Augenhöhe

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      @1ND13 hat es eigentlich schon sehr schön zusammen gefasst, was Augengenhöhe verstehen kann

      Alles was hiernals Gegenargumente angeführt wurde, Gleichwertigkeot, Respekt ect....das hat für mich nichts mit vorhandener oder nicht vorhandener Augenhöhe zu tun.

      Mir stellt sich dann eher die Frage: OMG was ist denn in der Beziehung los, wenn es die Augenjlhe nicht gibt?
      Wenn wir ehrlich sind, auch wenn Begriffe wie Schlampe, Hure ect....fallen, Respekt und eine gewisse Form der Gleichwertigkeit ist immer da ;)
      Also zurück zur Augenhöhe und dem ersten Treffen.. ...
      Was macht es aus, dass ich diese Treffen nicht auf Augenhöhe angehe
      Zum einen ich habe vorher eine längere Kommmunikation gehabt, ich glaube das ist ein wichtiger Bestandteil.
      Dann trifft man sich und im Hintergund ist die Option einer Beziehung (wie auch immer diese dann aussehen mag).
      Was aber zumindest für mich immer fest stand welche "grobe" Form die Beziehung haben soll.ä, dementsprechend gebe ich die Möglichkeit der Entwicklung.
      Wenn man sich im privaten Umfeld mal umschaut und die Scheuklappen abnimmt, wird man feststellen, es gibt wenige Beziehungen und damit meine ich zwischenmenschliche Beziehungen sie auf absoluter Aufenhöhe beruhen.
      Denn in der Regel hat der eine oder ander gewisse Kompetenzen die der Gegenpber nicht oder nich tin dem Ausmaß hat.
      Selbstverständlich kann man dann auf Augenhöhe bestehen, nur mehr als ein mitleidvolles Lächeln wird es wohl nicht werden.
      In allen sozialen Gruppen gibt es diese Form von Führenden und Folgenenden, sonst würde eine Gruppenarbeit schon sehr schwierig, wenn jeder den eigenen Weg geht.
      Da gibt es im übrigen tolle Literatur dazu :saint:


      Seraphin schrieb:

      Einer devoten Frau würde ich daher bei einem ersten Treffen empfehlen, sehr genau zu prüfen, welches Verhalten sicher und angemessen ist. Wenn er der Richtige ist, wird sich das schon zeigen. Warum vorauseilenden Gehorsam zeigen?

      @seraphin Genau darum ist es nie gegangen.
      Wa geht nich zum vorauseilendem Gehorsam beim ersten Treffen....darum auch?

      Für mich geht es darum, kann mein Gegenüber führen, kann er mich führen? Hat er dieses "gewisse Extra" was es für mich interessant macht.

      Habe ich den Anspruch an ein erstes Treffen, dass mein Gegenüber Führung zeigt, dann gehe ich davon aus, dass auch er daran interessiert, ob und wenn ja in wie weit ich mich führen lasse.

      Da kommt es dann aber natürlich auf das Zwischenspiel an. Ich würde mich, bei einem netten Abend in eine andere Gastronomie führen lassen, wenn die aktuelle schließt oder langweilig würde, aber nicht ohne weiteres in einen Park oder ein Parkhaus.
      @1ND13

      1ND13 schrieb:

      Aber darum ging es ja in Primrose Beitrag nicht.
      :?: Ohne Worte ;)


      Primrose schrieb:

      Ich denke, "also war für mich immer irgendwie auch wichtig" kann man durchaus auch als Formulierung eines Wunsches/ Bedürfnisses auffassen.

      Das hat dann auch wenig mit:

      1ND13 schrieb:

      Intellektuelle Selbstbefriedigung
      zu tun, sondern eher mit einer Navigationskorrektur: "Bitte wenden Sie,sie fahren in die falsche Richtung"! Dein Beispiel verwendet da allerdings nicht den kompletten Satz :empathy: , sonst wäre die Schlussfolgerung korrekt.

      @seraphin
      Lustig denn deiner Aussage nach hast Du es doch verstanden mit den Boxern :D .

      seraphin schrieb:

      Ich bin ich einer Frau in der Regel körperlich deutlich überlegen.
      Aha. Verständnisfrage: Wenn Du schon von Anfang an Überlegen bist, beginnt das auf Augenhöhe ? Auch wenn ich mir das recht Lustig vorstelle, wie auf einmal deine
      Körperlichen Attribute schrumpfen das dies auf Augenhöhe stattfindet, zweifle ich daran das dies so sein wird.

      Auch wenn jetzt einige richtig angepisst sein werden, zum Thema Augenhöhe:

      1. Eine häufig zum Ausdruck gebrachte Bedingung die in der Realität seltenst da ist.
      2. Wird oft Überbewertet, da die meisten diese auch in Ihrem Alltag nicht wirklich haben. <- Da fallen alle schonmal raus die einen Vorgesetzten in Ihrer Arbeitswelt haben.
      3. In welchen Bereichen des Lebens und wie stark wird im BDSM sowieso am Anfang von beiden Parteien ausgehandelt. <-- Und selbst dann besteht immer ein Rücktrittsrecht von dieser Willenserklärung
      4. Oft wird die gewünschte Augenhöhe mit anderen Attributen verwechselt wie, höflicher Umgang, Respekt u.s.w. diese müssen aber nicht von der Augenhöhe betroffen sein.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Also für mich ist es wichtig erstmal zu wissen, was Augenhöhe bedeutet um dann sagen zu können, wie sich das bei mir entwickeln würde.

      Augenhöhe bedeutet für mich gleichwertig mit jemanden zu diskutieren, zu verkehren. Da ich in erster Linie dem Menschen in der Person gegenüber mir suche, kann ich zuallererst nur gleichwertig (von Person zu Person) reden.
      Würde dann einen Beziehung starten, welche BDSM als Bestandteil haben würde, so würde ich immer noch, so jedenfalls in meiner jetzigen Beziehung, gleichwertig mit dem Partner sein. Aber nur solange bis die einzelnen Bereiche für den Anfang ausgelotet sind, wird dann weiter geschaut, ob eine Gleichwertigkeit weiterhin besteht.

      Daraus resultiert für mich die Folgerung, dass sich die Augenhöhe bzw. Die Gleichwertigkeit nur dann vorhanden ist, wenn es kaum DS in der Beziehung gibt. Wenn man es auf die Spitze treiben will, sogar nur, wenn absolut kein DS existiert.
      Was für mich aber auch wichtig ist, ist die Tatsache, dass von Anfang eine Gleichwertigkeit bestehen muss, um in eine Beziehung zu gehen, die keine Gleichwertigkeit vorsieht. Denn nur, wenn beide Seiten sich auf Augenhöhe treffen, können Sie am Anfang gut kommunizieren/diskutieren.

      Dabei darf man nicht vergessen, dass es in jedem Bereich unterschiedliche Arten der Augenhöhe existieren und ich mich nur auf den ersten Post beziehe.
      It won't be easy, but nobody said life is easy.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PG_97 ()

      @PG_97 Meinst du wirklich Gleichwertigkeit? Oder Gleichberechtigung?
      Wenn du Gleichwertigkeit meinst, verstehe ich das nicht. Denn warum sollte einer von beiden mehr oder eben weniger wert sein, nur weil er sich in eine BDSM-Beziehung begibt? Für mich ändern ein Beziehungsmodell und die 'Rolle', die man darin hat, nichts am Wert einer Person.
      Mit der Gleichberechtigung verhält es sich (mit dem Eingehen einer D/s-Beziehung) anders, denn da gibt Sub üblicherweise einige Rechte an Dom ab. Somit gilt nicht mehr gleiches Recht für beide.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Augenhöhe? - Für mich nur ein Gefühl.

      Ich sehe es im Grunde wie...

      Tocken1978 schrieb:

      Eine häufig zum Ausdruck gebrachte Bedingung die in der Realität seltenst da ist.

      In EP geht es ja um die ersten Treffen.
      Ich suche einen dominanten Mann. Es gibt für mich aber nicht den dominanten Mann, sondern lediglich ein Mann der auf mich dominant wirkt (denn für andere ist er das vielleicht nicht). Gefühlt, bin ich dann von Beginn an nicht mit ihm auf gleicher Augenhöhe. Dieses Gefühl entscheidet, ob ich mich überhaupt auf denjenigen einlasse. Das hat dann aber nichts mit Machtübergabe oder, wie es Callimorpha so schön ausdrückt: mit "sich bedommen lassen" o.ä. zu tun. Aus diesem Grund, besteht für mich zu Beginn immer auch Gleichberechtigung (die Gleichberechtigung verliert sich mit dem Verzicht auf Rechte)

      Was die Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung innerhalb einer DS-Beziehung bedeuten, hat Zofe meiner Meinung nach gut dargestellt.
      Unabhängig eines bestimmten sozialen Systems, definiere ich die Begriffe für mich folgendermaßen:
      Gleichwertigkeit: Als Individuum habe ich den gleichen Wert wie jeder andere Mensch auf diesem Planeten.
      Gleichberechtigung: schließt sich für mich in einem Machtgefälle aus. Dabei ist es völlig egal, ob es eine DS-Beziehung, ein AG-AN-Verhältnis oder eine Eltern-Kind-Beziehung ist.
      In einer DS-Beziehung wird von beiden Seiten auf Gleichberechtigung bewusst verzichtet.
      Das macht für mich eine DS-Beziehung aus. Genau so, würde ich jemand eine DS-Beziehung beschreiben.

      @PG_97 Eine Hierarchie beschreibt ein Oben und ein Unten. Einer führt, der andere folgt. Innerhalb einer Hierarchie kann es keine Gleichberechtigung geben. Eine Gleichwertigkeit besteht hingegen immer.
      Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.
      Dann muss ich weiter ausholen.

      Unter dem Gleichwertigkeit, wie ich Ihn hier verwende, fasse ich zweierlei Dinge zusammen.
      Zum einen die Gleichberechtigung, was aber nur bedeutet, dass die Personen gleiche Berechtigungen haben. Was aber aus meiner Sicht noch dazu gehört, ist die Gleichwertigkeit. Den anderen Menschen auf einer gleichen Augenhöhe sehen und behandeln. Sehen, dass der andere Mensch nicht höher oder niedriger im Stellenwert steht. Sich, egal ob sich eine submissive oder dominante Person treffen, auf einer gleichen Augenhöhe zu treffen, die eine Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit beinhaltet. Um dann auszuloten, ob es gelingen kann, oder nicht, denn aus meiner Sicht sieht man sonst nicht den Menschen gegenüber und behandelt ihn nicht gleichberechtigt.
      Ob es in einer Hierarchie nur ein oben und unten gibt möchte ich bezweifeln, ist aber ein anderes Thema.

      Ich hoffe es ist jetzt etwas verständlicher.
      It won't be easy, but nobody said life is easy.
      In erster Linie sind wir beide Menschen. Der Dom muss genauso ab und an pupsen wie ich ;)

      Wir müssen uns auf einer Ebene verstehen, auf der wir uns einfach wohl fühlen miteinander.
      Miteinander lachen und weinen können wie jedes andere Paar auch.
      Nur dass wir noch etwas besonderes miteinander teilen wollen. Das Sahnehäubchen auf der Beziehung.
      Dafür muss man miteinander reden und schauen ob die Interessen und Fantasien zusammen passen.

      Dominant zu sein bedeutet m.M.n nicht, dass der Dom den Macho heraushängt oder die Sub unterdrückt. Dominanz ist wie ein Rauch der dich vorsichtig umschlingt. Man atmet es ein und lässt sich davon vereinnamen. Es wärmt einen und lässt das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit entstehen.
      Erstes Treffen


      Wenn ich keine Dominanz mir gegenüber spüre, spüre ich auch keine Anziehung.
      Ich hatte erste Treffen mit Männern, die ich wirklich, wirklich toll und nett fand, die Herren, aber es war von meiner Seite aus keinerlei Kribbeln, Aufregung und Anziehung spürbar. Ich hatte dann eine nette Zeit mit einem zuvor Fremden, Austausch. Ich war immer offen und neugierig. Es war nie unangenehm, aber auch kein „feeling“ dahinter.


      Ich möchte zwischenmenschlich höflich behandelt werden. Schließlich ist man einander meist noch fremd, bei einem ersten Kaffee/Spaziergang (was Anderes käme für mich, glaube ich jedenfalls nicht in Frage).


      Mein Sir hat im ersten Treffen das gemacht, was er immer macht: Er war er selbst. Als er nach wenigen Minuten meinte, dass die Distanz, für ihn gefühlt, zwischen uns zu groß war, fragte er charmant und mit ebendieser Begründgung, ob er sich näher setzten dürfe. Ich gab ihm mein ok, weil er mir sympathisch und ich neugierig auf ihn war. Sein Grund war für mich in Ordnung. Etwas verwundert war ich allerdings auch, denn meine sonstigen dates hätten nicht im Traum daran gedacht, den Platz auf der anderen Seite des Tisches zu verlassen um näher zu kommen.


      Und in Nähe war dann ganz viel spürbar, für mich. Ich konnte nichts mehr trinken und war damit beschäftigt mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr seine Energie auf mich einwirkt.


      Er hat ein ziemlich abruptes Ende der ersten Begegnung durchgezogen, damals. Die zuvor vereinbarte Zeit war um und er hatte noch Verpflichtungen. Ich war irritiert, wie er mir als Frau gegenüber in dem Augenblick auftrat. Absolut UN-MISS-VER-STÄNDLICH! Ich war sogar ein wenig empört.


      Ich fühlte mich damals etwas merkwürdig, hätte aber keine Chance gehabt zu Protest oder einem Kommentar. Dafür war er zu schnell und zu klar und deutlich in seinem Vorhaben unser Treffen zu beenden. Er war mir aber weiterhin zugewandt und fing meine Irritation lieb auf. Allerdings auch ohne zu zögern. Es war mein erstes date, in dem ich mich als Frau (gegenüber einem Mann) ganz deutlich gespürt hatte und auch sehr wohl so gefühlt hatte. Die grundsätzliche Sympathie zueinander unserer Charaktere empfand ich aber als Basis.



      Von BDSM wusste ich damals noch gar nichts. Aber die Anziehung, die ich empfand hatte ich so erstmalig in meinem Leben verspürt.


      Ich denke, würde ich mich heute mit einem Mann treffen, der in einer Beziehung gerne „dom“ wäre…hm…ich wäre vermutlich zickig auf jeden Versuch von ihm leiten zu wollen. Derjenige müsste schon sehr vorsichtig sein. Es müsste Sympathiemäßig auffällig gut passen, dass ich mich auf Kontakt einlassen könnte.


      Aber würde er gar nicht spüren lassen, wer er ist und was in ihm steckt, so hätte ich sicherlich kein weiteres partnerschaftliches Interesse an ihm. Ich möchte nicht an der Stelle des Mannes sein, der mich trifft *g*.


      Ich denke, es gehört ein sehr gutes Gespür des Mannes dazu und eine gewisse grundsätzliche charakterliche Passung zueinander, um, in einer ersten Begegnung, den Draht zu finden und spürbar zu machen, zwischen der dominanten und der devoten Seite.

      Bei meinem Sir und mir, war es deutlich spürbar gewesen. Ich dachte damals: Treffe ich diesen Mann noch einmal, bin ich verloren.


      Ist für mich allerdings unsinnig (für mich- für andere darf das gerne anders sein) in einer ersten Begegnung in sexuellem Bereich zu agieren. Auch würde ich nicht darüber sprechen wollen, mit einem Mann, der mir fremd ist.
      Einen Hang zu einer gemeinsamen BDSM-Neigung rechtfertigt für mich nicht, bei einem Kennenlernen, mit der Tür ins Haus zu fallen. Wer es mag, gerne. Meins wäre es nicht. Ich würde allerdings auch nicht VOR einer ersten Begegnung großen Austausch über sexuelle Spielereien austauschen!


      Aber ich möchte trotzdem, dass die dominante Seite in ihm und meine devote Seite in mir, einander begegnen und berühren. Dann habe ich auch Lust auf eine weitere Begegnung.


      E`s d (Liza)

      PS Zum ersten Mal geküsst, hat mich mein Sir erst im 4. Treffen. Hätte auch nicht früher sein dürfen. Dann, allerdings direkt so bestimmend, dass es mich sehr irritierte.

      Ein Mann, dem ich unter dem Wissen von BDSM begegnen würde, hätte es noch schwerer. Ich wäre noch vorsichtiger als üblich. Aber der "richtige" würde es schon hinbekommen *g*. Von meiner Neigung und seiner möchte ich mich nicht unter Druck setzten lassen, unbedingt gleich alles möglich ausprobieren und fühlen zu wollen. Auch bei zwei Menschen, die voneinander bereits diese Infos haben, muss Beziehung entstehen und wachsen. Ist doch nichts anderes, als bei "Vanillas" (für mich, jedenfalls).


      Schöne, erste Begegnungen, waren es…*schwärmend zurückblick*.