Kontrolle

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      LsS schrieb:


      Du hattest gefragt "Frage mich also gerade was aus verschiedener Domsicht dann der "Mehrwert" bei der Kontrolle ist? "Ich habe dir meine Sicht geschildert, was der Mehrwert für mich ist.
      Oder soll ich meine Sicht, was für mich der Mehrwert ist, nochmal überdenken? :gruebel: :D
      OK dann ist für Dich Kontrolle gleichzusetzen mit Vertrauen? Sorry aber bei mir klemmt da wohl gerade was :saint: .

      Und nein, ich versuche nur zu verstehen ....
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Hera schrieb:

      LsS schrieb:

      Du hattest gefragt "Frage mich also gerade was aus verschiedener Domsicht dann der "Mehrwert" bei der Kontrolle ist? "Ich habe dir meine Sicht geschildert, was der Mehrwert für mich ist.
      Oder soll ich meine Sicht, was für mich der Mehrwert ist, nochmal überdenken? :gruebel: :D
      OK dann ist für Dich Kontrolle gleichzusetzen mit Vertrauen? Sorry aber bei mir klemmt da wohl gerade was :saint: .
      Und nein, ich versuche nur zu verstehen ....
      Nein, nicht unbedingt klemmen.
      Ich denke, es liegt oftmals auch an der Art, was für eine Beziehung man führt. Wie tief sie ist. Und damit meine ich die Unterschiede in der Art der Beziehung. Ob mit oder ohne Alltag. Nur Schlafzimmer, oder auch schon Richtung TPE.

      Ich denke, darin sind die Unterschiede zu sehen.
      Kontrolle ist nicht gleich Vertrauen. Aber es kann ein Teil sein, um Vertrauen zu schaffen.

      Kann man auch anders sehen. Für mich wäre keine Kontrolle vergleichbar mit "ist mir doch egal".
      Oder auch "Du brauchst mich nicht zu kontrollieren, vertraue mir einfach. Ich werde es schon machen. Und lass mir meine Freiheit, die würde ich nämlich sonst durch Kontrolle verlieren".

      Etwas lang und kompliziert, aber vielleicht jetzt verständlicher.
      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform.
      (Rainha)

      „Es ist nicht gut, wenn wir nur unseren Träumen nachhängen und vergessen, zu leben.“
      Harry Potter und der Stein der Weisen

      LsS schrieb:

      Nein, nicht unbedingt klemmen.
      Ich denke, es liegt oftmals auch an der Art, was für eine Beziehung man führt. Wie tief sie ist. Und damit meine ich die Unterschiede in der Art der Beziehung. Ob mit oder ohne Alltag. Nur Schlafzimmer, oder auch schon Richtung TPE.
      Darf ich widersprechen :saint: ? All das was ich geschrieben habe widerspricht weder der Tiefe, noch dem Alltag noch dem Rest.
      Ich versuche es mal an einem Beispiel klarer zu machen (Ausgangsfrage war ja wie viel Kontrolle braucht ihr).
      Regeln im Sinne "Bettzeit 23 Uhr" und Dom kontrolliert das - auf welche Art und Weise auch immer wird mit Fürsorge gleich gesetzt. Dom sagt ohne festes Regelwerk, 23 Uhr Bettzeit (z. B. am Dienstag) und sub geht ins Bett. Er fühlt sich nicht bemüssigt das zu kontrollieren, tut es aber eventuell dann doch "irgendwann" mal. Praktisches Beispiel bei 23 mal ins Bett schicken gibt es Kontrolle bei 4 Mal.
      Eine Tiefe der D/s Beziehung an der Häufigkeit der Kontrolle fest zu machen, mit dem Gedanken tue ich mich schwer. Also nicht falsch verstehen, ich finde es durchaus nachvollziehbar wenn das wichtig für beide ist - hat aber für mich nichts mit Tiefe oder auch nichts mit der Tatsache wie viel Kontrolle gebe ich ab zu tun. Einfach ein anderer Weg, der durchaus das selbe Ergebnis haben kann.

      LsS schrieb:

      Ich denke, darin sind die Unterschiede zu sehen.
      Kontrolle ist nicht gleich Vertrauen. Aber es kann ein Teil sein, um Vertrauen zu schaffen.

      Ja, das verstehe ich, wenn ich für mich Kontrolle mit Fürsorge gleichsetze und diese Form benötige um mich bestätigt oder sicher zu fühlen.

      Fürsorge meines Doms kann sich für mich aber in ganz vielen Dingen zeigen, vielleicht auch im Vertrauen darauf, dass ich weiß, dass wenn Kontrolle benötigt würde, diese gewährt würde..

      LsS schrieb:

      Etwas lang und kompliziert, aber vielleicht jetzt verständlicher.
      Ja, ich denke schon, ich glaube einfach, dass der Knackpunkt da liegt, wodurch die Partner Sicherheit oder Vertrauen gewinnen und in welcher Form das benötigt wird.
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      Evelyn Beatrice Hall
      @Hera
      Du darfst gerne widersprechen.
      Aber deine Frage war doch, was aus verschiedener Domsicht der Mehrwert von Kontrolle ist.
      Und darauf habe ich dir geantwortet...
      Daher verstehe ich gerade nicht, warum du meiner persönlichen Sicht darauf widersprichst. Es sei denn, du möchtest das ich eine Sicht vertrete, die deiner Sicht entspricht. Aber damit kann ich leider nicht dienen.
      Manchmal sind Sichtweisen einfach anders. Das heißt nicht, dass sie falsch sind. ;)
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      (Rainha)

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      Harry Potter und der Stein der Weisen

      LsS schrieb:

      Für mich ist Kontrolle daher das Gegenteil von "nicht vertrauen". Es ist etwas, das auch Vertrauen schafft und dafür sorgt, dass sie sich auch beschützt fühlt.
      Ich persönlich würde das an der Stelle eher Verlässlichkeit nennen und nicht Vertrauen. Wobei Verlässlichkeit Vertrauen schaffen kann, wenn der Sinn dessen, was kontrolliert werden soll, sich erschließt.

      Ich denke die meisten von uns schätzen, dass gesetzlich vorgegebene Geschwindigkeitslimits im Straßenverkehr kontrolliert werden. Würden sie das nicht, wäre die Vorgabe unsinnig.
      Was, wenn nun aber der Gesetzgeber beschließen würde, auf einer gerade verlaufenden Autobahn, eine verkehrsberuhigte Zone zu schaffen und die Polizei das kontrollieren und sanktionieren müsste? Ich denke nicht, dass das in irgendeiner Form Vertrauen schafft. Weder in den Gesetzgeber, noch in die Polizei. Wobei letztere dann wohl zuallererst den Unmut zu spüren bekommt.

      Übertragen auf Doms würde ich daher sagen: Überleg dir gut ob du die Regeln, die du aufstellst, auch kontrollieren möchtest. ;)

      Turnschuh.

      LsS schrieb:

      @Hera
      Du darfst gerne widersprechen.
      Aber deine Frage war doch, was aus verschiedener Domsicht der Mehrwert von Kontrolle ist.
      Und darauf habe ich dir geantwortet...
      Nein ich möchte keinesfalls, dass Du meine Sicht der Dinge übernimmst. Ich habe nur versucht zu verstehen was Kontrolle hier ersetzt oder so wichtig macht.

      Ich denke ich habe verstanden, dass Kontrolle hier dann als Sicherheitgeben und Fürsorge verstanden wird.
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      Evelyn Beatrice Hall
      Dann will ich doch auch mal.
      Ich kann viele Argumente nachvollziehen, weil ich Kontrolle schon unterschiedlich wahr genommen habe.
      Ap kenne ich es, dass es unter Umständen zu dem Gefühl kommen kann, kontrolliert zu werden, weil misstraut wird. Dann wird es sehr schwer und ich komme ganz schnell an einen Punkt wo ich mich dann auch der Kontrolle entziehe. Wenn dann Gespräche auch nich helfen ist das Ende nah.

      Genauso problematisch ist aber auch wenn Anweisungen überhaupt nicht kontrolliert werden, denn dann kommt es zu dem Gefühl von, ist doch eh egal.

      Ich mag Kontrolle sehr gerne und habe für mich ziemlich lange gebraucht um herauszufinden an welchem Punkt der Unterschied ist.

      Und ich glaube der ist genau beim Vertrauen.
      Wenn ich meinem Partner vertraue, kann ich mich darauf verlassen, dass es keine Anweisungen gibt nur der Anweisung wegen.
      Auf Grund dessen, brauche ich dann auch kein ständiges kontrollieren. Es kommt mir gar nicht in den Sinn das es egal sein könnte.
      Ich weiß aber auch das Dinge die kontrolliert werden meinem Gegenüber sehr wichtig sind, so dass er es kontrolliert.

      Jetzt hoffe ich es ist verständlich wie ich es meine.
      Ich habe meinen Partner im übrigen auch gefragt, seine Aussage dazu war.
      Auf Dinge die ihm wichtig sind hat er ein Auge ohne sich darüber Gedanken zu machen ob es jetzt eine Kontrolle ist. Es ist einfach so :D

      Nachtrag:
      Was mittlerweile für mich auch sehr wichtig geworden ist, dass es mir sehr leicht fällt, mich anngewisse Dinge zu halten. Wenn es mir mal nicht gelingt, dann wissen wir beide das es nicht ging. Es ist nicht so, dass ich dann mit einem schlechten Gewissen rumlaufen muss oder mir Gedanken über eine Strafe machen muss. Andersrum weiß ich aber auch, wenn ich etwas aus Nachlässigkeit unterlassen würde, dann hätte es Konsequenzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Callimorpha ()

      Ich bin ja nicht so der Kontroletti. Es sei denn mich reitet grad irgendwas. Für gewöhnlich läuft das eher über Lob, oder wenn nötig auch mal Tadel. Da lernt meine Süße schon was richtig ist und was nicht. Ist schon eine Schlaue.
      Wie meine @Pand0ra weiter oben schon schrieb, passt sie mittlerweile selber auf ein Braves zu sein. So ich denn mal nicht kann ( wie in der letzten Zeit).
      Das mag man jetzt auch als eine Art von Kontrolle sehen oder auch nicht.
      Jedenfalls ist mein Sermon nun vorbei und ihr dürft weiterscrollen :blah: :thumbup:
      you are now invulnerable, you can now explore the past
      Kontrolle : immer her damit.
      Es lässt mich sicher und behütet fühlen.
      Das ich ihm wichtig bin, nicht nur in der Rolle als Ehefrau, Mutter seiner Kinder, Putze...

      Ich habe nicht viele Regeln zu befolgen, versuche es aber nach bestem Wissen und Gewissen.
      NUR: wenn eine Regel aufgestellt wird, ich dieser zustimme, welche für mich unpraktisch.. ist und sie dann Ewigkeiten von ihm nicht kontrolliert wird, ist mir das zu dumm und ich fange an sie zu,, biegen". ( Brat halt).

      In meiner Sichtweise ist das, als ob angesagt ist: du kochst jeden Tag um 14 :00 Uhr eine Kanne Kaffee und ich Kipp die dann jeden Abend noch voll weg. Ist doch umsonst.
      Sicher würde ich über einen längeren Zeitraum besagten Kaffee zubereiten, nur halt irgendwann nicht mehr, da er ja nicht getrunken wurde.

      LittleWitch schrieb:

      In meiner Sichtweise ist das, als ob angesagt ist: du kochst jeden Tag um 14 :00 Uhr eine Kanne Kaffee und ich Kipp die dann jeden Abend noch voll weg. Ist doch umsonst.
      Sicher würde ich über einen längeren Zeitraum besagten Kaffee zubereiten, nur halt irgendwann nicht mehr, da er ja nicht getrunken wurde.
      Genau da setze ich eben anders an, wenn der Kaffee getrunken wird ist das für mich das Lob, wenn Du so möchtest.

      Würde er nicht getrunken würde ich mich fragen warum er "bestellt" worden wäre.
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      Evelyn Beatrice Hall
      @Hera, ja das frage ich mich dann auch. Warum wird eine Bestellung aufgegeben, welche dann ignoriert wird?
      Kann dann manchmal auch nach Resümee des Ganzen und beidseitigem Feedback nicht geklärt werden.

      Würde er die Zubereitung loben und mitteilen : Vielen Dank, aber heute kein Appetit. Wäre das kein Problem, er hat das Kochen wahrgenommen und gelobt.

      Selbst wenn er ihn nicht trinken möchte und nur kurz testet ob die Kanne gefüllt ist, auch alles in Butter, die Kanne wurde nicht ignoriert.

      Trinken und loben wäre das Optimum.