Woran erkennt man einen guten Dom?

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      Woran erkennt man einen guten Dom?

      Die Frage, woran man einen guten Dom erkennt ist natürlich abstrakt und daher wird es hier sicher viele individuellen Ansichten geben, was denn gut ist :)

      gentledom.de/bdsm-und-beziehung/partnersuche/ein-guter-dom/
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Der im Vorfeld Interesse an Sub zeigt (Wünsche, Ängste, Erfahrungsstand) und dann Sub nicht überfordert, aber fordert. Konsequent ist und klare Aussagen macht, aber auch einfühlsam ist.

      Zusammengefasst: wenn Sub sich gut aufgehoben fühlt, dann ist er wohl ein guter Dom. :)
      Ich bleib immer wieder bei der Empathie und Reflexionsfähigkeit hängen,aber das ist wohl eine Eigenschaft, die ich grundsätzlich bei MENSCHEN, ob nun Mann oder Frau... unabhängig von ihrer Neigung, sehr schätze.

      Dann gibt es noch eine handvoll Eigenschaften, die das Spiel "aufregender" gestalten, wie z. B.
      -Kreativität und Einfalsreichtum
      -Abenteuer-Lust
      -Wagemut
      und wiederum andere, die die Seele streicheln
      -Sanft-Mut
      -Sensualität
      -Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Akzeptanz

      Im Grunde genommen.... eben das "passende Pendant"...,um ganz Ich - selbst sein zu dürfen.

      ...
      Und dann sag ich noch was.. die richtige Mischung macht es dann, denn für mich kann es gefühlt gar nicht stimmig sein und für ne andere sub, der 6er im Lotto mit Zusatzzahl :blumen:

      Noctua schrieb:

      Im Grunde genommen.... eben das "passende Pendant"...,um ganz Ich - selbst sein zu dürfen.
      DAS ist es. Es passt und ich darf/kann und muss ich sein. Achtsamkeit und Empathie auf beiden Seiten. Wenn das uneingeschränkt stimmt, dann ist ER es.
      Eine Sub kann himmlisch lachen, göttlich verwöhnen und Paradiese schenken dem, den sie liebt :saint:
      Ich denke, dass sehr viele Dinge, die man von einem "guten Dom" erwartet, einfach Dinge sind, die man von einem "guten Menschen" erwartet. Wenn jemand menschlich ein absoluter Vollversager ist, erscheint es unwahrscheinlich, dass er gerade in einer Dom-Position besonders positiv hervorstechen wird. Umgekehrt gilt das natürlich nicht, ein toller Mensch kann ein schlechter Dom sein, z.B. wenn er absolut Vanilla veranlagt ist (ok, das muss nicht immer "schlechter Dom" bedeuten) - aber immerhin wird er dann, sollte er doch mal die Dom-Rolle spielen (und mehr ist es dann ja nicht), dabei wahrscheinlich keinen allzu großen Schaden anrichten.

      Andere Faktoren sind sicherlich sehr subjektiv. Was manche Menschen als "dominant" und "anziehend" empfinden, mögen andere Leute als völlig unattraktiv, arrogant, etc. empfinden. Da spielen einfach viele Assoziationen mit rein, die bei verschiedenen Menschen naturgemäß unterschiedlich sind.

      Klar, gibt es vermutlich ein paar Dinge, welche die Mehrheit der Menschen als "dominant" empfinden wird, aber bei der Beziehungssuche steckt der Teufel meist im Detail, das wichtige ist vermutlich schlicht, wie das hier ja schon betont wurde, dass die Neigungen zueinander passen. Der perfekte Dom für Person A wäre vielleicht für Person B als Dom grundverkehrt - und das, obwohl er kein "schlechter" Dom sein muss, im Sinne von menschlich schlecht, sondern einfach, weil es nicht "passt".

      Zuletzt gibt es natürlich Dinge, die jemanden quasi per Definition zum schlechten Dom machen, in vielen Fällen macht einen das aber auch zum schlechten Menschen. Das sind dann u.a. die Warnhinweise (im engl. gerne "red flag" genannt) auf die man aufpassen kann. Aber das sortiert natürlich nur den offensichtlichen Bodensatz aus, jene, die dann übrig bleiben, sind nicht zwangsweise "gute" Doms für einen selbst. Wäre ja zu einfach ;)
      @Kleanthes hat es schon sehr auf den Punkt gebracht .
      Ein guter Dom sollte in erster Linie auch an Sub interessiert sein . Sich einfühlen und zuwenden .
      Sie auch begleiten wollen .
      Er sollte zu den Bedürfnissen passen , sie verantwortlich verfolgen .
      Grundsätzlich ist ein guter Dom , der , der zu Sub passt . Sie sich auch bei ihm angesprochen und aufgehoben fühlt .
      kurz die Chemie muss stimmen , dann stimmt meist auch der Rest .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Ich beleuchte mal die Variante näher, wenn es bereits eine bestehende Beziehung gibt. Also Dom und Sub sind schon länger liiert und dann offenbart sich ein Partner, oder beide kommen übereinstimmend auf den Geschmack.
      Da ich noch nie einen potentiellen Partner über Internet, Stammtische etc. gesucht habe, kann ich auch gar nichts dazu sagen, wie man bei einem (noch) Fremden wohl "gut" klassifizieren könnte :gruebel:

      In meiner Ehe habe ich es als gut empfunden, dass mein Mann grundsätzlich neugierig und offen war, sich meine Überlegungen angehört, und dann erstmal nachgedacht hat. Mich hätte es sehr erschreckt, wenn er zum Beispiel die (nicht realitätserprobte) Aussicht auf "grenzenlose Macht und immer verfügbaren Sex" missbräuchlich genutzt hätte.

      Dann ist es bei Paaren ja so, dass der Alltag in aller Regel weiterläuft, auch wenn man sich innerlich wie ein Teenager auf Entdeckertour fühlt :rolleyes: Da war es für mich anfangs sehr wichtig, dass mein Mann nicht jedem noch so banalen Aspekt das Mützchen "Machtgefälle" aufgesetzt hat. Mittlerweile ist das Machtgefälle viel viel umfassender, und ich genieße es richtig, dass er kontinuierlich die Regeln vorgibt, klar in seinen Anweisungen ist, und ich ihn niemals an der Nase rumführen kann ^^

      An meinem Mann schätze ich es sehr, dass wir ständig im Gespräch bleiben, auch wenn's mal schwierig wird. Selbsterkenntnis ist für beide Partner natürlich wichtig. Ich persönlich mag aber an einem dominanten Mann, wenn er sein Tun und seine Ansprüche selbst reflektiert und ggf. kritisch betrachtet, sich meine Argumente oder Befürchtungen anhört, und dann bei Bedarf auch nochmal etwas korrigiert. So wie ich es erlebe, ruht ein "guter" Dominanter in sich, ist sich seiner selbst, seiner Macht und seiner Sub gewiss.

      Zum Schluss finde ich es sehr schön, wenn der Dominante konsequent in seinen Entscheidungen ist, ohne grausam zu werden. Wenn hinter jeder Demütigung und Züchtigung seine liebende Hand zu erkennen ist. Wenn er gemeinsam mit mir lachen kann, mir zwar Ehrfurcht aber keine Angst einflößt, nicht zum Jähzorn neigt und insgesamt kein Schwätzer, Blender, Egoist oder Grobian ist <3
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.