Ab wann ist man Sub? Ab wann braucht man einen Dom?

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      Ab wann ist man Sub? Ab wann braucht man einen Dom?

      Hallo zusammen und einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Euch. :coffee:
      ~~ Akt 3 in zwei Teilen ~~

      Ich hab eine neue Frage an die Community dieses Forums.

      In den Betten von Vanilla-Beziehungen geht es ja auch manchmal etwas rauer zu. Da reitet sie ihn gerade genüsslich und er will seine Hand an ihre Hüften legen, doch sie schiebt die Hände weg und signalisiert deutlich: Ich hab hier gerade die Zügel in der Hand! Ein paar Tage später haben beide im Doggy-Style Sex und Er verpasst Ihr einen hörbaren Klapps auf den Po der rote Abdrücke seiner Hand auf ihrer Haut hinterlässt. Aus dem blauen heraus packt er danach in Ihre Haare und zieht sie kräftig nach hinten, nur um Sie nur eine Minute später am Hals zu greifen und in die Laken zu drücken und mit fester Hand zu fixieren. Obwohl man hier devote sowie dominante Züge sehen kann sehen sich beide nicht als Sub oder Dom. Sie mögen es gelegentlich nur etwas rauer und genießen das Spiel mit dem Feuer. Wobei es aus Sicht eines BDSM Praktzierenden wohl eher das Spiel mit einem Feuerzeug-Flämmchen ist. :rolleyes:

      Da stelle ich mir, als blutige Anfängerin die noch gar nicht weiß wohin Ihre Reise gehen wird, natürlich die Frage: Ab wann kann man sich wirklich als Sub bezeichnen? Und ab wann muss man sich konkret einen Dom suchen um die inneren Wünsche wahr werden zu lassen?

      Ich habe mir auf der Hauptseite von Gentledom mal so einige Profile von Dom-Männern angeschaut die konkret auf der Suche nach einer Sub sind. Viele dieser Profile haben sehr klare Vorstellungen von ihren potentiellen Subs. Die Subs müssen nicht unbedingt erfahren sein, aber es scheint dass von den Subs zumindest erwartet wird dass sie schon wissen wohin sie wollen. Da lese ich z.B. Texte wie: "Erfahrener Dom lädt dich ein zu einem Abenteuer ohne Grenzen. Egal ob Rope Bunny, Sklavin, Erniedrigung, Bestrafung, wir erörtern gemeinsam wo unsere Reise hingeht, stellen Regeln auf und lassen unser BDSM Paradies auf Erden wahr werden."

      Ich selbst bin jemand die nur sehr sehr ungerne andere Enttäuscht. Ich bin selbst im Leben oft enttäuscht worden. Daher versuche ich wo es geht zu vermeiden andere die gleiche Erfahrung mit mir machen zu lassen. Ich möchte mich als nicht als jemand präsentieren der ich gar nicht bin oder etwas anbieten dass ich gar nicht leisten kann.

      Nun nehme ich also mein Kopfkino und breite es geistig vor mir aus. Jeden einzelnen Wunsch, jede einzelne Sehnsucht die ein prickeln auf meiner Haut, ein heißes Gefühl in meiner Brust oder konkrete Erregung in meinem Körper auslöst. Ich beleuchte all diese Träume von allen Seiten. Wo bin ich mir fast 100% sicher das es mir gefallen wird? Welche weiteren will ich unbedingt ausprobieren? Welche könnte ich mir vorstellen auszuprobieren? Wofür wäre ich grundsätzlich offen, kann aber noch nicht wirklich sagen ob es mir gefallen wird?

      Und die große Frage aller Fragen: Bist du überhaupt eine echte* Sub? Und: Brauchst du überhaupt einen echten* Dom in deinem Leben?
      *(Das echte steht iun kursiv da mir bewusst ist dass es keine eindeutige Definition von Dom / Sub gibt. Um es in dem Titel 50 Shades of Grey ausdrücken: Ein Begriff, hunderte Nuancen.)
      Meine erste Bondage-Erfahrung ist so traurig wie man sie sich nur vorstellen kann:

      Ich hatte meinem Ex gegenüber, das war Anfang 20, einmal den Wunsch geäußert Fesselspiele probieren zu wollen. Ein Wunsch auf den er nie einging. Mein Ex hat in einer IT Firma gearbeitet und es lag Maßenweise IT Equipment in der ganzen Wohnung herum. Eines Tages, unsere Beziehung war schon am Ende und lange nachdem ich den Wunsch geäußert hatte, kam er eines Tages an und wir hatten Sex. Mittendrin steht er plötzlich auf, nimmt ein Netzwerkkabel und bindet mir damit die Hände hinter meinem Kopf zusammen. Abgesehen davon dass ich Allgemein nicht in bester Stimmung war, da unsere Beziehung auf ihr Ende zusteuerte und ich das einfach spürte dass es nicht mehr lange halten würde und mein Körper von Sorgen und Ängsten vereinnahmt war, und der Sex auch nicht der heißeste auf Erden war kam noch hinzu dass seine "Fesseln" so locker waren dass ich einfach die Hände hätte herausziehen können. Es konnte sich also gar kein prickelnd-erregendes Gefühl von "Ich bin fixiert und kann mich nicht bewegen. Was wird er nun mit mir machen?" einstellen. Dann klingelte auch noch sein Handy, ein wichtiger Kunde rief an, und er ließ mich dann 20min nackt und immer kälter werdend liegen während er telefonierte und alle paar Minuten mal nach mir sah (aber dabei keinen Finger rührte das Spiel am laufen zu halten). Nach 20min habe ich einfach das Kabel abgestreift, bin aufgestanden und habe mich angezogen. So viel dazu. :/

      Seitdem haben sich meine devoten Gedanken nur in meinem Kopf abgespielt.

      Was ich schon zu 99% Sicher sagen kann: Ich möchte primär nur im Bett dominiert werden. Ich genieße meine Freihheiten im Alltag und mich spontan den Dingen widmen zu können die mir zu diesem Zeitpunkt gerade Spaß machen. Ich möchte sowohl alleine und spontan das Haus verlassen dürfen als auch gemeinsam mit meinem Partner. Die gleichen Freiheiten darf er natürlich auch für sich beanspruchen. Aber ich möchte definitiv keinen Partner der mir vorschreibt wann, wie lange und wie ich das Haus verlassen darf. Der meine Freunde für mich auswählt und Vorschriften macht wann ich welcher Tätigkeit im Haus nachgehen darf und für wie lange. Ich habe teilweise Zeitraubende Hobbies (Computerspiele) und möchte dass es für Ihn auch okay ist wenn ich an einem Wochenende einfach mal nur einen gesamten Tag mit Zocken verbringe. Idealerweise ist er auch Gamer, hat dafür Verständnis oder macht evtl. direkt selbst mit.

      Im Bett würde ich gerne folgendes ausprobieren:
      • Fesselspiele: hier bin ich mir sicher dass ich sie mögen werde
      • Erweiterte Fesselspiele: hier wäre ich bereit sie auszuprobieren, aber ob z.B. sowas wie Shibari etwas für mich ist kann ich jetzt noch nicht sagen
      • Leichte Schmerzen: egal ob fester hörbarer Klapps auf den Po, kräftiges zupacken am Hals, Bisse in den Nacken oder Kratzen, bis zu einem gewissen Grad bin ich mir sicher dass mir diese Praktiken gefallen, solange sie nicht zu echten Verletzungen führen
      • Mittelstarke bis starke Schmerzen: Hier bin ich mir ziemlich sicher dass mir das nicht gefallen wird, aber da ich Schmerz in Kombination mit Lust noch nie ausprobiert habe, würde ich mit einem sehr vertrauten Partner zumindest einmal das erdulden von mittelstarken Schmerzen ausprobieren, aber ohne Garantie dass ich dabei bleibe. Sehr starke Schmerzen kann ich mir aber definitiv gar nicht vorstellen.
      • Dirty Talk mit Besitzanspruch: Aus diversen erotischen Telefonaten mit einem ehemlaigen Bekannten weiß ich dass ich es als extrem Luststeigernd empfinde wenn mein Partner nicht nur Dirty Talk einsetzt sondern auch Besitzansprüche in diese Äußerungen mit einfließen lässt. Sätze wie: "Wem gehörst du?" oder "Wem gehört deine Vagina?"
      • Dirty Talk & Androhung von Schmerzen: Allgemein löst Sprache und das weben eines berauschenden Kopfkinos bei mir schnell starke Gefühle aus. Das Ankündigen oder Androhen von Schmerzen hätte bei mir also definitiv auch einen entsprechenden Effekt. Da ich mir Allerdings nur bei leichten Schmerzen sicher bin dass sie mir gefallen, müsste es bei der Androhung von starken Schmerzen entsprechend nur bei der Drohung zum Zweck der Luststeigerung bleiben und dürften nicht in die Tat umgesetzt werden. Mein Partner müsste also in der Lage sein Lust daraus ziehen zu können welchen Effekt seine bloßen Worte auf meinen Körper haben.
      • Fixieren und Dominieren: Ich habe mir schon oft vorgestellt wie mich ein Partner einfach packt und in die Laken drückt, meine Handgelenke mit seinen Händen fixiert und dann einfach Spaß mit meinem Körper hat so wie er sich das vorstellt (im Rahmen der abgesprochenen Regeln versteht sich). Er meinen Körper primär zur eigenen Lustbefriedigung nutzt und auch kein Problem hat sich teilweise einfach zu nehmen was er möchte.
      • Spontanes Dominieren im Alltag: Auch wenn ich primär nur im Bett dominiert werden möchte, fand ich die Vorstellung spontan im Alltag dominiert zu werden auch schon immer höchst erregend. Z.B. in einer Situation bei der ich am Computer sitze und ein Spiel spiele bei dem es keine negativen Folgen für mein Spiel hat wenn ich es einfach unterbreche (z.B. Animal Crossing). Mein Partner, der genau weiß wann er sich was erlauben kann, kommt an, packt mich, fesselt mich an den Stuhl auf dem ich sitze und hat dann seinen Spaß mit mir.
      • Befehle: Auch diesen Gedanken finde ich als sehr erregend. Egal ob spontan im Alltag oder im Bett. Befehle nehmen mir die Arbeit ab selbst denken zu müssen was ich als nächstes tun soll, ich weiß genau was mein Partner von mir erwartet und der Gedanke ihm genau das zu geben bereitet mir ein Lustvolles Gefühl im Bauch und auch der Gedanke dass es für ihn luststeigernd ist zu sehen das seine Worte auf fruchtbaren Boden fallen und sofort in die Tat umgesetzt werden.
      • Dienerin und Sklavin: Im Alltag eher nicht, doch im Bett müsste ich es erst ausprobieren inweit ich in der Lage wäre voll zu dienen oder sogar den Status einer echten Sklavin einzunehmen. Während der Gedanke selbst sehr schön ist einen Partner zu haben dem ich so dienen kann dass einzig und allein mein Körper zur befriedigung seiner Lust dient und mein Körper so einen Sinn und Zweck hat, so weiß ich nicht ob das ganze in der Realität auch wirklich meines wäre.
      • Mein Herr und Meister: Viele Subs bezeichnen ihre Doms ja scheinbar als Herr oder Meister. Ich könnte mir das auch bei mir vorstellen, solange es nur im Bett und sexuellen Situationen angewandt werden soll. Im Alltag hingegen müsste man schauen ob es sich für mich da auch richtig anfühlt oder ob er auch gut darauf verzichten kann, es ihm vielleicht selbst auch lieber ist wenn es im Alltag großteils Vanilla zugeht.
      Wenn ich mir alle meine Punkte so ansehe, klingt das stark nachdem wie es auch in der BDSM Szene zugeht. Fesseln, Schmerzen, Unterwefen, Sklavin, Herr & Meister. Doch wenn ich mir Profile auf Gentledom ansehe oder auch so einige Themen hier im Forum verfolge sehe ich viele die sich komplett unterwerfen, die zu den Füßen ihrer Herren Knien wollen, die sich komplett fesseln lassen, die Peitschen ertragen. Das scheinbar volle Programm. Schaue ich dann zurück auf meine Wünsche bekommt ich das Gefühl: "Da klingt dein Verlangen ja doch eher Vanilla dagegen. Brauchst du überhaupt einen Dom? Kann ein Dom mit dir überhaupt glücklich werden?" Und da schlagen wir die Brücke zurück zu dem "ich will niemanden enttäuschen". Bin ich überhaupt eine Sub? Sollte ich mich überhaupt als solche präsentieren? Würde sich ein Dom, bei so vielen Unklarheiten, überhaupt auf jemanden wie mich einlassen wenn das Risiko hier enttäuscht zu werden doch relativ groß wäre?

      Ich muss gestehen, ich bin nicht der Typ für ONS. Ich brauche sowieso schon länger als andere um Vertrauen aufzubauen. Da von einem Bett ins nächste zu hüpfen um unverbindlich D/s testen zu können kommt für mich nicht in Frage. Ob ein Spielpartner für mich in Frage käme, mit dem ich nicht direkt zusammen bin aber mit dem ich mich unverbindlich treffe und mit dem ich erste Erfahrungen machen könnte, weiß ich aktuell nicht da ich sowas, weder Vanilla noch im BDSM Rahmen, je ausprobiert habe.

      Bevor ich also mein devote Schiff hinaus auf das große schwarze BDSM Meer führe, möchte ich mir doch erst einmal einen Rahmen schaffen der nicht nur mir als Rahmen dient sondern dem ich auch mit gutem gewissen meinem Partner präsentieren kann und dann von dort aus weiter daran zu arbeiten.
      Hallo @Elfenmond,

      Tatsächlich mag ich recht einfach gestrickt an deine 2 Fragen herangehen.

      “ Ab wann kann man sich wirklich als Sub bezeichnen?“

      Das ist für mich einzig und allein eine Frage des Gefühles.
      Fühle ich es nicht, dann bin ich es auch nicht.
      Dann ist es vielleicht nur übergestülpt oder gar in eine Schublade gezwängt. Absolut unabhängig vom fiktiven (Fantasie) oder realen her gesehen


      "Und ab wann muss man sich konkret einen Dom suchen um die inneren Wünsche wahr werden zu lassen?"

      Ab dem Zeitpunkt, an dem DU es selbst möchtest. Wo deine Fantasien, Wünsche/Vorlieben/etc. mit jemandem teilen möchtest. Und auch hier wieder abhängig ob virtuell oder real.
      Druck von welcher Seite auch immer ist da kein guter Begleiter.

      Herzlichst.

      K.

      Lieber Rosinen im Kopf als Haare im Stollen.

      ;)

      Elfenmond schrieb:

      Ich selbst bin jemand die nur sehr sehr ungerne andere Enttäuscht. Ich bin selbst im Leben oft enttäuscht worden. Daher versuche ich wo es geht zu vermeiden andere die gleiche Erfahrung mit mir machen zu lassen. Ich möchte mich als nicht als jemand präsentieren der ich gar nicht bin oder etwas anbieten dass ich gar nicht leisten kann.
      So geht mir auch. Ich bin keine Meisterin im Umgang mit Worten, aber ich hoffe, du verstehst meine folgenden Sätze trotzdem: Du enttäuschst niemanden, nur weil du Grenzen aufstellst. Grenzen sind super wichtig und auch wenn du jetzt in deiner Fantasie denkst, dass dir etwas gefallen könnte und es sich dann herausstellt, dass du es doch nicht so toll findest, ist das vollkommen in Ordnung und kein anständiger Dom wird dann enttäuscht von dir sein.
      Es ist also okay, wenn du noch gar nicht wirklich weisst, was dir gefällt und was nicht.
      Es ist okay, dass du jetzt etwas magst und später nicht mehr, Geschmäcker ändern sich und Fantasien können täuschen.
      Es ist okay, wenn du dir jetzt schon sicher bist, etwas nicht zu mögen.
      Und es ist okay, noch nicht wirklich zu wissen, was man will.

      Und wann man eine echte Sub ist?
      Mir geht es da gleich wie @K. Babtista
      Sobald ich mich wie eine fühle. Generell bin ich es schon mein Leben lang und dazu brauche ich auch keinen Dom. Es ist ein Teil meiner Persönlichkeit, genauso sehr wie es meine Vorliebe für Tolkiens Welt ist. Für mich macht es also keine Sub aus, ob man aktiv im BDSM Bereich unterwegs ist oder nicht, sondern rein nur, ob man es selber sein will und es sich richtig anfühlt für einen. (=

      Elfenmond schrieb:

      Bevor ich also mein devote Schiff hinaus auf das große schwarze BDSM Meer führe, möchte ich mir doch erst einmal einen Rahmen schaffen der nicht nur mir als Rahmen dient sondern dem ich auch mit gutem gewissen meinem Partner präsentieren kann und dann von dort aus weiter daran zu arbeiten.

      Wenn ich mir deine lange, ausführliche Liste ansehe, ist das bereits ein sehr fester Rahmen. Vielleicht sogar ein zu fester. Ein Dom braucht schließlich eine gewisse 'Bewegungsfreiheit', um seine Dominanz ausleben zu können. Ich sehe bei dir so viele detaillierte Vorgaben, dass du einem Dom - für mein Empfinden / auf den ersten Blick - ziemlich wenig Raum für seine Dominanz und seine eigenen Vorstellungen, Wünsche und Ideen lässt.

      Es gibt bestimmt Doms, die sich darauf einlassen würden und für die es ok wäre, aber alles in allem glaube ich, dass es schwierig wird, jemanden zu finden, der dir das alles genau so erfüllt. Denk dran: Dom führt, Sub folgt - nicht umgekehrt. ;)
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Zofe schrieb:

      Dom führt, Sub folgt - nicht umgekehrt.
      Aufjedenfall! Aber gerade als blutige Anfängerin finde ich es nichts schlimmes, wenn man klare Grenzen und Regeln hat. Das mag nur meine persönliche Einstellung sein, aber ich finde es besser, wenn man ganz am Anfang lieber einmal zu viel nein sagt und dann später mehr zulässt als sich kopfüber in etwas reinzustürtzen, was man am Ende auf einem Niveau nicht mehr mag, was unegsund wird. Vorallem wenn man nur aus dem Grund zustimmt "weil man Sub ist" oder "niemanden enttäuschen will".
      Aber wie du auch erwähnst: Man darf aber natürlich die Rollenverteilung generell nicht aus dem Kopf verlieren, sonst stelle ich es mir auch schwierig vor, sich selber als Sub zu fühlen. Aber eben. Grenzen aufstellen und innerhalb diesen sich frei bewegen zu können, finde ich absolut nichts verwerfliches.
      .... ich glaube es ist auch ein Stück Herausforderung für einen DOM auf deinen Ist - Zustand sich einzulassen, allerdings habe ich beim LESEN das Gefühl , dass bei Dir nicht alles bereits in STEIN gemeiselt ist.
      Da schwingt ganz viel Neugierde durch und auch oftmals ein Konjunktiv.

      Eben ein Raum zum Erproben,zum Experimentieren für ein potenzielles Pendant.

      Wie wäre es denn, wenn DU eine Suchanzeige schaltest und die Inhalte da hineinpackst, die Dir wichtig sind!
      Der Weg muss ja nicht gleich in eine feste BDSM - Beziehung führen, sondern es könnte auch eine konstante Spielbeziehung in Frage kommen.
      Auch diese kann von Konstanz und Verbindlichkeit bestimmt sein.
      ...
      Wann ist es Zeit auf Suche zu gehen?
      Was sagt denn dein Herz?

      ....
      Lg
      Die Eule

      Tiimea schrieb:

      Zofe schrieb:

      Dom führt, Sub folgt - nicht umgekehrt.
      Aufjedenfall! Aber gerade als blutige Anfängerin finde ich es nichts schlimmes, wenn man klare Grenzen und Regeln hat. Das mag nur meine persönliche Einstellung sein, aber ich finde es besser, wenn man ganz am Anfang lieber einmal zu viel nein sagt und dann später mehr zulässt als sich kopfüber in etwas reinzustürtzen, was man am Ende auf einem Niveau nicht mehr mag, was unegsund wird. Vorallem wenn man nur aus dem Grund zustimmt "weil man Sub ist" oder "niemanden enttäuschen will".Aber wie du auch erwähnst: Man darf aber natürlich die Rollenverteilung generell nicht aus dem Kopf verlieren, sonst stelle ich es mir auch schwierig vor, sich selber als Sub zu fühlen. Aber eben. Grenzen aufstellen und innerhalb diesen sich frei bewegen zu können, finde ich absolut nichts verwerfliches.
      Ich hab habe zwei Lebensmottos die ich immer im Hinterkopf behalte: "Sag niemals nie." Ist das erste. Und das andere ist: "Alles kann, nichts muss."

      Ich sehe meinen Rahmen als einen Startpunkt an welchem man anknüpfen kann. Dinge die der Dom schon einmal definitiv umsetzen könnte. Dinge wo ich sage: Ich die Richtung darf es auch schon gehen. Und bei allem anderen muss halt vorher drüber geredet werden. Was er gerne ausprobieren würde, Regeln stecken und dann alle weiteren Praktiken gemeinsam entdecken und ausprobieren. Wie gesagt, ich enttäusche andere nur ungerne und will selbstverständlich dass auch der Dom auf seine Kosten kommt.
      Mein Motto ist "Probieren geht über Studieren".
      Es ist sicherlich sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken über eigene Wünsche, Tabus und Grenzen zu machen. Aber mehr ist nicht immer besser.
      Deine Liste liest sich für mich eher wie eine Bedienungsanleitung und das kann auch abschrecken.

      Wann ist man Sub?
      Das kommt sicherlich auf die Konstellation bzw. Beziehungsform an. Ich fühle mich nicht per se als Sub, da ich eher Masochistin bin.
      Wenn ich meine Neigung ausleben bzw. ausprobieren möchte, brauche ich, aus meiner Sicht, einen Partner, mit dem ich das ausleben möchte. Egal, wie ich ihn dann nenne.
      Ich bin ich. Manchmal auch wir.
      Es ist immer schwierig eine Dom-Sub-Beziehung einzugehen, wenn es einen komplett durchstrukturierten Rahmen gibt, da damit dem Dom die Gestaltungsfreiheit genommen wird. Aus deinen Ausführungen entnehme ich, dass du dir bestimmte Dinge vorstellen kannst, gleichzeitig schränkst du diese jedoch wieder ein. Du schreibst, dass du dir im Bett Fesselspiele, Befehle vorstellen kannst. Du schreibst aber auch, dass dir das Fesseln nichts gegeben hat, da es dich nicht prickelnd erregt hat.
      Für mich lesen sich deine Beiträge, wie reines romantisches Kopfkino. :pardon: Du möchtest das, jedoch nur wenn auch jenes gegeben ist und du gerade Lust hast und es dich erregt.
      Sub gibt einen Rahmen vor, in dem sich Dom frei bewegen kann und zwar so wie er gerade Lust hast. Nicht immer müssen seine Handlungen der Sub Spaß machen oder ihr gefallen.

      Für mich gehst du dieses ganze Thema viel zu analytisch an, du lässt damit weder dir noch dem Dom Freiraum zur Entwicklung. Löse dich von diesem Schemadenken, auf Handlung A erfolgt nicht immer Reaktion B.

      Wann ist man eine Sub fragst du, für mich, wenn man es fühlt und bereit ist im gesteckten Rahmen die Kontrolle abzugeben und das "ich wünsche/ich möchte" in den Hintergrund tritt.
      So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein von dem was man liest.
      Sie schreibt, was sie sich vorstellen kann oder sicher ist, dass sie das mögen würde. Aber auch, dass sie Sachen ausprobieren würde, was sie sich noch nicht vorstellen kann. Als Anfängerin stehst ja erst mal da und hast nichts ausser deinem Kopfkino. Man weiß absolut nicht, ob es wirklich so ist, wie du es dir denkst. Wenn man dann irgendwann mit nem Dom ins Gespräch kommt, man erfährt, was er mag, stellt sich die Frage, kann ich mir das vorstellen/würde ich das ausprobieren. Und auch wenn ich mir das vorstellen kann, ist die Sicherheit nicht gegeben, dass ichs auch wirklich mag. Und da bin ich voll bei dir, ich will auch kein Versprechen machen, dass ich nicht halten kann. Was soll man machen? Ausprobieren, ja klar, dann hat man Gewissheit. Nur für manches braucht es länger um gewisse Sachen auszuprobieren. Ist zumindest bei mir so. Was ist, wenn mans dann doch nicht mag? Trennen? Wenn sie, wie oben beschrieben, schreibt, aber schon länger braucht, bis sie soviel Vertrauen hat, um es dann auszuleben, dann hat man ja schon ne engere Beziehung. Also was macht Dom/Partner dann? Klar ist die Spielwiese groß, keine Frage. Aber man will ja auch, dass sich der Partner diesbezüglich ausleben kann, am liebesten zusammen. Wie also kein Versprechen machen, das man eventuell nicht halten kann? Ehrlich und offen sein, was man sich vorstellen kann und was nicht, ist das einzige, was mir diesbezüglich momentan einfällt.

      Sorry falls ich OT bin, aber das ist das was herausgelesen habe.
      Liebe @Elfenmond,

      Ich möchte Deine Fragen mal mit einer Gegenfrage beantworten. Hast Du schon mal überlegt, ob Du mit Deinen Vorstellungen im Bereich D/s richtig bist?

      Auch wenn das Forum momentan sehr D/s lastig wirkt beinhaltet BDSM mehr und besteht nicht nur aus Dom und sub.
      Je größer der Dachschaden, umso besser sieht man die Sterne

      venusfalle schrieb:

      Liebe @Elfenmond,

      Ich möchte Deine Fragen mal mit einer Gegenfrage beantworten. Hast Du schon mal überlegt, ob Du mit Deinen Vorstellungen im Bereich D/s richtig bist?

      Auch wenn das Forum momentan sehr D/s lastig wirkt beinhaltet BDSM mehr und besteht nicht nur aus Dom und sub.
      @venusfalle Ich habe mir aktuell noch nicht alle Formen angesehen. Das werde ich nach und nach über die nächsten Wochen und Monate machen. Aber auch genau zu diesem Zweck habe ich, unter anderem, diesen Beitrag eröffnet. In der Hoffnung dass mir die Antworten zuu mehr Klarheit verhelfen. :)

      Elfenmond schrieb:

      @venusfalle Ich habe mir aktuell noch nicht alle Formen angesehen. Das werde ich nach und nach über die nächsten Wochen und Monate machen. Aber auch genau zu diesem Zweck habe ich, unter anderem, diesen Beitrag eröffnet. In der Hoffnung dass mir die Antworten zuu mehr Klarheit verhelfen. :)
      ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass Du versuchst das Pferd von hinten aufzuzäumen.

      Mach dich doch erstmal schlau und schau in welcher Sparte des BDSM du dich am ehesten wiederfindest. Soweit Du Dich reflektiert hast klingt es eher nicht danach, als ob Du in einer D/s Beziehung glücklich werden könntest.

      Elfenmond schrieb:



      Ich selbst bin jemand die nur sehr sehr ungerne andere Enttäuscht. Ich bin selbst im Leben oft enttäuscht worden. Daher versuche ich wo es geht zu vermeiden andere die gleiche Erfahrung mit mir machen zu lassen. Ich möchte mich als nicht als jemand präsentieren der ich gar nicht bin oder etwas anbieten dass ich gar nicht leisten kann.
      das würde ich gerne nochmals aufgreifen. Ich verstehe durchaus Dein gedankliches Problem und dass Du Dich damit im Kreis drehst. Dieses Problem lässt sich nur leider nicht lösen, sofern Du Deine Betrachtungsweise nicht änderst.

      Sorry wenn ich das so hart sage, aber wenn ich hier (Forum, nicht nur Dein Post) über Partnersuche lese und dann lange Listen finde, wie er oder sie denn bitte sein sollte oder wie in Deinem Fall man selbst ist, dann wird mir schlecht. Du bist doch kein Katalogmenschlein, dass sofern es nicht der Produktbeschreibung entspricht, für Enttäuschung sorgt. Wir reden doch hier über das echte Leben. Jemanden kennenzulernen, dem DU wichtig bist, dem wird es die „Mühe“ wert sein, mit Dir zusammen herauszufinden, wieviel und welches BDSM dann in einer Beziehung eine Rolle spielen wird. Das solltest Du Dir im übrigen auch wert sein.
      Je größer der Dachschaden, umso besser sieht man die Sterne

      Elfenmond schrieb:

      Ab wann kann man sich wirklich als Sub bezeichnen? Und ab wann muss man sich konkret einen Dom suchen um die inneren Wünsche wahr werden zu lassen?
      Hat Baptista ja schon gut beschrieben. Wobei Antworten auf diese Frage so vielfältig ausfallen können wie es Menschen gibt. Dies kannst also nur Du selbst für Dich entscheiden.


      Elfenmond schrieb:

      Ich habe mir auf der Hauptseite von Gentledom mal so einige Profile von Dom-Männern angeschaut die konkret auf der Suche nach einer Sub sind. Viele dieser Profile haben sehr klare Vorstellungen von ihren potentiellen Subs. Die Subs müssen nicht unbedingt erfahren sein, aber es scheint dass von den Subs zumindest erwartet wird dass sie schon wissen wohin sie wollen. Da lese ich z.B. Texte wie: "Erfahrener Dom lädt dich ein zu einem Abenteuer ohne Grenzen. Egal ob Rope Bunny, Sklavin, Erniedrigung, Bestrafung, wir erörtern gemeinsam wo unsere Reise hingeht, stellen Regeln auf und lassen unser BDSM Paradies auf Erden wahr werden."
      Stelle Dir mal die Frage woher diese klaren Vorstellungen kommen ;) . Nur wer weiß weiß er will kann dies auch einem anderen sagen. Sofern man dies noch nicht weiß, kann es in beide Richtungen gehen. Also positiv bis zu gefällt mir nicht. Hier lautet die eigene Frage, was benötige ich um mir darüber bewusst zu sein, ob ich das möchte. Dies kann wie im weiteren Text über Gespräche erörtert werden aber auch durch ausprobieren u.s.w. ! Wichtig bei den Anfängen sollte nur sein das man sich langsam vortastet. Wie Du ganz oben schon beschrieben hast gibt es sehr moderate Sachen auch im BDSM mit denen man meist anfängt und sich das mit der Zeit steigern kann. Ein Entwicklungsprozess.


      Elfenmond schrieb:

      Wenn ich mir alle meine Punkte so ansehe, klingt das stark nachdem wie es auch in der BDSM Szene zugeht. Fesseln, Schmerzen, Unterwefen, Sklavin, Herr & Meister. Doch wenn ich mir Profile auf Gentledom ansehe oder auch so einige Themen hier im Forum verfolge sehe ich viele die sich komplett unterwerfen, die zu den Füßen ihrer Herren Knien wollen, die sich komplett fesseln lassen, die Peitschen ertragen. Das scheinbar volle Programm. Schaue ich dann zurück auf meine Wünsche bekommt ich das Gefühl: "Da klingt dein Verlangen ja doch eher Vanilla dagegen. Brauchst du überhaupt einen Dom? Kann ein Dom mit dir überhaupt glücklich werden?" Und da schlagen wir die Brücke zurück zu dem "ich will niemanden enttäuschen". Bin ich überhaupt eine Sub? Sollte ich mich überhaupt als solche präsentieren? Würde sich ein Dom, bei so vielen Unklarheiten, überhaupt auf jemanden wie mich einlassen wenn das Risiko hier enttäuscht zu werden doch relativ groß wäre?
      Bedenke das es wie oben erwähnt Entwicklungsprozesse gibt. Viele kleine Etappen führen irgendwann auch zu noch einem weit entfernten Ziel. Gib Dir die Zeit zu sehen wie weit deine Entwicklung in verschiedene Richtungen gehen kann, dass Du dich damit wohl fühlst. Schlecht wäre jetzt schon etwas zu wollen wovon man nicht weiß ob bis zu diesem Ziel die eigene Individuelle Reise gehen wird.
      Im schlimmsten Fall sogar Begehrlichkeiten des Partners damit zu wecken welche nicht zu erreichen sind.


      Elfenmond schrieb:

      Ich muss gestehen, ich bin nicht der Typ für ONS. Ich brauche sowieso schon länger als andere um Vertrauen aufzubauen. Da von einem Bett ins nächste zu hüpfen um unverbindlich D/s testen zu können kommt für mich nicht in Frage. Ob ein Spielpartner für mich in Frage käme, mit dem ich nicht direkt zusammen bin aber mit dem ich mich unverbindlich treffe und mit dem ich erste Erfahrungen machen könnte, weiß ich aktuell nicht da ich sowas, weder Vanilla noch im BDSM Rahmen, je ausprobiert habe.
      BDSM Beziehungen sind da nicht anders als alle anderen Beziehungen auch. Niemand weiß ob er eine Person auch noch in 20 oder 30 Jahren auch so lieben wird wie heute.
      Eine generelle Garantie kann Dir deshalb da niemand geben. Manche Menschen gehen nur einen kurzen Weg gemeinsam mit einem und manche einen längeren. Im besten Falle
      bleibt aber die gesammelte Erfahrung dabei und eine Bereicherung des Lebens in diesem Zeitraum durch eine andere Person.


      Elfenmond schrieb:

      Bevor ich also mein devote Schiff hinaus auf das große schwarze BDSM Meer führe, möchte ich mir doch erst einmal einen Rahmen schaffen der nicht nur mir als Rahmen dient sondern dem ich auch mit gutem gewissen meinem Partner präsentieren kann und dann von dort aus weiter daran zu arbeiten.
      Jede Person ist für sich ein Individium. Daher wird jede Beziehung auch nie einer anderen zu 100% gleichen. Vielmehr gestaltet sich aus zwei Persönlichen Wünschen und Bedürfnissen
      ein gemeinsames Wir. So dass beide mit der abgesprochenen Art und Weise zufrieden sind. Denn glücklich wollen immer beide Seiten bei einer Partnerschaft sein.
      Gut ist es solche schlechten Erfahrungen zu äußern, da so der Partner bestimmte Verhaltensweisen besser nachvollziehen kann und auch Einfluss darauf nehmen kann.
      Bedenke aber immer jede Person ist anders und von daher ist eine solche schlechte Erfahrung nicht zwangsläufig eine generelle die immer so sein wird.

      Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen. :blumen:
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !