Warum den Vornamen nicht ehrlich nennen bei der Konversation?

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      Warum den Vornamen nicht ehrlich nennen bei der Konversation?

      mir ist jetzt folgendes schon mehrmals passiert:


      ich werde angeschrieben und am Ende steht der Vorname. Der Austausch geht weiter...es war klar es würde eher eine Heimlichkeit von der anderen Seite sein....auch ok.....und irgendwann kommt dann : also ich muss Dir noch was gestehen ich heiße gar nicht xy sondern z.


      Ich bin dann immer wie vor den Kopf geschlagen.....warum macht man sowas?
      Bei mir ist dann sofort das Vertrauen dahin.......

      Es geht hier wohlgemerkt "nur" um den Vornamen- wenn ich dann nachfrage kommt immer sowas wie: ich muss vorsichtig sein...... :pillepalle: :monster:


      Ich verstehe das nicht...ich kann mich ja auch austauschen und es bleibt (erst mal) bei dem Nicknamen......Warum ein falscher Vorname?

      Und noch etwas ist mir dabei aufgefallen: Die Nicknamen waren jetzt garnicht sooooo anonym. Also bei newbarbie zum Beispiel hab ich ja keinen Ort mit drin....bei sowas wie Dom zu Berlin...oder Ruhrgebietssub ist das ja schon etwas anders......da ist zumindest die Gegend mit drin.

      Und die Vornamen waren jetzt auch nicht so einmalig, daß es da einen großen Wiedererkennungswert hat...mehr sowas wie

      Dom zu Berlin behauptet erst er heißt Michael und dann doch Bernd.........
      Ruhrgebietssub ist doch nicht Karin sondern Sabine..........

      :fie: :fie: :fie: :fie: :fie: :fie:

      Bernd-Dom aus Berlin......da gibt es wohl viele........Jan von der Küste muss ja auch nicht unbedingt aus Hamburg kommen...könnte auch Kiel oder Rügen sein.


      Habt Ihr sowas auch schon erlebt.?..oder vielleicht auch schon gemacht....Warum?

      Was macht sowas mit Euch ...dem Vertauen in den Menschen?


      Und noch etwas möchte ich sagen...es war ja nie so, daß ich einen vollständigen Namen hatte...nur Nick, Vorname und Gegend/Ort........warum hat man dann solche Angst. Damit kann man nun meiner Meinung nach nicht wirklich viel anfangen und es war auch nie meine Absicht irgendwie Telefonnummern, Mailadresse oder sowas zu bekommen.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Hallo mein Name ist Bernd, meine Freunde nennen mich Dieter aber du darfst ruhig Peter zu mir sagen 8)

      Ich werfe jetzt auch nicht mit meinen persönlichen Daten um mich (im Netz) und kann es absolut verstehen wenn andere es auch nicht tun.
      Ich würde allerdings keinen Namen erfinden sondern meinen Nick nehmen oder gar nichts drunter schreiben.

      Was deine Fragen nach dem Vertrauen angeht......warum und wie weit soll ich oder du einem Internet-Profil vertrauen?
      Wenn man sich mal getroffen hat ist das was anderes aber du könntest ein 75 jähriger Kerl und ich 12 jähriges Mädchen sein - wer weiß es schon?
      persönliche Daten würde ich auch gering halten...letztlich kann ich es ja auch erst mal nicht kontrollieren (und will es auch gar nicht) ob der angegebene Vorname stimmt.
      Man könnte es ja dann auch bei diesem (Falsch-) Namen belassen.

      Mich stört dann einfach diese "Beichte".........doch einen falschen Vornamen genannt zu haben.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Naja, wenn man dann mal näher kommuniziert will man vielleicht eine freundschaftliche Ebene errichten und deswegen den echten Namen nennen und muss dann zurück rudern.

      Deswegen nenne ich den erst gar nicht, es würde mir auch doof vorkommen mit einem anderen Namen angesprochen zu werden.
      Es reicht mir schon das meine Mutter uns alle immer durcheinander wirft :D

      Sweety16 schrieb:

      Ich wurde schon auf Facebook gefunden, nur anhand meines Vornamen und Wohnort.


      Trotzdem nenne ich weiterhin meinen richtigen Vornamen.
      Wie soll Vertrauen entstehen, wenn man schon beim Vornamen schwindelt?
      Glaube ich dir gern, Sweety kommt hier im Pott wirklich nicht oft vor :icon_lol:

      Wie weit willst du im anonymen Netz einem Profil vertrauen und vor allem warum?
      Realen Menschen kann man Vertrauen, einem Unbekannten und das sind die meisten hier würde ich nicht so leicht vertrauen.
      Da sollte man nicht zu gutgläubig sein

      newbarbie schrieb:

      Habt Ihr sowas auch schon erlebt.?..oder vielleicht auch schon gemacht....Warum?
      Erlebt ja, gemacht nein
      Ich bin Simone, in meinem Profil steht auch, dass ich aus Berlin bin und wenn jemand nach meinem Namen fragt und mir den seinen auch nennt warum sollte ich nicht sagen ich heisse Simone

      Simone aus Berlin , ich denke eben auch nicht dass man dass irgendwie zuordnen könnte

      ich frage mich auch warum man einen falschen nennt , entweder den richtigen oder halt erst mal beim Nick bleiben wenn einem das zu persönlich wäre

      LaermMachtSpass schrieb:

      Was deine Fragen nach dem Vertrauen angeht......warum und wie weit soll ich oder du einem Internet-Profil vertrauen?

      Würde ich online auf Partnersuche gehen und mich auf einen (schriftlichen) Kontakt einlassen, würde ich darauf vertrauen wollen, dass das, was er mir erzählt, der Wahrheit entspricht. Manches würde ich vielleicht trotzdem infrage stellen, wenn es mir komisch vorkäme. Dann würde ich aber nachfragen. Nicht naiv zu sein und nicht völlig bedenkenlos alles zu glauben, was man mir erzählt, ist im Internet wohl sinnvoll. Eine gewisse Skepsis kann also durchaus vorteilhaft sein und einen vor Enttäuschungen bewahren. Wenn ich aber schon an so etwas Einfachem wie dem Vornamen zweifeln müsste, würde ich mich gar nicht erst darauf einlassen, jemanden übers Internet kennenzulernen, denn ich halte es für eine äußerst schlechte Basis, einen neuen Kontakt mit derart starkem Misstrauen zu beginnen (bzw. beginnen zu 'müssen'). Was würde mir das bringen? Ich wäre doch die ganze Zeit nur unsicher und könnte es nicht als schön empfinden.

      ___


      Wenn ich jemandem meinen Namen (noch) nicht sagen möchte, verwende ich weiterhin meinen Nick. Und wenn er nach dem Warum fragt, würde ich es ehrlich begründen. Egal, ob mein Gegenüber es versteht oder nicht: Es ist besser als jede Lüge und jede daraus resultierende Enttäuschung und Verletztheit, die eventuell sein Vertrauen erschüttern würde.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich hatte mal einen Kontakt, da war alles verdreht (Sternzeichen, Ort, Alter, Größe, Gewicht, Haarfarbe, Augenfarbe, Frisur, Ortsangabe ...), aber alle wirklich (!) wichtigen Angaben waren korrekt und auch in der Kommunikation kam schnell raus, das das vorgenannte nicht korrekt angegeben war. War allerdings auch eine Plattform wo nicht nur BDSMer, sondern auch "normale" Leute unterwegs waren.
      Ursache des ganzen Zirkus war, dass die Dame im Alltag auf ihren guten Ruf angewiesen ist und der Versuch sich für neugierige Zufallsbesucher ihrers Profils ein Tarnmäntelchen überzuziehen war für mich später durchaus nachvollziehbar.

      Ich glaube aber auch, dass das ein eher seltener Fall war. Die meisten werden einfach ohne konkrete Vorstellung, was sie tatsächlich identifizierbar macht, verschleiern was sie können.

      Ich bin auch nicht jedem alles auf die Nase, aber wenn ich ernstes Interesse habe, dann nenne ich meinen realen Vornamen (der aber auch alles andere als selten ist)...
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Ja, erlebt und mir persönlich bis heute ein Rätsel. War damals auf einer Ebene auf welcher ich bereits ein gewisses Grundvertrauen gefasst, längerer Kontakt bestand und von mir (bin da recht zurückhaltend) von mir einiges preis gegeben hatte. Als dieses "Ich muss dir was sagen" kam, gingen meine Mauern hoch. Ich verstand seine Angst und er meine Reaktion, trotzdem gabs kein zurück mehr. Schwer zu erklären, weil es ja "nur" um den Vornamen ging, doch es fühlte sich wie ein Vertrauensbruch an. Ich verbinde den richtigen Vornamen einfach mit der Person und zudem: wenn damit schon nicht ehrlich umgegangen wird...was von unserem Austausch stimmte überhaupt?

      Ich versuche mich auch zu schützen, aber wenn ich meinen Vornamen irgendwann nenne ist es meiner, ansonsten bleibe ich einfach bei meinem Nick bis es sich richtig anfühlt. Damit habe ich auch auf der Gegenseite gar kein Problem... nur wenn aus DomXXX ein Andreas und später dann plötzlich ein Michael wird, bin ich halt raus.

      (Namen dienen ausschliesslich als Beispiele )
      Mir ist es (meines Wissens nach) noch nicht passiert das mir jemand nen falschen Vornamen nennt,mir passiert es aber öfters das ich selbst nen falschen nenne..mein Nick ist ja Wolfman und der taucht auch in meine RL oftmals auf.Es kommt also vor das ich Mails mal mit Wolf unterschreibe und mal mit Werner und dann kommen durchaus mal Nachfragen "Wie heisst du denn nu,Wolf oder Werner?"
      ein möglicher Grund für andere Vornamen beim Onlinedating können auch unerwünschte Klischees sein, mit denen derjenige nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Gerade wenn man noch kaum etwas vom Gegenüber kennt, entstehen schnell Bilder und Assoziationen im Kopf, die man vielleicht vermeiden will. Gleiches kennt man auch für Bewerbungen bei Jobs oder Wohnungen ... Maria und Julian werden deutlich positiver wahrgenommen als Chantal und Kevin - oder typische Vornamen bestimmter Kulturkreise
      Doch, ist mir auch schon passiert. Und als der reale Vorname genannt wurde, dachte ich mir auch nur, warum man für so einen allerwelts Sammelbegriff noch einen alternativen Vornamen benutzt. Konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen.
      Auf einer anderen Plattform habe ich einen Vornamen als Nick. Und da passierte es mir, dass jemand echt irritiert war, als ich beim persönlichen Kennenlernen dann meinen realen Vornamen sagte. Er war wirklich davon ausgegangen, ich sei mit meinem realen Vornamen angemeldet.
      Hier im Forum schreibe ich in PN für gewöhnlich meinen Vornamen.
      Entweder ich nutze meinen Nick oder meinen realen Vornamen und das Gleiche erwarte ich auch von meinem Gegenüber - sorry, bis auf super seltene Vornamen (und da kann man ja beim Nick bleiben) sehe ich auch keine wirkliche Veranlassung da zu schwindeln.

      Entweder ich gebe meinem Gegenüber das Vertrauen, dass ich meinen realen Namen nenne oder ich sage klar, lass uns erstmal beim Nick bleiben.

      Wie Birdy würde ich mich sonst hinterher fragen, was war denn noch geschwindelt außer der Name.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Vielen Dank für Eure Antworten. :blumen:

      Dann bin ich da ja nicht allein..........

      nightbird schrieb:

      Als dieses "Ich muss dir was sagen" kam, gingen meine Mauern hoch. I
      so ist es mir auch jedes mal ergangen......auch wenn der Austausch gut war

      Wolfman69 schrieb:

      .Es kommt also vor das ich Mails mal mit Wolf unterschreibe und mal mit Werner und dann kommen durchaus mal Nachfragen "Wie heisst du denn nu,Wolf oder Werner?"
      ok.....aber es kommt eben von Deinem Nick (logisch erklärbar) und Du wählst nicht ganz bewusst einen völlig anderen (falschen) Namen....sowas wie Heinz.....also ist es auch nicht wirklich gelogen für mich.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich kann den moralischen Spagat zwischen Nickname ok aber anderer Name böse nicht ganz nachvollziehen. Wo ist da die Grenze zwischen Nickname, Spitzname, Künstlername, Zweitname, Phantasiename ...?
      Wenn sich eine Maria, Marina oder Marianne als Marry ausgibt ist das in Ordnung. Eine gebürtige Ariane oder Susanne würde sich damit der Namensfälschung schuldig machen?
      Und dann gibt es auch noch jene, die ganz bewusst mit einer zweiten Identität spielen. Das dürfte unter Littles, DWTs und Transsexuellen wohl eher die Regel als die Ausnahme sein.
      Wenn sich jemand, aus welchem Grund auch immer, mit einem bestimmten, vom Geburtsnamen abweichenden, Namen vorstellen möchte, soll er das gerne tun - der Papst tut es übrigens auch ;)

      f.lugl schrieb:

      Ich kann den moralischen Spagat zwischen Nickname ok aber anderer Name böse nicht ganz nachvollziehen.
      Der Nickname, das ist man hier oder in anderen Foren, in facebook oder auf Datingplattformen. Das ist nur die Maske, die Haustür. Lerne ich jemanden näher kennen, dann lass ich die Maske fallen.
      Das ist dann für mich die Grenze zwischen "Kenn ich nicht" und "lerne ich kennen". Von völlig unbekannt wird man zu jemandem, den man ein bisschen kennt. Schließlich will man sich doch näher kennenlernen, das ist das Ziel und der Zweck.
      Dann gibt man dem Gegenüber ein kleines bisschen von sich, als erstes eben den Vornamen.
      Wenn man dazu (noch) nicht bereit ist, dann kann man da durchaus noch warten.
      Aber Lügen geht in meinen Augen gar nicht.
      Sagt man dem anderen den eigenen Spitznamen oder den Rufnahmen, der von der Geburtsurkunde abweicht, ist das für mich auch in Ordnung. Weil es etwas Wahres aus seinem Leben ist. Nichts, was man später revidieren müsste.
      Wenn jemand her geht und mir sagt: Ich habe ein DaddyDom-Alterego oder eins als Little namens X ist das auch in Ordnung. Weil es stimmt.
      Man muss nicht immer gleich mit der ganzen Wahrheit kommen und einen Seelenstriptease hinlegen, aber das was man sagt, sollte für mich eben nicht gelogen sein. Denn zu mehr Vertrauen führt das nicht.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche