Soll euer Bondage eher kunstvoll (z.B. Shibari) oder pragmatisch/effizient sein?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Auch bei mir hängt es davon ab, was ich erreichen will.
      Schnelle Fixierung - Manschetten. Mit Ketten an der Decke oder am Tisch fixieren, erzeugt bei Subbie das extrastarke Gefühl der Ausgeliefertheit. Oder Manschetten plus Seil.
      Seit einiger Zeit fesselt mich aber auch das reine Seilbondage. Kein Shibari, aber doch damit liebäugelnd. Etliche Meter Seil sorgfältig um den Körper des Sub verknotet. Ein Spiel mit Zeit, Aufmerksamkeit und Schmerzen. (Die Sadistin in mir meldet sich zuverlässig immer zu Wort)
      Je nach Lust und Laune.
      Aber egal ob so oder so: ich liebe Bondage
      Also - ich bin schon immer gedanklich dabei es „toll“ zu machen. Die ersten paar Meter denken sich Kopf und Realität und laufen dann auseinander. Irgendwie bin ich dann auch eher unkonzentriert und bekomme es nicht mal mehr symmetrisch zu bleiben
      Also - es ist dann doch mehr praktisch wie schön an zu sehen
      Grüße
      Maddin
      ....du bist was du ißt! Deswegen vermeide Nüsse und Pflaumen (Garfield) :D
      Ist es eher zweckorientiert, um nervöse Hände an Ort und Stelle zu halten, nutzen wir gerne Manschetten und Karabiner/Schlösser bzw. kurze Seile und alles, was effizient fesselt.

      Hat es eher den Zweck, Sub zu erden und gleicht es damit eher einem Ritus oder einer Meditation, bevorzugen wir Shibari (light). Sind noch am lernen und experimentieren. ;)
      Wer den Drachen weckt, darf das Feuer nicht fürchten.
      Wir nutzen Seil als auch Manschetten und Ketten. Jeweils steht für mich eher die Optik im Vordergrund. Manschetten, Ketten und Karabiner dürfen gern farblich zusammenpassen
      und auch die Schnallen symmetrisch liegen.
      Und ich outete mich ja quasi über meine Faszination zum Seil, klar, dass das nicht nur den Zweck der Fixierung erfüllt, sondern nett anzusehen sein sollte und schon der Weg zum Ziel ein Vergnügen ist.
      Also eher kunstvoll als pragmatisch.
      Wie muss man eigentlich drauf sein, diesen ganzen Quatsch ohne Zynismus ertragen zu können?
      (Ich frage für einen Freund)
      Na, je nach Situation, Lust und Laune. Kreativität bringt oft neue Erkenntnisse. Und wer die Basics beherrscht, der kann auch improvisieren. (Das Wissen, was man tut und was nicht, gehört für mich zu den Basics.)
      Ich mache es aber nicht, um anderen es vorzuführen. Es kann zwar mal ein Foto entstehen, bleibt aber bei den Beteiligten. Da Kunst auch irgendwie deren Verbreitung beinhaltet, habe ich auch keinen Anspruch Kunst aus meinem Bondage zu machen. Trotzdem schaut es auch mal schön und geil aus. :D
      Meiner Meinung nach gibt es für beides eine Zeit und einen Platz, es kommt also auf die Individuelle Situation an:

      Die Schnelligkeit und Flexibilität von Ledermanschetten ist für spontane und veränderliche Situationen, in denen das primäre Ziel die Bewegungsrestriktion ist, besonders geeignet. Sie sind eher Mittel zum Zweck und dieser folgt erst nach dem Fixieren.

      Bei Seil-Fesselungen ist für mich eher der Weg das Ziel, das Fesseln selbst darf seine Zeit dauern und stellt schon an sich eine intime Handlung dar.
      Die Bewegungseinschränkung am Ende ist sozusagen ein toller Nebeneffekt, aber hauptsächlich geht es um den Prozess des Fesselns. Das Ergebnis darf am Ende gerne kunstvoll und ästhetisch aussehen, auch wenn das noch Gegenstand der Übung ist :D
      Guten Abend,
      ich hole dieses Thread mal nach vorne mit einer spezifischen Fragestellung:
      Meine Partnerin und ich mögen es quick and dirty und vor allem bunt analog zu unserem Musikgeschmack. Shibari ist sicherlich sehr ästhetisch und schön anzuschauen, ja, und steht vielleicht mal auf unserem Programm, aber im Augenblick suche ich für sie andere Seiltechniken, um sie vom Boden abheben zu lassen.
      Aber irgendwie stoße ich immer nur auf Shibari, wenn es um Hängebondage geht. Oder täusche ich mich?
      Deswegen finde ich den Thread mit dem Hängenetz so spannend, weil es einfach mal etwas anderes mit Seilen ist. Wer kann weiterhelfen? Kurse mit anderen Seiltechniken? Eigene Erfahrungen? Kurs besuchen, um Gefahren zu kennen, und dann freestyle?
      Bitte keine ausführlichen Antworten zu möglichen Gefahren, die speziellen Threads habe ich gelesen und sehr wohl verstanden. Und ja, es geht im Seile, maximal noch mit notwendigen Fixierungen.
      Vielen Dank für Eure Rückmeldungen, Meinungen, Ideen.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Ich verstehe, was du meinst. Die Kurzform wäre wohl 'Bondage zum Fixieren' oder 'lieber praktisch als ästhetisch'.

      Es gibt ja schon die eine oder andere, teilweise bereits etwas antiquierte, Anleitung im Netz. Aber im Grunde fährst du mit ein paar robust erlernten Seemannsknoten schon recht gut. Das kannst du gut im Selbststudium üben. Zuerst an Stuhlbein und Co., dann mit deiner Partnerin. Deklariere es auch als Übung und lasst euch erstmal Zeit. Und dann kommt ihr schon bald auf den Geschmack und könnt loslegen.

      Die Technik ist das Eine, das Material das Andere. Da gibt es zig Beiträge darüber. Ich rate dir, hier wirklich ein paar Mäuse mehr zu investieren und deiner Partnerin UND dir nicht grad das billigste Seil aus dem Baumarkt zuzumuten. Eine Hängebondage mit einem 3mm-Schnürchen ist schlicht eine Zumutung und eine Brustbondage mit einem 15er-Tau albern. Wenn du nur ihre Hände irgendwo rasch fixieren möchtest, ist das 15 Meter lange Seil etwas overdressed und einfach unpraktisch. Und wenn die Enden ausfransen oder scharfkantige Verschweissungen haben, macht's grad auch keine Freude. Also: Es gibt nicht DAS Seil! Es braucht dann schon eine gewisse Grundausstattung.


      Shibari ist und bleibt natürlich die ästhetischste Form der Seiltechnik. Aber manchmal hat Top einfach zu viel Lust, um vorher ne Ewigkeit mit dem Seil herumzudüddeln.
      Shibari muss nicht kunstvoll sein und die Fesselung muss nicht ewig dauern... Vielleicht mal in Richtung emotionales Fesseln recherchieren?

      Ich würde auf jeden Fall nicht einfach einen Selbstversuch starten... wenn sich keine entsprechenden Kurse finden bringt euch vielleicht ein Einzelcoaching was? Z.B. bei jemandem, der Shibari macht, aber auch über den Tellerrand schauen und euch mit eurem Anliegen helfen kann?
      @Major und @Currer Belle
      Vielen lieben Dank schon einmal für Eure Hinweise und Ideen.
      Zum besseren Verständnis, wir haben verschiedene Seile, kurze, längere und lange, dünne und dicke, im Liegen und insbesondere im Knien zwischen den Längsbalken des Himmelbetts schon alles mögliche gebunden, mit Basics aus dem Shibari-Bereich, aber auch ganz viel freestyle, aber halt noch nichts zum Hängen, nur halt aufrecht knien, maximal ein wenig an den Seilen ziehen. :evil:
      Zudem, selbst mit meiner recht leichten Partnerin, die als gelernte Schreinerin die Streben verstärkt hat, würde ich deren Stabilität auch nicht ultimativ testen wollen. 8| :cursing: Aber wir haben Zugang zu anderen Örtlichkeiten mit entsprechend soliden Haken in der Decke.
      Ich habe verschiedene Ideen, zum einen die Idee mit dem Netz aus dem anderen Thread, relativ ungefährlich, ich muß mich nur aufmachen, das richtige Netz zu suchen. Ich würde aber ein engmaschigeres Netz nehmen und das dann um ein circa 15 cm dickes Bambusrohr anknüpfen. @jg72 hast Du einen Kommentar dazu?
      Die andere Idee ist schon trickier, @Major, ich komme auf Dein 15m langes Tau zurück, den Brüdern Albrecht sei dank, konnte ich zwei circa 10m lange Abschleppseile erwerben. Diese wollte ich einmal von rechts nach links und einmal von links nach rechts um die seitlich ausgestreckten Arme und den Körper wicklen, jeweils unter den Achseln zur anderen Körperseite wanderend. An den Armen natürlich fixiert, den Action-Schnellkabelbindern sei Dank. Zum Halten schon öfters gemacht, hält bombenfest, zudem kann ich so viele anbringen wie ich möchte, um den Druck gleichmäßig zu verteilen. Aber zum Hängen habe ich das halt noch nicht ausprobiert. Die Fragen, die durch meinen Kopf gehen, sind halt, ist beim Hängen die Belastung auf den Schultern nicht zu hoch, sollte ich die Halterung durch ein Brustharness verstärken oder vielleicht die beiden Seile mittels Umwickeln des Körpers jeweils bis zum Schritt runterziehen... :gruebel: Fragen über Fragen ...
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DJRonA ()

      Eine ausgemusterte Vakuummatratze, ein paar Rundhölzer zum Unterlegen, Seile zum Fixieren der Sub und der Vakuummatratze, plus ein Seilzug in einer Scheune, brachte Sub zum Schweben.

      Das ist schon länger her. Ich fand es nicht so sehr erotisch, aber im Rahmen der Experimentierfreudigkeit war es ein spannendes Spiel.

      Das nächste war dann Sub stehend auf einem kleinen Podest, mit einem Pole zum fixieren, hochzuziehen. Das fand ich wiederum prickelnd. Aber das ist wieder was anderes, es geht ja um liegend vertäut hochgezogen zu werden und zu schweben.
      @Gregor

      Hi, Deine zweite Idee finde ich auch cool, da fehlt mir aber der passende Pole dazu, oder aber in der freien Natur um einen Baum, vor allem wäre das der Endgegner meiner Partnerin, wenn plötzlich Leute um die Ecke kommen ... :D
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Wie wäre es mit einem Yogatuch zum hängen?

      Alles andere (außer Netz,Tuch) wäre mir für Suspensions zu heikel.
      @DJRonA Ich kann mir deine Beschreibung mit den Abschleppseilen schlecht vorstellen. Ist da nicht eine größere Gefahr für Nervenschädigungen an den Armen?

      Beim Shibari finde ich den naka-Style relativ clean und dauert nicht so lange beim fesseln.
      @Currer Belle
      Das wäre eine schnelle Alternative, durchaus zu überlegen. Nur zu verdeutlichen, ich wollte das ähnlich wie @jg72 machen, allerdings nur ein Rohr, dafür wesentlich dicker und das Abschleppseil dann um das Rohr winden und durch das Netz durchführen, dessen beiden Längsseiten dadurch zusammengeführt werden.
      @MissTreat
      Yogatuch wäre mir ein wenig zu sehr Wohlfüllen und meiner Partnerin eigentlich auch, da sie schon nach Seilen gefragt hat.
      Vielleicht macht die folgende Beschreibung deutlicher:
      - die Seile werden von der jeweiligen Seite kommend über die seitlich ausgestreckten Arme vier bis fünf Mal auf einer Seite gewickelt und mit Schnellkabelbindern fixiert (Klettverschluss, die überraschend fest sind, aber ggf. schnell gelöst werden können)
      - dadurch können die Seile nicht verrutschen
      - um zu verhindern, dass der Hals eingeklemmt wird, werden die Seile unter den Achseln auf die andere Körperseite geführt und dann weitergewickelt und fixiert
      - knieend und leicht in den Seilen hängend funktioniert das wunderbar und ergibt eine sehr coole Pose
      => aber ich weiß nicht, ob das hängend zu einer extremen Belastung der Schultern führt? das Risiko für Nervenschädigungen sehe ich weniger, da der Druck doch sehr gut über die ganzen Arme verteilt ist
      => vielleicht einfach mal vorsichtig antesten, mit der Möglichkeit jederzeit wieder festen Boden unter den Füssen zu haben

      Die Alternative wäre die Seile um den Körper zu wickeln, den Schritt als natürlichen Widerstand zu nützen, ähnlich wie einem Klettergeschirr, und dann weiter zu führen. Da stellt sich mir die Frage, ob das nicht zu beklemmend wirken könnte.

      Naka-Style werde ich mir mal anschauen und mir meine Gedanken dazu machen.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.