Wie oben im Titel steht, möchte ich hauptsächlich in diesem Blog Eintrag meine Gefühle und BDSM näher bringen und damit Erläutern warum die seelische Befriedigung für mich wichtiger ist, als die körperliche.
Das Thema was nun folgt ist ein sehr schweres und auch trauriges Thema. Ein Thema, welches ich bisher noch nie nach außen getragen habe, da ich nicht weiß, wie mein Umfeld darauf reagieren würde. Auch möchte ich vorher Anmerken, dass ich diesen Eintrag NICHT veröffentliche um etwas zu verarbeiten, sondern WEIL ich es verarbeitet habe und ich meine Erfahrungen mit euch teilen möchte.
– – – – – – – – – – – – – – – –
Emotional bin ich abgestumpft, kalt, tot. An jedem Tag den ich Lebe fühle ich entweder Traurigkeit, seelischen Schmerz, Angst, Sehnsucht, rein gar nichts, selten Stolz und ebenso selten Zufriedenheit.
Es ist der Preis, welchen ich bezahlen musste, nach 7/8 Jahren Kampf, verlorenen Schlachten, gewonnenen Schlachten, der Preis für den Sieg, welcher noch aussteht. 14 bis 16 Monaten liegen noch vor mir und ich habe nichts mehr zu verlieren.
Ich kann mich noch gut an die hellen, fröhlichen Kindertagen erinnern. Eine Zeit unbeschwerten Lebens. Eine Zeit in der Gefühle von Freude, Spaß, Fröhlichkeit fühlen und erleben konnte. Damals konnte ich ungekünstelt Lachen. Ich kannte es und kenne es nur auch aus meiner Kindheit. Nur leider verschwimmt langsam auch die Erinnerung an die Gefühle.
Heute weiß ich, das ich es mehr genießen hätte müssen. Es mehr leben müssen. Aber es ist zu spät, viel zu spät. Von den ganzen Gefühlen ist nur ein ruhender kleiner Rest vorhanden. Dieses zu wecken ist sehr, sehr schwer.
Ich habe gelernt damit zu leben. Ich verstecke es und trage eine Fassade. Die Gefühle spiele ich, wenn ich mich jemand fragt, wie ich mich fühle, so lüge ich. Immer darauf bedacht mich nicht in Widersprüche zu verstricken. Es ist bei weitem nicht einfach so zu leben, doch ich gebe nicht auf. Ich gebe nicht auf, die Gefühle irgendwann wieder zu spüren. Ich suche jeden Tag den ich lebe, in jedem Moment suche ich und hoffe irgendwann Sie wieder zu finden.
Was ich aber nie verloren habe ist mein Einfühlungsvermögen. Es ist sogar stärker geworden. Vermutlich dadurch, da ich weiß und es kenne wie es ist, wenn die Hoffnung in einem stirbt und alles in einem zu Grunde geht.
Ich möchte euch den Rat geben, genießt euer Leben, eure Gefühle. Egal wie schlecht es euch geht. Sie irgendwann nicht mehr fühlen zu können ist das schlimmste was passieren kann. Ohne Gefühle durch das Leben zu gehen ist die schlimmste Folter, auch wenn man sich daran gewöhnt hat.
Das sich das auch auf die Sessions auswirkt ist leider nicht zu umgehen. Nicht in jeder Session schaffe ich es zu genießen und mit einem guten Gefühl aus der Session zu gehen.
Es ist schon vorgekommen, dass ich in eine Session gehe, gerate in einem Flow und komme aus der Session raus, wie ich in die Session hinein gegangen bin. Das Theater was ich im Anschluss spiele ist sehr schwer und belastend. Bisher hat es auch funktioniert.
Meistens jedoch schafft es meine Herrin das wenige Gefühl in mir zu wecken und zu wiederbeleben. Es ist dann nur ein Anflug, aber dann erlebe ich ein positives Gefühl, was ich unfähig bin zu beschreiben. In diesen Momenten fühle ich etwas und es ist eine große seelische Befriedigung über die ich sehr dankbar bin.
Selten schafft Sie es aber das Gefühl in mir vollends zu wecken und diesem Gefühl ein Leben einzuhauchen. Unbeschreiblich, einfach unbeschreiblich. Für beide Arten von Sessions in denen Sie das Gefühl zum Leben erweckt bin ich immer extremst dankbar und diese seelische Befriedigung lässt meine Devotheit ihr Gegenüber wachsen. Ich bin auch froh, Sie in meinem Alltag zu spüren. Denn Sie gibt mir die Kraft, die Hürden des Alltags zu überwinden. Sie passt auch ein wenig auf mich auf, dass ich mir und meinem Körper nicht allzu sehr schade. Durch Sie bin ich wieder auf die Beine gekommen. Ich habe durch Sie gelernt wieder auf mich zu achten. Gelernt mich nicht hinten anzustellen in den Kämpfen. Dadurch werden die Kämpfe, die ich führen muss einfacher. Das alles hatte Sie mir wieder beigebracht und es ist meine tägliche Aufgabe darauf zu achten.
Ja, es ist mir möglich Gefühle zu empfangen und diese Momente lassen mich hoffen, das ich eines Tages wieder Gefühle erleben darf. Jeden Tag, so wie früher.
Mit einem paar Zeilen aus dem Lied “Ich fühl nicht mehr“ von der Band Null Positiv möchte ich diesen Beitrag beenden, den er beschreibt mich sehr gut:
Der musikalische Hinterlegung des Textes ist sehr empfehlenswert, da es das ganze noch weitaus besser untermalt.
Nachtrag:
Es ist ein Tag danach, das der Beitrag, so wie er hier steht fertig ist. Rückblickend muss ich sagen, es ist gut so. Es ist gut so, wie er hier steht. Er ist bei weitem nicht vollständig, aber mehr kann ich nicht schreiben. Diesen Beitrag zu schreiben war sehr, sehr schwer.
Vielen Dank fürs Lesen!
PG_97
Das Thema was nun folgt ist ein sehr schweres und auch trauriges Thema. Ein Thema, welches ich bisher noch nie nach außen getragen habe, da ich nicht weiß, wie mein Umfeld darauf reagieren würde. Auch möchte ich vorher Anmerken, dass ich diesen Eintrag NICHT veröffentliche um etwas zu verarbeiten, sondern WEIL ich es verarbeitet habe und ich meine Erfahrungen mit euch teilen möchte.
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Emotional bin ich abgestumpft, kalt, tot. An jedem Tag den ich Lebe fühle ich entweder Traurigkeit, seelischen Schmerz, Angst, Sehnsucht, rein gar nichts, selten Stolz und ebenso selten Zufriedenheit.
Es ist der Preis, welchen ich bezahlen musste, nach 7/8 Jahren Kampf, verlorenen Schlachten, gewonnenen Schlachten, der Preis für den Sieg, welcher noch aussteht. 14 bis 16 Monaten liegen noch vor mir und ich habe nichts mehr zu verlieren.
Ich kann mich noch gut an die hellen, fröhlichen Kindertagen erinnern. Eine Zeit unbeschwerten Lebens. Eine Zeit in der Gefühle von Freude, Spaß, Fröhlichkeit fühlen und erleben konnte. Damals konnte ich ungekünstelt Lachen. Ich kannte es und kenne es nur auch aus meiner Kindheit. Nur leider verschwimmt langsam auch die Erinnerung an die Gefühle.
Heute weiß ich, das ich es mehr genießen hätte müssen. Es mehr leben müssen. Aber es ist zu spät, viel zu spät. Von den ganzen Gefühlen ist nur ein ruhender kleiner Rest vorhanden. Dieses zu wecken ist sehr, sehr schwer.
Ich habe gelernt damit zu leben. Ich verstecke es und trage eine Fassade. Die Gefühle spiele ich, wenn ich mich jemand fragt, wie ich mich fühle, so lüge ich. Immer darauf bedacht mich nicht in Widersprüche zu verstricken. Es ist bei weitem nicht einfach so zu leben, doch ich gebe nicht auf. Ich gebe nicht auf, die Gefühle irgendwann wieder zu spüren. Ich suche jeden Tag den ich lebe, in jedem Moment suche ich und hoffe irgendwann Sie wieder zu finden.
Was ich aber nie verloren habe ist mein Einfühlungsvermögen. Es ist sogar stärker geworden. Vermutlich dadurch, da ich weiß und es kenne wie es ist, wenn die Hoffnung in einem stirbt und alles in einem zu Grunde geht.
Ich möchte euch den Rat geben, genießt euer Leben, eure Gefühle. Egal wie schlecht es euch geht. Sie irgendwann nicht mehr fühlen zu können ist das schlimmste was passieren kann. Ohne Gefühle durch das Leben zu gehen ist die schlimmste Folter, auch wenn man sich daran gewöhnt hat.
Das sich das auch auf die Sessions auswirkt ist leider nicht zu umgehen. Nicht in jeder Session schaffe ich es zu genießen und mit einem guten Gefühl aus der Session zu gehen.
Es ist schon vorgekommen, dass ich in eine Session gehe, gerate in einem Flow und komme aus der Session raus, wie ich in die Session hinein gegangen bin. Das Theater was ich im Anschluss spiele ist sehr schwer und belastend. Bisher hat es auch funktioniert.
Meistens jedoch schafft es meine Herrin das wenige Gefühl in mir zu wecken und zu wiederbeleben. Es ist dann nur ein Anflug, aber dann erlebe ich ein positives Gefühl, was ich unfähig bin zu beschreiben. In diesen Momenten fühle ich etwas und es ist eine große seelische Befriedigung über die ich sehr dankbar bin.
Selten schafft Sie es aber das Gefühl in mir vollends zu wecken und diesem Gefühl ein Leben einzuhauchen. Unbeschreiblich, einfach unbeschreiblich. Für beide Arten von Sessions in denen Sie das Gefühl zum Leben erweckt bin ich immer extremst dankbar und diese seelische Befriedigung lässt meine Devotheit ihr Gegenüber wachsen. Ich bin auch froh, Sie in meinem Alltag zu spüren. Denn Sie gibt mir die Kraft, die Hürden des Alltags zu überwinden. Sie passt auch ein wenig auf mich auf, dass ich mir und meinem Körper nicht allzu sehr schade. Durch Sie bin ich wieder auf die Beine gekommen. Ich habe durch Sie gelernt wieder auf mich zu achten. Gelernt mich nicht hinten anzustellen in den Kämpfen. Dadurch werden die Kämpfe, die ich führen muss einfacher. Das alles hatte Sie mir wieder beigebracht und es ist meine tägliche Aufgabe darauf zu achten.
Ja, es ist mir möglich Gefühle zu empfangen und diese Momente lassen mich hoffen, das ich eines Tages wieder Gefühle erleben darf. Jeden Tag, so wie früher.
Mit einem paar Zeilen aus dem Lied “Ich fühl nicht mehr“ von der Band Null Positiv möchte ich diesen Beitrag beenden, den er beschreibt mich sehr gut:
...
Ich fühl nichts mehr
Alles ist schwer
Das Paradies ist leer
Auch wenn die Sehnsucht mich auffrisst
Ich fühl nichts mehr
Es ist der Schmerz der nie vergisst
…
Ich fühl nichts mehr
Alles ist schwer
Das Paradies ist leer
Auch wenn die Sehnsucht mich auffrisst
Ich fühl nichts mehr
Es ist der Schmerz der nie vergisst
…
Der musikalische Hinterlegung des Textes ist sehr empfehlenswert, da es das ganze noch weitaus besser untermalt.
Nachtrag:
Es ist ein Tag danach, das der Beitrag, so wie er hier steht fertig ist. Rückblickend muss ich sagen, es ist gut so. Es ist gut so, wie er hier steht. Er ist bei weitem nicht vollständig, aber mehr kann ich nicht schreiben. Diesen Beitrag zu schreiben war sehr, sehr schwer.
Vielen Dank fürs Lesen!
PG_97
It won't be easy, but nobody said life is easy.