Olympia im BDSM - höher, schneller, weiter?

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      Olympia im BDSM - höher, schneller, weiter?

      Hallo zusammen,

      Immer wieder lese ich (gefühlt derzeit gehäuft), oder höre ich, dass manche das Gefühl haben, im BDSM geht es darum, dass subbie mehr aushält als andere, oder dass man auf Partys sehen will, ob andere "mehr" aushalten, als man selbst, oder dass Dom Angst hat, subbies Ansprüchen nicht zu genügen.

      Und jedes Mal denk ich mir:
      Hört auf, euch vergleichen zu wollen.

      Ihr und euer BDSM ist einzigartig. Wenn die eine oder andere mehr wegsteckt als ihr: worschd.
      Wenn der andere Dom dominanter auftritt als ihr es jemals sein werdet: worschd.

      Ihr seid einzigartig. Und ihr seid der Grund, warum sich das Gegenüber für euch und nur euch entschieden hat.

      Mit all euren "Makeln" und "Unzulänglichkeiten". Für den anderen seid ihr perfekt.

      Entsprechend lasst euch nicht auf irgendwelche Wettbewerbe ein; nicht mal gedanklich. Es ist gut so, wie ihr seid.
      Viele Grüße
      safine
      @safine....
      Meins ist das auch nicht!
      Meine Club- Zeiten sind schon lange her und ich hab leider auch schon zwei Medaillienseiten erlebt.
      Experimentieren müssen WIR, mein Liebes-Partner und ich, in so einem Rahmen nicht mehr.
      Wir wissen, was man einander hat und leben unsere Leidenschaft aus.
      (Wir sind der Ansicht, dass wir auch nicht jede Praktik der Außenwelt demonstrieren müssen!)
      ....

      Mit dem Dritten im Bunde ist das wohl ein wenig anders.
      Die Verbindung es ist noch frisch, fühlt sich anders an.
      Man(n) sucht nach seinem Weg im gemeinsamen Miteinander.
      Das ist dann oftmals gefühlt schneller, weiter, höher und doch kommt dann die Abkühlung auf dem Fusse.

      Vertraut werden... ist eben auch ein Prozess.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Noctua ()

      safine schrieb:

      Hört auf, euch vergleichen zu wollen.
      Ich muss zugeben, dass solche Gedanken zumindest für Zehntel-Sekunden auch schonmal bei mir aufgetreten sind. Und dann dachte ich mir genau das: Quatsch!

      Und für einen "Leistungs"-Vergleich gäbe es bei mir und bei unserem BDSM durchaus Gelegenheiten:

      Man könnte es so sehen, dass meine Liebste erheblich mehr Erfahrung hat als ich. Man könnte es so sehen, dass unser BDSM sehr viel "softer" ist als das von vielen anderen. Man könnte es so sehen, dass unser "power exchange" einen viel geringeren Umfang hat als bei anderen. Man könnte es so sehen, dass unser D/S auf viel weniger Bereiche wirkt/viel weniger Regeln hat als bei anderen.

      Mag alles sein. Ist aber total irrelevant! Es gibt nur einen Menschen, mit dem ich "mithalten" will: meine Liebste. Und das kriege ich hin. Selbst ihr muss ich aber nichts beweisen.

      Bis hierhin also volle Zustimmung. Ein kleines Aber möchte ich dennoch einstreuen. Wenn man nämlich aus eigenem Antrieb (nicht weil man glaubt, es zu müssen) "mehr" will oder so viel wie jemand anderes, ist das nicht per se schlecht. Beispiel: will man ein Shibari-Meister werden, weil man Bondage toll findet... nur zu, lernt, übt, versucht es!

      Das hat @safine sicher nicht gemeint, ich wollte das trotzdem erwähnen.
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...
      Danke für deinen Beitrag @safine. Ähnliche Gedanken habe ich in meinem Blogbeitrag ja auch schon formuliert. "Vergleiche" sind ja nicht per se schlecht, wenn sie als Anreiz oder Gedankenanstoß dienen. Ich glaube ein Mensch kann sich gar nicht nicht vergleichen. Aber sobald es dahin geht, dass es destruktive Züge annimmt (z.B. weil man eben alles ein bisschen besser, extremer oder wie auch immer machen möchte) ist meiner Meinung nach nicht mehr gesund.