Alltag?

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      Solange ich und mein Partner zusammen sind, ist alles wunderbar. Wir leben eine Daddy/Little Beziehung.
      Doch sobald wir räumlich getrennt sind - wir sind beide berufstätig, treffen uns auch öfters getrennt mit Freunden oder Familie - dann fühle ich mich verloren. Es ist dieser krasse Wechsel wie zwischen zwei Welten, der mir zu schaffen macht. Mit Daddy bin ich ein süsses kleines Mädchen, mit den anderen bin ich eine erwachsene, selbständige Frau. Ich merke, dass diese verschiedenen Welten mich stark ermüden. Am liebsten würde ich einfach Little bleiben, aber wie mache ich das im Alltag, zum Beispiel im Beruf, ohne dass die Leute mich für verrückt halten?
      Hallo @Dolly,

      ich glaube nicht, dass es möglich ist, rund um die Uhr Little zu sein und dabei ein 'normales' Leben zu führen. Mit 'normal' meine ich: ein Leben, wie man es als erwachsener, berufstätiger Mensch führt. Ich weiß nicht, was für einen Job du hast, aber im Großen und Ganzen würde ich doch sagen, dass es im Beruf absolut nicht angebracht.

      Vielleicht klingt es hart, aber du kannst nicht jede Minute klein und süß sein und dabei von den starken Armen deines Daddys beschützt werden. Das geht nicht - ihr könnt ja nicht permanent zusammen sein. Man muss sich auch noch auf andere Dinge des Lebens konzentrieren. Das ist die Realität.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Dolly schrieb:

      Am liebsten würde ich einfach Little bleiben, aber wie mache ich das im Alltag, zum Beispiel im Beruf, ohne dass die Leute mich für verrückt halten?
      Also zumindest im Berufsleben wirst Du sicher kein Little sein können, Zofe schrieb es schon, da beissen sich dann Realität und Wunsch. Und auch was den restlichen Alltag betrifft, wie stellst Du Dir das vor? Das andere Menschen für Dich die Verantwortung übernehmen sollen? Deine Freunde und Familie Dich als süsses kleines Mädchen behandeln sollen? Ist das nicht vielleicht ein Anspruch an sein Umfeld der schwerlich erfüllbar ist und vielleicht vom Umfeld auch gar nicht gewollt?
      Sorry wenn ich das jetzt so krass sage aber irgendwann wird man erwachsen und damit ereilen einen auch die Pflichten und die Selbstverantwortung die sich daraus ergeben.

      Genieß die Zeit mit Deinem Daddy, in der Du diesen Teil von Dir ausleben kannst.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Mir ging es lange Zeit ähnlich: Dieser massive Gefühlswechsel vom Sich-Fallen-Lassen können, dürfen und sollen, in seiner Anwesenheit, von dem Gefühl, dabei von ihm gehalten zu sein, wieder hin zum selbstständigen Alltagsmenagement mit seinen, teilweise, nicht unerheblichen Herausforderungen.

      Ich trage gerne Verantwortung für Andere/s in meinem Leben. Ich mag es auch, nicht um Erlaubnis fragen zu müssen, sondern selber zu entscheiden - frei zu sein :evil: :whistling: .

      Dennoch: Der Wechsel fiel mir schwer. Ich konnte mich nicht so schnell umstellen. Ich fühle mich in dieser Hinsicht langsam und es strengte mich lange Zeit sehr, sehr an. Jedes Mal - bis ich wieder ankam, in meinem Leben. Bis ich wirklich wieder voll da war, mit Körper, Geist und Seele. Im Hier und Jetzt und nicht irgendwo im letzten Treffen oder den Gedanken um unsere mögliche Zukunft.
      Ich habe mich darüber geärgert. „Ich kam doch auch vorher wunderbar alleine zurecht :dash: “, dachte ich dann. Aber letztlich ist es auch eine Sache der Übung und Gewöhnung. Es wurde, es wird besser. Und ich spüre das mit großer Genugtuung: Es wird leichter.

      Ich hatte auch oft ein Gefühl von: Wenn er aus der Tür geht, ist er weg. Ganz weg. Nicht mehr existent. :facepalm: Trotz regemäßigem Kontakt über whatsapp oder der Möglichkeit um ein Telefonat zu bitten oder im Notfall auch mal spontan eine Begegnung einzuschieben.

      Manchmal hat mir mein verschlossenes Schmuckstück geholfen. Mir Halt gegeben. Die Gewissheit, dass er ja da ist, auch wenn er gerade nicht da ist.
      Rituale, die man vereinbart hat, Aufgaben, an ihn schreiben, usw … all das, kann mehr Halt geben, wenn der Partner gerade nicht da ist (man sich sehnt, nach dem Fühlen).

      Ich habe mir häufig mehr Kontrolle und mehr Aufgaben gewünscht und ersehnt. Andererseits wollte ich mir aber auch meine Selbstständigkeit weitestgehend erhalten oder sogar eher noch ausbauen, besser machen, zufriedener (nach dem Schock, verlassen worden zu sein und als Mutter, mehr oder weniger, im Alltag alleine da zu stehen). Ein Zwiespalt.

      Letztlich hat es für mich mit einer geistigen Form von Verbindung zu tun und mit der Stabilität der Beziehung. Bessert sich das, kann ich meinen Partner auch dann in mir „halten“ und fühlen, wenn er gerade nicht in meiner Nähe ist. Und dann stärkt mir diese Gewissheit, dieses Glück, diese Liebe, dieser Genuss unserer Verbindung im Alltag alleine, den Rücken ^^ :love: .

      Noch immer im Lernprozess...
      E.`s d (Lisa)
      Ich stimme meinen Vorrednern insofern zu, dass ein komplettes Little sein im Alltag wohl nicht realistisch ist. Aber, auch wenn ich keine Little bin, könnte ich mir vorstellen, dass es möglich ist kleine Elemente davon in den Alltag mitzunehmen und dich in deinem Empfinden unterstützen. Ein kleines Kuscheltier zum Beispiel in der Handtasche fällt doch gar nicht auf, aber wenn du es brauchst, kannst du es herzen. Oder solche kleinen Anhänger vielleicht sogar von Daddy geschenkt, kann man sogar offen an die Tasche hängen und es erinnert dich immer an ihn. Vielleicht kann dein Daddy Dir auch kleine Aufgaben geben, die im Alltag eingebaut werden können. Je nachdem was du beruflich machst ist es vielleicht auch möglich, bei der Bekleidung kleine Elemente mit einzubinden, die du als mädchenhaft empfindest.

      Ich denke, da ist durchaus einiges möglich, ohne dass es zu überzogen rüberkommt.
      Je größer der Dachschaden, umso besser sieht man die Sterne

      venusfalle schrieb:

      kleine Elemente davon in den Alltag mitzunehmen und dich in deinem Empfinden unterstützen.
      Ich mache das so und finde es sehr hilfreich. Immer Little geht nicht, aber immer die Verbindung dazu halten schon. Beispielsweise trage ich gern Kleidung die etwas romantisches hat, ein bisschen rosa hier, ein Rüschchen da und liebend gerne Strickpullis mit eingestrickten Motiven. Mein Federmäppchen ist mit Hello Kitty und mein Timer aus Plüsch. Bisher ist die Rückmeldung meiner Mitmenschen durchaus positiv und nie, dass es zu kindlich sei. Die Mischung machts und ich fühle mich wohl.
      Am vorletzten Arbeitstag, geh' ich immer mit meinem "Dadddy's little Monster" Shirt arbeiten... unterm Kassack sieht das keiner. :whistling:

      Klar kann Prinzessin keinen kompletten Arbeitstag durchstehen, viel zu viel Verantwortung und manchmal sind echt schnelle und konkrete Entscheidungen zu treffen...

      Aber wenn z.B. Nachtdienst ansteht, kann sie auch Aufgaben von ihrem Chef/Daddy erhalten :love: ... um bei Laune gehalten zu werden. . . So geht dieser doofe Alltagsbrei angenehmer vorüber und die Laune fällt nicht so arg in den Keller.
      <3 Sorin Seins <3