Kirschtomatenrot

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      Kirschtomatenrot

      Der Regen prasselte rhythmisch gegen das Fensterglas, hinterließ feuchte Spuren. Der Dreck und Feinstaub der letzten Wochen und Monate sammelte sich in den Tropfen und wusch sich mit den feinen Spuren ab. Die dunkelgrauen Wolken hingen dicht und dunkel über dem Nachmittagshimmel, ergossen sich unnachgiebig über das Grau der engstehenden Häuserblöcke.

      Verträumt blickte Sophie aus dem Fenster ihres kleinen Zwei-Zimmer-Apartments in eben einem jener Häuserblöcke. Eigentlich sollte sie ihre Aufmerksamkeit lieber wieder Wichtigerem, gar Notwendigem zuwenden. Dingen, wie der Bewerbung, die nunmehr seit Stunden unverändert vor ihr auf dem Laptopbildschirm flimmerte. Der Laptop war die einzige Lichtquelle im Raum, das Deckenlicht hatte sie noch nicht eingeschaltet. Das bläuliche Flackern des Monitors wirkte gespenstisch und lies Sophies eh schon blasse Haut fast gläsern aussehen. Nur ihren eisblauen Augen konnte das Licht nicht die Magie entziehen. Sie strahlten wie kleine Kristalle, in denen sich die Lichtstrahlen brachen und reflektierten. Ihre schmalen Lippen waren zu einem seligen Lächeln gekrümmt. Ihre Gedanken waren weit fort von der eigentlich so dringenden Arbeit. Ihr schmaler Kopf ruhte mit dem Kinn auf der Handfläche, ihre grazilen Finger tippelten im Takt der Tropfen auf ihrer leicht rosigen Wange.

      Wie lange saß sie nun schon so hier? In Gedanken an all das, was sie haben könnte, wenn sie nur etwas mehr Geld hätte? In der Karibik sitzend, die Füße in den heißen, feinen Quarzsand vergraben, ein kühler Cocktail in der einen, ein spannender Krimi in der anderen Hand. Die Sonnenbrille auf der Nase, den Sonnenhut tief ins Gesicht gezogen. Ja, das war das Leben, dass sie sich wünschte.

      Nicht dieses kühle, nasse, fade Grau des deutschen Winters, wo kein einziger Sonnenstrahl ihr Gesicht küsste.

      Aber dass sie sich dieses Leben leisten konnte musste sie erst einmal wieder Arbeit finden. Dies sollte nun auch relativ schnell geschehen, da ihre eisernen Reserven sich langsam aber sicher dem Ende neigten. Wie viele Absagen hatte sie die letzten Monate schon bekommen? Reichten 20 überhaupt noch? Für die einen war sie zu jung, brachte zu wenig Berufserfahrung mit, hatte nicht das richtige Studium oder war schlicht vom falschen Geschlecht. Auch wenn es keiner zugab, eine Frau, Mitte 20 war ein zu großes Risiko. Was wenn sie nun doch unverhofft schwanger werden würde? Selbst ohne festen Lebenspartner oder nicht einmal den Wunsch hegte Mutter zu werden war sie einfach zu sehr Frau, um wirklich eine nennbare Chance zu haben.

      Oft hatte sie sich selbst einreden müssen, dass sie, mit ihren Bestnoten, dem abgeschlossenen Studium, den Zusatzweiterbildungen und sonst noch vielen tollen Sachen, wirklich geeignet war für eine Stelle als Führungskraft. Denn, wenn sie selbst nicht mehr an sich glaubte, wer würde es denn dann tun?

      Energisch klappte sie den Laptop zu. Es war ihr egal, ob sie die Arbeit der letzten Tage gespeichert hatte oder der Akku des Geräts den Geist aufgab. Sie musste raus aus der Enge dieser vier Wände. Dieser Bruchbude viel mehr.

      Schnell warf sie sich einen dicken Schal um, zog ihren hellgrauen Mantel über und stolperte mit den Schlüsseln in der Hand Richtung Wohnungstür. Mit geübter Bewegung hatte sie ihre kniehohen Stiefel übergestreift und stöckelte nun durch die letzten Meter ihres Zuhauses.

      Kaum hatte sie die Türe ins Schloss gezogen und abgesperrt wirbelte sie in gewohnter Manier herum und wollte voller Elan die Treppenstufen nach unten springen. Doch auf halben Weg in ihrer Drehung stieß sie mit einem festen, warmen Körper zusammen. Der Schlüssel, den sie nur locker gehalten hatte segelte in hohem Bogen einmal quer durch das Treppenhaus und fiel klirrend auf den Natursteinboden.

      „Hoppla!“, stieß sie überrascht hervor und riss ihre Augen weit auf.

      Sie musste sich erst einmal kurz sammeln und blickte dann etwas diffus in zwei haselnussbraune Augen, die sie wohl eben genauso erschrocken anschauten. Eben diese Augen gehörten zu einem männlichen Wesen, dass sie noch nie zuvor gesehen hatte. Er war aber durchaus das, was die meisten Vertreterinnen ihres Geschlechts als Sahneschnitte oder Augenweide bezeichnen würden.
      Er war zwar kaum einen Kopf größer als sie, dafür hatte er breite, starke Schultern, muskulöse Arme und eine Aura, dass sie innerlich schon dahinschmelzen lies. Seine rabenschwarzen Haare schimmerten im Licht der schwachen Beleuchtung des Treppenhauses leicht silbern und markante Augenbrauen rahmten seine so ausdrucksstarken Augen perfekt ein. Er hatte männlich ausgeprägte Wangenknochen und seine Nase wirkte wie gemalen. Seine vollen Lippen zierte ein keckes Schmunzeln und ein kleiner silberner Ring blitzte an der linken Seite seiner Unterlippe frech auf.
      Sie hatte gar nicht bemerkt, wie sie ihn so gründlich gemustert hatte.
      „Vorsicht!“, hallte seine tiefe, seidene Stimme durch den Flur. In ihr lag eine gewisse Strenge, wie sie nur alteingesessene Lehrer haben, vor denen wirklich jeder Schüler Respekt hat.
      Seine Worte ließen sie binnen Sekunden erröten und plötzlich fühlte sie sich wieder wie mit 15 Jahren, als ihre Mutter sie dabei ertappt hatte, als sie heimlich ihre neugewonnene Weiblichkeit erkundete und lustvoll jeden kleinen Reiz aufsog, um sich selbst damit befriedigen zu können.
      „Ich… äh… Tut mir leid… ich wollte nur…“, stammelte sie nur.
      Der unnachgiebige Blick des Anderen fesselte sie so stark, dass sie keinen sinnvollen Satz mehr formulieren konnte. Wie konnte dieser Fremde nur so einen massiven Einfluss auf sie haben? Sie kannte ihn doch erst seit ein paar Sekunden, Momente, die nun schon Ewigkeiten zu dauern schienen.
      Tief durchatmen, sprach sie sich selber gut zu, atme tief durch und sammle deine Gedanken.
      Erst jetzt merkte sie, dass ihre Hand die ganze Zeit schon auf seiner warmen Brust lag. Wie vom Blitz getroffen zog sie diese nun weg und schaute beschämt zur Seite. Ihr Gesicht hatte mittlerweile die Farbe einer erntereifen Kirschtomate erreicht.
      „Entschuldigung. Ich wollte Sie nicht anrempeln. Ich habe nur nicht auf den Weg geachtet. Habe ich Sie verletzt?“, nuschelte sie nun halblaut in ihren dicken Schal, den Blick fest auf den Boden neben den jungen charmanten Herren gerichtet.
      „Erst einmal“, setzte er mit seinem wunderbar festen Bariton an. „junge Dame, sieh mir doch in die Augen, wenn du mit mir sprichst. Ich denke, dass bist du mir zumindest schuldig, nachdem du mir schon so in die Arme gefallen bist.“ Die natürliche Selbstsicherheit, mit der er sie einfach duzte lies sie sich noch mehr schuldig fühlen.
      Langsam hob sie ihren Blick und wieder traf sie der Zauber dieser Augen wie ein Faustschlag. Sein Blick fesselte sie. Sie fühlte sich, als würde er rein durch die Macht seines Blickes sie ausziehen und in ihr Innerstes Blicken können. Verstohlen bemerkte sie, dass sie diesen Zustand aber genoss. Ihr Unterleib schien förmlich um Aufmerksamkeit zu schreien, sagen zu wollen, dass diesem verboten gutaussehende Kerl gerne Zutritt gewährt werden würde.
      „So ist es gut.“, lobte er sie mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen. „Wenn du mir jetzt noch deinen Namen verraten würdest? Ich bin übrigens Manuel. So kannst du dich wenigstens dann richtig bei mir entschuldigen.“ „Ich heiße Sophie, Sophie Dervant. Ich wohne hier im Obergeschoss. Entschuldige, dass ich Sie, äh, dich, angerempelt habe.“ Irgendetwas an seiner ganzen Art und Weise zog sie unaufhörlich in seinen Bann. „Manuel.“, fügte sie noch schnell hinzu.
      Wieder lag das schiefe Schmunzeln auf seinen Lippen, seine Augen blitzten spielerisch auf, als er sprach. „Das habe ich gemerkt. So stürmisch, wie du aus deiner Wohnung getanzt bist!“
      Falls dies noch möglich war, so wurde sie nur noch mehr rot. Sie schämte sich nun wirklich für ihr unachtsames Verhalten und hätte am liebsten lauthals um Vergebung gefleht. So ein Verhalten kannte sie von sich selbst gar nicht. Sie war schon immer die selbstsichere, extrovertierte Führungspersönlichkeit gewesen. Hatte sie nie etwas gefallen lassen und sich zur Not auch mit Älteren und Größeren angelegt.
      „Es tut mir wirklich leid.“, wiederholte sie nun nochmals. Irgendwie hatte sie den Drang ihm unbedingt immer antworten zu müssen. Es war ihr unangenehm, wenn er sie so fordernd anstarrte.
      „Nun, Sophie, wohin wolltest du denn so eilig?“ Es lief ihr eiskalt den Rücken runter, als er ihren Namen aussprach. „Ich… äh“, sie räusperte sich kurz, atmete noch einmal tief durch und sprach mit festerer, wenn auch noch unsicherer Stimme weiter. „Ich wollte gerade ins Café gehen. Meinen Kopf frei kriegen. Meine Gedanken sortieren. Einen Cappuccino trinken. Vielleicht einen Blaubeermuffin essen.“ Sie merkte gar nicht, dass sie vor sich hinplapperte. „Gut!“, fiel er ihr abrupt ins Wort. „Ich begleite dich und dann kannst du dich gerne nochmal für dein unachtsames Verhalten revanchieren!“
      Perplex blickte sie ihn an. Woher nahm er sich die Freiheit sie einfach so zu begleiten? Er hatte ja sie nicht einmal gefragt, ob sie wollte, dass er mitkam. Er hatte es einfach beschlossen. Ihr gefiel es nicht, dass er einfach für sie beide entschied und doch fand sie sich nun auf dem Weg zu ihrem Lieblingscafé an seiner Seite wieder und sie musste sich selbst eingestehen, auch wenn sie seine selbstsichere, ja gar fast arrogante Art, an sich nicht mochte, so fühlte sie sich bei ihm wohl und sicher. Er hatte schon den ganzen Weg über die Führung übernommen, obwohl er doch gar nicht wissen konnte, zu welchem Café sie denn eigentlich wollte.
      Am Café angekommen hielt er ihr die Türe auf, lies sie zuerst eintreten und folgte ihr dann wie ein Schatten. Ihr war es schon wieder unangenehm, dass er sie wie eine Lady im alten England behandelte. Sie konnte doch schließlich noch selber eine Türe öffnen und orientierungslos war sie nun auch wieder nicht.
      Wie selbstverständlich ging er auf den Tresen zu und bestellte für sie beide. Er bedeutete ihr, sie solle sich einen Platz suchen, er würde mit den bestellten Köstlichkeiten nachkommen. Sie tat, wie ihr geheißen, setzte sich auf die Bank ihres Lieblingsplatzes. Es war eine kleine Nische mit einem Zweiertisch, auf der einen Seite ein bequemer Ohrensessel, auf der Anderen eine weiche, dick gepolsterte Sitzbank. Beide waren mit einem flauschigen bordeauxroten Samt bezogen, welcher im gedämpften Licht der kleinen Stehlampen sanft schimmerte.
      Sie konnte nicht anders, als ihn anzustarren, als er mit einem vollen Tablett zu ihr steuerte und sich ihr gegenübersetzte. Der rote Samt bildete so einen perfekten Kontrast zu seinen kohlrabenschwarzen Haaren, dass diese noch mehr Wirkung zeigten. Allgemein wirkte er fast schon vornehm, aristokratisch streng, so wie er da in diesem Sessel thronte. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sein äußeres Erscheinungsbild mit seiner Aura nicht so recht zusammenpassen wollte. Die Fingernägel waren schwarz verkrustet, die Unterarme, welche frech aus den hochgeschobenen Ärmeln seines Pullovers ragten, waren verschmiert und ein Tattoo prangte quer über einem jener. Ebenso wirkte das Piercing wie der genaue Gegensatz seiner Präsenz. Äußerlich wirkte er wirklich wie der letzte dahergelaufene Schreiner, Schlosser oder Klempner, doch innerlich fühlte sie sich, als würde sie mit dem Kaiser von einer längst vergangenen Epoche sprechen.
      Er musste ihrem Blicken gefolgt sein. „Du hast mir ja keine Zeit gelassen mich zu waschen.“ Sein Blick forderte sie schon wieder spielerisch heraus, doch sie war absolut nicht in der Lage schlagfertig zu antworten. Sie fühlte sich wie die Magd, die dabei erwischt worden war, wie sie den König beim Anziehen bespannt hatte. „So, meine liebe Sophie“, setzte er erneut an. „Erzähle mir doch, was beschäftigt dich so sehr, dass du nicht einmal mehr auf deine Umwelt achten kannst.“ Jedes seiner Worte war eine pure Herausforderung. Er strotzte nur so vor Selbstbewusstsein und war sich seines Sieges über sie nur mehr als bewusst.
      Sie seufzte innerlich auf. Sträube dich nicht, riet sie sich selbst, selbst wenn er dir nur einen Kaffee aus dem Rippen leiern will, so kannst du dich wenigstens nett mit ihm unterhalten.
      So begann sie zu erzählen, dass sie seit nunmehr fünf Monaten auf Jobsuche war, nachdem sie ihr Studium mit Auszeichnung beendet hatte. Sie erzählte ihm, wie zahlreich und doch so nichtssagend die meisten Absagen gewesen waren. Auch erzählte sie ihm von den vereinzelt chauvinistischen, frauenverachtenden und fast schon an sexuelle Belästigung grenzenden Vorstellungsgesprächen und den dazu passenden Absagen danach. Einmal war sie nur zu einem Gespräch eingeladen worden, weil der Personalchef ihre Brüste in Echt bewundern wollte, da sie auf ihrem Foto ja so vielversprechend ausgesehen hatten. In Wirklichkeit, so fand dieser Personaler, waren sie, also Sophies Brüste, jedoch nicht der Rede wert. Sie erschauderte immer noch bei diesem Gedanken. Er hörte ihr die ganze Zeit über gewissenhaft zu, stellte hier und da Fragen zu einzelnen Details und nickte an den richtigen Stellen verstehend. „Das klingt so, als könntest du wirklich einen Erfolgsmoment benötigen.“, meinte er einfühlsam, als sie geendet hatte. Als Antwort nickte sie nur und brach ein kleines Stück des Muffins ab, welcher noch unberührt vor ihr gestanden hatte. „Iss.“, meinte er dazu bekräftigend. „Nur ein aufgetankter Wagen hat genügend Treibstoff um zu funktionieren.“ Sie fand diesen Vergleich etwas makaber, sagte jedoch nichts dazu.
      „Trink deinen Cappuccino, er wird sonst kalt.“ In seiner Stimme schwang ein unterschwelliger Befehlston mit und auch wenn sie sich innerlich davor sträubte zu gehorchen, so setzte sie doch fast augenblicklich die Tasse an die Lippen und trank einen großen Schluck des heißen Getränks. Wieder lobte er sie: „Sehr gut.“ Sie konnte nicht anders, als wieder zu erröten, so fühlte es sich doch an, wenn man den Zuspruch bekam, den man so dringend suchte. „Was machst du eigentlich so?“, setzte sie an, endlich ein vernünftiges Gespräch zu beginnen. „Also um dein Leben zu finanzieren meine ich.“
      Verlegen senkte sie ihre Lippen in den warmen Cappuccino und blickte ihn über den Rand der Tasse hinweg an. „Du interessierst dich also dafür was ich arbeite?“ In seinem Blick lag etwas, dass sie nicht deuten konnte. Ihr war, als hätten sich seine Augen ein Stück weit verdunkelt. „Bist du dir sicher, dass du nicht einfach wissen willst, was ich verdiene, wenn ich schon so verdreckt rumlaufe? Bist du dir sicher, dass du nicht einfach ausloten willst, ob ich eine gute Partie für dich wäre?“ Seine Augen bohrten sich förmlich in ihre. Er hatte sich zudem leicht vorgelehnt.
      „Ich… Nein!“, fing sie das stottern an. „Also ja, ich will schon wissen, warum du so schmutzig bist.“ Sie verfing sich in ihren Worten und fühlte sich irgendwie ertappt, auch wenn ihr Fragen nun wirklich nichts mit dem Einkommen ihres Gegenübers zu tun gehabt hatte. „Auch wenn ich im Moment lebe ich eine verdammte Kirchenmaus, so ist mir doch dein Geld egal!“, presste sie hervor und versuchte sich irgendwie vor diesen strengen, durchdringenden Blicken zu retten. „Ich wollte doch nur nett sein und Smalltalk betreiben…“, flüsterte sie fast.
      In seinen Augen lag immer noch die harte Strenge, doch um seinen Mund zeichnete sich bereits wieder der Anflug eines Lächelns ab. „Du musst besser darauf achten, was du sagst, Sophie“, wies er sie zurecht. „So mancher könnte es falsch verstehen und dich als geldgeile Schlampe abstempeln.“ Sie zuckte zusammen, als er sie so betitelte. Nein, sie war viel, aber gewiss keine Schlampe. Wenn sie ehrlich zu sich selber war, so war sie sogar noch Jungfrau. Zumindest was Sex mit Männern betraf. Ihre Unschuld beziehungsweise das kleine Häutchen, das diese repräsentierte hatte sie bereits vor Jahren verloren, aber wie sie sich eingestehen musste, an einen Dildo ihrer Schulfreundin. Es hatte sogar kurz geblutet und schmerzlich gezogen.
      Als hätte er ihre Gedanken gelesen beruhigte er sie: „Keine Sorge, ich weiß, dass du keine Schlampe bist, Sophie. Du bist auch nicht geldgeil oder machtversessen. Du bist für die große, weite Welt einfach noch zu naiv.“ Er schmunzelte kurz in sich hinein. „Und ich wette, du bist sogar noch Jungfrau. Habe ich Recht?“
      Sie riss schockiert die Augen weit auf. Wie konnte er nur so etwas fragen! Er hatte zwar Recht, ja, aber was gab ihm das Recht über so etwas Privates von ihr auch nur Vermutungen anzustellen. „Du brauchst gar nicht zu antworten, ich sehe es deinen Augen an. Ich habe Recht.“ Seine Augen blitzten wieder keck auf und seine Zähne zogen kurz den kleinen Schmuck an seiner Lippe nach innen. „Und meine kleine Sophie, es gefällt mir.“ Verlegen senkte sie den Blick auf ihre Finger. Was sollte sie darauf antworten? Es gefiel ihm, dass sie Jungfrau war. Sie gefiel ihm viel mehr. Sie fühlte sich, als wäre sie ein offenes Buch für ihn. Sie brauchte es ihm gar nicht zu sagen, er konnte sie einfach lesen.
      Er stützte sich mittlerweile mit den Ellbogen auf dem niederen Tisch vor ihnen beiden ab, sein Blick fixierte sie immer noch. „Sag mir, Sophie, hast du überhaupt eine Ahnung, wie sehr mich deine unschuldige, unwissende Art anmacht?“ Sie errötete noch mehr über diese so schamlos offene Zurschaustellung seiner sexuellen Begierde.
      „Du weißt nicht einmal, wie devot du eigentlich bist, habe ich Recht?“ Sie blickte weiterhin auf ihre Finger, knibbelte am Daumennagel und leckte sich verlegen die Lippen. „Antworte, wenn ich dir eine Frage stelle!“, brauste er leicht auf. Sophie zuckte leicht zusammen, hob den Kopf und blickte wieder in diese strengen Lehreraugen. „Devot?“, fragte sie schüchtern. „Was heißt das?“
      Die ganze Härte und Strenge wich aus seinem Blick. Er lehnte sich zurück und schmunzelte in sich hinein. „Du hast wirklich keine Ahnung.“, meinte er mehr zu sich selber und lachte leise auf. „Der perfekte Rohling.“
      Sie blickte ihn verwirrt an, den Kopf leicht schräg gelegt. „Manuel, was heißt devot?“
      Er lächelte sie nur offen an. Seine ganze Mimik war weich und einladend, nur in seinen Augen lag etwas, dass sein sexuelles Verlangen, seine Lust offen zeigte. „Sag mir, Sophie“, setzte er an. „Zu welchen kleinen Fantasien machst du es dir selber? Was stellt sich dein hübscher, kleiner Kopf dabei vor, wenn deine Hände deine so verwerfliche Lust befriedigen?“
      Er sprach laut genug, als dass die Personen am Nebentisch ihn hätten verstehen können. Ihr war das fürchterlich peinlich. Über so etwas sprach man doch nicht in der Öffentlichkeit. Und schon gar nicht mit einer so gut wie Fremden.
      „Antworte mir!“, wies er sie wieder zurecht. Sie zuckte wie zuvor leicht zusammen und schämte sich, dass er sie wie ein kleines Kind behandelte.

      „Ich…“, stammelte sie. Wie konnte sie ihm nur verständlich machen, dass sie darüber nun sicherlich nicht reden wollte? „Nun?“, forderte er sie zum Weitersprechen auf. „Ich stelle mir vor, wie mir ein Mann den Hintern versohlt. Mir sagt, was ich tun soll.“, begann sie flüsternd. Sie schämte sich dafür solche Gedanken zu haben, schließlich war sie doch eine starke, emanzipierte Frau. „Manchmal träume ich davon, wie er mich am Bett festbindet und alles mit mir macht, was er möchte.“

      Sie blickte verlegen zur Seite. Wieder knibbelte sie an ihrem Nagel und biss sich verlegen auf die Lippe. Wie konnte er nur so etwas fragen? Und wieso antwortete sie ihm überhaupt?

      „Sieh mich an, Sophie!“, forderte er sie erneut auf. Langsam hob sie ihren Blick und schaute ihn unsicher von unten herauf an. „Gut so, Sophie.“, lobte er jene mit weicher Stimme. „Was du dir vorstellst, meine Liebe, ist das Verhalten einer Sub, einer devoten Frau.“, fing er an zu erklären. „Und was du benötigst, das ist ein Dom, ein dominanter Mann. Jemand, der dich steuert, der dich führt, der dich erzieht.“ Seine Worte waren so sanft, als würde er ihr gerade sagen, dass hinter dem Vorhang am Fenster eine komplett neue Welt auf sie warten würde. „Und du, meine kleine Sophie, bist geradewegs in deinen neuen Dom gerannt.“



      Sophie sah ihn etwas verwirrt an. Was hatte das Alles zu bedeuten? Besonders sie musste erzogen werden? Nun kam sie sich noch mehr wie ein kleines Mädchen vor, dem man erklären musste, dass die Herdplatte heiß ist und man am besten nicht mit den Fingern darauf fasst. „Du hast noch viel zu lernen.“, bekräftigte er ihre Gedanken. „Aber keine Sorge. Ich bin hier um dir alles zu zeigen. Stück für Stück.“ Er schmunzelte. „Hieb für Hieb.“ Sophies Augen wurden groß. „Du, du willst mich schlagen?“, entfuhr es ihr entsetzt. Er konnte nicht anders, als leise über ihre offensichtliche Panik zu glucksen. „Schlagen ist so ein negativ besetztes Wort. Ich bevorzuge den Ausdruck ‚Zurechtweisungen‘.“, erklärte er ihr mit charmanter Stimme. „Außerdem, warst es nicht du, die mir gerade noch anvertraut hat, dass sie gerne mal ein paar Klapse auf den Hintern bekommen würde?“

      In seinem Lächeln spiegelte sich nun der gleiche spielerische Ausdruck, den seine Augen bereits die ganze Zeit trugen. Er genoss es sichtlich sie in Unbehagen zu versetzen und immer wieder eine Schippe drauf zu legen. Nur konnte ihr Gesicht nicht noch mehr rot anlaufen, denn dies war mittlerweile ihr Dauerzustand geworden. „Oder irre ich mich, Sophie?“, stichelte er noch einmal nach. Ihr war klar, dass er solange nachfragen würde, bis sie ihm antwortete. Nur wollte sie auf keinen Fall mehr seinen strengen Tonfall und diese harten Augen provozieren. Sie fühlte sich dann immer noch kleiner, noch naiver und tatsächlich noch unschuldiger. „Nein, du irrst dich nicht.“, flüsterte sie nun daher. Triumphierend lehnte er sich in seinem Sessel zurück, verschränkte demonstrativ die Arme vor seiner Brust und ein strahlendes Lächeln breitete sich von über sein gesamtes Gesicht aus. Dies brachte nur noch mehr seine leicht behaarten, muskulösen Unterarme zur Geltung. Sie fragte sich unweigerlich, wie es sich anfühlen würde, würden sich diese Arme sich fest um sie schlingen, sie halten, sie gar tragen. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen aus und lief ihr eiskalt über den Rücken bei diesem Gedanken.

      Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Manuel seinen Kaffee bereits ausgetrunken hatte. Sie selbst hatte gerade den letzten Schluck aus ihrem getrunken, den Muffin bereits aufgegessen. Sie wirkte beinahe verloren, jetzt wo sie nichts mehr zu tun hatte, außer ihn anzusehen und seinen interessierten Blicken Stand zu halten. Sie war sogar froh, als er wieder das Wort ergriff.

      „So, meine liebe Sub,“, er grinste wieder neckisch bei den Worten. „Ich denke, wir können uns auf den Rückweg machen. Es sei denn, du möchtest noch etwas essen?“ Sie schüttelte verneinend den Kopf und so stand er auf, räumte das benutzte Geschirr auf das Tablett zurück und trug es wie selbstverständlich zu der Geschirrrückgabe. Am Ausgang wartete er auf sie, hielt ihr wie zuvor schon die Türe auf und begleitete sie den ganzen Weg über bis vor ihre Wohnungstüre hin.

      Etwas unsicher stand sie nun vor eben dieser, wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Immerhin hatte er sie zu Kaffee und Muffin eingeladen, obwohl doch sie sich bei ihm revanchieren sollte. „Also, ähm, Manuel“, setzte sie unsicher an. „danke für den Kaffee. Und auch für den Muffin. Ich weiß nur nicht so recht, wie ich mich jetzt bei dir revanchiert habe. Schließlich hast du mich ja nicht zahlen lassen.“ Sie kratzte sich verlegen am Kopf und blickte zur Seite. „Sophie“ Jedes Mal, wenn er ihren Namen sagte breitete sich mehr und mehr eine wohlige Wärme in ihrem Innersten aus. „du wirst dich schon noch bei mir revanchieren. Vielleicht sogar recht bald. Doch für nun ist es erst einmal so in Ordnung, wie die Dinge im Moment sind. Ruh dich heute noch aus, lass deinen Kopf frei werden und mach dir nicht zu viele Gedanken. Nutze die Ruhe vor dem Sturm.“ Mit diesen Worten hatte er sich zum Gehen gewandt. Er wohnte, wie er ihr zuvor erzählt hatte, genau eine Etage über ihr und musste somit nur einmal die Treppenstufen nach oben steigen, um selbst bei sich zuhause zu sein.

      Mit dem Kopf in Gedanken sperrte sie ihre eigene Wohnungstüre auf, warf den Schal unachtsam in eine Ecke und den Mantel oben drauf. Die Stiefel zog sie sich im Gehen aus und somit landeten diese irgendwo zwischen Wohnungseingang und der Couch. Geradewegs steuerte sie ihren Platz von vor mittlerweile drei Stunden an und ließ sich mehr plump als elegant auf den kleinen Sitz neben dem Fenster fallen. Sie hatte Glück, der Laptop hatte gerade noch so Akku. Schnell steckte sie das kleine Gerät an, um es am Leben zu halten.

      Ihr geisterten schon die ganze Zeit Fragen im Kopf, ließen sie nicht in Ruhe. Was hatte er damit gemeint, sie sei eine Sub. Eine Devote. Und was war bitteschön denn ein Dom? Und weshalb musste er sie erziehen? Es war schon eher die Frage, weshalb sie überhaupt erzogen werden musste. Das hatten, ihrer Meinung nach, ihre Eltern schon sehr gut erfüllt.

      Mit flinken Fingern öffnete sie das Browserfenster, tippte den Befehl für die Website einer Suchmaschine ein und klickte sich in das Fenster. ‚SUB‘ tippte sie zögernd in das leere Feld ein und drückte auf Enter. Sofort ratterten Millionen kleiner Zahnräder im Hintergrund der Rechenzentren und innerhalb nicht einmal einer Sekunde hatte sie zahllose Ergebnisse auf ihre Suchanfrage angezeigt bekommen. Neben einiger Werbeanzeigen einer Fastfoodkette sowie der Londoner U-Bahn waren doch auch mehr interessante Links dabei. In einem hieß es: ‚Sub steht für die submissive, passiv-unterwürfige Person im BDSM, siehe Bottom‘ Okay, BDSM, das hatte sie schon einmal gehört. War das nicht so etwas, mit Menschen in Lack, Leder oder Latex, mit Peitschen und Knebeln im Mund? Passiv-unterwürfig, das bereitete ihr Kopfzerbrechen. Sie war doch alles andere als unterwürfig. Sie hatte sich immer behauptet, egal wer ihr Gegenüber gewesen war. Doch bei Manuel, da war das anders, sie war froh gewesen, als er die Führung übernahm. Über ihr Gespräch sowie über den Heimweg. Zählte das nun schon als unterwürfig?

      Sie klickte sich auf die Seite der Suchmaschine zurück und tippte ‚DOM‘ in das Suchfeld ein. Wieder erwartete sie eine Auswahl an unnützen Suchergebnissen, wie Bilder des Kölner Doms oder jedem anderem Dom, der eine deutsche Stadt zierte. Doch schließlich fand sie, wonach sie suchte. ‚Dom steht für Dominanz, die aktive, bestimmende Person im BDSM, siehe Top‘ Schon wieder dieses BDSM. Was Dominanz an sich bedeutete war ihr klar, auch die Rolle schien ihr mehr verständlich, als die einer Sub.

      Sie wurde mutig, klickte zurück zu der allwissenden Maschine und tippte selbstbewusst ‚BDSM‘ ein. Sofort öffneten sich zahllose Ergebnisse. Jedes neue schien dunkler und verruchte, als das Vorherige zu sein. Ihre Augen weiteten sich bei Bildern von Frauen in Lederkostümen, gefesselten Menschen, die Bälle im Mund hatten, teils von der Decke hingen, von Männern, die komische Gürtel um ihr bestes Stück geschnallt hatten und alle lächelten, als wäre dies das Normalste und Spaßigste der Welt. Schließlich fand sie eine Seite, die ihr mehr Informationen, als schaurige Bilder liefern wollte. BDSM bestand aus mehreren Teilaspekten, hieß es dort. Das mehrschichtige Akronym stehe für mehrere unter diesem Oberbegriff zusammengefasste physische und psychische Parts. Unter B & D verstände man ‚Bondage and Discipline‘, also Fesselung und Disziplinierungen. Bei D & S ‚Dominance and Submission‘, was so viel wie Beherrschung und Unterwerfung bedeutete. S & M war wohl das Bekannteste. ‚Sadism and Masochism‘, auf Gutdeutsch Sadismus und Masochismus. Manuel hatte ihr also mit Sub und Dom mitteilen wollen, dass er sie gerne dominieren, unterwerfen und wohl am besten noch disziplinieren wollte. Und alles unter dem Aspekt und der schützenden Hand einer Perversion namens BDSM.

      Sie war schockiert. Dieser so charmante, selbstbewusste, junge Mann sollte ein peitschenschwingender, unterdrückender Perverser sein? Nein, das konnte und wollte sie sich gar nicht vorstellen. Aber sie musste sich selbst eingestehen, dass manche Handlungen, die dort so ausführlich beschrieben wurden doch ihren Fantasien glichen oder zumindest ähnelten. Wo bin ich da nur hinein geraten?, fragte sie sich selber. Was zum Teufel hatte mich da geritten, dass ich mit so einem einen Kaffee trinke?

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      Und doch konnte sie ihr Interesse an dieser dunklen Subkultur nicht verleugnen. Immer weiter las sie sich in die Thematik ein, merkte gar nicht, dass es vor ihrem Fenster noch dunkler wurde, der Abend hereinbrach. Ganz versessen ihren Wissensdurst zu stillen tippte sie immer neue Suchbegriffe ein, las unzählige Artikel und lernte immer mehr über diese ihr so fremde, schaurige, doch faszinierende Welt hinter Lack, Leder, Latex und Lust.

      Sie erschrak fürchterlich, als es plötzlich an der Wohnungstüre schellte. Überrascht, wer denn bei ihr klingeln würde, hechtete sie zur Türe und öffnete diese ohne weiter einen Gedanken zu verschwenden.

      In ihrer Türe stand ein junger Herr, das weiße Hemd ordentlich geknöpft und in die Jeanshose gesteckt, welche von einem dicken, braunen Ledergürtel gehalten wurde. Das Sakko hatte er sich lässig über die Schulter geworfen und an dem Handgelenk blitze eine große Uhr an einem breiten, ebenfalls braunen Lederband. Das rabenschwarze Haar war ordentlich gekämmt, die Fingernägel gesäubert und die Arme, höchstwahrscheinlich der ganze Körper, hatte die reinigende Wirkung von Seife erfahren. Ihn umgab ein leichter Hauch eines sehr männlich duftenden Parfüms, dass viel zu teuer für ihre Verhältnisse roch.

      Ihre Augen weiteten sich noch mehr, als sie erkannte, wer den vor ihr stand. Es war Manuel. Der Manuel, mit dem sie Stunden zuvor im Treppenhaus zusammengestoßen war. Der Manuel, mit dem sie zusammen in ihrem Lieblingscafé einen Cappuccino getrunken hatte. Der Manuel, der sie unterwerfen, dominieren und erziehen wollte. Eben jener Manuel, der ihre Gedanken seither bestimmt hatte.

      „Was? Du?!“, entfuhr es ihr ungehalten. „Nana!“, tadelte er sie. „Bist du denn nicht froh mich wiederzusehen?“ Er hatte mal wieder Recht, musste sie sich eingestehen. Allein diese Tatsache ließ sie wieder rot anlaufen. „Willst du mich denn gar nicht zu dir hereinbitten?“, forderte er sie förmlich auf. „Wir können uns gerne weiterhin im Hausflur unterhalten, aber ich denke es ist zu deinem Besten, wenn wir unser Gespräch drinnen fortsetzen.“

      Wie von der Tarantel gestochen wich sie aus der Türöffnung und er trat ein. Sein Blick wanderte von ihr zu dem auf dem Boden liegenden Schal und Mantel. Sie spürte sein Missfallen, ohne dass er auch nur ein Wort sagen musste. Schnell hob sie beides auf, hängte den Mantel an die Garderobe und legte den Schal gefaltet auf die Kommode daneben. Bevor er noch etwas zu beanstanden hatte, sammelte sie auch die Stiefel auf und stellte sie akkurat in Reih und Glied neben die anderen Paare, die sie besaß. Die ganze Zeit über hatte er keinen Ton gesagt, sie nur stehts beobachtet. Nun hob er wieder seine Stimme und hielt ihr dabei eine Tüte vor die Nase, die ihr bis dahin noch gar nicht aufgefallen war. „Hier, zieh das an, Sophie. Wenn du magst, leg gerne noch ein bisschen Make-Up auf. Aber nur dezent! Wenn du fertig bist, müssen wir los. Du willst doch nicht, dass wir unseren Tisch verlieren.“ Perplex nahm sie ihm die Tüte aus der Hand und ging damit ins Bad. Vor lauter Überraschung vergaß sie gänzlich zu fragen, wo sie denn einen Tisch hätten und für was der gut sei.

      In Windeseile hatte sie ihre schulterlangen Haare nach hinten zusammengefasst, hochgesteckt und sich die Wimpern getuscht. Mit geschulter Hand zog sie sich einen feinen Lidstrich und schmückte ihre Lippen mit einem satten Rot. Erst nun öffnete sie die Tüte und ließ den Inhalt in ihre freie Hand gleiten. Zum Vorschein kam ein dunkelrotes Cocktailkleid aus Satin sowie farblich perfekt abgestimmte Pumps. Sie zog das Kleid an und wunderte sich, wie er nur ihre Größe so perfekt schätzen hatte können. Das Kleid saß, als wäre es ihr auf dem Leib geschneidert worden. Der Herzausschnitt umfasste ihr Dekolleté perfekt und pushte es soweit, dass ihre handgroßen Brüste mit denen einer Pamela Anderson locker mithalten hätten können. Der seidene Stoff umhüllte ihren Körper hauteng, ließ ihre eh schon schmale Taille fast wespenhaft dünn erscheinen und, es war unfassbar, es sah sogar so aus, als hätte sie einen schönen, runden Knackpo. Verzaubert betrachtete sie ihr Erscheinungsbild im Spiegel, drehte sich hin und her.

      Plötzlich fiel es ihr wieder siedend heiß ein, Manuel wartete da draußen ja auf sie! Mit flinken Fingern schlüpfte sie in die High Heels und stöckelte dann frohen Mutes und mit mehr Selbstbewusstsein als davor aus dem Badezimmer, um sich Manuel zu präsentieren.

      Dieser stand lässig neben ihrem noch immer aufgeklappten Laptop und betrachtete neugierig den Inhalt des Bildschirms. Er blickte auf, als er ihre Schritte kommen hörte. „Ich sehe, du hast dich ein bisschen schlau gemacht.“ Das hatte sie ja ganz vergessen! Auf dem Laptop prangte noch immer die Website eines Forums, das bis ins kleinste Detail den Ablauf einer sogenannten Session beschrieb. Röte kroch ihr über die Wangen und ihre Lippen öffneten sich, ohne dass ein Wort sie verlassen wollte. Zum Glück nahm er ihr das Sprechen ab. „Du siehst umwerfend aus!“, komplimentierte er ihr Aussehen. „Ich wusste doch, dass dir das Rot hervorragend stehen würde.“

      Er nahm sein Sakko, dass auf dem Sessel gelegen hatte wieder auf, wandte sich ihr zu und meinte: „Nun komm. Wir wollen doch nicht zu spät kommen!“

      Ehe sie sich versah, saß sie neben ihm in seinem Wagen. Sie schätzte seine Anwesenheit mittlerweile sehr. Seine fast schon ruhige Art, die Tatsache, dass er sich allem so sicher schien und nie zweifelte, das gab ihr alles das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit.

      Am Restaurant, ein Italiener wie sich herausstellte, angekommen führte er sie wieder zum Eingang, öffnete die Tür für sie und betrat dicht hinter ihr das Lokal. Ein Kellner brachte beide zu dem reservierten Tisch – ein kleiner Zweisitzer im hinteren Teil des Gastraumes mit zwei bequem wirkenden, mit dicken Polstern ausgestatteten Stühlen - und wollte beiden die edlen, in Leder gespannten Speisekarten überreichen, doch Manuel lehnte dankend ab, er wüsste schon was sie bestellen würden. Fragend blickte Sophie ihn an. Woher konnte er wissen, was sie mochte? Sie hatte zwar keine Allergien, aber was wäre, wenn sie welche hätte. Gegen Krustentiere zum Beispiel? Oder Erdnüsse? Manuel fuhr unbeeindruckt fort mit dem Kellner zu sprechen. Er bestellte für beide ein Glas Frühburgunder passend zu den Linguine Puttanesca und als Dessert Tartufo Nero. Beides hatte sie noch nie probiert, auch wenn sie oft überlegt hatte es zu bestellen. Allgemein hatte sie sich selber nie ein Dessert gegönnt.

      Der Kellner kam kurze Zeit später wieder, stellte zwei grazile Gläser Weißwein auf den Tisch vor ihnen ab und ließ sie beide wieder ungestört zurück in ihrer kleinen, intimen Atmosphäre.

      Während sie auf ihr bestelltes Essen warteten nahmen beide immer wieder kleine Schlucke von ihrem Weißwein. Manuels Blick lag die ganze Zeit fest auf ihren Augen, schien sie zu fesseln, nicht mehr hergeben zu wollen.

      Erst redeten sie über Belangloses, welchen Job sich Sophie wünschte, welches Studium sie absolviert hatte, was sie gerne tat und gerne aß. Doch plötzlich wechselte er abrupt das Thema, seine Augen leuchteten dabei schon wieder so verschwörerisch und fast schon lüstern. „Sophie“, setzte er wieder an, genau wissend, dass ihr der Klang seiner Stimme Schauer über den Rücken jagte. „Erzähl mir doch, wieso ist so eine bildhübsche Frau wie du noch Jungfrau? Aus den Teenagerjahren bist du ja wohl schon offensichtlich heraußen und ich glaube kaum, dass du dir deine Keuschheit für die Ehe aufhebst.“ Sie errötete Umgehens bei dem Thema. Eigentlich hatte sie schon geahnt, dass er nochmals darauf zu sprechen kommen würde. Er sah sie immer noch fordernd an, wollte eine Antwort auf seine Frage. Schien sie aber nicht zu drängen sofort zu antworten. So überlegte sie genau abschätzend, wie sie es ihm sagen wollte oder besser, was sie ihm Preis geben wollte. „Naja“, begann sie zögerlich. „An sich bin ich noch Jungfrau, weil ich es so wollte. Aber nicht aus religiösen oder Glaubensgründen. Ich habe nur bis jetzt noch keinen Kerl gefunden, dem ich genug vertraut habe, um ihm überhaupt meinen Körper nackt zu zeigen. Geschweige denn ihm meine Unschuld zu schenken.“ Ihr Gegenüber nickte verstehend, doch seine Augen sprachen eine andere Sprache. Sie zeigten seine offensichtliche Begierde, fast schon Verlangen. Sie kannte den Ausdruck. Jeder ihrer ehemaligen Geliebten hatte ihn gehabt. Alle hatten sie sie nur ins Bett bekommen wollen. Alle waren von Dannen gezogen, als sie sich ihnen verwehrte. So würde er es auch tun, da war sie sich sicher.
      „Und du hast wirklich noch nie Erfahrungen dieser Richtung gemacht?“, nahm er das Gespräch wieder auf. Verneinend schüttelte sie den Kopf. Sein Blick fesselte sie förmlich, zog sie aus. Aber nicht auf die erotische Weise, nicht ihre Kleidung ließen die Hüllen fallen, er zog sie auf, um in ihre Seele zu blicken. Als wäre das Fleischliche unrelevant. „Aber du würdest gerne einmal erleben, wie es sich anfühlt?“, bohrte er weiter nach. „Was anfühlt?“, fragte sie verdattert nach. Sie konnte dem Gespräch kaum folgen, so fesselten sie seine Augen. „Wie es sich anfühlt, wenn du über mir liegen würdest und ich dir den Hintern versohle. Wie es sich anfühlt, wenn ich deine Handgelenke über deinem Kopf festbinde und an deinen Brustwarzen sauge. Wie es sich anfühlt, wenn du vor mir knien würdest und mir einen bläst. Wie es sich anfühlt, wenn ich tief in dich eindringe und dich komplett ausfülle. Wie es sich anfühlt, wenn du erst auf meinen Befehl hin kommen darfst.“ Er war während seiner Aufzählung komplett ruhig geblieben, seine Stimme in gedämpfter Zimmerlautstärke, ohne jegliches Anzeichen von Lust oder Begierde. Seine Augen hatten starr in ihre geblickt. Nur sie hatte eine Reaktion gezeigt, sie hatte verlegen auf ihrer Unterlippe genagt und war wie so oft zuvor rot geworden. Seine Worte regten in ihr etwas, das sie bisher so noch nicht kannte. War es wirklich das was sie wollte? Erregte sie gar die Vorstellung daran, dass er mit ihr solche Spielchen trieb? Sie musste sich eingestehen, bei dem Gedanken daran, wie seine starken Hände ihre nackte Haut streichelten, gar ihr den Hintern versohlten, breitete sich ein gespanntes Kribbeln in ihrem Innersten aus. Selbst die Tatsache, dass er sie fesseln wollte, bevor er an ihren rosigen Knospen saugte, verzückte sie mehr, als sie zu beunruhigen. Je länger sie darüber nachdachte, sich die Situationen vorstellte, desto wärmer fühlte sich ihr Unterleib an. Er glühte fast schon heiß vor Verlangen. In ihrem Slip sammelte sich allmählich die Feuchte. Sie glitt nach und nach zwischen ihren Lippen durch und benetzte den Stoff Zusehens mit ihrer Lust. Auch ihre Brustwarzen zeigten deutlich ihr Gefallen an der Fantasie. Sie ragten spitz gegen den Stoff ihres dünnen Spitzen-BHs und verlangten um postwendende Aufmerksamkeit. Ihre Wangen begannen zu glühen. Sie wollte ihr Gefallen am ihn nicht so offensichtlich zeigen. Besonders ihre steifen Knospen waren viel zu verräterisch und spielten nach ihren eigenen Regeln. Sie schrien förmlich danach, dass er ihre Brüste fest in seine Hände schloss und ihre Nippel zwischen seinen Fingern reizte.

      Zu ihrem Missfallen hatte er es bereits auch bemerkt. Sein Grinsen war schief und neckisch, seine Augen sprachen noch eine deutlichere Sprache. „Wie ich sehe findest du Gefallen an meinen Vorschlägen.“, neckte er sie. „Aber darauf werden wir beide noch etwas warten müssen.“



      Just in diesem Moment brachte der Kellner zwei reich gefüllte Teller voll Pasta. Von da an aßen beide schweigend, genossen das reichliche Mahl. Zwischen dem Servieren des Desserts und dem Abräumen ihrer leer gegessenen Teller redeten sie über nichts von großer Wichtigkeit, ihre Themen blieben oberhalb der Gürtellinie und dies war Sophie mehr als recht. Sie kämpfte schon genug mit ihrer vor Lust triefenden Spalte. Es war als wäre in ihr etwas aufgewacht. Ein unersättliches Monster, das nach Befriedigung schrie, nachdem es Jahrzehnte lang geschlafen hatte.

      Nachdem beide ihr Dessert verputzt hatten, die Weingläser geleert waren und Manuel die Rechnung beglichen hatte, ohne dass Sophie auch nur den Hauch einer Chance hatte zu protestieren oder auch nur den Betrag zu sehen, fuhren sie zurück zu ihrem gemeinsamen Wohnhaus. Die Fahrt über schwiegen sie beide. Man konnte förmlich die Spannungen zwischen ihnen beiden knistern hören. Sophie war stets bemüht ihr Monster im Zaum zu halten, da es wie benebelt von der Nähe und des Geruchs Manuels war.

      Er hatte sie die komplette Zeit nicht berührt, nicht einmal an der Hand oder ihrem Arm. Doch nun, als sie wieder vor ihrer Wohnungstür standen, legte er ihr einen Arm um die Taille, schob sie mit seinem Körper sanft gegen die Türe. Er ließ ihr noch genügend Freiraum, dass sie nicht aneinanderklebten, aber eine Aussicht auf Flucht wurde ihr vollends verwehrt. Den anderen Arm platzierte er oberhalb ihres Kopfes an ihrer Tür, stützte sich somit gut ab. Er senkte leicht seinen Kopf und blickte ihr tief in die Augen. Langsam wanderte seine Hand von ihrer Taille hinab zu tieferen Gefilden. Behutsam ruhte sie dann auf einer ihrer Pobacken, drückte sie nicht, massierte sie nicht, hielt sie einfach nur.

      Normalerweise hätte sie in solchen Situationen Panik bekommen, hätte fieberhaft nach einem Fluchtweg Ausschau gehalten und versucht sich aus seinen Armen zu winden. Doch nun blieb sie einfach ruhig stehen, genoss die Wärme, die sein Körper ihr spendete. Sie fühlte sich nicht beklommen, betatscht oder gar belästigt. Sie genoss seine Nähe, seinen Atem auf ihrer Haut, sogar die Hand auf ihrem Po. Auch wenn sein Verlangen offensichtlich war, er es ihr auch körperlich zeigte, so fühlte sie sich nicht gezwungen oder genötigt. Er ließ ihr die Wahl, machte ihr nur deutlich, was er gerne tun würde.

      Ihr Blick driftete ab, wanderte langsam von seinen Augen zu seinen Lippen und wieder zurück. Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er sie küsste? Oder wenn diese Lippen über ihren Körper wanderten? Hier und da sich festsaugten oder kleine Stellen liebkosen würden?

      Sie konnte es sich gar nicht richtig ausmalen, denn seine Stimme zerriss die Stille. „Sophie“, hauchte er ihr fast mit seinem tiefen Bass entgegen. „Willst du es? Willst du, dass ich dich küsse?“ Sie musste gar nicht lange überlegen. Sie wollte es, mit jeder Faser ihres Körpers. „Ja!“, flüsterte sie ihm entgegen. „Willst du, dass ich dir Nahe bin?“, fragte er sie weiter. Wieder bejahte sie dies. Er blickte ihr nun noch tiefer in die Augen, wenn das überhaupt noch möglich war. „Wenn du mich wirklich so willst, wie du sagst, dann, meine Sub, werde ich dich in meine Welt einführen.“ In seiner Stimme lag etwas, das hatte sie so noch nie gehört. Es war eine Bestimmtheit, die weder Strenge ausstrahlte, noch sie miteinschloss. Es war eine Art Verheißung, ein Versprechen an sie. „Ich werde dir ein paar Spielregeln geben.“, sprach er weiter. „Hältst du dich an sie, so belohne ich dich. Brichst du sie aber, so muss ich dich dafür bestrafen. Hast du verstanden, Sub?“ Sophie nickte, den Blick fest auf seinen Augen.

      „Erste Regel: Wenn ich dich etwas frage, so antwortest du. Laut und deutlich. Mit Worten und keinen Gesten. Und von nun an nennst du mich Meister. Hast du verstanden, Sub?“ Seine Augen durchbohrten sie halb. „Ja habe ich.“, antwortete Sophie leise. Sofort spürte sie einen flammenden Schmerz in ihrem Hintern. Er hatte sie gekniffen, aber nicht spielerisch und leicht, sondern wie eine Schraubzwinge. Sie schrie leise vor Überraschung und Schmerz auf. „Wieso?!“, fragte sie mit weit geöffneten Augen. „Du hast die erste Regel gebrochen, Sub.“, erklärte er. „Sprich mich immer mit Meister an! Also, ich frage dich nochmal: Hast du verstanden, Sub?“ „Ja, Meister.“, antwortete sie stockend. Das klang nun aber wirklich befremdlich in ihren Ohren. So sehr sie seine Nähe und auch seine Stimmlage genoss, so seltsam kam es ihr vor, dass er sie nur noch mit Sub ansprach und sie ihn Meister nennen sollte. Außerdem brannte die Stelle, an der er sie genkiffen hatte sehr. „Sehr gut.“, lobte er sie und seine Hand begann die schmerzende Stelle sanft zu reiben. Der Satin des Kleides bewegte sich kühlend über ihr geschundenes Fleisch. Seine Bewegungen linderten den Schmerz tatsächlich ab und sie genoss seine Berührung wieder in vollen Zügen. „Nun sperr auf, lass uns nicht in der Kälte stehen.“, verlangte er von ihr. Sie tat wie ihr geheißen und gleich darauf standen beide in ihrer warmen Wohnung und entledigten sich ihrer Mäntel und Schuhe. Er stellte sich wieder nahe an sie heran, blickte ihr wieder fest in die Augen. Sie fühlte sich jedes Mal klein und unschuldig, wenn er sie so ansah. „Regel Nummer 2“, begann er wieder zu sprechen. „Wenn wir spielen, dann tust du nur dann Dinge, wenn ich sie dir ausdrücklich befohlen habe oder zugestimmt habe. Verstehst du was ich sage, Sub?“ Sie verstand zwar nicht ganz, was er mit ‚Spielen‘ meinte, aber wieder bejahte sie: „Ich verstehe, Meister.“ Es klang wieder so falsch in ihren Ohren, doch ihr gefiel es wie sein Blick weich wurde, als sie seine Regeln befolgte. „Sehr gut, Kleines.“, lobte er sie wieder und legte seine warme Hand an ihre Wange. Sofort durchströmte sie das Gefühl von Sicherheit und sie genoss es, dass er ihr Nahe war. Sein Daumen malte kleine Kreise auf ihrer Haut und hinterließ eine kribbelnde Spur.

      Er kam ihr noch näher, sein Körper berührte fast ihren. Sein Kopf senkte sich leicht zu ihr herab, ihre Augen blickten tief in die jeweils anderen, Sophie hatte leicht ihre Lippen geöffnet, wartete sehnlichst auf den gleich folgenden Kuss. Doch dieser blieb aus. Stattdessen sprach er wieder zu ihr: „Regel Nummer 3: Ich bestimme was wir tun, wann wir es tun und wie wir es tun. Ich habe immer Recht. Zweifelst du an mir, verweigerst dich oder missachtest gar bewusst meine Befehle, so werde ich dein Verhalten maßregeln. In Ordnung, Sub?“ Sie nickte, belehrte sich aber eines Besseren und antwortete laut genug mit: „Ja, Meister.“ Prompt erwiderte er: „Gut so, Sub. Und jetzt zieh dein Kleid aus! Die Schuhe und deine Unterwäsche behältst du an.“
      Sophie erwachte aus ihrer liebestollen Starre. Was wollte er von ihr? Dass sie sich auszog? Gerade nachdem sie ihm erst anvertraut hatte, dass sie noch nie ein Mann nackt gesehen hatte? Sie haderte mich sich selbst. Sie hatte ihm aber eben auch gerade erst ihr Wort gegeben, dass sie alles tun würde, was er von ihr verlangte. Er stellte ihren Willen auf die Probe, testete sie. Innerlich seufzte sie. Sie würde das nun durchziehen. Die Erfahrung war es wert. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass sie ihm vertrauen konnte und dass er nichts machen würde, was ihr Schaden zufügen könnte. Langsam griff sie nach hinten, öffnete den Reißverschluss ihres Kleides, schob die Träger über ihre Schultern und lies es zu Boden gleiten. Manuel hatte sie die ganze Zeit dabei beobachtet, wahrscheinlich selbst ihren innerlichen Kampf mitbekommen. „Sehr gut, Sub.“, lobte er sie. „Ich werde dich jetzt berühren. Deine Haut hier und da reizen. Ich sage dir das nur, damit du nicht erschrickst. Du kannst mir vertrauen, alles was ich mache ist zu deinem Wohl. Und außerdem müssen wir beide noch herausfinden, was für dich Belohnung ist, und was du als Strafe empfindest.“ Damit legte er ihr eine Hand auf ihre nackte Schulter und die andere auf ihre Hüfte. Sophie erschauderte unter seiner Berührung, auch wenn seine Hände nur federleicht auf ihr lagen. Er ließ ihr Zeit sich an das Gefühl zu gewöhnen und bewegte dann seine Hände langsam vorwärts über ihren Arm hinab, hin zu ihrer Hand. Er strich nur über die Haut ohne lange an einer Stelle zu verweilen. Die andere Hand wanderte von ihrer Hüfte hinter zu ihrem Po, wo sie dieselbe Stellung einnahm, wie zuvor vor ihrer Wohnungstüre. Die gesamte Zeit über behielt er sie fest im Blick, achte penibel darauf, dass es für sie in Ordnung war, dass sie sich nicht unwohl fühlte. Auf einmal holte seine linke Hand kurz aus und ein leichter Hieb traf ihren Po. Sophie zuckte überrascht zusammen, ihre Lippen bildeten ein erschrockenes O. „Gefällt dir das nicht, Sub?“, fragte er sie daraufhin. In seiner Stimme schwang leichte Besorgnis mit. Sophie musste sich erst einmal wieder sammeln. Zu viele Emotionen prasselten auf sie im Moment ein. Sie verspürte den leichten Schmerz auf ihrem Hintern. Die Wärme, die seine Hände mit sich brachten. Sie verspürte ebenso Lust und sogar Befriedigung. Sie wollte, dass er sie nochmal schlug. Und nochmal. Und nochmal. „Doch!“, bemühte sie sich schnell zu antworten. „Doch, Meister! Ich habe mich nur kurz erschrocken.“ Zufrieden lächelte er. „Dann ist es gut, meine Sub.“ Er ließ seine Hände wieder weiter über ihren Körper kreisen. Streichelte ihre beiden Arme, wanderte über ihre Schultern und zog feine Linien über ihre Schlüsselbeine. Hin und wieder gab es für sie einen leichten Klaps auf den Po. Dann erhöhte er die Intensität seiner Berührungen. Seine Hände glitten beidseitig über ihre Hüfte, die Oberschenkel hinab, strichen über ihre Seiten und verharrten unterhalb ihrer Brüste. Er blickte ihr tief in die Augen und strich mit den Daumen am Saum ihres BHs entlang. Danach schob er seine Hände sanft und ohne Druck auf ihre Brüste und ließ sie dort verweilen, damit sie sich an das Gefühl gewöhnen konnte. Sophie zog scharf die Luft ein. So sanft er auch vorging, es war doch sehr viel Neues für sie in so kurzer Zeit. Besonders, da ihr Brustwarzen seine Berührung zu begrüßen schienen und sich nur noch mehr verhärteten. Das muss er doch spüren!, dachte sie verzweifelt. Ob es ihm missfällt, dass sie so offensichtlich zeigen, dass er mich in Versuchung führt?

      Sie bekam keine Antwort auf ihre innerlich gestellte Frage, denn Manuel fuhr fort ihren Körper zu erkunden. Er hatte nur kurz den Druck auf ihre Brüste verstärkt und war dann mit beiden Händen nach Süden gewandert und strich sanft um den Saum ihres Strings. Immer wieder rückversicherte er sich mit einem Blick, ob es noch für sie in Ordnung war und machte dann langsam und einfühlsam weiter. Schließlich ließ er eine Hand senkrecht von ihrem Bauchnabel aus nach unten gleiten, über den Saum ihrer Unterwäsche hinweg, und zwischen ihre Beine hinein. Sofort musste er spüren, dass der Stoff zwischen ihren Schenkeln schon tropfend nass war, so sehr bereitete ihr sein Streicheln und Erkunden Lust und Verlagen. „Offensichtlich gefällt dir, was ich hier tue.“, schmunzelte er bei dem Gefühl des feuchten Stoffes. Wie zur Bestätigung fuhr er nochmals über den nassen Stoff und entlockte Sophie ein leises Stöhnen. Er massierte sachte mit einem Finger ihre intimsten Zonen durch den Stoff hindurch. Zufrieden grinste er sie an und entfernte seine Hände von ihr. Er trat einen Schritt zurück und befahl ihr: „Knie dich hin, Sub!“ Sie tat sofort wie ihr geheißen, ließ sich beinahe schon fast auf ihre Knie fallen. Er lächelte sie aufmunternd an. „Sehr gut.“, lobte er sie sofort wieder. „Nun öffne meine Hose!“ Sophie fing mit zitternden Fingern an seinen Gürtel zu öffnen, versagte das erste Mal, hatte aber beim zweiten Versuch dann doch die leere Gürtelschnalle in der Hand. Mit zaghaften Fingerspitzen schlüpfte sie unter den Rand der dunklen Jeanshose und hob diesen vorsichtig an. Sie öffnete den Knopf und den Reißverschluss, die die Hose noch verschlossen und blickte dann fragend zu ihrem Meister hoch. „Gut gemacht, und nun, zieh den Gürtel aus seinen Laschen und gib ihn mir.“ Der Gürtel war schnell entfernt und ihm gegeben, so konnten sie zügig weitermachen. „Hol meinen Schwanz heraus und blase mir einen!“, befahl er ihr nun schon etwas forscher. An sich gefiel ihr sein Ton nicht, doch seine dreckige Wortwahl machte sie doch etwas an. Wie er sich wohl anfühlen würde? Hart? Muskulös? Heiß? Würde er zucken? Sie hatte keine Ahnung und auch etwas Angst es herauszufinden. Da sie ihn aber nicht verärgern wollte, nahm sie ihren ganzen Mut zusammen, atmete einmal tief durch und fasste mit der rechten Hand in seine enge Boxershorts und holte den halberigierten Penis aus seinem Gefängnis. Er fühlte sich ganz anders an, als die erwartet hatte. Die Haut war seidig weich, die Spitze glänzte leicht und grundsätzlich mochte sie das Gefühl Manuels Schwanz in ihren Händen zu halten.

      Das einzige Problem, das sie nun nur noch hatte war, dass sie nicht wusste, wie blasen eigentlich richtig ging. Natürlich hatte sie schon in den verschiedensten Pornos gesehen, wie die Profis es machten, nur konnte sie sich nicht vorstellen, dass sie den doch schon sehr großen Penis so weit in ihren Rachen schieben konnte. Sie fing zaghaft an, an dem Schaft hinauf zu küssen, drückte der Eichel ebenfalls einen Kuss auf. Dann ließ sie ihre Lippen langsam um diese herum gleiten, umschloss sie und bewegte langsam ihren Kopf vor und zurück. Mit jeder Bewegung traute sie sich zu den Penis tiefer in sich aufzunehmen. Doch irgendwann war Schluss, sie musste sich eingestehen, dass sie ohne einen Würgereiz zu bekommen, ihn nur bis ungefähr zu der Mitte in ihren Mund nehmen konnte. „Fester.“, befahl er ihr von oben. Seinen Befehl gehorchend drückte sie ihre Lippen fester an den Schaft und verstärkte den Druck ihrer Hand, die sie als zusätzliche Unterstützung einsetzte. Sie verschnellerte ihre Bewegungen weiterhin und spielte mit der Zunge immer wieder an seiner Eichel. Im Großen und Ganzen, dachte sie, ist Blasen gar nicht so übel. Auch wenn sie sich noch an den warmen Geschmack des Fleisches gewöhnen musste. Plötzlich hielt er ihr den Kopf fest. Verwundert blickte sie nach oben und hielt in ihren Bewegungen inne. Dies nutzte er sofort, um das Spiel umzudrehen. Nun bestimmte er mit gezielten Stößen in ihren Mund das Tempo, die Tiefe und die Intensität. Sophie musste sich eingestehen, dass er ihren Mund fickte machte sie nur noch geiler. Sie spürte die Kraft, die hinter den Stößen steckte und stellte sich vor, wie es sein würde diese Stöße auch in sich zu spüren. Nach einiger Zeit warnte er sie vor: „Achtung, Kleines. Wenn ich gleich komme, dann schluckst du. Verstanden?“ Sophie brummte als Bestätigung. Sie hoffte inständig, dass das als Antwort reichte, da sie keine Ahnung hatte, wie sie mit einem so vollen Mund ‚Ja, Meister‘ hätte antworten sollen. Keine zehn Sekunden später ergoss er sich in ihren Mund und Sophie, die sich innerlich schon auf das Schlucken konzentriert hatte, schluckte brav jeden Tropfen, der in ihrem Mund landete. Die salzige Flüssigkeit lief ihr aber auch seitlich aus den Mundwinkeln, so schleckte sie die letzten Tropfen der kostbaren Flüssigkeit noch mit der Zunge auf, als er ihr seinen erschlaffenden Schwanz aus dem Mund zog. Ihr schmeckte sein leicht bitterer, salziger Saft. Der Geschmack wirkte auf sie sehr maskulin, anziehend.
      „Komm hoch zu mir!“, befahl er ihr. Sophie stand auf und sah ihm erwartungsvoll in die Augen. „Meine Sub“, begann er. „Das hast du sehr gut gemacht für dein erstes Mal Blasen. Sag mir, Sub, schmeckt dir mein Sperma?“ Sophie lächelte verlegen, war stolz auf sich, dass er sie so lobte. „Ja, Meister. Ich liebe den Geschmack.“, antwortete sie ehrlich. Mittlerweile ging es ihr locker von den Lippen ihn so zu nennen. Es stachelte viel mehr ihre Lust noch weiter an. Unvermittelt packte er ihr Gesicht mit beiden Händen, zog sie rasch an sich und drückte ihr seine Lippen fest auf den Mund. Er war jedoch zu keiner Zeit grob oder fügte ihr Schmerzen zu. Er bestimmte nur sehr genau, in wie weit sie Bewegungsfreiheit hatte. Langsam bewegte er etwas forsch seine Lippen und Sophie folgte seinem Beispiel. Sie versuchte seine Bewegungen zu spiegeln und so wurde ihr Kuss immer leidenschaftlicher. Er öffnete leicht seinen Mund, und so tat es Sophie. Die Hand an ihrer Wange erfüllte nicht mehr den Zweck sie an Ort und Stelle zu halten, denn Sophie blieb aus eigenem Willen gerne so stehen. Sie hatte viel mehr den Zweck sie zu streicheln, ihr Nähe zu schenken. So abrupt wie er den Kuss begonnen hatte, so abrupt löste er sich wieder von ihr. Sophie war ganz außer Atem. Der Kuss hatte ihre Sinne vollends benebelt und sie fühlte sich wie auf Drogen. Sie fühlte sich bereit alles für ihn zu tun. Sich ihm vollständig hinzugeben, ihn gewähren zu lassen und ihm Befriedigung zu verschaffen.

      Manuel stieg aus der heruntergelassenen Hose sowie seinen Boxershorts heraus und betrachtete sie nachdenklich. „Sub.“, sprach er sie an. „Öffne mein Hemd.“ Gehorsam knöpfte Sophie nach und nach die Knöpfe seines Hemdes auf, arbeitete sich von unten nach oben. Als sie damit fertig war, gab der Spalt zwischen den beiden Seiten des Hemdes einen Streifen nackter Haut preis. Sie war deutlich bräuner als die ihre und auf seiner Brust wuchsen leicht krause Haare. Nicht, dass es Büschel waren oder gar wie ein Pelz wirkte. Sie fand die Menge genau richtig, so dass es männlich wirkte, sie anzog. Manuel lobte sie wieder, was dazu führte, dass auf Sophies Gesicht sich ein wohliges Lächeln ausbreitete. Seine Worte waren Balsam für ihre Seele und gingen runter wie Öl. Er ließ sein Hemd von seinen Schultern gleiten und stand nun in seiner vollen Pracht vor ihr, so wie Gott ihn geschaffen hatte. Auch wenn sie ihn nicht offensichtlich mustern wollte, so zog sie seine Gestalt doch magisch an. Er hatte relativ stark ausgeprägte Schlüsselbeine, die markant nach vorne standen. Sie bildeten mit seinen breiten Schultern und muskulösen Armen eine perfekte Symbiose und ließen ihn stark und souverän wirken. Seine Brust war leicht behaart, er hatte kleine, dafür aber perfekt runde und symmetrische Brustwarzen. Seinen Bauch zierte zwar kein Sixpack – und das wünschte sie sich auch gar nicht – aber man konnte doch deutlich erkennen, dass der Träger auf seine Gesundheit achtete, auch wenn er sich keinen Genuss verbot. Sein Becken wirkte athletisch und man konnte deutlich, auch von dieser Perspektive aus, sehen, dass sich an seiner Kehrseite ein prächtiger, wohlgeformte Hintern befand. Sophies Blick glitt weiter nach unten, hin zu seinem besten Stück. Sein Schwanz hing nun nur noch leicht erigiert vor seinen zwei, dafür umso praller aussehenden, Hoden. Trotz dessen, dass er nicht mehr steinhart und steif war, war sein Schwanz enorm. Zumindest in Sophies Augen. Er umfasste spielend zwei volle Handbreiten ihrerseits und wirkte dicker, als jeder Dildo, den sie bis jetzt gesehen hatte. Seine Waden und Schenkel zeugte ebenfalls davon, dass er durchtrainiert war. Er hatte ihre musternden Blicke toleriert, hatte abgewartet, bis sie fertig war und ihm wieder voll in die Augen blickte. „Und nun, Sub“, begann er wieder mit seiner tiefen Bassstimme zu sprechen. „Da du mich ja nun so eingehen gemustert hast, so werde ich das Gleiche mit dir tun. Aber zuvor entledigst du dich noch deines BHs und deines Slips.“ Sophie errötete. Sie verstand seinen Befehl, schließlich stand er auch splitternackt vor ihr und doch bereitete es ihr Unbehagen daran zu denken, wie er sie gleich begutachten würde. Wenn ihm etwas an ihr nicht zusagen würde, würde er sie dann einfach stehen lassen? Sie wollte ihm gefallen. Sie wollte, dass er bei ihrem Anblick Lust empfand. Nur war sie sich im generellem unsicher mit ihrem Erscheinungsbild. Mit was sollte sie anfangen? Was bereitete ihr weniger Unbehagen? Eigentlich hatte sie weniger Probleme damit, sich den Slip auszuziehen, doch irgendetwas in ihr riet ihr, doch lieber mit dem Spitzen-BH anzufangen. Ihr Finger tasteten hinter ihrem Rücken nach dem Verschluss und öffneten ihn geschickt. Nun saß das Stück Stoff nur noch lose auf ihren Brüsten und verdeckte nur noch das Nötigste. Zögerlich zog sie sich die zwei Träger von den Schultern und das Stück Stoff glitt über ihren Körper zu Boden. Er gab den Blick auf zwei männerhandgroße, tropfenförmige Brüste frei, deren rosige, relativ große Brustwarzen senkrecht gen Himmel ragten. Sophies Hände wanderten derweilen weiter zu ihrem String, den sie mit etwas Arbeit über ihre Hüfte streifte und ebenfalls zu Boden fallen ließ. Darunter zum Vorschein kam ein Venushügel, den ein Streifen Schamhaare zierte. Ihre Schamlippen präsentierten sich darunter und waren das Tor zu ihrer mittlerweile sehr feuchten Liebeshöhle.

      „Sehr gut.“, lobte Manuel sie. Sie konnte ihm ansehen, dass ihr Anblick ihn nicht kalt ließ, auch wenn er ruhig und beherrscht wirkte. „Jetzt reiche mir deine Hände.“ Sophie war etwas irritiert. Doch sie gab ihm wie selbstverständlich ihre Hände. Er führte diese beide über ihrem Kopf zusammen, nahm einen Schal von ihrer Kommode und band ihre Handgelenke zwar streng, aber nicht schmerzend zusammen. Er fixierte ihre verschnürten Hände an der Deckenlampe und testete, ob sie durch ruckartige Bewegungen hätte freikommen können. Als alles zu seiner Zufriedenheit verzurrt war begutachtete er sein Werk mit offensichtlichem Gefallen.



      Nun begann er damit auch Sophie zu mustern. Sie konnte seine Blicke richtig auf ihrer Haut spüren. Ihre Sorge schien aber unberechtigt gewesen zu sein, denn er leckte sich lüstern über die Lippen und meckerte keinesfalls an ihr herum. Langsam und bedächtig kam er auf sie zu und legte ihr seine Hände auf die Hüfte und zog sie einen Schritt nach vorne, sodass ihre Arme relativ straff nach oben standen und nicht durchhingen. Seine Hände wanderten weiter, hinab zu ihrem Po, auf dem sie kurz verweilten, bevor er ihr einen leichten Klaps gab. Sophie stöhnte vor Lust auf. Das war so viel besser, als in ihrer Fantasie. Er schmunzelte als er ihr so offensichtliches Wohlgefallen sah. Schnell zog er seine Hand zurück und trat hinter sie. Sophie zog nervös an ihren Fesseln, da sie nicht sehen konnte, was er hinter ihrem Rücken tat. Sie spürte ihn nicht, nahm nur seine Präsenz war. Gerade als sie meinte, es würde nichts mehr passieren schnalzte der lederne Gürtel auf ihr Gesäß. Sophie schrie vor Schmerz, Überraschung, aber auch Lust auf. Wie hatte sie nicht bemerken können, dass er den Gürtel mitgenommen hatte?

      Wieder klatschte der Lederstriemen auf ihren Hintern, dieses Mal war der Schlag aber sanfter und ein Schmerzgefühl breitete sich gar nicht erst aus. Sophie stöhnte wieder lüstern auf und begann an ihren Fesseln zu ziehen. Sie wollte sich vorbeugen, ihm ihren Po auf dem Silbertablett präsentieren und ihn einladen ihn weiterzubearbeiten. „Hör auf am Schal zu zerren!“, befahl er ihr mit strenger Stimme. Sie hielt abrupt in ihrer Bewegung inne, auch wenn sie immer noch das Verlangen hatte sich aus ihren Fesseln zu befreien. Zur Belohnung erhielt sie einen etwas festeren Schlag mit dem Gürte auf ihren Po. Sophie stöhnte selig auf und genoss das leichte Brennen, dass das Leder hinterlassen hatte. Manuel war in dieser Zeit näher an ihr Hinterteil herangetreten und schob seine rechte Hand zwischen Sophies Beine und von dort aus zwischen ihre vor Lust tropfenden Schamlippen. Eine warme Feuchte empfing ihn stürmisch und auch Sophie war von seiner Handarbeit angetan und spreizte von sich aus ihre Beine weiter. Langsam führte er seine Finger zwischen den Lippen auf und ab, streichelte ihre Innenseite und schob probehalber einer seiner Finger etwas tiefer in ihre Spalte. Sie musste alle Kraft zusammennehmen, um nicht wieder an ihren Fesseln zu zerren. In ihr brannte die unersättliche Lust und sie hätte am liebsten laut losgeschrien, dass er sie doch losbinden und endlich nehmen sollte. Doch sie beherrschte sich und hielt still. Manuel zog derweilen seine Hand zurück, platzierte dafür den Ledergürtel zwischen ihren Lippen und benetzte diesen mit ihrer Feuchte. Dies sorgte dafür, dass der nächste Schlag noch mehr auf Sophies Haut brannte. Wieder schrie sie laut ihren Lustschmerz hinaus. Nach einem weiteren Schlag beschloss er, dass sie nun genug hatte. Er legte den Gürtel ab und trat wieder vor sie. Ihre Augen waren bereits vor Lust vernebelt und man merkte ihr deutlich an, dass sie ihn wollte.
      „Regel Nummer 4“, begann Manuel wieder zu sprechen. „du kommst erst dann, wenn du meine Erlaubnis oder meinen Befehl dazu hast. Kommst du zu früh, so werde ich es dir so besorgen, dass du wochenlang nicht mehr sitzen kannst. Hast du verstanden, Sub?“ Sophies Stimme war belegt vor Lust. „Ja, Meister.“ Er nickte zufrieden und begann damit sich von Sophies Schlüsselbein hinab zu küssen. Seine Lippen zogen ihre erste Spur hinab zu ihrer rechten Brustwarze, die sich ihm keck entgegenreckte. Sanft schloss er seinen Mund um die Knospe und begann an dieser zu saugen. Immer wieder spitzte kurz seine Zunge hervor und neckte Sophie. Nach kurzer Zeit lies er von der rechten Brustwarze ab und vollzog gleiches Spiel auf der linken Seite, bis auch diese dunkelrot und feucht glitzerte. Diese nahm er nun süffisant grinsend zwischen Daumen und Zeigefinger und begann die arme kleine Knospe solange zu zwirbeln bis er Sophies Mund lautes Stöhnen entlockt hatte.

      Danach küsste er sich bis zum Ende von Sophies Rippenbogen und zog kraftvoll ihre Haut in seinen Mund. Immer wieder verstärkte er sein Tun und zauberte Sophie einen kreisrunden Knutschfleck auf ihre ansonsten schneeweiße Haut. Zufrieden mit seinem Werk lächelte er in sich hinein.

      Nun ließ er sich vor ihr auf die Knie fallen. Neugierig folgten ihm Sophies lustverschleierte Augen. Er legte ihr beide Hände auf die Hüfte, positionierte sie richtig vor sich und spreizte ihre Beine ein Stückchen weiter. Er bewegte seinen Kopf auf ihren Intimbereich zu und begann mit seiner Zungenspitze ihren Kitzler zu reizen. Seine Bewegungen waren schnell und präzise und brachten Sophie in nahezu keiner Zeit an den Rande des Wahnsinns. Alles in ihr flehte darum erlöst zu werden. Sie wollte kommen und sie wollte es jetzt. Doch eine Stimme in ihrem Inneren erinnerte sie daran, was ihr Dom ihr kurz zuvor gesagt hatte. Sie würde erst kommen, wenn er ihr es befahl. Sie ertrug sie weiter ihre Qualen und stöhnte ihre Lust offen heraus. Manuels Zunge war indessen weiter zu Ihrer Spalte gewanderte und er saugte leicht an ihren Lippen. Er ließ die Spitze immer wieder kurz in ihre Tiefen tauchen und leckte begierig ihre Feuchte auf.

      Sophie hielt es nicht mehr aus. „Meister!“, brach es aus ihr heraus. „Bitte, bitte darf ich kommen?“ Sie zitterte bereits am ganzen Körper und ihre Feuchte floss in Rinnsalen über ihre Schenkel hinab. Er hielt in seiner Bewegung inne, zog seinen Kopf aus ihren Schenkeln und blickte sie prüfend an. „Du hast noch sehr wenig Selbstbeherrschung, Sub.“, stellte er fest. „Aber da du mich bittest und nicht einfach gekommen bist, so will ich dir diesen Gefallen gewähren.“ Mit diesen Worten begann er an ihrer Klitoris zu saugen und Sophie fühlte sich, als wären die Fesseln die einzige Stütze, die sie am Fallen hinderten. Mit heißen Wellen brach der Orgasmus über sie herein und sie ließ sich richtig fallen. Sie hatte die Erlaubnis ihres Meisters und das kostete sie nur noch mehr aus.

      Als ihr Stöhnen langsam verebbte und sie vor Erschöpfung in sich zusammensackte löste sich Manuel von ihrer Körpermitte und stand wieder auf. Als er begann ihre Handfesseln zu lösen hörte er Sophie leise flüstern: „Danke, Meister.“ Er lächelte zufrieden auf und küsste ihre Stirn. „Du warst sehr brav, Sub, und dieses Verhalten belohne ich gerne.“

      Ohne die Fesseln stand sie nur sehr wackelig auf ihren eigenen Füßen. Ihr Dom hob sie auf, Sophie legte automatisch ihre Hände um seinen Nacken und er trug sie in ihr Schlafzimmer und legte sie auf die kühle Bettwäsche. Die Kälte des Satins fühlte sich wie der pure Gegensatz zu der Hitze ihrer Haut an und doch tat er ihr gut. Sie wurde wieder etwas wacher und ihre Sicht klärte sich ein wenig. Sie sah ihn an, man merkte ihm überhaupt nicht an, dass er sie getragen hatte. Keinerlei Zeichen von Anstrengung zeichneten ihn. Er atmete noch nicht einmal schneller. Ihr Atem hingegen kam stoßweise und sie fühlte sich, als wäre sie soeben einen Marathon gelaufen. Ihre Wangen glühten vor Hitze.

      Manuel stand immer noch prüfend vor ihrem Bett, die Hände in seine Seiten gestemmt. Sein Blick wanderte durch den ganzen Raum und zurück zu der nackten, schwer atmenden Sophie auf dem Bett. Er lächelte verschmitzt und leckte sich unterbewusst über die Lippen. Danach beugte er sich zu seiner Sub hinunter, legte ihr eine Hand auf die Wange und strich mit seinem Daumen über diese. In seinem Blick lag etwas Liebevolles und doch etwas Hartes. Der Blick eines strengen Vaters. „Sub, was wünscht du dir von mir?“, flüsterte er mit seinem tiefen Bass. Sophie wusste zu Anfang nicht so recht, wie sie darauf antworten sollte. Aber sie wusste sie musste antworten, denn sie wollte ihren Meister weder enttäuschen noch warten lassen. Sie hörte in sich hinein, was wünschte sie sich? Und was wünschte sie sich explizit von ihm? Der vorangegangene Orgasmus hatte sie zwar befriedigt, aber eigentlich wollte sie mehr. Sie wollte ihn in sich spüren. Spüren, wie es war ausgefüllt zu werden. Spüren, wie es war, wenn seine harten Stöße sie immer und immer wieder penetrierten. Spüren, wie es war, wenn er in ihr kam. Sie wünschte sich ihn. Ihn und seine Härte. „Ich wünsche mir“, begann sie nun zögerlich. „Ich wünsche mir, dass du mich nimmst, Meister.“ Er lächelte amüsiert bei ihren Worten. „Und wie soll ich dich nehmen, Sub?“ Sophie errötete nun doch noch etwas mehr. „Hart, fest, schnell, Meister.“ Sophie war es sichtlich peinlich ihre Wünsche so offen kommunizieren zu müssen. „Dann, meine Sub, Regel Nummer 5“, begann Manuel mit fester Stimme. „Du redest mit mir. Du antwortest mir ehrlich, egal was ich dich frage. Und du antwortest umgehend. Wenn ich dich also frage, Sub, wie fühlt es sich an, was wirst du sagen?“ Sophie blickte in die unendlichen Tiefen seiner Augen. „Die Wahrheit“, flüsterte sie. „Und wann wirst du sie sagen?“ „Immer.“, antwortete sie sofort. „Gut, meine Sub. Du wirst mir immer die Wahrheit sagen und du wirst mir egal wann auf egal welche Frage sofort antworten.“ Zur Unterstützung seiner Worte küsste er ihre Stirn. „Also, Sub, ich werde bei diesem Mal dir alles erklären, was ich tue. Ich möchte nicht, dass du dich erschrickst oder zurückzuckst. Das könnte nur zu Verletzungen führen, die wir nach Möglichkeit vermeiden sollten. Du wirst auch nicht ablehnen, bevor du es nicht ausprobiert hast. Und, Sub, denk an deine Regeln!“

      Mit diesen Worten kniete sich Manuel über Sophie, griff nach ihren Armen und legte diese bestimmt, aber behutsam über ihren Kopf zusammen. Er griff nach dem Schal, den er ohne Sophies Bemerken mit ins Schlafzimmer genommen hatte, band ihn mit geübter Hand um ihre beiden Handgelenke und legte diese nun wieder auf das Kopfkissen oberhalb Sophies Kopf ab. „Ich habe dir deine Hände gefesselt, damit du mich nicht aus Versehen kratzt oder schlägst in deiner Lust“, erklärte er ihr. „Wir können diese im Laufe aber auch lösen, wenn du dich benimmst und mir folgst.“ Damit griff er nach ihrem Becken und legte sie so hin, dass ihre Wirbelsäule gerade war und sie wie ein Strich da lag. „Sub“, sprach er sie wieder an. „Ich werde zu deinem und zu meinem Schutz ein Kondom verwenden. Es vermindert zwar etwas unsere Nähe, aber es ist notwendig und steht nicht zur Diskussion.“

      Ohne dass sie es mitbekam legte er sich nun das Verhütungsmittel an. „Spreize deine Beine!“, befahl er ihr. Sie tat wie ihr geheißen und öffnete sie ein gutes Stück weit. Manuel kniete sich sofort dazwischen und begann wieder ihre Spalte wie zuvor mit seinen Fingern zu verwöhnen. Sophie stöhnte lustvoll auf und versuchte seinen Fingern näher zu kommen. Sofort lies er von ihr ab, packte sie am Becken und schob sie etwas unsanft, fast schon grob in ihre Ausgangslage zurück. „Regel Nummer 3!“, fuhr er sie etwas barsch an. „Ich bestimme was wir tun, wann wir es tun und wie wir es tun! Also bleibe auf deinem Platz, Sub! Oder willst du, dass ich dich bestrafen muss?“

      Sophie wimmerte kurz auf. Das hatte sie doch nicht gewollt. Ihre Lust hatte sie einfach übermannt. Das war ein Reflex gewesen! „Es tut mir leid, Meister!“, flüsterte sie mit belegter Stimme. Sein Ton wurde sanfter, sein Blick wieder weicher. „Schon gut, Sub. Du lernst noch. Aber versuche in Zukunft dich zu beherrschen.“ Wieder führte er einen Finger zwischen ihre Lippen ein und begann diese genüsslich zu massieren. Nach kurzer Zeit drang er in sie ein mit eben diesem Finger. Er bewegte seine Hand zügig vor und zurück. Bald darauf nahm er einen zweiten Finger dazu. Erst mit beiden Fingern eng zusammen, später mit gespreizten Fingern drang er immer und immer wieder tief in sie ein. Sophies Lust steigerte sich Zusehens. Ihre Feuchte lief beinahe an seinen Fingern hinab und sie hatte große Mühe sich auf ihrer Position zu halten, so sehr brannte in ihr das Verlangen.

      So plötzlich wie er in sie eingedrungen war, so plötzlich entfernte er seine Finger aus ihr wieder. Sie traute sich nicht aufzusehen, als sie nichts mehr von ihm spürte. Ihr Sorge, er könnte die Lust verloren war unbegründet, denn sogleich spürte sie an ihren Lippen etwas, dass viel dicker war als Manuels Finger.
      Sie schluckte trocken. Gleich war es soweit. Er würde ihr ihren Wunsch erfüllen. Er würde sie nehmen. Sie ausfüllen. Sie beherrschen und unterwerfen. Er würde sie besitzen und ihr dennoch Halt geben. Sie wollte ihn. Sie wollte ihn mit jeder Faser ihres Körpers. „Sub“, dröhnte sein Bass an ihr Ohr. „Ich werde nun in dich eindringen. Ich steigere nach und nach mein Tempo. Stopp oder dergleichen akzeptiere ich nicht! Wenn es dir Schmerzen bereitet, so sage es mir! Du darfst stöhnen, du darfst schreien, aber ich will ansonsten keinen Mucks von dir hören. Verstanden, Sub?“ Sophie nickte, besann sich aber eines Besseren und antwortete: „Ja, Meister. Ich werde dir nicht widersprechen und ehrlich sein, wenn ich nicht mehr kann.“ Als Bestätigung ihrer Worte drang er nun in einem langen, aber einzelnen Ruck in sie ein, bis sie seine Hoden an ihrem Becken spürte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Es war, als würde er sie bis auf den letzten Millimeter ausfüllen. Als wäre sein Schwanz passend für sie gefertigt worden. Sie fühlte seine Hitze, seine unglaubliche Härte und ihre Feuchte ran in Bächen, die sie bisher noch nie erlebt hatte. Sie stöhne laut und kehlig auf. Hatte keine Kontrolle mehr über sich, so nahm ihre Lust sie ein. Sie wollte eigentlich sich an ihn werfen, ihre Nägel in seinen Rücken krallen, in seine Schulter beißen und ihr Becken an ihn pressen. Und doch blieb sie still liegen, bewegte nicht einmal ihre Arme oder krallte sich in den Schal. Sie wusste und akzeptierte, dass ihr Dom am Besten wusste, was nun zu tun war. Wann es Zeit war, ihre Fesseln zu lösen. Wann es Zeit war, ihr Erlösung zu verschaffen.

      Manuel hingegen dachte gar nicht daran sich still zu halten. Mit einer kontrollierten, aber doch spürbar starken Kraft drang er immer wieder in sie ein, zog sich fast vollständig aus ihr zurück und drang nochmals in sie ein. Langsam, fast quälend für Sophie, steigerte er sein Tempo. Seine Augen fixierten sie, ließen sie keine Sekunde unbeobachtet. Ihn machte es mächtig stolz, dass sie sich bis jetzt so beherrschte, seinen Anweisungen folgte und trotzdem ihre Lust so auskostete. Sophie schloss derweilen ihre Augen, einfach um die Situation noch mehr in sich aufnehmen zu können und es zu genießen. Ihre Lippen öffneten sich immer wieder zu leisen Seufzern oder lauterem Stöhnen. Hin und wieder biss sie sich auf ihre Unterlippe, wenn Manuel beabsichtigt oder unbeabsichtigt ihre Klitoris stimulierte und so neue Wellen der Lust über sie schickte.

      Mit einer stoischen Geduld steigerte dieser die Geschwindigkeit und Härte seiner Stöße und sog jede Reaktion Sophies in sich auf. Sie war wahrlich wie für ihn gemacht. Er bewunderte ihren Willen zu lernen, für ihn zu lernen. Er begehrte ihren Körper leidenschaftlich, doch je mehr er sie forderte und sie seine Aufgaben mit Bravour bestand, desto mehr begehrte er auch ihren Verstand.

      Abrupt hielt er in seinen Stößen inne. Sophie hatte kurz zuvor ihren Kopf in den Nacken geworfen, um die mittlerweile schnellen und schon recht harten Stöße noch mehr auskosten zu können. Das begonnene Stöhnen blieb ihr im Hals stecken und sie öffnete ihre Augen, um zu sehen, was die Pause ausgelöst hatte. Sie blickte direkt in seine Augen, die ihre wieder wie magisch fesselten und gefangen nahmen. „Sub“, sprach er sie an. Ihr lief eine starke Gänsehaut über ihren kompletten Körper. „Ja, Meister?“, antwortete sie nach kurzer Zeit, in der er nicht weitergesprochen hatte. „Sag mir, habe ich deine Wünsche bereits erfüllt?“ Er grinste sie spitzbübisch an, bewegte sich in ihr aber keinen Millimeter. Sophie errötete. Technisch gesehen hatte er ihre Wünsche wirklich bereits komplett erfüllt. „Ja, Meister.“, stammelte sie also perplex. Sein Grinsen wurde breiter und in seine Augen trat ein Schimmern, das man genauso gut bei einem zehnjährigen Lausbuben erwarten hätte können. „Na dann!“, sprach er und zog sich komplett aus ihr zurück. Er war schon dabei aufzustehen und den Raum zu verlassen, als Sophie zurückfand aus ihrer Schockstarre. „Aber Meister!“, rief sie schockiert. Dieser drehte sich zu ihr um, hob fragend eine Augenbraue und sagte: „Ja, Sub?“ In einer anderen Situation wäre sein Anblick lächerlich gewesen. Er stand im Türrahmen, nichts an außer dem Pariser über seinem immer noch steinharten Glied und verhielt sich, als würde er gleich aufbrechen. „Das kannst du doch nicht machen!“, rief sie verzweifelt. „Sub, du siehst doch, dass ich es kann.“, meinte er mit erstaunlich festem Tonfall. „Außerdem hast du doch selbst gesagt, dass ich dir deine Wünsche erfüllt habe, oder nicht?“

      Sophie war fassungslos. Was sollte das Ganze? Er konnte sie doch nicht so einfach im Regen stehen lassen! Sie erst ficken, ja gar entjungfern, und dann mittendrin abhauen? Mit weit aufgerissenen Augen stammelte sie Unverständliches vor sich hin. „Sub, sprich jetzt deutlich oder lass es!“, wies er sie zurecht. „Meister, ich will mehr!“, brachte sie gerade noch so raus. Seine gespielt ernste Miene bröckelte langsam und ein Schmunzeln breitete sich auf seinen Zügen aus. „Und was willst du, Sub?“, neckte er sie weiter. „Ich will dich, Meister!“, presste sie heraus. Sie wagte es nicht sich aufzurichten oder ihre Position zu verändern. Immerhin hatte sie ihr Meister noch nicht aus dem Spiel geholt und sie wollte ihn nicht enttäuschen oder gar seine Befehle missachten. „Soso, du willst mich.“, zog er sie weiterhin auf. „Ich bin doch hier, Sub?“ Sophie lief wieder rot an.

      Wie konnte er nur so leicht mit ihren Worten spielen? Er zwang sie gar dazu, dass sie ihre Aussagen präzisierte und das, ohne dass er auch nur ein Wort als Befehl aussprach. „Oder nicht?“, durchbrach er ihre Gedanken. „Doch schon, Meister.“, murmelte sie. „Dann sage mir, Sub, wo liegt dein Problem?“ Er genoss es sichtlich sie so zu quälen und hinzuhalten. „Meister“, begann Sophie zögerlich. „Ich wünsche mir, dass du mich weiter so nimmst wie davor.“ Sie machte eine kurze Pause, atmete tief durch, besann sich nochmals auf sich selbst und sprach dann mit klarer und deutlicher Stimme weiter. „Ich möchte, dass du mich benutzt. Dass du mich fesselst, mir die Sicht nimmst, mich schlägst und würgst. Ich möchte, dass du all das tust, aber nur damit ich dir damit Befriedigung verschaffe.“ Ihre Augen fingen langsam an zu funkeln. „Ich möchte, dass du mich komplett besitzt. Ich möchte als dein Besitz dich befriedigen. Es geht hier nicht um mich!“ Sie senkte den Blick. „Es geht rein darum, dass du als mein Meister das tust, was du für das Beste für uns hältst.“ Ihre Stimme war zum Ende hin immer leiser geworden, doch ihm war klar, dass sie alles was sie da soeben geäußert hatte bitterernst meinte und dies auch wirklich so wollte. Sie wollte Sein sein. Sie hatte ihm gerade bewiesen, wie devot sie doch war und das ganz ohne sein Zutun. Er war mächtig stolz auf seine Sub und trat festen Schrittes wieder auf sie zu. „Sophie“, sprach er sie nun direkt an. „Du weißt gar nicht, wie stolz du mich gerade machst.“



      Sie blickte wieder zu ihm auf, noch immer nicht willens ihre Position zu verändern. Schließlich hatte er sie so platziert. Er kletterte zurück zu ihr ins Bett. Sein Schwanz lag gefährlich nah an seiner Ursprungsposition und sie sehnte sich danach, dass er sie wieder ausfüllte.

      Er legte seine Hand auf ihre Wange und Sophie schmiegte sich sofort in diese. Lächelnd streichelte er kurz über ihre Wange, genoss es sie damit zu belohnen. Nach einiger Zeit, in der sie so verweilt hatten, führte er seinen Schwanz wieder mit einem Ruck in sie ein. Sophie stöhnte wollüstig und biss sich auf ihre Unterlippe. Er drang immer wieder in sie ein, zog sich fast vollständig aus ihr zurück um das kleine Spiel von vorn beginnen zu lassen. Mittlerweile steigerte er sein Tempo schneller als zuvor, denn nun packte ihn langsam ein unstillbares Verlangen. Seine Augen fixierten sie, ließen sie keine Sekunde unbeobachtet. Sophies Augen waren derweilen wieder geschlossen, um einfach die Situation noch mehr in sich aufnehmen zu können und es zu genießen. Ihre Lippen öffneten sich hin und wieder zu leisen Seufzern oder lauterem Stöhnen. „Sub“, wies er sie an. „Gib mir deine Hände!“ Fast augenblicklich reichte Sophie ihm ihre mit dem Schal verschnürten Hände. Er zog sie an diesen in eine sitzende Position und blickte ihr fest in die Augen. „Vertraust du mir, Sub?“ Sophie war von seinem Blick gefesselt und konnte nicht einmal mehr blinzeln, so nahm er sie in Beschlag. „Ja, Meister!“, hauchte sie ihm entgegen. Sie hatte Angst mit lauteren Worten die knisternde Stimmung zwischen ihnen zu zerstören. Er löste kurz seinen Blick von ihr, um sie verschnaufen zu lassen. Sophie hatte es gar nicht gemerkt, aber sie hatte unterbewusst den Atem angehalten und so tat das tiefe Luftholen wahre Wunder.
      Sie hatte noch keinen klaren Gedanken gefasst, als Manuel sie schon wieder in Beschlag nahm. Er hob sie an ihren verschnürten Händen hoch, legte diese wie eine Kette um seinen Hals. Er hob sie an der Hüfte ebenfalls an und gab ihr mit einem leichten Schlag auf ihre Schenkel zu verstehen, dass sie diese um seine Hüfte schlingen sollte. Sophie klammerte sich an ihn und genoss die Wärme seines Körpers in vollen Zügen. Noch nie hatte sie sich so sicher gefühlt, wie in dieser Situation. Sie vertraute ihrem Meister voll und ganz. Er würde auf sie Acht geben, aufpassen, dass ihr nichts geschehen würde. Manuel drehte sich mit ihr in den Armen um die eigene Achse und trug sie bis zur nächstgelegenen Wand, an welche er Sophie drückte. Ihr lief ein Schauer über den Rücken, als eben jener den kalten Rauputz der Wand berührte. Sie erschauderte kurz und schloss ihre Augen wieder. Diese hatten bis gerade eben fest Blickkontakt mit Manuel gehalten, ihr so noch mehr Halt gegeben. Manuel nutzte diesen Moment um mit einem Ruck in sie einzudringen. Sophie warf ihren Kopf in den Nacken und demonstrierte laut stöhnend ihr Gefallen daran. „Ohja, das gefällt dir, du kleines Miststück!“, raunte er in ihr Ohr. Zur Bekräftigung seiner Worte schlug er ihr einmal fest auf die linke Pobacke, was Sophie nur noch mehr zum Stöhnen brachte. Sie presste ihren zierlichen Körper fest gegen den ihres Meisters und widerstand der Versuchung ihn an jeder für sie erreichbaren Stelle zu kratzen. Stattdessen legte sie ihren Kopf in die Kuhle zwischen seinem Schlüsselbein und seinem Kinn. Bei jedem tiefen Atemzug nahm sie seinen markanten Geruch wahr. Dies steigerte nur noch mehr ihre Lust auf ihn. Sein Schwanz drang derweilen immer wieder hart und in immer schnellerem Tempo in sie ein. Bei jedem einzelnen seiner Stöße stöhnte Sophie auf. Es war zum wahnsinnig werden, so durchströmte sie die pure Gier nach ihm. Lange Zeit waren Sophies Stöhnen und der gleichmäßige tiefe Atem Manuels die einzig wahrnehmbaren Geräusche. Es schien ihm keinerlei Anstrengung zu bereiten Sophie zu halten und noch gleichzeitig in einem irren Tempo seinen Schwanz in ihr zu versenken.

      Doch so ein Spiel kann leider nie ewig gehen und so erreichte Sophie schnell wieder den kritischen Punkt, der zwischen einem erlösenden Orgasmus und ihr stand. Ihr Kopf begann wieder zu arbeiten. Sie konnte ihren Meister doch nicht schon wieder um einen Orgasmus bitten, immerhin war sie bereits einmal gekommen. Andernfalls würde sie sein Tun nicht noch länger aushalten, ohne die Schwelle zum Orgasmus zu überschreiten. Sie haderte innerlich mit sich selbst. Hatte er Recht? Hatte sie einfach gar keine Selbstbeherrschung? Woher sollte sie diese auch haben? Immerhin war das hier ihr aller erstes Mal Sex. Nun gut, sie hatte sich selbst noch nie gezügelt, wenn es darum ging, dass sie sich selbst einen Orgasmus bereitet hatte.

      Manuel hatte natürlich inzwischen den innerlichen Kampf Sophies mitbekommen. Alleine das unrhythmische Stöhnen ihrerseits hatte ihn aufhorchen lassen und ihr glasiger Blick hatten seine Vermutung bestätig, seine Sub war mit ihrem Kopf ganz wo anders! Eine kleine Zornesfalte bildete sich auf seiner Stirn. Wo zum Geier war dies Gör nur schon wieder gedanklich? Er verausgabte sich unter ihr, um ihnen beiden die höchsten Gefallen des menschlichen Lebens zu bieten und die kleine Madame träumte sich durch den Tag. Sie sollte ihm doch ganz klar kommunizieren, wenn sie etwas belastete! Aber andererseits fühlte er, dass sie noch feuchter war wie zuvor. Gefallen fand sie offensichtlich an seiner Behandlung. Was war es dann, was sie so ablenkte? Er variierte nun absichtlich seine Stöße und selbst in Gedanken wimmerte Sophie lüstern. Die kleine, geile Maus!, dachte er bei sich mit einem Schmunzeln. Die ist schon wieder kurz vorm kommen und will es nicht wahrhaben!

      Voll sadistischen Genuss beugte er sich zu Sophies Halsbeuge hinab und biss sich den Weg hinab von ihrem Kiefer bis hin zu ihrem Schlüsselbein. Sie quittierte das nur mit noch mehr lüsternen Stöhnen. Doch das brachte sie noch nicht zurück in das Geschehen. Vorsichtig drehte er sich mit ihr in den Armen zurück zum Bett. Dies ging nun bedeutend schwerer, da Sophie sich nicht wie zuvor an ihn klammerte und er somit noch zusätzlich für ihr Gleichgewicht sorgen musste. Sanft legte er sein stöhnendes Bündel zurück auf das Bett und löste ihre Hände aus seinem Nacken, ohne sich aus ihr zurückzuziehen. Genüsslich küsste er sich nun von ihrem Schlüsselbein hinab zu ihren keck hervorstehenden Nippeln um genauso leidenschaftlich eben in jene zu Beißen. Dies förderte von Sophies Seite nur ein kehligeres Stöhnen zu Tage. Na warte!, Manuel wurde langsam ungeduldig und biss einmal fester in den armen kleinen Nippel von Sophie. Doch selbst das kümmerte diese anscheinen relativ wenig. Manuel reizte das ganze Spektakel bis in die Haarspitzen. Es machte ihn tierisch an, wie der zierliche Körper unter ihm in Lust zuckte und doch gedanklich in einer komplett anderen Welt zu verweilen schien. Er wollte aber, dass seine Sub auch im Kopf bei ihm war. Aber nichts der noch harmlosen Aktionen schien zu helfen, nur ihre Lust zu steigern.

      Sophies innerer Kampf schien heillos verloren. Ihr Körper sprach Bände und reagierte auf jede Aktion von Manuel dementsprechend. Aber sie konnte doch jetzt nicht schon wieder einen Orgasmus erbitten. Was sollte er von ihr denken?

      Klatsch!

      Sophie blickte verdattert um sich. Was war das gewesen? Genauso hart, wie die Ohrfeige, die Manuel ihr gegeben hatte, traf sie die Erkenntnis. Sofort suchten ihre Augen die seinen. Manuel beugte sich zu ihr hinab. „Na, Sub?“, hauchte er ihr ins Ohr. „Bist du jetzt auch mal wieder ansprechbar?“ Die Worte ließen Sophie sofort wieder erröten. Er hatte es also mitbekommen. „Ich..“, begann sie zu stammeln, doch Manuel unterbrach sie harsch. „Du warst sonst wo mit deinen Gedanken! Was hat sich dein kluges Köpfchen denn ausgemalt? Du hast mir nämlich die ganzen Schenkel mit deinem tropfenden Saft benetzt, Sub!“ Sophies Augen wurden groß vor Schuldbewusstsein. Das hatte sie doch gar nicht gewollt! „Meister!“, sprach sie ihn flehend an. „Sub?“, erwiderte er. Sophie atmete noch einmal tief durch. Wie hatte er ihr beigebracht? Immer offen und ehrlich sein! Hoffentlich würde er ihr verzeihen, wenn sie ihm ihre dummen Gedanken offenbarte. Sie hatte ihm doch nur Gutes gewollt damit. „Mein Kopf“, begann sie zögerlich, doch die Härte war aus Manuels Blick gewichen und er bestärkte sie darin fortzufahren. „Mein Kopf war bei dir, Meister. Also, eigentlich war er bei deinem Schwanz.“, erklärte sie leicht beschämt. „Ich war, nein, ich bin kurz davor zu kommen und ich wollte dich nicht in so kurzer Zeit um einen zweiten Orgasmus bitten. Ich wollte nicht schon wieder vor dir kommen. Du musst ja denken, dass ich gar keine Selbstbeherrschung habe. Ich will dich stolz machen! Ich will all deine Wünsche erfüllen und dir nicht noch Kopfzerbrechen bereiten!“ Sie senkte ihren Blick in Scham und betete, dass Manuel ihr das nicht übelnehmen würde. Dieser grinste aber nur neckisch vor sich hin. Er hatte also richtig gelegen mit seiner Vermutung. Dieses kleine, versaute Luder! Aber sie war sein kleines, versautes Luder und diese Tatsache machte ihn nur noch mehr an.
      Sein pochender Phallus verlangte nun lautstark wieder nach Aufmerksamkeit, doch jetzt galt es erstmal die aufgewühlte Sub zu beruhigen. Sanft strich seine Hand über Sophies Wange. Fast augenblicklich schmiegte sich diese in seine Arme und genoss die Wärme und die Nähe. „Sophie“, sprach er sie an, bewusst das Wort Sub meidend. „Wenn du mir etwas machst, dann ist das sicher nicht Kopfzerbrechen!“, stellte er klar. „Um ehrlich zu sein hat es mich mega angemacht, dass du so ausgelaufen bist. Dein Körper hat mir von sich aus gezeigt, dass du wieder am Rande eines Orgasmus warst. Ja, es macht mir Spaß damit zu spielen, aber noch mehr Spaß macht es mir deinen kleinen Körper in Wollust zucken zu sehen. Mein kleines Miststück!“ Er grinste sie schief an und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. Sophie hatte sich derweilen wieder beruhigt und war froh, dass Manuel, ihr Meister, sie so akzeptierte wie sie war. Sein kleines Miststück, ja das war sie. Durch und durch.

      Voller neuem Elan schnappte Sophie nach seinen Lippen und verwickelte Manuel in einen stürmischen, leidenschaftlichen Kuss. Ihr war bewusst, dass sie gerade seine Regel gebrochen hatte, aber es war ihr egal. Sie war sein Miststück und sein Miststück hatte gerade das unstillbare Verlangen nach einem Kuss gehabt. Ihr Meister stieg überrascht, aber lüstern in den Kuss mit ein. Die Beiden heizten sich gegenseitig wieder so an, dass er fast vergaß, dass sie gerade eine seiner wichtigsten Regeln gebrochen hatte. Kurz vor knapp riss er sich aber noch am Riemen, löste sich aus dem leidenschaftlichen Zungenkuss und sah Sophie mit einer Mischung aus Strenge und Gier an. „Sub“ Sein drohender Bass erfüllte den Raum. „Wie war das noch gleich mit ich bestimme was wir tun, wann wir es tun und wie wir es tun?!“ Sophie fiepte unter ihm in Panik auf, doch sein böser Blick löste sich schnell auf und das spielerische Funkeln trat zurück in diese. „Dann werde ich dich wohl bestrafen müssen, Sub!“, informierte er sie mit Grad an Gefallen in seiner Stimme.

      Er löste geschickt ihre Handfesseln und setzte sich neben sie auf das Bett, seine Schenkel eng aneinander. Langsam klopfte er auf eben diese und blickte Sophie derweilen abwartend an. Ob sie es ganz ohne Worte verstehen würde? Er wusste seine kleine Sub war klug, sehr klug sogar. Sie war auch devot, devoter als sie es sich selbst jemals eingestehen würde. Ihre masochistische Seite hatte sie ebenfalls schon offenbart. Aber wie würde sie auf Bestrafungen reagieren? Er wollte nicht, dass sie abstürzte oder gar brach. Er wollte ihr nur klar machen, er war ihr Meister und er bestimmte über sie ganz und gar. Auch wenn der Kuss perfekt in die Situation gepasst hatte und wenn er ehrlich war, so hatte er ihn extrem genossen.

      Sophie war derweilen neben ihn gekrabbelt und überlegte. Er hatte auf seine Oberschenkel geklopft. Ohne weitere Befehle. Wollte er, dass sie sich daraufsetzte? Aber was wäre daran eine Strafe? Vielleicht wollte er, dass sie sich vor ihn kniete. Aber selbst das empfand sie als angenehm und ihrer Position entsprechend. Wie ein Blitzschlag traf sie die Erkenntnis, er wollte, dass sie sich über seine Knie legte, damit er ihr den Hintern versohlen konnte, wie einem kleinen, ungezogenen Kind! Sie errötete. Keineswegs hatte sie Angst vor den Schmerzen, es war die Schmach, wie ein Kind übers Knie gelegt zu werden, die an ihr nagte. Aber sie fügte sich ihrem Schicksal und kletterte bereitwillig über Manuels Schoß und platzierte sich so, dass ihr Hintern perfekt in seiner Reichweite lag. Manuel nahm dies mit einem Grinsen zur Geltung und freute sich wie ein kleines Kind darüber, dass seine Sub ihn bereits ohne Worte verstand. „Wie viel Schläge sind genug Strafe für dich?“, überlegte er laut vor sich hin. „Was meinst du, reichen fünf aus?“ Sophie wusste nicht, ob dies eine rhetorische Frage sein sollte. Sie antwortete trotzdem lieber, bevor er sie ermahnen musste. „Ja, Meister! Fünf Schläge sind eine ausreichende Strafe für mich!“ „So, findest du?“, konterte er gelassen. „Also ich finde, alleine dafür, dass du vorher das Tagträumen angefangen hast verdienst du die fünf Schläge. Dann kommt noch dazu, dass du eigenmächtig gehandelt hast, meine Sub. Ich würde sagen, weitere fünf Schläge sind da angemessen.“ Er grinste genüsslich vor sich hin. Immerhin hatte er die beste Aussicht auf ihre zwei knackigen Arschbacken, zwischen denen ihre Schamlippen feucht glänzten. „In Ordnung, Meister.“, akzeptierte Sophie ihre Strafe. „Fünf Schläge mit der flachen Hand auf jede Backe!“, spielte sie ihren kleinen Trumpf aus. Ihr war nicht entgangen, dass er nichts von beiden Backen gesagt hatte, noch mit welchem Werkzeug er diese ausführen wollte. Dieses kleine Luder!, schoss es ihm durch den Kopf. Verdreht mir glatt die Worte im Mund. Aber das kannst du haben, Sub! Er holte weit aus und seine blanke Hand klatschte auf Sophies Haut. Diese quittierte den Schlag mit einem heiseren Stöhnen und merkte sofort, wie ihr Hintern begann heiß zu werden. Manuel steigerte die Härte seiner Schläge bis zum Schluss und so wurde aus Sophies Stöhnen bald ein unterdrücktes Schreien. Beim letzten Schlag ran ihr eine Träne über die Wange. Als sie sich aufrichtete blickte sie ihrem Meister fest in die Augen. „Danke, mein Meister. Danke, dass du mich bestraft hast.“ Sophie meinte jedes ihrer Worte aufrichtig. Er hatte sie wieder geerdet, auf den Boden zurückgebracht. Manuel wischte ihr die Träne von der Wange und küsste eben diese zärtlich. Seine Augen blickten tief in die ihren und Manuel konnte nur Dankbarkeit darin erkennen. Sie fühlte sich sicher bei ihm. So sicher, dass sie es dankbar annahm, wenn er sie belehrte, gar strafte. Nun war er sich zu 100% sicher, Sophie war seine Sub. Sie war sein versautes, kleines Miststück.