Warum den Vornamen nicht ehrlich nennen bei der Konversation?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Mir ist gerade folgender Gedanke dazu gekommen. Wenn ich derartige negative Erfahrungen gemacht habe, würde ich beim nächsten Kennenlernen von vornherein offen sagen/schreiben, dass ich zunächst mein Nick nennen möchte und es grob erkläre. Damit muss ich nicht lügen und das schaft Vertrauen.

      Simon Herbstsonne schrieb:




      Ich finde es traurig zu lesen, dass wenn dann das Vertrauen gewachsen ist, und sich derjenige offenbart, dass als Vertrauensbruch gewertet wird. Statt sich darüber zu freuen, dass der andere irgendwann genug Vertrauen entwickelt hat. Manche brauchen dafür eben mehr Zeit.
      Lügen oder einfach äußern das es noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, sind eben zwei völlig verschiedene Paar Schuhe :pardon:
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Mmh ich seh das vielleicht nicht so eng, weil Littles sich oft mit einem "Littlenamen" vorstellen und ich das gewöhnt bin.
      Und beim Forennick zu bleiben ist auch so eine Sache. Es gibt ja Plattformen (z.B tumblr) in denen man keinen Nick hat. Und auch hier in diesem Forum taugen nicht alle Nicks, um sich damit ansprechen zu lassen.

      Ich seh das auch nicht als Lüge oder Notlüge. Ist doch nur der Name. Das sagt ja eh nichts über den Charakter oder die Lebenssituation desjenigen aus.
      Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
      Friedrich Wilhelm Nietzsche

      Simon Herbstsonne schrieb:

      Ich finde es traurig zu lesen, dass wenn dann das Vertrauen gewachsen ist, und sich derjenige offenbart, dass als Vertrauensbruch gewertet wird. Statt sich darüber zu freuen, dass der andere irgendwann genug Vertrauen entwickelt hat. Manche brauchen dafür eben mehr Zeit.
      Ich glaube Du hast da einen entscheidenden Denkfehler, zumindest aus meiner Sicht auf die Dinge, jemand kann solange er es wünscht seinen Nick benutzen, dann outet er sich nicht und das Vertrauen kann wachsen. Einen anderen Namen zu nennen als den richtigen ist und bleibt eine unnötige Lüge.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Simon Herbstsonne schrieb:

      Ich seh das auch nicht als Lüge oder Notlüge. Ist doch nur der Name. Das sagt ja eh nichts über den Charakter oder die Lebenssituation desjenigen aus.
      Fein dann können wir uns ja zukünftig alle mit Nummern anreden, ist ja nicht wichtig so ein Name. Sorry aber mein Name ist etwas, mit dem ich mich identifiziere, er gehört zu mir, gerade mein Vorname.

      Und natürlich ist das eine Lüge.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Werter @Simon Herbstsonne, ich bin lediglich hier im Forum angemeldet. Deswegen kann ich mir über andere Foren keine Meinung bilden bzw etwas dazu schrieben.
      Wenn ich mich mit jemanden schriftlich austausche, dann wäre eine Option nur den ersten Buchstaben meines Vornamen als Unterschrift zu schreiben. Wenn man aber den nächsten Step macht, z.B. Telefonnummern austauschen, dann kann mein Gegenüber auch meinen Namen wissen. Das ist aber meine eigene Meinung. Am Ende gibt's nie 100 % Sicherheit.

      sumsi mit po schrieb:

      Simon Herbstsonne schrieb:

      Mmh ich seh das vielleicht nicht so eng, weil Littles sich oft mit einem "Littlenamen" vorstellen und ich das gewöhnt bin.
      Aber auch da wird doch kommuniziert, dass es der Little-Name und nicht der reale ist oder nicht?
      Ja aber vielleicht auch erst später. Und erst benutzt man ihn eben auch als Schutz und lässt offen, ob es ein Little-Name ist oder nicht. Für mich war das nie ein Problem. Ehrlichkeit verlange ich in ganz anderen Dingen.
      Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
      Friedrich Wilhelm Nietzsche

      Hera schrieb:

      Simon Herbstsonne schrieb:

      Ich seh das auch nicht als Lüge oder Notlüge. Ist doch nur der Name. Das sagt ja eh nichts über den Charakter oder die Lebenssituation desjenigen aus.
      Fein dann können wir uns ja zukünftig alle mit Nummern anreden, ist ja nicht wichtig so ein Name. Sorry aber mein Name ist etwas, mit dem ich mich identifiziere, er gehört zu mir, gerade mein Vorname.
      Und natürlich ist das eine Lüge.
      Mir ist durchaus bewusst, dass sich manche Menschen mit ihren Vornamen identifizieren. Aber das ist etwas worin Menschen unterschiedlich sein können, auf Grund ihrer Lebenserfahrung und ihres familiären Backgrounds. In dem Thread bei dem es darum ging, ob Sub durch Dom einen neuen Namen bekommt, ist das deutlich geworden.

      Ich jedenfalls habe bisher kein Problem gehabt, wenn sich jemand erstmal mit einen anderen Namen vorstellt.
      Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
      Friedrich Wilhelm Nietzsche
      Warum driftet das Ganze jetzt eigentlich wieder ins Persönliches ab.
      Haben Menschen, die für sich eine andere Sichtweise haben wirklich einen Denkfehler oder identifizieren sich nicht mit ihrem Vornamen?
      Es gibt halt Menschen, die diesen Weg gehen, vielleicht haben sie dafür auch ihre Beweggründe. Jedem bleibt es individuell überlassen, ob er es als Vertrauensbruch oder -beweis sieht.
      Für mich würden bei der "Bewertung" der Situation, nicht nur der falsche Vorname ins Gewicht fallen. Das kann dann aber jeder für sich entscheiden, es jedoch pauschal zu Werten und zu Verurteilen würde ich mir nicht heraus nehmen wollen.

      Petite Ange schrieb:

      Wenn man aber den nächsten Step macht, z.B. Telefonnummern austauschen, dann kann mein Gegenüber auch meinen Namen wissen. Das ist aber meine eigene Meinung. Am Ende gibt's nie 100 % Sicherheit.
      Aber zum Beispiel tauschen manche erstmal keine Nummern aus, sondern nur das Telegramkürzel. Und wenn man dann darüber telefoniert, will man sich vielleicht mit einem Spitznamen anreden lassen und nicht nur mit einem Buchstaben. Ich finde das voll ok. Und kann mir eben viele Gründe vorstellen, wieso da jemand besonders vorsichtig ist; eine besondere Verletzlichkeit hat.
      Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
      Friedrich Wilhelm Nietzsche

      Hera schrieb:

      Ich glaube Du hast da einen entscheidenden Denkfehler, zumindest aus meiner Sicht auf die Dinge,

      Hera schrieb:

      Sorry aber mein Name ist etwas, mit dem ich mich identifiziere,
      Ich habe mich mal eben selbst zitiert, viellicht hast Du ja einfach nur nicht richtig gelesen?

      Novita schrieb:

      Haben Menschen, die für sich eine andere Sichtweise haben wirklich einen Denkfehler oder identifizieren sich nicht mit ihrem Vornamen?
      Ich schrieb aus meiner Sicht ;-). Habe es also durchaus dem Gegenüber überlassen eine andere Sicht auf die Dinge zu haben. Also pauschal ist da nichts, bis auf die Tatsache, dass es eine Lüge bleibt, wie jeder damit umgehen mag, bleibt natürlich demjenigen selbst überlassen.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Für mich spielt da erstmal eine Rolle , wie sich der Schreibpartner gibt :
      was und wieviel erfahre ich , auch ohne dauernde Einzelnachfragen ,
      interessiert er sich insgesamt für mich ,
      entsteht eine lockere entspannte Unterhaltung ?
      Je nach meinem Gefühl und dem Vertrauen dabei ,ersetze ich meinen Nicknamen durch den sehr seltenen Vornamen .
      Manchmal passiert das eher , manchmal später .
      Wer gleich mit der Tür ins Haus knallt , oder Checklisten abarbeiten will , da bleibe ich beim Nick .

      Novita schrieb:

      Warum driftet das Ganze jetzt eigentlich wieder ins Persönliches ab.
      Haben Menschen, die für sich eine andere Sichtweise haben wirklich einen Denkfehler oder identifizieren sich nicht mit ihrem Vornamen?
      Es gibt halt Menschen, die diesen Weg gehen, vielleicht haben sie dafür auch ihre Beweggründe. Jedem bleibt es individuell überlassen, ob er es als Vertrauensbruch oder -beweis sieht.
      Für mich würden bei der "Bewertung" der Situation, nicht nur der falsche Vorname ins Gewicht fallen. Das kann dann aber jeder für sich entscheiden, es jedoch pauschal zu Werten und zu Verurteilen würde ich mir nicht heraus nehmen wollen.
      Wo driftet das ins Persönliche ab?
      Das ist ein Forum, in dem man sich auch über persönliche Ansichten austauscht und dazu gehört auch, dass man sich unter Umständen auch mal Nachfragen "stellen" muss :pardon:

      Es hat auch niemand einen Denkfehler unterstellt.

      Fakt ist aber nunmal, dass es einen Unteschied macht ob man sagt "Du, ich möcht gerade meinen echten Namen noch nicht nennen" oder ob ich mich abc nenne und hinterher eigentlich def heiße. Und nach drei Monaten offenbart der Zufall das man eigentlich doch mfg heißt.

      Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen wie er damit umgeht. Aber es gibt so einen schönen Spruch: Wer einmal lügt dem glaubt man nicht.... .

      Wenn man schon bei sowas wie dem Namen lügt, wo lügt man dann noch?
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Vor allem wenn die Gegenseite darauf vertrauend ihren Namen genannt hat.

      ja, es ist ein sensibler Bereich, BDSM. dating

      Und da ist gegenseitiges Vertrauen einfach die Voraussetzung.

      wenn mir derjenige zusagt, würde ich evtl Fragen, ob es das jetzt war mit den Lügen, und dann zumindest eine 100 % ig ehrliche Antwort erwarten.

      wenn es eh auf der Kippe ist, wäre ich sofort raus


      sicher ist man nie, des is scho klar...
      @Simon Herbstsonne, ich gehe mit deiner Ansicht konform und jeder darf es so handhaben, wie er es möchte.
      Mittlerweile stelle ich für mich fest, dass ich vielleicht schon zu alt bin, für dieses ganze Online Kennenlernen, wenn es bereits beim Namen derartige "Probleme" gibt. Ich meine es bitte nicht abwertend und begrüsse es, dass es Foren und Partnerbörsen gibt, sonst hätte ich @Gordon nicht kennengelernt. Nur für mich persönlich hätte es einen negativen Effekt, wenn zu Beginn, ohne es transparent zu machen, nicht aufrichtig miteinander umgegangen wird.
      Nennt sich jemand Kermit, dann gehe ich davon aus, dass dies der Nick ist und ich würde da auch nicht weiter nachfragen. Bei einem Ernie würde ich fragen, ob es sich um einen Nick oder um den echten Namen handelt. Um was es sich handelt wäre mir egal, solange ich nicht angelogen werde, und auch die Auskunft, dass er mir die Frage nicht beantworten möchte kann ich akzeptieren. Entpuppt sich Nick-Ernie später als Bert wäre es für mich in Ordnung. Stellt sich Echt-Ernie aber später als Bert heraus wäre der Name für mich eine Lüge, und damit hätte sich der Kontakt für mich erledigt. Den Zeitpunkt, wann mir jemand seinen echten Namen nennen möchte, würde ich demjenigen überlassen.

      Ich selbst würde meine Namensnennung neben meinem Bauchgefühl auch davon abhängig machen, was der andere sonst noch von mir weiß. Kennt er meinen Wohnort, würde ich beim Wohnort Hamburg meinen Vornamen eher nennen als beim Wohnort Wiedenborstel. Auch einen Allerweltsvornamen würde ich eher nennen als einen außergewöhnlichen Vornamen.

      Mir ist also die Namensnennung ziemlich unwichtig, solange nicht gelogen wird. Auch die Gründe, warum jemand seinen Namen nennt oder eben nicht nennt muss ich nicht wissen. Da ich keine Diskussionen mag, würde ich das Kennenlernen sowieso abbrechen, wenn es mit den Diskussionen schon beim Namen anfängt, weil mir das zeigen würde, dass es für mich eh nicht passt.

      Simon Herbstsonne schrieb:

      Und auch hier in diesem Forum taugen nicht alle Nicks, um sich damit ansprechen zu lassen.
      Da hast du recht, aber es gibt ja Abkürzungen oder Spitznamen, auch für Nicks.
      Ich werd z.B. hier meist Ise oder Wölfin genannt und ich kann dir mindestens 3 noch nennen, die ich hier mit einem "Kosenick" anschreibe.

      Bei mir entwickelt sich das von allein, meinen Vornamen direkt erfragt haben bisher nur 2. Einer hat ihn nie erfahren ^^ (er war mir zu penetrant mit dem Nachfragen) und der 2. erst nach monatelangem Schreiben. Bei allen anderen ergab es sich von allein, sei es durch Vertrauen oder gemeinsames "Arbeiten" an einem Projekt hier. Einer von uns hat den Realnamen unter die PN gesetzt und der andere hat mitgezogen oder blieb beim Nick.

      In der Com handhabe ich das auch nach Bauchgefühl. Wenn der andere seinen Realnamen preisgibt, mach ich das nicht automatisch gleich auch.
      Bleibt der andere beim Nick, dränge ich nicht.
      Würde man mir ungefragt einen Realnamen präsentieren und irgendwann offenbaren, dass er falsch wäre, wäre ich auch angefressen und enttäuscht.

      Was ich öfters erlebe und als völlig legitim ansehe, ist, dass der Wohnort ein paar km auf der Landkarte versetzt oder einfach der nächstgrößere genannt wird.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -