Setze ich mich zu sehr unter Druck?

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      Setze ich mich zu sehr unter Druck?

      Ich bemerke bei mir immer wieder das ich mich bei Aufgaben, dem Regeln einhalten oder ganz allgemein beim „brav“ sein selbst wahnsinnig unter Druck setze.
      Am liebsten will ich sofort alles richtig machen und bin dann sehr enttäuscht von mir selbst wenn mir etwas nicht sofort gelingt oder ich das Gefühl habe es nicht direkt und zur vollsten Zufriedenheit erfüllt habe.
      Das Gefühl ist schwer zu beschreiben, es liegt irgendwo zwischen traurig sein und sich über sich selbst ärgern und das dann ne ganze Weile...

      Geht es anderen genauso und wie schafft ihr es in solch einer Situation eure Gedanken und das Gefühl wieder umzulenken?
      Über Gefühle sollte man reden. Das verbale und offene reflektieren über die Situation, in welcher du das Gefühl hattest nicht alles richtig gemacht zu haben.

      Mein Herr hat dann nämlich meist den Eindruck, daß ich die Aufgabe zu seiner vollsten Zufriedenheit erfüllt habe.

      Ich glaube hier ist es unser Anspruch an Perfektionismus, der uns im Weg steht.

      Seitdem ich einsehe: ich hab alles nach bestem Wissen und Gewissen gegeben, bleibt auch die eigene Unzufriedenheit aus.

      Der Druck auf sich selbst, wird mit gewonnener Selbstsicherheit weniger. :empathy:
      Mir geht's im realen Leben oft so. Wahrscheinlich aufgrund der Erziehung (durch die Eltern), wo ich immer das Gefühl hatte nie zu genügen bzw gut genug zu sein. Ich möchte mir das weitgehend abtrainieren weil es mir nur das Leben schwer macht..
      Ich mache es so, dass ich bewusst übertrieben in die andere Richtung gehe als wäre es nur ein Spiel. Also ich Dinge tue die normalerweise so gar nicht ich bin.
      Nach dem Motto : Fake it till you make it.
      Dadurch gewöhnt man sich daran nicht perfekt alles machen zu müssen und findet auch langsam richtig gefallen dran. Nur muss ich mich immer wieder dran erinnern es zu tun da ich sonst in alte Muster zurückfalle.
      Vielleicht kannst du etwas damit anfange.
      Liebe @Mya,
      ich lese aus deiner Beschreibung so sehr meine Gefühlswelt von vor ein paar Wochen.
      Mir ging es auch so ... immer 100%. Aber dann hatte ich eine Aufgabe einfach nicht geschafft und es ihr gestanden. Sie fragte nach dem Grund und es war okay für sie ... jetzt weiß ich nicht, wie dein Herr/deine Herrin reagieren, dennoch rede mit ihm/ihr.
      Ich erfülle meine folgenden Aufgaben mit Hingabe, da ich dankbar über diese Reaktion bin.

      :empathy:
      Ich bin da einer Meinung mit @LittleWitch

      Für mich sollte ein guter dominanter Part, uns nicht nur an der Erfüllung der Aufgabe messen, sondern auch an der „Motivation“ bzw. am Willen, die Aufgabe zu erfüllen.

      Hier, habe ich mich schon sehr durchgelesen und finde, die Mehrzahl der Dominanten handhabt es so, wie ich es mir persönlich wünsche. Was mir den Druck definitiv zu einem gewissen Grad nimmt.

      Dieses streben nach dem Perfekten kann man nicht abstellen, muss man auch nicht. Aber vielleicht hilft es dir, dir immer die positiven Sachen vor Augen zu halten. Wie soll ich das erklären?
      Wären wir perfekt... Wären wir dann zufriedener? Wenn es keine Steigerung mehr gäbe... Also ich nicht...
      Ich liebe Herausforderungen und diese habe ich nur dann, wenn ich eben nicht perfekt bin ^^
      Diese Einstellung hat mir ungemein geholfen.
      ich bin auch eher so der Perfektionist...und darus folgt natürlich....nicht immer kann es auch zu 100% perfekt sein.

      90% Zufreidenheit sind aber oft auch genug.........manchmal sehe ich Kleinigkeiten als vieeeel zu groß an......

      Vielleicht hilft es die Aufgabe oder Regel mal anders zu stellen...das musst Du dann mit Deinem Partener besprechen.

      Der Wille ist ja grundsätzlich da.....und das allein ist ja schon sehr viel wert - das Gesamtergebnis muss nicht immer perfekt sein.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich stehe ja aktuell eher auf der anderen Seite: Wenn ich da das Gefühl hätte, das Sub meint, 90% reichen ja schon und mehr muss er sich nicht anstrengend, wäre ich unzufrieden.
      Andererseits: wenn das Ziel nicht erreicht wird, die Bemühung aber klar erkennbar war, reicht mir das normalerweise aus. D.h. nicht, das ich die Aufgabe nicht erneut stellen würde - je nach Grund abgewandelt.