Minderjähriges Kind will BDSM mit Erwachsenem betreiben

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      Minderjähriges Kind will BDSM mit Erwachsenem betreiben

      Meine Tochter hat mir gestanden, dass sie mit einem dominanten Mann eine Beziehung führt, sie ist 17 und er ist 28. Was kann ich tun?

      gentledom.de/bdsm-und-beziehun…e/minderjaehrige-tochter/
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich habe eine Tochter in dem Alter (nein, die hat keinen Dom).
      Mein Rat wäre:
      Hör der Tochter zu, sei für sie da. Reflektiere mit ihr die Beziehung, aber verurteile sie nicht. Biete ihr einen Rückzugsort, einen Platz, an dem sie immer sicher ist. Hab ein offenes Ohr und offene Arme, wenn sie sie braucht.
      Du kannst vorsichtig Ratschläge oder kleine Hinweise geben, aber dräng sie ihr nicht auf.

      In dem Alter kann man einem "Kind" nichts mehr verbieten, weil sie es sonst einfach heimlich macht. Und dann hat sie niemanden, an den sie sich wenden kann, wenn etwas schief läuft.
      Will man einem Jugendlichen etwas ausreden, will er es nur noch mehr.
      Und falls man sich in eine, in den Augen der Eltern unpassende, Beziehung einmischt, dann erzeugt man damit nur eine festere Bindung der Partner, ein "Wir-gegen-den-Rest-der-Welt-Gefühl.

      Was gut wäre, wäre ein Gespräch mit dem Dom. Vielleicht kann man einen Kompromiss finden, dass man das BDSM eher softer gestaltet, solange Tochter noch so jung und eher unerfahren ist und sie beide das Ganze sehr langsam angehen.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      musst Du überhaupt etwas tun?

      Sind die beiden glücklich...fühlt sich Deine Tochter wohl?


      Ich würde meiner Tochter immer sagen: egal was ist...ich bin immer für Dich da. Ein Nein ist ein Nein......so stark habe ich Dich hoffentlich gemacht......

      Kennst Du den Dom.....?...Beide einladen zum Kaffee oder so.......Kontaktpflege, so bekommt man auch eher mit wenn etwas aus dem Ruder läuft.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Warum bist du denn der Meinung, dass du etwas tun musst?
      Hast du das Gefühl, dass eine starke Abhängigkeit entstanden ist?

      Freu dich doch, dass deine Tochter dir so sehr vertraut, dass sie mit dir darüber redet.
      Oder ist das in eurer Beziehung eher ungewöhnlich? Nur dann würde ich mir Gedanken darüber machen, Und mich fragen, ob es nicht vielleicht ein Hilferuf ist.

      Es gibt ja z.B. deb Verein SMJG, der für deine Tochter bestimmt von Interesse sein könnte.Dort kann sie sich mit Gleichgesinnten in ihrer Altersgruppe austauschen.

      Ein Gespräch mit dem Freund deiner Tochter halte ich persönlich für genauso kontraproduktiv, wie Verbote.
      Zumindest im Rahmen BDSM. Ihm "Vorgaben" zu machen, wie er mit deiner Tochter die Neigung auslebt, finde ich etwas suspekt.

      Wenn du den Freund deiner Tochter als Mensch kennen lernen möchtest, lade ihn doch einfach mal ein.
      Ich bin ich. Manchmal auch wir.
      Die is 17, die darf schon...

      Ausreden kann man es ihr eh nicht, wenn dann sagen, dass man für sie da ist.

      Ich habe auch ne Freundin, die ebenfalls minderjährig (demnächst nicht mehr) ist und auf BDSM steht. Ich habe ihr die SMJG empfohlen und dann stehe ich ihr oft genug als Cover zu Verfügung.

      Solange es einvernehmlich ist, soll sie.

      Mit 17 sind sie ein Jahr vor der offiziellen Volljährigkeit. Was sie dann alles dürfen, brauch ich nicht erwähnen. Aber ich würde es gelassen sehen. Solange es ihr gut tut und sie dabei aufblüht, ist alles ok. Und ansonsten kannst du nur hoffen, dass dein Kind genug Vertrauen in dich hat, in einer Notsituation auf dich zu zu kommen.
      Viele Grüße
      safine
      Mein Ex hatte 4 Töchter und ich durfte die Pubertät der beiden Jüngeren mit erleben...
      Als nicht Mutter, aber irgendwie Freundin, habe ich so manche lehrreiche Lektion über Jugendliche erhalten...

      Ich würde von einem Verbot ab sehen.
      Das führt nur zu Streit, Nervenkrieg und Heimlichkeiten.

      Ich würde die Bedingung stellen, den Mann kennen zu lernen. Es wäre wichtig ihm über einen längeren Zeitraum kennen zu lernen um ihn besser einschätzen zu können. Mit beiden gemeinsam reden und Einzelgespräche bringen wahrscheinlich mehr Klarheit. Suche den Kontakt und lass dich nicht abwimmeln.
      Manchmal hilft es weiter, ein Auge auf die beste Freundin der Tochter zu haben. Sie weiß auf jeden Fall wahrscheinlich mehr als du.
      Es gibt sicher Möglichkeiten einzugreifen, falls du das Gefühl hast, mit dem Mann stimmt etwas nicht, was aber in Deutschland leider meist auch mit Anwälten, Anzeigen, Klagen usw. verbunden wäre und nicht unbedingt zum erwünschten Erfolg führen würde.
      Wenn sie 18 wird, erledigt sich das leider sowieso von alleine.

      Deine Tochter ist noch jung und in einem halben Jahr sieht die Welt vielleicht schon wieder ganz anders aus. Da kann sich noch sehr viel verändern.

      Ich hoffe das hilft weiter,
      LG
      M
      "Behalte sie. Sie ist wertvoll. 2 Monate. Schau aus dem Fenster."
      Mein Traum von dir.
      Meine Tochter ist gerade 18 und findet das Thema BDSM durchaus interessant. Über eine Dating-Plattform hat sie schon eine Reihe entsprechender "Angebote" bekommen. Ich bin froh, dass sie bisher mit mir darüber spricht. Verbieten kann und will ich ihr sicher nichts. Sie wollte von sich aus mehr Informationen. Sie hat mir auch einige der Konversationen gezeigt. Ganz ehrlich, bei den Wünschen der (doch viel älteren) Männer musste ich dann schon mal schlucken. In dem Alter sind 10 Jahre Erfahrungsvorsprung schon recht erheblich. Manche erwecken bei mir den Eindruck, sie versuchen ihre Phantasien bewusst an einer relativ unerfahrenen jungen Frau auszutesten.
      Es ist gut, wenn die Tochter mit der Mutter redet, im Gespräch bleibt. Solange das Mädel glücklich und der Mann kein Arschloch ist, ist ja auch alles gut. Dann biete ich meiner Tochter an, dass ich immer ein offenes Ohr habe und sie jederzeit mit mir darüber sprechen kann. Und hoffe, dass sie das auch bei Problemen macht.
      Those who don´t jump will never fly.
      Nichts! Du kannst nichts tun. Sie wird wissen was sie tut. Oder es zumindest glauben. Was weißt du denn über die Beziehung? Wie behandelt er sie denn? Gut? Oder nicht so gut? Je mehr du dagegen redest umso mehr wird sie sich von Dir bevormundet fühlen und sich möglicherweise immer mehr zurück ziehen. Mit 17 ist man (war ich jedenfalls) der Meinung schon erwachsen zu sein und selbst am besten zu wissen was gut und richtig für einen ist. So schwer es die fällt - lass sie ihre Erfahrungen machen und sei einfach für sie da wenn sie dich braucht. Im übrigen finde ich persönlich den Altersunterschied gar nicht soooo schlimm. Ist wie in „normalen“ Beziehungen auch. Entweder es passt oder es passt nicht. Das Alter ist für mich völlig irrelevant (ausgenommen natürlich wenn es sich im illegalen Bereich bewegt).
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Was du tun kannst, ist deiner Tochter weiterhin ein guter und vertrauensvoller Ansprechpartner auch für sensible Themen sein. Es ist doch sehr schön, dass deine Tochter mit dir über diese Themen spricht. Höre ihr zu und wenn sie dich braucht sei für sie da und sonst akzeptiere ihre Entscheidung, wie sie ihr Leben leben möchte, insb. auch ihre sexuelle Neigung.

      Der Altersunterschied an sich - das kann ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich auch 17 war und er 28 - muss nicht zwingend nachteilig sein. Wir sind jetzt 23 Jahre zusammen und ich weiß heute noch, dass es gerade mit 17, wo man sich noch entwickelt, ein sehr gutes Gefühl war, dass der Partner einfach viel erfahrener in allen Lebensbereichen war. Oftmals ein Fels in der Brandung -:)

      Und ich kann nicht erkennen, warum es nachteilig sein sollte, dass er dominant ist. Jede Beziehung beruht auf dem Einverständnis beider und muss sich für beide gut und erfüllend anfühlen. Wenn es für deine Tochter also passt, dass er dominant ihr gegenüber ist, also Einvernehmen gegeben ist, dann ist doch alles gut.

      Meine Empfehlung daher: sei offen was ihre Beziehung und Neigung angeht und bleib weiterhin für sie da.
      Grundsätzlich Kaffee kochen , reden , reden , reden . Fragen stellen über das was unklar ist. Evtl im Netz nach Informationen zum Thema Bdsm suchen . Mal den Freund kennenlernen , beide gemeinsam erleben und dann die Beziehung begleiten ohne Spott , Zorn oder Kritik , denn der Altersunterschied und das Alter der Tochter sind nicht illegal . Offenheit und Raum anbieten um sich auszusprechen - Vater und Tochter , Tochter mit Freund
      Das zu Hause sollte immer ein Ort sein an dem sich alle willkommen und sicher fühlen können - das sollte kommuniziert werden als möglicher Rückzugsort bei Streit und Kummer -
      pubertierende Jungerwachsene wollen ernst genommen werden ,ihren Entscheidungen vertraut,ihnen respektiert und anerkannt werden - sollte man das nicht können grundsätzlich darüber nachdenken warum man es nicht tut . Wo liegen die Ängste , Probleme ?
      Beim eigenen Kind oder bei mir ?

      Vertrauen ist das Zauberwort .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Erstmal super schön und von Vertrauen geprägt, dass sie mit Dir darüber spricht. Schon mal grosses Lob an Dich.
      Ich würde ihr raten sich Informationen auf einer entsprechenden Seite für junges BDSM zu holen. Ich würde sie bitten mir den Freund vorzustellen, wie jeden anderen auch. Er kommt dann aus der Anonymität und das wäre für mich erstmal sicher genug. Auf alles andere haben Eltern eh keinen Einfluss....
      Grüssle
      Giorgina
      ’’Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.‘‘
      Machiavelli

      Wenn ich die Überschrift lese denke ich bei "Kind" an eine 13-jährige. Dann lese ich 17 und denke mir, das ist kein Kind, das ist eine fast erwachsene junge Frau.

      Was du tun kannst? Sei für sie da. Versuche, sie zu verstehen.

      Aber vor allen Dingen: informiere dich selbst erst einmal und verrenne dich nicht in Vorurteile. Vergiss die schlechten Filme, die Klischees und das Hörensagen. Informiere dich aus seriösen Quellen. Die SMJG ist auch für Eltern ein guter Ansprechpartner.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light