hatte Erfahrungsberichte noch eingefügt und mir viel nicht auf, dass sich sachlich, dann auch auf die Erfahrungsberichte bezieht...sorry.

      Erfahrungsberichte,( die natürlich auch emotional sein dürfen),und sachliche Information, sind etwas anderes als ständige Warnungen aus emotionalen Gründen.

      Das wollte ich damit ausdrücken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Callimorpha ()

      In wie weit ist denn dabei Erfahrung wichtig?
      Ich frage deshalb, weil viel Erfahrung ja nicht unbedingt gut sein muss.
      Wenn jemand etwas über viele Jahre gemacht hat, kann er es ja auch über viele Jahre falsch oder schlecht gemacht haben. Da könnte man sich ja auch dann falsch orientieren.
      Ich denke ja, es geht @Callimorpha ähnlich wie mir. Auch ich habe nichts gegen Erfahrungsberichte und dieses Forum soll bloß kein Wikipedia für BDSM werden. No, please no!
      Wogegen wir beide aber etwas haben, so scheint es mir jedenfalls, sind Warnungen oder gar Verbote aus rein persönlichen Beweggründen. (Fiktives) Beispiel: "Ich hab erlebt dass jemand nach nur einem Bier gestorben ist. Trink nur ja kein Bier! Das ist tödlich." Ähnliches drastische Warnungen, natürlich bezogen auf einschlägige (haha Wortspiel^^) Themen, hab ich selbst schon mitunter gehört und musste mich gar verteidigen wenn ich sie nicht vollinhaltlich und vorbehaltlos umsetzte.
      Ich bin der Meinung, korrigier(t) mich bitte wenn ich mich da irre, dass im OP auch genau sowas gemeint war als über Warnungen gesprochen wurde die man nicht an "Neulinge" richten wollen würde.
      ...es ist nie falsch das richtige zu tun - Mark Twain

      Pardus Niger schrieb:

      In wie weit ist denn dabei Erfahrung wichtig?
      Wenn es authentishe Erfahrungen sind, würde ich sagen, sind sie sehr wichtig.
      Ob sie vorteilhaft sind oder "nur" einseitig/eingleisig sei dahin gestellt.

      Wenn, zum Beispiel, jemand 20 Jahre lang nur Spanker ist, hat er auf diesen Gebiet zwangsweise Erfahrung.
      Ansonsten hätte er nicht in den 20 Jahren jemanden zum spanken gefunden.
      Für jemanden, den diese Thematik eher nicht interessiert, kann diese Erfahrung, unter der Präambel das "BDSM ja Bunt sei", durchaus als falsch oder desinteressant erscheinen.
      Ob er sich dann möglicherweise daran orientiert bleibt, wie so vieles andere ebenfalls, ihn überlassen.
      Ob er schlecht gespankt hat müßten seine Partner aussagen.
      Per se bleibt es jedoch eine persönliche Sichtweise des Erzählers aus seinen Erlebnissen.

      Fakt ist jedoch auch weiterhin, das dieses angeführte Spanken eben auch eine Facette des SM darstellt.
      Aber persönliche, selbst erlebte Erfahrungen von anderen würde ich nicht als "Falsch" titulieren.

      Persönlich würde ich diese Behauptung als infamität des anderen bezeichnen.
      Mit Verlaub bemerkt.
      Aufklärung ist schön und gut.
      wer will aufklären?
      Ist es überhaupt Aufklärung ?
      oder werden persönliche Sichtweisen wieder gegeben?
      hier werden mehr Berichte und Erfahrungen gewünscht, doch warum sollte sich jemand outen? Um danach angegangen zu werden? Was er alles falsch macht?
      was ist überhaupt richtig und falsch?
      Was ist gefährlich und was nicht?
      Würden die Leser respektvoller mit den Schreibenden umgehe, gäbe es mehr Berichte.
      es steht keinem zu einen anderen kritisieren, weil er es besser weiss. Das ist grenzüberschreitend und respektlos.
      Respekt ist genau da wichtig wo ich etwas Eine etwas oder viel andere Sicht habe, Respekt dem anderen gegenüber, ich bin nicht besser oder in einer höheren Position wo mir das zu steht Kritik oder schlimmeres zu äussern. Respekt beginnt da wo man vorsichtig nachfragt und den anderen verstehen will. Toleranz ja das beginnt da wo man den anderen versteht und der eine andere Sicht hat, etwas tut was man ablehnt. Da toleriere ich das der andere anders ist.
      was ist gefährlich TPE?
      Spänken?
      alles?
      Wovor muss man warnen? Was ist der Beweggrund? Was ist die Motivation? Will man andere retten vor sich selbst? Sind sie nicht erwachsen? Sind sie nicht mündig? Für mich ist das so ein Jesus Syndrom und die Menschen, die andere retten wollen, sind die schlimmsten. Sie missbrauchen die, die sie retten, weil sie sich dadurch selbst helfen wollen und so tun als ob sie anderen helfen wollen, ihnen geht es besser, wenn sie anderen helfen, sei es die Macht über andere oder psychische Probleme oder sonstiges was aufgearbeitet oder verdeckt werden soll. Es lebe das Ego. Geht es dem anderen vermeintlich besser, geht es einem selbst vermeintlich besser. Das ist genauso pervers wie macht man einen anderen runter, damit es einem danach besser geht.
      Aufklärung- was ist richtig was ist falsch?
      ist man neutral?
      kann man überhaupt neutral sein, wenn man betroffen ist?
      Ich persönlich habe für meine Sicht viele Dislikes bekommen und sie sicher auch verdient aus den Augen derer die sie verteilt haben, doch warum sollte ich so bescheuert sein und mich rege mit meiner Sicht auf BDSM beteiligen? Um noch mehr dislikes oder Kritik zu ernten? ja Kritikfähigkeit ist ja Kritik anzunehmen und die eigene Sicht der Sicht derer anzupassen, die Kritik geübt haben. Kritikfähigkeit ist Kritik kritiklos einzustecken.
      sorry das ist nicht meine Art von Masochismus.
      BDSM ist bunt das stimmt sicher, aber gibt es richtig und falsch? Wer will das beURTEILEN?
      Jeder hat sein eigenes BDSM, ja heute ist TPE auch nicht mehr TPE. Es ist ein persönliches TPE. Die Begriffserklärung oder auch die Begriffserklärungen werden emotional abgewandelt. Und genau an dem Punkt enden alle Gespräche, weil man keinen Konsens der Begriffe mehr finden kann.
      @Books Der Umgang bzw. der Respekt miteinander hier in Forum...das ist so eine Sache, da vieles mit Sender und Empfänger zu tun.
      Was ich festgestellt habe, es ist deutlich einfacher einen Erfahrungsbericht zu schreiben oder Gedanken im Blovormat mitzuteilen als eine Diskussion.

      Das hat aber auch damit zu tun, dass bei einer Diskussion auch die andere Meinung gefragt wird. Mich ärgert da so manches dann auch. Ich muss auch nicht jede Meinung gut finden. Deshalb gibt es für mich auch Themen die ich nicht zur Diskussion stellen würde. Meist gebe ich in Diskussionen auch nur meine Meinung zum Thema ab ohne aus Erfahrungen oder meiner Beziehung zu berichten. Ich kann deutlich gelassener damit umgehen wenn meine Meinung kritisiert wird, als wenn jemand meine Beziehung oder meinen Lebensstil kritisiert.

      Jemand anderen schützen zu wollen....
      Das viel mir auch auf, ich hatte sogar schon angefangen diesbezüglich einen neuen Thread zu starten, weil es diesen sonst höchstwahrscheinlich in eine ganz andere Richtung bringt.Allerdings habe ich nich nicht so ganz die richtigen Worte gefunden.
      Ich arbeite aber daran :D
      Naja, das Ego kann nur gepuscht werden, wenn ich auch eine Rückmeldung bekomme, dass meine Warnung etwas gebracht hat.

      Es gibt doch hier auch einen Bereich, in dem Geschlechtskrankheiten beschrieben werden
      oder wir haben Unterstützung durch eine Gynäkologin oder Hebamme gehabt.
      Es gibt hier viele User, die einiges beruflich machen und deswegen auch wirklich Ahnung davon haben,
      sei es im juristischen, im medizinischen oder im handwerklichen Bereich.
      Wenn aus diesen Bereichen heraus Aufklärung geschieht, ist das Weitergabe von vorhandenem Wissen.

      Wenn Erfahrungsberichte eingestellt werden, ist es meiner Meinung nach wichtig, in welchem "Tonfall"
      und -ganz wichtig- mit welcher Einleitung sie eingestellt werden.

      Wir hatten hier selbstgebastelte Kissen, bei denen die Autorin geschrieben hatte, sie möchte nicht lesen,
      dass das für den ein oder anderen nichts wäre, sondern nur sachliche Kommentare dazu.
      Wir hatten hier "krasse" Erfahrungsberichte, die entstanden sind,
      weil ein Satz oder kurzer Beitrag bei den Lesern den Wunsch geweckt hat, mehr über das Thema zu erfahren.
      Mit der richtigen Einleitung ziehen solche Outings meistens! auch die passenden Leser an, die nachfragen, aber nicht verurteilen.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Würde gern mal absoluter Neuling mit absolut noch keinem Bezug dazu was sagen.

      Als ich anfing mich mit dem Thema zu befassen, war mir nicht klar, wie umfangreich dies überhaupt ist. Ich wusste zwar was BDSM heisst im einzelnen, aber nicht, was es alles gibt, welche Gefühle und Emotionen dabei sind. Viele Bezeichnungen kannte ich bis dato gar nicht und weiss wahrscheinlich auch noch nicht alles, da auch noch nicht alles gelesen.
      Es gibt einiges, das mich anspricht, anderes wieder nicht. Lese aber trotzdem alles, da ich a) neugierig bin und b) mich interessiert, was dahinter steckt bzw ich verstehen will, was ihnen das gibt, was Sie dabei empfinden usw. Wie ich dieses dann sehe, ist meine Entscheidung, mein empfinden. Und das kann ich nur, wenn man darüber schreibt. Daher bin ich froh über Blogs, Erfahrungsberichte, positiv wie negativ - bin natürlich nicht froh, dass diejenigen negative Erfahrungen gemacht haben, nicht falsch verstehen - aber auch dadurch kann ich mir dazu Gedanken machen. Versuche mir ein "Bild" von dem ganzen zu machen.
      Ich kann Rückschlüsse ziehen, wie es sein sollte oder sein kann, ebenso wie es nicht sein sollte. Welche Rückschlüsse ich daraus ziehe, muss ich für mich entscheiden. Auch welchen Weg ich gehe, hängt von mir und meinem Gegenüber dann ab.

      Ich lese hauptsächlich immer zuerst die älteren Beiträge, und dabei fällt halt auch auf, dass einige nicht mehr hier sind. Oder man ist noch hier, schreibt aber nichts mehr. Ich kann das durchaus vertsehen, wenn ich lese, wie manche angegangen wurden. Trotzdem finde ich das überaus schade. Bin dennoch dankbar, dass ich mich hier schon über soviel informieren konnte. Auch bin ich froh, hier bzw auch in der Com schon Leute kennengelernt zu haben, die ich fragen kann und darf, wenn mir etwas unklar ist.

      Hoffe es war OK, dazu was zu schreiben

      LG Maren
      Aufklärung finde ich in diesem Bereich schon sehr wichtig. Eben Aufklärung in Form von Informationen und Erfahrungsberichten. Denn wo, wenn nicht in einem solchen Forum soll man/frau sich über dieses Thema informieren? Ich wurde z.B. schon ziemlich am Anfang in einem Chat mit TPE konfrontiert und war echt froh, hier zu diesem Thema Informationen zu finden, weil ich damit erst einmal gar nichts anfangen konnte.
      Was ich gar nicht mag ist ein Phänomen, das ich schon aus einem anderen Forum kenne. Anderes Thema, aber auch nicht Mainstream und auch irgendwie "in" und daher viele Neulinge: Veganismus. Dort tritt immer wieder der Typus auf, der impliziert: "Ich bin der bessere Veganer als du. Nur meine Form des Veganismus ist richtig, was du machst ist nicht vegan". Das findet sich auch hier leider immer wieder und das schreckt mich ab, hier wie dort.
      Also Aufklärung ist super und wichtig, den erhobenen Zeigefinger dabei brauche und will ich nicht. Weil ich selbst in der Lage bin, eine Entscheidung zu treffen, was und wie ich leben will oder was ich ausprobieren möchte. Informationen und Erfahrungsberichte machen mir das aber leichter. Selbst wenn es am Ende nicht gut geht. Aber dann bin ich wenigstens sehenden Auges an diesen Punkt gekommen.
      Those who don´t jump will never fly.
      Ich bin der Meinung, dass Aufklärung unheimlich wichtig ist. Ich lerne durch Erfahrungen von anderen Menschen, natürlich muss ich auch meine eigenen Erfahrungen machen, aber sie können manchmal eine Richtung weisen.

      Ich versuche hier durch meinen Blog ebenfalls aufzuklären, in Bereichen die mich betreffen und in der Hoffnung damit anderen Menschen zu helfen. Es ist alles nur mein Leben und meine Erfahrung damit, also ist es natürlich sehr subjektiv.

      Ich denke Aufklärung kann schlimmeres verhindern, sofern sie primär informell ist und nicht wertend.