Männer sind sooooooo oberflächlich und Frauen..... natürlich auch :D

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      ...ich gebe zu, ich habe ebenso schon katalogisiert :D

      vo 11 Jahren,war ich zieml. sexuell frustriert und suchte mir auf einer anderen Plattform einen sexuellen Partner. Meine Vorstellungen und Wünsche schrieb ich detailliert in meinem Profil. Vorlieben, wie der "Partner" aussehn soll von Größe der Größe und des Genitals :whistling: *ähem*, Ausdauernd..etc.. meine Vorstellung ließ ich ebenso nicht aus und beschrieb mich genauer.. mit dem Fazit:es hat 1 Monat gedauert,bis ich auswerten konnte und eine engere Wahl,schliesslich zu dem EINEN beschließen konnte. es waren fantastische 9 1/2 Wochen!

      Es war eben rein sexuell und ich steh dazu^^

      Bei Herzangelegenheiten, ist es wiederrum ganz anders. Ein Foto sagt nichts darüber aus, wie der Mensch ist , das lernt man erst-möglicherweise, falss es nicht völlig einer ist der schauspielert, nach mehrmaligem Schreiben oder Telefonaten... Mir macht es Spaß wenn ich hinter der Fassade gucken kann und bekomme somit mehr heraus
      Ein weiteres Problem ist auch, das wenn man jemanden im Inet mag..so hat man nicht immer alle Sinne beisammen und stellt den User schnell auf ein podest, sieht man sich dann in der reality kann das schon zum Schock führen*hihi*

      Im Grossen und Ganzen habe ich bei Herzangelegenheiten klare Vorstellungen, Äusserlichkeiten sind nebensächlich,hauptsache der Charakter bzw. die charaktereigenschaften passen zu meinen zusammen.
      Somit hatte ich schon "dicke,dünne, kleinere und auch gleichgrosse" Partner^^
      Für mich als halber Riese kein Problem gewesen.
      Ein Mensch wirkt dann atraktiv, wenn dass Gesicht und der Körper möglichst gleichmäßig sind, je ebenmäßiger, desto schöner wird er von Menschen beruteilt. Was darauf zurück zu führen ist, dass man meint, diese Menschen wären gesünder und man könnte somit gesunde Nachkommen erzeugen. Je ungleichmäßiger ein Gesicht, desto unaktraktiver, bis hin zu deformiert, was für ungesund eingestuft wird.
      Sagen zumindest die Wissenschaftler.

      Wenn man über eine Plattform jemanden sucht, schaut man doch immer erst mal nach dem Äußeren, nach was denn bitte sonst? Ich kann ja schlecht die Ausstrahlung oder das Charisma per Foto beurteilen :rolleyes:
      Ich bin jetzt zwar niergends angemeldet, wo man Suchkritierien eingibt, aber ist doch völlig logisch, dass hier nur erst mal nach dem Aussehen beurteilt wird.
      Wie jemand wirkt kann man dann erst sehen, wenn man jemanden wirklich sieht.

      Ich will mich nicht festlegen auf körperliche Merkmale, mir ist die Wirkung eines anderen viel wichtiger.
      Jeder hat doch jemanden im Freundeskreis, der zwar gar nicht mal so gut aussieht, aber so viel Selbstsicherheit ausstrahlt, andere so in den Bann zieht, dass alle auf denjeniegen abfahren.
      Mir ist es wichtig, dass ich mit dem anderen lachen kann und er meinen Sinn für Humor teilt, außerdem kann ich mit jemanden nichts anfangen, der nicht zumindest auch schon einiges hinter sich hat.
      Bei einem Mann ist mir wichtig, dass er testosteron geladen ist und männlich, dabei ist es mir egal ob er ein Pickel hat oder nen Bierbauch.
      Bei einer Frau mag ich es zart, dabei ist es mir egal ob sie etwas molliger ist oder kanbenhafter.
      Ich muss mit denen lachen können und sie müssen mein Innerestes berühren, emotionale Intelligenz ist mir wichtig. Dabei ist mir der Bildungsgrad egal, nicht jeder Mensch hat die Chancen gehabt die andere haben, deswegen sind sie nicht dümmer, hatten es evtl. einfach nur schwerer, was mich wiederum anzieht.
      Geiz, Einfältigkeit, Egosimus und Interlloeranz sind mir ein Greul.

      Hängebrüste oder nen krummes Bein halten mich nicht davon ab, jemanden erotisch zu finden. Die Chemie muss stimmen, dann kommt der Rest von ganz allein.
      Extreme Schönlinge, sind oft so fixiert auf ihr Aussehen, dass es zu viel Raum einnimmt und man irgendwann merkt, die können nicht viel anderes als schön auszusehen und innerlich sind sie recht einfach.
      Nicht immer und überall natürlich. Letztendlich entscheidet doch die Chemie.
      Gut zurechtgemacht für's Ausgehen ist eine Frau dann, wenn ihr Begleiter lieber mit ihr Zuhause bliebe

      Herbstblume schrieb:

      Na ich denke, jeder kann seine Maßstäbe so setzen wie er/sie mag. NUR sollte jedem klar sein, dass er umso weniger Auswahl hat je enger er diese setzt. Und je klischeehafter sie sind mit desto mehr anderen Bewerbern wird er sich um den potentiellen Wunschkandidaten bewerben müssen.Und wenn man dann nicht selbst entsprechend höchsten Ansprüchen genügt...und wer tut das schon- hat mans schwer und bleibt schnell allein.

      Wer da offener herangeht hat halt die meiste Chance einen Partner zu finden der ihn letztendlich- und nur darum gehts doch- glücklich macht. Und der ist dann für einen- wie sollte es auch anders sein- der allerschönste, liebste, beste überhaupt.
      Also Hasi, wenn du das nicht mal schön auf den Punkt gebracht hast...;-) Unsere Partnersuche ist trotzdem oberflächlich in dem Sinne, dass bevorzugt Klischees bedient werden: Frauen suchen Kerle, die größer sind als sie inklusive ihren Stöckels und frau am besten noch bedingt durch ihr hohes Einkommen mit versorgen sollen - die ganze erwünschte Brut nicht zu vergessen, während Männer auf der ewigen Suche nach ihrem persönlichen Sexsymbol sind, wie immer das aussehen mag. Würden die Leute öfter in einen Spiegel schauen, bemerkten sie schnell, dass sie gefangen sind in einem ewigen Spiel - ich suche einen Ferrari - biete Fiat 500 ;) Sonntags stets schön ins Bild gesetzt von Vox: "suche Traumauto - biete Rostlaube". Und da die Leute sonntags zu oft vor der Flimmerkiste sitzen, glauben sie allen Ernstes, diese Geschichten wären wahr und irgendwann kommt dann schon der Traumwagen - aber er kommt nicht. Je früher die p.t. Gemeinde das kapiert, desto besser für ihr Seelenheil.
      Auch ich hab mich vor einiger Zeit auf Friendscout angemeldet und auch mir sind die Suchkriterien der Männer aufgefallen.
      Dort steht dann oft sowas wie: bis 180 cm und 75 kg (-> BMI 23,1 -> mitten im Normalgewicht) und "ein paar Kilos mehr" ist auch angekreuzt.
      Was sagen diese Kriterien aus? Dürfen nur kleine Frauen "ein paar Kilos mehr" haben? Oder kann der Kerl einfach nicht rechnen? :crazy:

      Bei den Männern die in diesem Kriterium eine Angabe machen liegt die Obergrenze für das Wunschgewicht der Frau meist irgendwo zwischen 70 und 80 Kilo.
      Online bin ich so gut wie nie auf Profilen von Frauen unterwegs deswegen weiß ich nicht welche Angaben dort gemacht werden. Aber aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis weiß ich, dass tatsächlich viele Frauen Wert auf einen großen Mann legen. Wobei große Frauen gern einfach nur sagen "größer als ich" und kleine Frauen nicht zufrieden damit sind wenn er "nur" 5cm größer ist als sie selbst.
      Das ist natürlich jetzt arg pauschalisiert und stimmt nicht garantiert nicht immer, das ist bloß das was ich oft höre.
      Ob nun Frauen oder Männer oberflächlicher sind? Keine Ahnung, vermutlich beide.
      Ich glaube das Internet verleitet auch dazu. Im realen Leben würden die meisten nie auf die Idee kommen jemanden erstmal nach seinem Gewicht, dem Gehalt oder ähnlichem zu fragen.
      Trotzdem haben wir alle gewisse Wunschvorstellungen (höher oder niedriger in der Priorität) und da geben wir doch lieber mal die Idealwerte für die Suche ein.

      Nachdem ich meinen Beitrag bisher sehr allgemein gehalten hab nun noch was zu mir. Wie oberflächlich bin ich?
      Natürlich hab ich auch so meine Wunschvorstellungen.
      Viel zitiert und auch ich kann mich davon nicht ganz los sagen: Es wäre schön wenn er größer wäre als ich. Trotzdem gibt es immer wieder Kerle die das nicht sind die ich sehr anziehend finde, deswegen habe ich beschlossen dieses Kriterium auch bei der Onlinesuche weg zu lassen.
      Ein paar Kilos mehr stören mich nicht, aber zu viel sollte es auch nicht sein. Ich kann an der Stelle keine Zahl sagen, weder in Kilo noch BMI.

      Ich halte mich selbst für nicht sehr oberflächlich, trotzdem lege ich großen Wert auf die Fotos die ich zu sehen bekomme. Ich finde ein Bild sagt viel mehr als Worte und Zahlen es können und man kann anhand der Bilder auch teilweise etwas über den Charakter erfahren (bilde ich mir ein). Was ich z. B. gar nicht mag sind diese Poser-Fotos mit Sonnenbrille, bösem Blick, Auto/Motorrad, verschränkten Armen usw. Bitte, das ist doch lächerlich. Das ist ja keine Frage des Aussehens sondern diese Leute haben sich entschieden, sich auf diese Art zu präsentieren. Da kann ich mir nicht vorstellen ne gemeinsame Basis zu finden.

      Kinder sollte er auch nicht haben. Ich habs versucht mit einem Mann der nen Sohn hatte, der hat bei der Mutter gelebt und war jedes zweite WE beim Vater. Es hat überhaupt nicht funktioniert. Obs am Kind lag? Ich weiß nicht. Ich hab beschlossen das als Kriterium einzuführen, auch wenn ich damit vielleicht wirklich ne tolle Chance verpasse. Ich bin mir einfach nicht sicher ob ich mit Kindern klar kommen würde, ich mach mir da total viele Gedanken, vielleicht auch zu viele. Ich will ja dem Kind nicht schaden, das kann am wenigsten dafür. Ich kann da einfach nicht entspannt an die Sache ran gehen und dann hat man von vornherein schlechte Karten.

      So, ich glaube das war genug von mir zu dem Thema. Hier noch ein kleines Lied dazu http:// www .youtube.com/watch?v=lwIkkYz--HQ ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Vom Eschenbach () aus folgendem Grund: Link entfernt..

      LadyinNylon schrieb:

      Jeder hat doch jemanden im Freundeskreis, der zwar gar nicht mal so gut aussieht, aber so viel Selbstsicherheit ausstrahlt, andere so in den Bann zieht, dass alle auf denjeniegen abfahren.
      Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen!!
      Ich finde sogar dass Menschen, die eigentlich nicht so hübsch sind aber eine gewisse Ausstrahlung haben viel viel attraktiver wirken als solche die eben einfach nur gut und ebenmäßig aussehen.
      Spontan fällt mir da Jürgen Vogel als Beispiel ein ;) Wäre zwar jetzt nicht mein Typ, aber irgendwie hat der schon was...
      Wenn ich könnte, würde ich mir eine Traumfrau bauen...

      Mit dem Körper und sexueller Experimentierfreude einer Cleopatra,

      Der Willenskraft einer Johanna von Orleans,

      Dem Intellekt einer Marie Curie,

      und der Gutmütigkeit einer liebevollen Mutter.
      ....wenn ich könnte.

      LadyinNylon schrieb:

      Wenn man über eine Plattform jemanden sucht, schaut man doch immer erst mal nach dem Äußeren, nach was denn bitte sonst? Ich kann ja schlecht die Ausstrahlung oder das Charisma per Foto beurteilen
      Ich bin jetzt zwar niergends angemeldet, wo man Suchkritierien eingibt, aber ist doch völlig logisch, dass hier nur erst mal nach dem Aussehen beurteilt wird.


      "nach was denn bitte sonst?" ggg auf den TEXT liebe Lady! das einzige was mich an fotos in profilen interessierte war die machart, der stil. mich interessierte der TEXT, daraus leite ich ab, ob mich derjenige interessiert und umgekehrt war's nicht anders. ich hatte fast nie ein foto in meinen profilen, bekam aber immer viele zuschriften aufgrund meines profiltextes.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Süpper und ich haben uns auch erstmal aufgrund unseres Schreibstils, dem was so zwischen den Zeilen durchkam du viel über den anderen aussagte füreinander interessiert. Dann kam das Telefon dazu wo er mich schon ziemlich umgehauen hat und gekapert hat er mich dann letztendlich persönlich.
      Ich persönlich denke, dass das Internet eine Plattform bildet einen Menschen weniger nach seinen Äußerlichkeiten zu beurteilen. Man lernt einen Menschen tiefer kennen, da viele beim Schreiben offener sind und es sich oft einfacher schreibt als es gesagt wird.

      Der Charakter spielt dabei mehr eine Rolle als das Aussehen, das Wesentliche ist wichtiger.

      Ich persönlich lebe nach dem Motto: Ein Mensch wird umso schöner oder hässlicher desto länger man ihn kennt. :)
      "Unausprechbar ist und namenlos, was meiner Seele Qual und Süße macht und auch noch der Hunger meiner Eingeweide ist." - Friedrich Nietzsche
      :hi: Ich möcht auch gerne wieder etwas beisteuern =3

      Zum einen glaube ich das das wir bei Internetseiten wo es um Onlinedating geht, oberflächlicher werden als wir es so im wahren Leben wären, weil es dort ja primär darum geht zu flirten und einen "Partner für´s Leben" zu finden.
      Zum andern glaub ich das wir so im Netz was andere Menschen angeht sogar offener werden als im ....reallife :lol2:

      Beispiel an mir: Ich war nicht immer schlank, ich wog mal 30kg mehr und mir wurde von "Astralwesen" das Leben echt schwer gemacht. Bin jetzt auch sehr Misstrauisch was Beziehung angeht. Wenn ich ein Profil von mir erstelle (bsp. MeinVZ, Friendscout etc.) Nehm ich immer noch die Fotos von früher und gebe beim Gewicht auch die 30kg mehr an. Meine Denkweise war "Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient". Kindisch und albern, weiß ich aber ich hab meine Gründe ...
      Es gab nur zwei Arten von Reaktionen auf Pummel-ich, Nette und richtig Fiese.

      Dann auf Plattformen wo das Primärziel auf was anderem liegt, (Mailfrainds, Sharedtalk, etc.) ist es fast föllig egal wie der Betreffende aussieht, dort geht es um Interessen. Dort wird gelabert man sucht sich die aus deren Schreibstil einem gefällt.
      Meinen neuen Freund ( :love: ) hab ich über Sharedtalk kennen gelernt, wir kennen uns seid 4 Jahren, ich wollte italienisch lernen er deutsch, so das war der Anfang.
      Wir haben uns von anfang an gemocht, verliebt haben wir uns dann in unsere Stimmen. Das wollte ich mir damals aber nicht eingesehn weil er 6 Jahre jünger ist als ich (was man aber vom Verhalten nicht merkt). In den ganzen vier Jahren war er quasie der einzige der immer versucht hat bei mir zu landen, das war so süß ^^

      Jetzt studiert er in der gleichen Stadt wie ich und wir wohnen nur 10 Straßen von einander weg. Seid Halloween sind wir jetzt offiziell ein paar und ich hoffe das es für immer ist *quietsch*

      Ich bin so froh das es dieses "oberflächliche" Internet gibt :lol2:

      @ red

      Stimmt. Ich gucke auch immer zuerst auf die Profiltexte. Ich finde so etwas ausschlaggebnder als ein Foto. Mich hat ein Foto noch nie dazu bewegt jemanden anzuschreiben. =3
      Die einzige Konstante Währung ist alkoholische Gärung!
      Nein, ich bin nicht oberflächlich... Nicht primär :D Meine bisherigen Freunde waren blond und blauäugig. Deswegen war ich schon fast sicher, dass das mein Typ Mann ist (bei Frauen ist das entspannter^^). Aber vom Interieur her waren sie sich auch sehr ähnlich. Intelligent, offen, aber nicht stressresistent. Inzwischen denke ich, dass mir die inneren Werte ein bisschen wichtiger sind. Also auch Text vor Bild.
      ...
      Und am Ende dieses Beitrags habe ich gemerkt, dass ich wohl doch oberflächiger bin, als ich am Anfang dachte... :S

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pfauenauge ()

      Ich glaube, ich bin bei der Partnerwahl nicht oberflächlich - zum Glück,

      denn bei der Partner-SUCHE bin ich es ganz bestimmt. Herbstblume hat weiter oben schon geschrieben, dass wir uns unter normalen Kriterien vermutlich nicht kennen gelernt hätten. Und auf einer der typischen Singlebörsen wäre sie mir sicher nicht ins Netz gegangen, denn bis vor 4 Jahren war ich bei der Partnersuche genauso oberflächlich, wie es hierorts beschrieben wird: Hauptsache Titten, jung und gebärfreudig, experimentierlustig und schön anzuschauen soll sie bitte auch noch sein. Hirn - egal, man kann sie ja knebeln und Herz - auch nicht so wichtig, hab ich ja selber eins in die Brust getackert.... Also habe ich als bekennender Fiat 500 (übergewichtig, kurzsichtig, finanziell gescheitert, mäßig witzig, bald 50 usw.) die längste Zeit nach meinem persönlichen Ferrari gesucht (160-170groß, 25-35 Jahre, 45-65kg, 75D, Haare und Nägel lang, Stöckels hoch, Hirn und Herz wie gesagt egal) und mich natürlich genauso gewundert, dass nix in meinem virtuellen Postfach passiert, wie die vielen anderen User, die hier und anderswo in regelmäßigen Abständen ihre Klage-Postings veröffentlichen.

      Dann passierten 2 Dinge:

      erstens verliebte ich mich Hals über Kopf in eine im wahrsten Sinne des Wortes alte Freundin der Familie (die Gutste wird in drei Monaten 70 und ist somit schlappe 19 Jahre älter als ich), die meine Avancen jedoch leider nicht erwidern wollte und zweitens zeigte mir einige Monate später eine Freundin, die ich inzwischen hier in Frankfurt kennengelernt hatte, was Frauen eigentlich wirklich suchen bzw. lesen wollen in einer Kontaktanzeige. Die Umsetzung dieses Rates bzw. Erstellung eines entsprechenden Fake-Profils nach den Anweisungen dieser Freundin machte mich einfach nur FASSUNGSLOS. Noch bevor ich das (gefakte und damit natürlich schönere) Bild von "mir" überhaupt hochladen konnte, quoll mein Briefkasten schon über mit Zuschriften. Mit dem Bild wurden es dann noch mehr. Am nächsten Tag musste ich das Experiment bei über 140 Zuschriften abbrechen, da ich den Mädels ja brav allen schreiben wollte, dass sie auf mein Experiment hereingefallen sind. Darüber waren mir etliche Frauen seeeehr böse, denn ich weckte sie auf diese Weise offenbar aus einem Traum, den sie gerne weiter geträumt hätten. Ich habe mich nachher nie wieder auf einer Dating Plattform angemeldet und werde es auch nicht mehr tun, denn der Erfolg dieser Plattformen bewegt sich laut einer gerade gestern gesehenen Reportage bei 2%. Und ich persönlich glaube, dass auch diese 2% noch übertrieben sind. Insofern hatte meine Freundin aus Frankfurt großes Glück, denn sie erwischte mit ihren damals Mitte 40 und drei Kindern tatsächlich einen Manager (1.BE, Gehalt über 200TEU p.a.) selben Alters, der nicht auf der Suche nach einem Pin-up war (das ist sie nämlich ganz bestimmt nicht) und sich auch tatsächlich in sie verliebte und die beiden haben mit ihren zusammen 6 Kindern (auch er hatte 3) vorletztes Jahr dann geheiratet. Für mich die Frankfurter Variante des Films "Milch und Schokolade".

      Daraus habe ich folgendes gelernt:

      1.) Ich kann mich auch mit kurz vor 50 noch so richtig schwer verlieben - ich war zuvor jahrelang unbeweibt und dachte, romantische Gefühle seien längst erledigt.

      2.) Ich kann mich auch in eine Frau verlieben, die absolut nicht dem Beuteschema (siehe oben - Stichwort "Ferrari") entspricht.

      3.) Ich bin jetzt mit einer Frau zusammen, die meinem Beuteschema nicht in allen Punkten entsprechen mag, aber statt weiterhin nach was Besserem zu suchen, bin ich total glücklich mit meinem Blümelein und habe nicht die leiseste Absicht, daran etwas zu ändern, denn für mich ist sie die beste, schönste und klügste Frau, die ich mir nur wünschen kann.

      4.) Wer eine glückliche Beziehung eingehen möchte, sollte bereit sein, sein Gegenüber auch tatsächlich persönlich kennenzulernen und nicht voreilig Kandidaten aussieben, die irgendwelchen Kriterien (die sich hinterher obendrein oft genug als unsinnig herausstellen) nicht oder nur teilweise entsprechen.

      Allen, die auf der Suche sind, wünsche ich, dass ihre Augen im entscheidenden Moment nicht verblendet sind, wenn ihr zukünftiger Partner vor ihnen steht und dass sie bereit dazu sind, sich auf ihr vis-a-vis auch dann einzulassen, wenn irgendeine obskure Checkliste eben nicht vollständig erfüllt sein sollte. Ferner wünsche ich allen, dass sie ähnliches Glück erfahren dürfen, wie es mir in meiner Partnerschaft mit meinem Hasi jeden Tag aufs neue zuteil wird.

      Freundliche Grüße, Christoph
      Oberflächlich... Wo fängt das an? Wo hörts auf? Und wo werd ich dann einsortiert, wenn ich nicht mehr oberflächlich bin? Bin ich dann irgendwo drunter?
      Fakt ist das: Jeder hat seine Idealvorstellung und jagt eine Zeit lang diesen Traum nach. Der Eine erbeutet seinen Traum und ist dann enttäuscht, der Andere jagt ewig weiter ohne Erfolg und der Nächste gelangt zur Einsicht, dass Träume eben Träume bleiben und wendet sich dem echten Leben mit seinen Möglichkeiten zu. Es ist eben nicht jeder mit Einsicht gesegnet. Dafür aber mit Hartnäckigkeit. Wer von seinen Vorstellungen nicht ablassen will, der muss es ja nicht. Und das ist geschlechterunabhängig.
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.
      Eine Einschränkung, in Bezug auf das optische, kann ich
      nachvollziehen. Dafür gibt es nun mal visuell, akustisch und haptisch
      veranlagte Menschen. Das hat absolut nichts mit Oberflächlichkeit zu tun. Noch eher etwas mit der Evolutionsbiologie.
      Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist eine
      Einschränkung in Bezug auf einen, irgendwann einmal in der Vergangenheit
      erworbenen Schulabschluss. Eventuell ist das eine Frage des Alters, aber ich frage
      wenn ich jemanden neu kennenlerne, eher „Was
      machst du beruflich?“ – nicht „Was hast du für einen Schulabschluss gemacht?“
      Das Leben ist doch so vielfältig, es können tausend Dinge nach der Schulzeit
      passieren.


      Das man in der virtuellen Welt mit einer Art Checkliste im
      Kopf durch die Gegend läuft ist wohl eher dem Umstand geschuldet das sich eben dort
      sehr viele Menschen treffen.
      Oberflächlichkeit ist manchmal eine Frage der Ansprüche an die Optik, manchmal der Ansprüche an die Herkunft, aber immer eine Einschränkung in der Sicht auf die Welt und auf sich selbst. Ich hatte lange Zeit auch klare Vorstellungen von dem, was ich wollte und dachte, brauchen oder nicht brauchen zu müssen. Es war keine Frage der Optik (da war ich immer schon wenig festgelegt), aber so insgesamt gab es durchaus einige Eckdaten, die ich für unverzichtbar hielt. Z.B. hab ich auch immer gesagt "nie im Leben ein Raucher, das ekelt mich, ich bin ein Nasenmensch, das stößt mich nur ab.". Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich ziemlich gefangen war in Vorstellungen, von denen ich glaubte, die wären "richtig" für mich. Ich war oft so damit beschäftigt, diese Dinge anzuschauen, dass ich das einzig wichtige und alles Entscheidende Merkmal nicht wahrnahm: Geht es mir gut mit diesem Menschen? Fühle ich mich wohl mit ihm?

      Erst als ich diesen Irrtum begriffen hatte, konnte ich alle Vorstellungen im Außen über Bord werfen und mich einfach nur auf mein eigenes Gefühl und meine Wahrnehmung des Menschen, der mir begegnete, konzentrieren. Und siehe da, als all dieser Sollte/Müsste/Darf nicht-Listenkram wegfiel, begegnete ich meinem Mann, mit dem ich seither einfach nur glücklich bin.

      Ach ja, und dass er raucht, hat mich komischerweise nicht eine Sekunde ernsthaft gestört 8) .
      Oberflächlich oder nicht sind Männlein sowie Weiblein gleichermassen:)
      Ev. anders gelagert.
      Fakt ist, in der Onlinewelt setzt man meist erst visuell ein Statement und meist nur einen kurzen Trailer über sich in Schriftform. Wer will schon Person XY seine ganze Lebensgeschichte darlegen?!

      Bei der Online- Suche eingrenzen, ich glaube, das muss man irgendwie, sonst wüsste man ja nicht wo anfangen. Und am „einfachsten“ geht das halt übers Aussehen. Weil über Charakter geht ja schlecht, bzw. Wieviele denken von sich, sie seien empathisch und wissen nicht mal die genaue Bedeutung;)

      Manchmal ist es bestimmt schade oder enttäuschend, aber es spricht ja nichts dagegen trotzdem mal einen Versuch zu starten, und ihn/sie von seinen anderen Qualitäten zu überzeugen;).
      Das ist natürlich ein schmaler Grat, aber nicht chancenlos. Und falls es doch ein Korb gibt, ist der einfacher - zumindest für mich persönlich - zu ertragen, weil man ja irgendwie schon im Voraus damit rechnen musste. Die Überraschung kann aber umso grösser sein. Weil viele dann eben doch nicht so „oberflächlich“ sind, wenn das Drumherum stimmt:)

      Gentledom schrieb:

      Übrigens gerade mollige Frauen wünschen sich verstärkt einen deutlich größeren Partner, wenn das mal nicht oberflächlich ist :D
      Das ist nicht oberflächlich, sondern fürsorglich :yes:
      Geht mir genauso, aber nur deshalb, weil ich kleinere Männer erdrücken würde.
      Zum Anlehnen sind dann doch gleichgroße, flauschige oder größere, mindestens normalgewichtige besser geeignet, andere würden umfallen :D
      Wobei mir zuuuuu große Männer dann auch wieder Angst einjagen ;(

      Raucher schließe ich für mich aus, weil ich selbst mal Suchti war und schon einmal als Exraucher bei einem rauchenden neuen Partner rückfällig geworden bin. Außerdem schmecken mir Raucherküsse nicht und ich küsse doch sooooo gern :love:

      Oberflächlich mag wirken, dass ich Männer mit bestimmten Dialekten als Partner und vor allem als Dom ausschließe.
      Stimme ist allerdings ein sehr wichtiges Kriterium für mich, um Vertrauen und Erotik aufbauen zu können.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -