alles rund ums demütigen

      alles rund ums demütigen

      nachdem ich mich heute schon mit den thema dienen auseinander setzte kam mir auch der begriff demütigen/gedemütigt werden in den sinn.

      was versteht ihr da drunter, dh. was bedeutet es für euch jemanden zu demütigen bzw. gedemütigt zu werden? kickt es euch oder zählt ihr's eher zu euren tabus? gibt es doms, die ihre/n Sub nicht erniedrigen wollen, die diese spielart ablehnen? welche arten von erniedrigungen kennt ihr oder liebt ihr?
      und noch was interessiert mich: demütigen und demut haben zwar den gleichen wortstamm, bedeuten für mich aber was völlig anderes. während ich mit zweiterem positive gefühle in verbindung bringe geht es mir bei ersterem genau umgekehrt. wie ist das für euch?

      lg
      :oo: eure neugierige red
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von red () aus folgendem Grund: .

      Hi red!
      gibt es doms, die ihre/n Sub nicht erniedrigen wollen
      Auch wenn ich viell. mit meiner Meinung alleine bin.....

      YES, Meine Person, definitiv. Demütigen/Erniedrigen hat etwas wirklich grausiges für mich, ich denke auch für meine Lady! Ich verbinde damit Handlungen die wirklich undenkbar (FÜR MICH) sind, Anspucken zum Beispiel, mit Füßen treten oder beschimpfen, was weiß ich, will gar nicht zu viel darüber nachdenken, kickt mich so was von gar nicht. Im Gegentum...

      Dienen ist da schon was gaaanz anderes... aber das war ja nicht die Frage. Erniedrigung hat für mich etwas menschenverachtendes. Nicht falsch verstehen, ist nur meine Meinung! Wie viele andere Dinge wird auch das jemanden einen Lustgewinn verschaffen und um das gehts ja schlußendlich (i think so)

      Also, NEVER zum heutigen Tage!

      Lg
      Mr.P
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Ich halte es da mit Mr. P .... ich wurde ja schon andernorts als "Kuscheldom" tituliert und auch in diesem Punkt hier scheine ich wohl dem Vorurteil gerecht zu werden. Ich mag meine Sub nicht demütigen. Weder kickt es mich, noch verschafft es mir Genugtuung. Ich bin stolz auf sie (denn meistens gibt sie mir auch allen Grund dazu). Da ich bisher auch noch nicht in die "Verlegenheit" oder Bedrängnis kam, auf eine Frau zu treffen, die aus der Demütigung Lustgewinn zieht, musste ich da auch noch nicht weiter drauf eingehen bzw mich näher damit auseinander setzen.

      Ich halte es aber mit "red", wenn es darum geht, wie Demut und Demütigung zu definieren sind. Für mich sind das auch zwei Paar Schuhe. Zum einen mag ich durchaus ein demütiges Verhalten, um das Machtgefälle zu verdeutlichen ... zum anderen ist demütigen für mich tatsächlich was "böses", dem ich keinen Spielcharakter beimessen kann.
      Hallo liebe Red :hi:

      Eine Demütigung zu ertragen war für mich am Anfang ziemlich schwer, musste manchmal doch schwer schlucken.
      Doch realtiv schnell habe ich gemerkt, dass es mir etwas gibt, es macht mich eben noch kleiner in dem besagten Moment, obwohl man weiß, dass man geschätzt und respektiert wird vom Dom, hat es mich in der ersten Sekunkde getroffen.
      Nach und nach, wurde es für mich aber immer schöner und auch erregender, wenn er mich gedemütigt hat. Er hat es auch nie übertrieben.
      Es darf wie bei allem, eben nicht übertrieben werden.
      Ich mag es beschimpft zu werden im richtigen Moment, doch die Worte die benutzt werden, sollen nicht zu obszön sein.
      Keinesfalls dürfen persönliche Makel angesprochen werden, hier liegt definitiv meine Grenze.
      Mir ist es wichtig, dass zwischendurch auch wieder Lob kommt oder sonstige Nettigkeiten, ich will nicht stundenlang beschimpft werden, ich denke, dann ist der Absturz vorprogrammiert.

      Demut im Gegenzug ist das, was ich entgegen bringe.
      In dem ich bediene, Wünsche erfülle, auch mal etwas tue oder ertrage, dass mir nicht unbedingt so passt.

      Liebe Grüße
      LiN
      Gut zurechtgemacht für's Ausgehen ist eine Frau dann, wenn ihr Begleiter lieber mit ihr Zuhause bliebe
      Ich glaube inzwischen kann ich mit einigem ganz gut umgehen... Gerte, Stock, Seil, Nadeln, Klemmen, Klammern, Gewichte... ach.. was weiß ich... aber
      keines dieser Werkzeuge kann so nachhaltige Spuren hinterlassen wie Worte und Demütigungen.
      Um ehrlich zu sein, da traue ich micht nicht richtig oder nur sehr vorsichtig ran... also noch einer auf der Kuscheldom Seite ?
      Ich habe teilweise genug damit zu tun, bei einigen der "entwürdigenden" Handlungen die sicherlich immer mit spielen... sie dann hinterher wieder aufzufangen.
      Manchmal sind es Dinge die mir garnicht mal so "entwürdigend" oder "demütigend" vorkommen, die mir hinterher reflektiert werden als...eigentlich schon über der
      Grenze.... also die Moral von der Geschichte....hier bin ich sehr aufmerksam und sehr sehr vorsichtig :)

      Ach ja, die Demut

      demütigen und demut haben zwar den gleichen wortstamm, bedeuten für mich aber was völlig anderes

      Ja stimmt. Demütig im Kontext Reallife bin ich auch... Dankbar für viele Dinge die in meinem Leben exisitieren...

      Im Kontext BDSM, bzw. in einer Session, wohl eher nicht :evildevil:

      DEMÜTIGUNG... eh schon beschrieben.

      Lg

      Mr.P
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Das frage ich mich auch des öfteren in letzter Zeit.

      Demut und Demütigung sind für mich auch 2 Paar Schuhe... mehr oder weniger...

      Ich selbst bin ein grosser Fan von Demütigungen, wobei ich eigentlich nur auf verbale Demütigungen so richtig anspringe... Demütige Handlungen durch den Dom ausgeführt werden oder zumindest die von den meisten als demütigend wahrgenommen werden, erniedrigen mich nicht wirklich... bzw. sie haben für mich eine andere weniger starke Wirkung, als bei verbaler Demütigung...

      Wenn mein Gegenüber aber mit meinem Schamgefühl spielt - und das ist eine sehr individuelle Sache... Dann greift die Demütigung/Erniedrigung... und das erzeugt - zumindest bei mir - Lustgewinn und Erregung. Ich kann gut verstehen, wenn so mancher dem Thema gespalten gegenüber steht - für mich ist das aber ein entscheidender Faktor, der für mich zu einem guten Spiel mit dazu gehört... Dementsprechend war die Suche nach einem Spielpartner, der das gerne macht garnicht so einfach...

      An Erniedrigungen fällt mir spontan ein:
      - die klassische Beschimpfung - wobei ich es anregender finde, wenn ich nicht nur betitelt werde, sondern mich selbst so nennen soll - überzeugend natürlich.
      - Aufgabenstellungen, die mich in eine untergeordnete Rolle bringen oder die ich überhaupt nicht mag - wie z.B. andere Leute zu bedienen.
      - Ausführungen von meinem Spielpartner, was er denn demnächst vielleicht mal mit mir machen will - die offensichtlich die Schamgrenze oder ein Tabu verletzen - wie z.B. verkauft zu werden ;)
      - Wenn mir die Worte fehlen - ich sehe mich selbst als recht eloquent an - sonst wäre es sicher keine spassige Sache

      Was fällt Euch denn noch ein?
      ich glaub, ich hab dann also auch einen kuscheldom, denn irgendwie, wollen mir nicht so recht beispiele für demütigungen einfallen.
      es kann aber auch sein, dass ich einiges, was für manche erniedrigend erscheint eben nicht so empfinde, wie zb. eine ohrfeige.

      erniedrigen würde mich auch so in etwa das, was swissjazz beschrieb.
      ah ja, ganz was kurioses empfinde ich als sehr demütigend: mich nackt auf der rudermaschine abrackern zu müssen, während er mit der peitsche in der hand ein buch liest oder mir einfach nur süffisant lächend zusieht.

      schade dass nicht mehr aus dem nähkästchen geplaudert wird. es wird in div. beiträgen oft von demütigen geschrieben aber genauer beschreiben wollen es dann doch nur wenige.
      snief *esgibtkeinenweinendensmiley*
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Na ja red, ich schleich mich schon um den Thread seit du ihn eröffnet hast. Über eine Demütigung plaudert es sich schlechter als über anders für mich. Denn ich fühle mich nicht erotisch oder geil dabei. Ich fühle mich halt gedemütigt. Klein, erbärmlich, hilflos das sind die Adjektive die mir zu der Gefühlslage in der ich mich dann befinde, einfallen. Warum ich mich dennoch darauf einlasse? So ganz genau weiß ich es nicht und, nun ja es gehört nicht zu meinen Favoriten. Vielleicht der Hilflosigkeit wegen, die dann nicht ausgenutzt wird- was dann wieder ein Gefühl der Geborgenheit und Nähe entstehen lässt. Ja doch ich denke so kann ich das stehen lassen.

      lg redcat
      Ja, ich glaube auch, liebe redcat, dass man es so stehen lassen kann, sehr treffend formuliert.

      Ich danke allen für ihre Einblicke. Für mich ist das ein interessantes Thema, wenn es mich auch nicht all zu sehr betrifft, aber gerade deswegen wäre ich ja u.a. an Beispielen interessiert gewesen. Aber ich verstehe naturlich, dass es kein leichtes Thema ist.

      LG red
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ich muss ja lächeln wenn ich hier lese das auspeitschen, Nadeln setzen, Stockhiebe einen Kuscheldom ausmachen aber
      demütigen einem zum Harten Dom Machen. Ok dann Oute ich mich halt mal als total harter Kerl :teufel: . Ich brauche also
      dringend eine Sub zum auspeitschen damit ich Softer werde. Was ich damit sagen möchte ist das Erniedrigen nicht
      unbedingt was mit Härte zu tun hat sondern es ist halt ein Aspekt von BDSM der viel Verantwortung und Einfühlungsvermögen
      vom ausführenden voraussetzt.

      Wenn ich jemanden demütige kann ich das auf zweierlei weisen machen.

      1. Jemand fordert mich heraus wie zum Beispiel die vorgesetzte vor ein paar Jahren die mich Mobben wollte und wo ich dann
      tatsächlich so gedemütigt habe das es Sie Psychisch angegriffen hat. Aber selbst bei der habe ich aufgehört als sie aufgegeben
      hat. Nach dem sie ein Paar Jahre wegen ihrer 2 Geburten weg war ist sie jetzt zurück und ist sehr Hilfsbereit. Wobei es immer
      lustig ist wenn ich merke wie sie gerne eine böse Bemerkung über mich machen würde sich aber dann doch nicht Traut.

      2. Bei meiner verbalen Spielpartnerin greife ich aber gerade nicht Ihre Psyche negativ an da Sie es genießt Gedemütigt zu werden.
      Hier kickt es beide Seiten und nicht nur mich wie oben.

      Ich bevorzuge ihm übrigen die zweite weise da davon beide was von haben. Wenn man mich jetzt fragt was so toll am demütigen ist
      gibt es da mehrere Aspekte. Ein Aspekt ist dabei das ich Kreativ sein kann da ich da ich Situationsabhängig Demütige.
      Beispiele: Krankenschwester beschwert sich (Mit einem Augenzwinkern) bei meiner Spielpartnerin das ich immer so gemein zu Ihr
      bin. Meine Antwort daraufhin "hay zu Dir bin ich doch noch richtig nett , Dich nenne ich noch nicht mal Schlampe wie ich das bei ........mache.
      Mittwoch habe ich meiner Spielpartnerin, eine Spontan aus Papier Gebastelte Narrenkappe aufgesetzt da wir uns gerade über Karneval unterhalten hatten. Ein anderer Aspekt ist natürlich die freiwillige Unterwerfung meiner Spielpartnerin wenn ich Sie demütige. Jetzt im Speziellen im Spiel mit meiner Verbalen Spielpartnerin kickt es mich auch das ich es mir Leisten kann das ich das in der Öffentlichkeit mache ohne das sich meine fortgesetzten da einmischen.

      Wie man Lesen kann erniedrige ich hauptsächlich verbal da ich keine Sub habe und ich Schlecht meine verbale Spielpartnerin Nackt
      durch die Dialyse Schicken kann. Das wäre dann doch etwas zufiel des guten. Außerdem ist sie Ihrem freund Treu und deshalb
      gibt es da eben deutliche Grenzen. Grenzen sind e sehr wichtig beim Demütigen denn wenn man die nicht erkennen kann kommt
      es unweigerlich zu Psychischen Problemen bei der Gedemütigten. Aber wenn man die grenzen erkennen kann und beide auf Demütigen
      Stehen kann es eine sehr nette Spielweise sein. Vorteilhaft dabei auch das ich nichts außer Kreativität dafür brauche und das so ziemlich überall machen kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Gunthard () aus folgendem Grund: Formatierung

      Hi red,

      ich habe lange über deine Fragen nachgedacht.
      Demütigung ist für mich nicht unbedingt mit einer verbalen Erniedrigung verbunden.
      Aussagen wie "Schlampe" etc...können ja durchaus auch anregend sein.
      Ebenfalls ist ein leichtes Aufziehen für mich noch keine Demütigung.
      Selbst nackt elegant über den Boden zu robben ;) ist noch keine Demütigung.
      Für mich ist eine Demütigung ein gezielter emotionaler Treffer.
      Dom will Sub ernsthaft verletzen und genießt den daraus resultierenden Schmerz.
      Das kann eine Handlung, eine Aussage oder ein Ausbleiben einer Reaktion sein.
      Wenn Dom bewußt meine Schwächen ausnutzt, mir diese vorhält und damit meint, mich dominieren zu müssen, dann rede ich von Demütigung.
      Er nutzt meine Schwächen, um selbst größer zu erscheinen.
      Früher habe ich solche "Entgleisungen" mal akzeptiert und als weiteren sadistischen Wesenszug von Seiten eines Doms hingenommen.
      Seit ein paar Jahren jedoch lasse ich diese Form des Sadismus nicht mehr zu.
      Ich möchte nicht ernsthaft verletzt werden. Das Recht gestehe ich niemanden zu.
      Und ich mache mich auch nicht kleiner, wie ich bin, damit sich Dom großartig dominant fühlt.
      Aussagen wie "ich muss dich erst brechen, bevor ich dich nach meinen Vorstellungen wieder aufbaue" finde ich krank.
      Den Drang jemanden ernsthaft emotional zu verletzen kann ich nicht nachvollziehen und die Sinnhaftigkeit erschließt sich mir nicht.
      Das hat für mich persönlich nichts mit BDSM zu tun, sondern mit einer gewissen Auslebung von Hass und Minderwertigkeitsgefühlen.
      Ich persönlich finde auch, dass Demütigung in dem Sinn, wie ich das Wort und die Sache verstehe, nichts mit gemeinsam gewolltem BDSM zu tun haben. Eine Demütigung ist Abwertung, Erniedrigung im treffenden, schmerzlichen Sinn, und ich lasse mich von niemand mehr abwerten. Denn das betrifft nicht mich als Sub, sondern als Mensche, Frau, was auch immer.

      "Spielarten" wie verbale Beschimpfung in Form von "du geile Schlampe" oder ähnlichem demütigen mich nicht, sie erregen mich weil ich ja auch weiß, dass dahinter in keinster Weise die Absicht steckt, mich abzuwerten, im Gegenteil. Mein Mann und Herr drückt damit ja aus, dass er mich sehr lüstern und erregend erlebt und wahrnimmt, und für ihn die Schlampe zu sein, gefällt mir ja. Auch ihn zu bedienen, wie auch immer, zu seinen Füßen zu knien, mich unterordnend zu verhalten sind keine Demütigungen sondern Ausdruck meiner gewollten Hingabe.

      Alles, was dazu führen würde, dass ich mich klein UND abgewertet fühlen würde, würde ich nicht zulassen. Zum Glück stehen wir da beide auch auf das "C" in SSC :D . Consensual - in eiderseitigem Einvernehmen halt. Es geht für uns um beiderseitigen Lustgewinn, warum also sollte einer was tun, was den anderen wirklich elend machen würde, wenn der/die das nicht will.

      Wie immer, ich spreche von mir, wenn jemand es mag, dass dieses echte erniedrigte Gefühl mit ins Spiel kommt, ist das ja völlig in Ordnung. Meine Lust würde es jedenfalls töten statt sie zu steigern, und das ergäbe dann auch ein Problem in der Beziehung.
      hmmmm... da scheinen die persönlichen Definitionen (wie immer ;) ) zum Begriff Erniedrigung doch sehr weit auseinander gehen...

      Ich habe die Frage im spielerischen Kontext beantwortet und da setze ich für mich voraus, dass dies einvernehmlich stattfindet. Wenn mich etwas nicht kickt - die wirkliche Strafe mal ausgenommen - würde ich es ja nicht machen...

      Sprich, wenn ich wahrnehmen würde, dass mein Gegenüber beabsichtigen würde, mich mit einer Demütigung zu verletzen, wäre das Spiel für mich ganz schnell beendet und die Beziehung wohl auch...

      Dass es überall schwarze Schafe gibt, das versteht sich von selbst...

      Ein paar weitere Beispiele von Anderen fänd ich aber trotzdem noch spannend...
      ich schließe mich swissjazz an, ich habe demütigung im bdsm konzext genauso wenig mit echter verletzung in bezug gebracht wie ich zb. schläge im bdsm kontext mit echten verletzungen in beziehung setzen würde.

      so wie ich deinen bericht lese, adena, gibt es allerdings doms, die demütigungen zum zwecke, subs willen zu brechen, benutzen. solche erfahrungen habe ich glücklicherweise nicht gemacht und bei sowas würde ich auch tatsächlich nicht mitmachen. würde ich das merken, wäre es natürlich das ende dieser beziehung.
      nur so wie ich aus div. beiträgen demütigung bzw. erniedrigung verstanden habe, geht es dabei nicht um tatsächliche seelische verletzungen sondern, wie bei anderen spielarten auch, um lustgewinn. ich kann dabei nicht wirklich mitreden, weil mein Dom, wie die doms die sich bisher hier zu wort meldeten, mich nicht wirklich erniedrigt, er spiel vielleicht ein wenig mit meiner scham aber mehr schon nicht, das ist einfach nicht sein thema. ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass mich machnes doch kicken würde, wie zb. gekonnt angewendete verbale erniedrigung.

      eine definition, was genau demütigung ist, wird nicht möglich sein, nehme ich an, da der/die eine Sub bereits knien, schlucken ... als erniedrigend empfindet und für den/die andere braucht es schon sehr viel mehr als das.

      ich gebe dir recht, swissjazz, mich hätten auch ein paar mehr beispiele interssiert. vielleicht helfen ein paar kekse :cookie: ;)
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Natürlich sind im allgemeinen Demütigungen nur Negativ besetzt und nicht Positiv.
      Auspeitschen ist aber auch im allgemeinen Negativ besetzt aber im BDSM Kontext aber eben nicht.
      Wenn ich mich auspeitsche hat das nichts negatives sondern kickt mich und so ist das halt auch mit Demütigungen
      im BDSM Kontext zu sehen.

      A und für die Kekse ein weiteres Beispiel für Demütigung: Ich gebe meiner Spielpartnerin jedes mal einen anderen
      Kosenamen und das für alle ihm Umkreis gut verständlich. Möchte jemand gerne in der Öffentlichkeit Schnukiputzi,
      Schlumpfine oder Schokohase genannt werden ? Ich hoffe das reicht für die Kekse.
      Hallo red :-),

      ich glaube Demut kann jeder empfinden, mal mehr mal weniger aber eben seine eigene Vorstellung haben dabei. Deswegen ist es für mich gänzlich unabhängig vom Dom-Sub Spiel.

      Doch demütigen oder gedemütigt will nicht jeder werden. Wenn jemand mich demütigt, reagiere ich scharf zurück, vor allem, wenn diese Handlung passiert, wenn ich weiß, das derjenige oder diejenige es nicht besser machen. Gut das könnte in den Bereich belehren gehören, aber ich fühle mich dann eben gedemütigt. Weiterhin hat das Demütigen für mich etwas, als würde man mit mir, wie mit einem Kind sprechen und das verbitte ich mir sehr!
      Wie steht es denn mit mir, ob ich es gern will?
      Nun ob ich es absichtlich mache, nein das glaube ich nicht, denn mit Absicht würde ich es nicht anstreben. Doch passiert es, dass ich etwas fordere und das kann zum demütigen führen, ohne das ich es vorher so gesehen habe. Für mich gehört dazu nicht, Aufgaben zu erledigen oder Dienste mir zu erfüllen. Egal wie die Aufgabe z.B. gestaltet ist, bleibt es eine Aufgabe, die zum Spiel gehört. Zwar heißt das in manchen Fällen Überwindung, doch demütigen im Sinne von Erniedrigen ist es dann nicht.
      Was ist demütigen für mich?
      Ich mache z.B. einen Menschen vor anderen Menschen zur Sau. Also nicht spielerisch sondern mit Ernst. Dann schaltet sich bei mir im Kopf was um und dann bin ich wirklich und mit voller Absicht dabei. Da ich weiß, dass ich so einen Wesenszug an mir habe, wehre ich mich sehr stark, diese Art des Spielens zu verwenden. Hier gibt es aber eben auch Abstufungen. Offene Demütigung und verdeckte. Die offene Demütigung nehme ich mir bei Leuten raus die sehr erkenntnisresistent sind. Subtile dagegen nutze ich, um vielleicht nicht zu beleidigen, mehr um den Gegenüber zum nachdenken anzuregen. Das klingt zwar etwas komisch ist aber in vielen Fällen besser angebracht. Hier könnte man einsetzen und sagen, hey du schreibst oben, du machst es nicht absichtlich und dann steht hier was von nutzen und herausnehmen. Ich wiederhole mich, ich mache es einfach so vielleicht, ohne das ich es ganz klar mir vornehme.
      Wenn ich das alles weiß über mich und was es für mich bedeutet, was sagt es mir? Lustfördernd ist es nicht und auch wenn manche darauf stehen, würde ich es nicht ins Spiel mit einbauen. Denn was bringt mir eine total gebrochene Sklavin oder Sub. Nichts. Hier kann man nur noch zusehen, wie jemand am Boden liegt und mit sich selbst ringt. Dann ist das kein Spiel mehr finde ich, denn hier kann man auch nicht mehr spielen, hier ist für mich eine Session dann vorbei. (so sehe ich das)


      Jeder sollte Demut empfinden und Ehrfurcht, aber Demütigung ist nicht der Anfang von etwas, nein es ist das Ende. Denn hier hat für mich jede Art der Kommunikation versagt!


      Lieben Gruß Epi :-)
      Ich mag Demütigung nicht so besonders. Klar, das was wir so machen würde sicher für viele unter Demütigung fallen nur empfinde ich es in der Situation nicht so, im Gegenteil ist sogar bei allem was wir machen eine gehörige Portion Stolz dabei.

      Das ist mir persönlich auch lieber so, weils halt immer mit postiven Aspekten besetzt ist. Und als Sklavin will ich doch gefallen und meinem Herren dienen, das Gefühl der Demut ist gerne willkommen nur Demütigung darf gerne draussen bleiben.

      Auch meinen Sklaven schätze ich viel zu sehr mit seiner Person und seinen Diensten als dass ich ihn ernsthaft demütigen möchte. Ich erfreue mich lieber an seiner Devotion, an seinen Diensten und an seinem gebändigten Stolz.

      Demütigen ist für mich auch immer eher ein Signal der Schwäche, der Hilflosigkeit seitens des Aktiven...das brauch ich nicht.
      Ich persönlich mag Demütigungen - in verantwortlichen Dosen eingesetzt - gerne, wenn auch die Sub daran Freude hat. Da eine Demütigung das Selbstwertgefühl doch erheblich verletzen kann, sollte man als Dom allerdings Vorsicht walten lassen. Zudem sollte ja zuvor geklärt werden, was die Sub als Demütigung versteht und was nicht.

      Für mich scheiden Herabsetzungen des Körpers oder der Charaktereigenschaften der Sub als Demütigungen komplett aus, weil dies die Sub als Person in Frage stellt. Problematisch finde ich darüber hinaus auch alle Demütigungen, die die Sub als Mensch/Partnerin komplett herabsetzen, so dass ich im Zweifel eher weniger als mehr in diesem Bereich mache. Schließlich muss auch die Tagesform der Sub und die konkrete Spielsituation passen.

      Das Demütigen an sich macht mich als Dom dann natürlich schon sehr an. Ich denke da spontan mal daran, dass die Sub gefesselt bestimmte Aufgabe zu lösen hat und dadurch erniedrigende Haltungen einnehmen muss. Demütigen ist für mich Ausdruck des Machtgefälles, was schon ja sehr reizvoll ist. Darüber hinaus ist es auch ein starkes Zeichen in einer DS-Partnerschaft dafür, dass die Sub mir vertraut und es mir deshalb erlaubt, sie im abgesprochenen Rahmen zu demütigen. Wenn beide daran eine Freude haben, kann es schon ein großer Lustgewinn für beide sein :thumbsup:
      Demut ist ein Attribut das für mich dazu gehört zum Spiel, da ich es auch in Verbindung mit dem Dienen sehe. Demütigungen sind aber ein seelisch verletzender Teil für mich und gehört deshalb auf meine absolute Tabu-Liste. Allerdings ist es, denke ich, schwer zu definieren was man als Demütigung empfindet, da in diesem Bereich jeder andere "Knöpfe" hat, die da anschlagen, die meist mit persönlichen Vorerfahrungen zusammenhängen.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.