23.12. ❅ Ein denkwürdiger Jahreswechsel

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      23.12. ❅ Ein denkwürdiger Jahreswechsel

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      ❅ 23. Dezember ❅

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      Ein denkwürdiger Jahreswechsel

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      von @Isegrim_w_devot


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      Zu dieser Geschichte gibt es eine Hörversion


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      „Was machst du denn an Silvester?“ Ich starrte die Worte auf dem Monitor an, unfähig, zu reagieren. Irgendwie ging mir das zu schnell, Silvester war ja schon in 8 Tagen. Ich wollte doch nur ein wenig flirten, mit dem Feuer spielen, mich aber nicht verbrennen.

      „Hallo …noch da?“, stand da jetzt und so langsam löste ich mich aus meiner Schockstarre.
      „Ähhh, ich hab nichts vor bis jetzt“, tippte ich, meinen ganzen Mut zusammennehmend. „Aber ich hab Rufbereitschaft.“ „Das heißt, du musst evtl. arbeiten?“, kam zurück. „Nein, nur telefonieren und organisieren, falls notwendig.“
      „Dann lass uns Nägel mit Köpfen machen und nach einem Hotel bei dir in der Nähe suchen.“
      „Ernsthaft? Will ich das?“ In den letzten Wochen hatte ich mich mit Rainer im Chat heißgeschrieben. Erst vorsichtig, rein informativ, später auch flirty, spielerisch. Eine Beziehung wollten wir beide nicht, er war noch zu sehr mit seiner Frau verbandelt, zwar schon in Trennung, aber wegen der noch minderjährigen Kinder war diese etwas schwierig, und ich war nach meiner Scheidung vor 2 Jahren noch nicht wieder bereit für etwas Festes.

      Er hatte ein interessantes Profil, aus dem hervorging, dass er dominant sei. Mich beschäftigte das Thema schon seit Jahren. Immer wieder suchte ich im Internet nach Antworten, warum mich das so antickte und schrieb mit dominanten Herren hin und her, um mir die ein oder andere Begrifflichkeit und die Dynamik von BDSM erklären zu lassen.

      Diesmal war es etwas weiter gegangen als die Male zuvor und ich hatte mich getraut, meine geheimsten Fantasien zu offenbaren und nicht nur Fragen zu stellen. Eine davon war, mich fesseln, wehrlos machen zu lassen.

      Ist das klug, mich von jemandem fesseln zu lassen, den ich nur vom Schreiben und 2x Telefonieren kenne?“, grübelte ich. Andererseits… wir wären in einem Hotel, da würde mich spätestens die Putzfrau finden und durch die Rufbereitschaft wäre ich auch ein wenig geschützt.
      „Rainer, ich muss jederzeit sofort ans Handy gehen können. Wenn du mich fesseln willst, musst du mich dann ganz schnell losmachen.“ „Ja, das geht klar“, schrieb er beruhigend. „Und ich schreibe einer Freundin deine Telefonnummer und deinen Namen und wo wir sind“, schob ich hinterher. Ohne Zögern kam von ihm: „Auch das geht klar.“ Ich atmete auf.
      „Okay, dann such ich mal was“, schrieb ich und warf meine Suchmaschine an. „Die Kosten übernehme ich, such was mit Sauna, ich gucke auch mal“, meinte er. „Oh schön, mach ich :)“, antwortete ich, nannte ihm die nächstgelegenen Ortschaften und fing an, zu stöbern.

      So kurz vor Silvester war schon fast alles ausgebucht und uns blieb nicht mehr viel Auswahl. Fast zeitgleich schickten wir uns 2 interessante Hotels.
      Mit Sauna hatten wir beide dasselbe gefunden und dann jeder noch eins, bei dem die Betten sich zum Fixieren eigneten. Wir diskutierten hin und her, da das mit der Sauna zwar hochwertiger aussah, aber die Betten in den anderen beiden doch eher lockten, sie hatten Kopfteile, an denen man Seile befestigen konnte. „Kann man nicht die Seile am Lattenrost unter der Matratze festknoten?“, fragte ich. „Ja, das ginge. Dann nimm das mit der Sauna!“ Oh, durch das lange Herumdiskutieren waren die letzten Betten dort inzwischen gebucht worden, so ein Pech aber auch. „Dann nimm das, was näher bei dir ist, ich fahr sowieso 2 Stunden“, meinte er. Gesagt, getan, das klappte dann auch.

      Weihnachten ging vorbei und ich wurde immer aufgeregter. Wir schrieben jeden Abend kurz miteinander und ein paar Tage vor dem Treffen telefonierten wir, um noch einige Details abzusprechen.
      „Ich habe noch eine Flasche Sekt da. So viel können wir ja sowieso nicht trinken, wir müssen bis 10 wieder raus aus dem Hotel“, überlegte ich und von ihm kam mit einem Grinsen in der Stimme: „Ich werde dann mal in den Baumarkt gehen, Seile kaufen und du bringst bitte noch einen langen Schal mit.“

      Am 31. piepste mein Handy, eine letzte SMS, bevor er losfuhr. „Die Kleine bei Real an der Kasse vorhin hat gegrinst und mir einen schönen Abend gewünscht.“ „Wieso, was hast du denn da geholt? Gibt's da Seile?“ „Nein, aber Kondome und eine Überraschung. Bis nachher, ich fahr jetzt los!“ „Gute Fahrt!“

      Ich hatte noch 90 Minuten Zeit, mich frischzumachen, etwas Nettes anzuziehen und loszufahren.
      Rufbereitschaftshandy? Check … Ersatzkondome? Check …
      Mein eigenes Handy? Check …Sektflasche? Check …
      Kosmetikartikel? Frische Unterwäsche? Check …

      Ahhhh, nun musste ich los, wir hatten uns für 17 Uhr verabredet.
      Ich fuhr in die Nachbarstadt und kam doch tatsächlich zeitgleich mit Rainer an. Unsere Autokennzeichen hatten wir uns vorher mitgeteilt und erkannten uns auch aufgrund der Fotos, die wir schon ausgetauscht hatten. Verlegen grinsten wir uns an, er nahm mich in den Arm und knutschte mich erstmal auf offener Straße ab, was mir sofort ein nasses Höschen bescherte.

      Dann nahm er mir, ganz gentlemanlike, meine Reisetasche ab und wir gingen zur Rezeption.
      Eine kurze Führung, wo wir am nächsten Tag den Frühstücksraum finden würden, und dann ab aufs Zimmer. Klein, aber sauber und mit einem Balkon, der einen atemberaubenden Blick auf den kleinen Bach hinter dem Hotel und die malerisch beleuchtete Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern bot.
      Rainer stellte meine Tasche ab, grinste über beide Backen und öffnete dann seine. Er kramte die Seile und Kondome heraus und 2 weitere Päckchen. In einem davon waren weiße Kugeln, wie ich sie schon von meinem Beckenbodentraining kannte und in dem anderen… ein rosa Vib-Ei!

      „Sowas gibt's bei Real????“, fragte ich fassungslos. „Ja, cool oder?“ „Na, jetzt kann ich verstehen, warum die Verkäuferin so gegrinst hat.“ „Reinstecken!“, meinte er. Ich nahm die Packung verschämt an mich und zögerte. Dann sprintete ich an ihm vorbei ins Bad. „Heyyyy…“, rief er perplex. Kichernd drückte ich schnell die Tür zu und drehte den Schlüssel um. Dann nahm ich das Teil aus der Packung und schob es in mich hinein.
      „Diesmal lass ich dir das noch durchgehen. Aber wenn wir nachher vom Spaziergang zurück sind, bist du die ganze Zeit nackt“, sagte Rainer streng, als ich zurückkam, und nahm mir die Fernbedienung aus der Hand. Er drückte sie und ich machte einen kleinen Hüpfer. „Huch, ist das laut“, keuchte ich erschrocken. Er probierte einen anderen Modus aus, legte lauschend den Kopf schief und genoss sichtlich mein Unwohlsein. „Hörst du das nicht? Das ist doch total laut!“ „Ganz wenig, könnte auch ein Handy sein, das vibriert. Du spürst das zusätzlich durch deine Knochen, deswegen denkst du, es ist so laut. Und jetzt ab! Nimm deine Jacke und wir gehen raus!“ Entsetzt schaute ich ihn an. „Was ist? Los, komm“, meinte er etwas nachdrücklicher und ich gehorchte.

      Ich spannte meine Muskeln an, damit ich das Ei nicht verlor und schlich an ihm vorbei auf den Flur. Zum Glück kam uns im Hotel niemand entgegen und draußen in der Fußgängerzone waren die anderen Spaziergänger weit genug von uns entfernt. Mit einem satanischen Grinsen drückte Rainer ab und an auf der Fernbedienung herum. Das Vibrieren selbst fand ich erregend, das Geräusch hingegen nicht. Wir suchten nach einem Restaurant, das noch geöffnet hatte, zu meinem Glück fanden wir aber keins und holten uns schließlich eine Kleinigkeit zu essen an einem Kiosk. Die Hauptstraße war ziemlich befahren, also laut, und die Verkäuferin stand zu weit weg, um das Brummen zu hören. Und wieder hatte ich Glück gehabt :D

      Wir gingen langsam ins Hotel zurück. Es war kalt, aber trocken, eine gute Voraussetzung für ein tolles Feuerwerk nachher. Hinausgegangen waren wir am Seitenausgang, rein mussten wir wieder vorbei an der Rezeption, wo der Besitzer saß, uns freundlich anlächelte und uns einen schönen Abend wünschte. Wir bedankten uns und lächelten zurück. Ich bemühte mich, das nicht allzu gequält aussehen zu lassen, und schon waren wir wieder im Zimmer.

      „Soooo, na dann zieh dich mal aus, meine Kleine. Bis zum Frühstück morgen bleibst du nackt“, kam die nächste Ansage. Ich gehorchte, legte, genau wie er, die dicke Jacke und die Schuhe ab. „Ach, das Handy. Wenn das hier klingelt, muss ich sofort rangehen!“, sagte ich, nahm das Rufbereitschaftshandy aus der Jackentasche und legte es auf den kleinen Tisch, der an der Wand stand. Er nickte und ich meinte noch rasch: „Und ich muss meiner Freundin kurz schreiben.“ Er nickte wieder und wartete wortlos, bis ich das mit dem anderen Handy getan hatte. Ich wartete ihre Antwort noch ab und zog mich dann langsam komplett aus, wieder leicht verschämt, ist ja schon irgendwie komisch, bei so einem ONS.

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      Rainer gefiel, was er sah und er nickte wohlwollend. „Gib mir das Ei“, meinte er dann und hielt mir seine Hand hin. Ich zog das brummende und inzwischen feuchte Teil aus mir heraus und gab es ihm. Er schaltete es ab und legte es auf den Tisch. Dann ging er wieder an seine Tasche und holte noch etwas hinaus: Manschetten in Leoprint. Ich prustete und fragte: „Gibt es die auch bei Real?“ „Nein, die hab ich letzte Woche schon im Sexshop geholt“, antwortete er lächelnd. „Wenn dir bei irgendetwas unwohl sein sollte, sag sofort Bescheid, ja?“ Ich nickte und er legte mir die Manschetten erst um die Hand-, dann um die Fußgelenke. „Hast du den Schal mitgebracht?“ „Ja, habe ich“, antwortete ich, suchte ihn heraus und legte ihn aufs Bett. Dann standen wir etwas unschlüssig herum und musterten uns. Er zögerlich, abschätzend, ich nervös und erwartungsvoll.

      Er nahm mein Gesicht in seine Hände, küsste mich und drückte mich aufs Bett. „Spreiz deine Beine, ich will sehen, was du mir bietest“, sagte er leise, aber bestimmt. Ich gehorchte, mit einem leichten Schaudern, es war peinlich und doch auch erregend, so auf dem Präsentierteller zu liegen. Er zog sich ebenfalls langsam aus und warf immer wieder einen Blick zu mir herüber. Seine Kleidung legte er zu meiner auf den Sessel und kniete sich dann aufs Bett. Zentimeter für Zentimeter streichelte er mich. Reflexartig wollte ich ihn auch anfassen, er allerdings drückte meine Hände auf die Matratze und meinte: „Die bleiben da liegen, verstanden?“ Ich nickte und biss mir auf die Unterlippe. Dann versuchte ich, mich zu entspannen und genoss einfach nur noch seine Berührungen. Als seine Hände zwischen meinen Schenkeln landeten, entfuhr ihm ein erstauntes Brummen, als er merkte, WIE nass ich war. Er griff nach den Kondomen, zog sich eins über und drang langsam in mich ein.

      Dann musste ich kichern. Seine Goldkette, die er um den Hals trug, stupste bei jedem Stoß an mein Kinn. Er grinste auch, griff nach ihr, machte sie ab und legte sie auf den Nachtschrank. „Die darf ich nicht vergessen morgen, der Anhänger ist eine Erinnerung an meine Großmutter“, meinte er und widmete sich dann meinen Brustwarzen, die sich ihm erwartungsvoll entgegenreckten. Er leckte und pustete sie an und biss dann ganz sanft hinein. Ich wand mich vor Lust, immer wieder versucht, ihn auch zu berühren, aber ich beherrschte mich mühsam und krallte mich stattdessen in das Laken. Langsam steuerten wir beide unserem Orgasmus entgegen. Dazu brauchte ich allerdings meine Hände, um ein wenig nachzuhelfen. Wie selbstverständlich fasste ich nach unten, als die Ansage kam: „Du wirst mich für jeden Orgasmus um Erlaubnis bitten!“ Ich guckte ihn gequält an und fragte: „Darf ich, bitte?“ „Ja, du darfst“, kam zurück und ich seufzte erleichtert. Danach lagen wir beide aneinander gekuschelt für eine Weile unter der Decke und wären fast eingeschlafen.

      „So, jetzt kommen wir zu deinen Wünschen“, sagte Rainer schließlich fröhlich und stand auf. Ich setzte mich auf die Bettkante und sah ihn erwartungsvoll an. Er nahm die Seile, verknotete sie an den Manschetten und sah mich noch einmal prüfend an. „Bist du bereit?“, fragte er. Ich nickte und ein klares „Ja, bin ich“, kam aus meinem Mund. „Gut, hier ist eine Schere, falls dein Handy klingelt und ich die Knoten nicht schnell genug aufbekomme.“ Er zeigte sie mir und legte sie auf den Nachtschrank. Dann nahm er den Schal, legte ihn über meine Augen und verknotete ihn am Hinterkopf. Er drückte mich zurück aufs Bett, prüfte, ob ich auf dem Kopfkissen bequem lag und zog die Seile fest. „Zu fest?“, fragte er. „Nein, alles okay“, antwortete ich und harrte, gespreizt wie ein X, gespannt der Dinge, die da kommen sollten.

      Zunächst passierte nichts, es war still und ich lauschte angestrengt. Boah, beobachtete er mich etwa nur? Ich atmete laut und empört aus und ein leises Lachen ertönte. Dann hörte ich, wie Rainer in seiner Tasche herumkramte und merkte, wie sich die Matratze eindellte, als er zu mir krabbelte. Ich spürte etwas Weiches, es kitzelte auf meiner Haut. „Eine Feder?“, fragte ich. „Richtig!“, kam zurück. Sie berührte mich überall, danach spürte ich seine Finger, die mich erkundeten und reizten. Huch, plötzlich wurde es kalt. Ich spürte dem Gegenstand nach, der seine Kreise über meine Haut zog. „Die Sektflasche?“, fragte ich. „Korrekt!“, war die Antwort. Wieder spürte ich seine Finger und danach einen Gegenstand, den ich nicht einordnen konnte. Es quietschte leise und kratzte leicht, tat aber nicht weh. „Was ist das?“, fragte ich irritiert. „Das nutzt man zum Schneidern.“ „Zum Schneidern?“, fragte ich ungläubig zurück. „Nach Nadeln fühlt sich das nicht an.“ „Nein, was braucht man denn noch?“ Ich überlegte krampfhaft und zuckte dann zusammen. „Die Schere??“ Rainer sah mir die Panik an und riss mir sofort den Schal von den Augen. Er zeigte mir ein Schneiderrädchen und ich atmete erleichtert auf.
      Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, doch dann musste ich lachen. Rainer sah mir prüfend ins Gesicht und ich nickte. Er verdeckte meine Augen wieder und ich gab mich nach diesem kurzen Schreckmoment entspannt seinen Händen hin, mit denen er mich erneut zum Orgasmus brachte.

      10 Minuten vor Mitternacht machte er mich los. Ich flitzte auf die Toilette, in der Zeit öffnete er den Sekt. Er gab mir die weißen Kugeln zum Einführen und bestand diesmal darauf, dass ich dabei im Zimmer blieb. Gespannt wartete er, wie ich darauf reagierte, als er mich damit umherlaufen ließ. Ich spürte sie kaum, er wies mich an, sie wieder herauszunehmen und warf sie enttäuscht in den Mülleimer.
      „Komm, wir gehen auf den Balkon zum Anstoßen und fürs Feuerwerk.“ Ich griff nach meinem Pulli. „Nein!“, kam es scharf von der Seite. „Aber es ist kalt, wir haben Frost“, protestierte ich.
      „Du darfst dir die Decke umlegen und die Schuhe anziehen“, meinte er mit einem Grinsen. „Ich mach das genauso und zieh auch nichts weiter an.“

      Grummelnd fügte ich mich, mummelte mich in die Decke ein und griff nach dem Glas.
      Auf dem Balkon genossen wir die schöne Aussicht auf die Altstadt und prosteten uns zu, als das Glockenspiel den Jahreswechsel ankündigte. Danach stellte er sich hinter mich, reizte mich unter der Decke weiter, während wir das Feuerwerk beobachteten und die Sektflasche leerten.

      Nach einer halben Stunde gingen wir wieder hinein und vergnügten uns noch eine Weile. Er spielte mit mir, führte mir abwechselnd seine Finger, das Vib-Ei und den Hals der leeren Sektflasche ein und ich durfte mich wieder zum Orgasmus streicheln.
      Später hatte ich erfahren, dass das ganz schön leichtsinnig gewesen war. Keiner von uns beiden hatte gewusst, dass leere Flaschen einen Unterdruck aufbauen, sich festsaugen und steckenbleiben können. Zum Glück ist das aber dank meiner übersprudelnden Nässe nicht passiert.

      Nachdem er mich noch von hinten genommen hatte, kuschelten wir uns aneinander und schliefen durch, ohne dass mein Handy sich meldete.
      Am nächsten Morgen weckte er mich, prüfte, ob ich bereit war, und wir hatten einen kurzen Quickie, bevor es zum Frühstück ging. Dort breitete er seine ganze Lebensgeschichte vor mir aus und der Zauber der Nacht verflog mit jedem Satz seiner langatmigen Erzählung mehr und mehr.

      Zurück im Zimmer war es auch schon Zeit für den Abschied. Er löste die Seile vom Bett und warf sie in den Müll. Erstaunt fragte ich ihn, ob er sie nicht mitnehmen wolle, schließlich würde die Reinigungskraft sie ja finden. „Die sehen uns doch nie wieder, Kleine“, meinte er schmunzelnd.
      „Da hast du auch wieder recht“, meinte ich und wir packten unsere Taschen. Die Manschetten und das Vib-Ei durfte ich als Andenken behalten.

      Am Auto küssten wir uns noch einmal hingebungsvoll, bedankten uns beieinander für den schönen Abend und versprachen, in Kontakt zu bleiben.

      Abends chatteten wir ein wenig und ließen das Erlebnis Revue passieren. Ich hatte nun einen kleinen Einblick in das Thema BDSM bekommen und durfte erfahren, dass es prickelnd sein kann, die Kontrolle abzugeben und zu vertrauen. Für ihn war es ein Vergnügen gewesen, einen Frischling zu bespielen.

      Eine Woche später kam eine SMS: „Kleine, weißt du, ob ich meine Kette da vergessen habe? Sie war nicht in meiner Tasche und auch nicht im Auto oder in der Jacke.“ Ich versprach, beim Hotel nachzufragen und tatsächlich, die Reinigungskraft hatte sie neben dem Bett gefunden. Rainer gab mir seine Adresse, damit ich sie ihm zuschicken konnte und ich machte mich auf den Weg, um sie abzuholen.
      Als ich dort aus dem Auto stieg, wurde mir auf einmal übel, als ich an den Mülleimer und dessen Inhalt dachte. Der Besitzer lächelte mich jedoch nur freundlich an, als ich mit hochrotem Kopf an die Rezeption kam und mir die Kette aushändigen ließ.

      Ich schickte den Brief ab und wir hatten ein weiteres Highlight, über das wir Jahre später noch lachen konnten. Inzwischen hatte er eine neue Sub und ich einen Herrn gefunden, der mich liebend gern fixiert, aber immer noch halten wir beide sporadisch Kontakt. Selbst, wenn wir das ganze Jahr nichts voneinander hören, spätestens am Neujahrstag kommt von einem von uns: „Weißt du noch?“


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      Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freut sich die Autorin über eure Likes und Kommentare!
      Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von der Autorin eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders.
      Die Autorin wird, sofern sie es möchte, zeitnah hier eine Antwort posten. Diese dann bitte liken, so dass eure Likes auch bei ihr ankommen.
      Guten Morgen :)
      Vielen Dank, dass ich dieses Jahr Teil dieses großartigen Projektes sein durfte, es hat wirklich Spaß gemacht :blumen:

      Ich wünsche allen Lesern ein erholsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr, es kann nur besser werden!
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Intruder schrieb:

      Eine wunderschöne, realistische (also hätte durchaus so sein können) Geschichte.
      :pardon: :secret: Ich bau ja immer mal gern einen Teil Erlebtes mit ein, das macht das Ganze so authentisch ^^ :D
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -