Sinn und Zweck von Aufgaben

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Sinn und Zweck von Aufgaben

      In vielen D/s-(Spiel)Beziehungen ist es gang und gäbe, dass Dom Sub Aufgaben stellt, die sie zu erfüllen hat. Ich erinnere mich daran, dass es mich in meiner Anfangszeit manchmal abgeschreckt hat, wenn ich hier von Subs gelesen habe, was für Aufgaben sie von ihren Doms bekommen. Was ich da las, passte teilweise überhaupt nicht in mein Bild, zu meiner Vorstellung von DS, und ich habe mich nur gefragt: Was soll das? oder: Was bringt das? und: Was hat das mit BDSM zu tun?

      Heute weiß ich zum Glück, dass Aufgaben etwas sehr Individuelles sind und völlig unterschiedliche Intentionen haben können. Für mich ist es so, dass Aufgaben einem Zweck dienen und einen Sinn haben sollten, z. B. dass ich mich zu etwas überwinde, was mir schwerfällt, sodass es mir in Zukunft leichter fällt; dass ich in gewissen Dingen Routine entwickle und Struktur bekomme; dass ich etwas daraus lerne; dass sie einen positiven Effekt auf die Beziehung haben; dass sich mein Verhalten und/oder meine Einstellung in eine positivere / bessere Richtung entwickelt; dass mir mein Platz und meine Aufgaben in der Beziehung noch einmal deutlich werden usw. Was sicher auch immer damit einhergeht, ist meine Unterwerfung. Dom fordert etwas - ich ordne mich dem unter und befolge es.

      Aber Aufgaben ausschließlich zur 'Macht'demonstration? Eine Aufgabe erfüllen, nur um zu machen, was Dom verlangt, ganz egal was es ist und wie blödsinnig es vielleicht ist? Darauf würde ich mich wahrscheinlich nicht einlassen. Wenn keiner von uns beiden wirklich etwas davon hat, was ich mache (bzw. machen soll) - wozu soll ich es dann machen? Dom kann seine Macht und Dominanz sicher sinnvoller einsetzen und am Ende auch etwas damit bewirken, ggf. sogar nachhaltig. Ich möchte weder meine Zeit verschwenden, noch möchte ich Doms Belustigung dienen. Wie gesagt, ich spreche nur für mich. Und für mich - in meiner Beziehung - sollten Aufgaben mit einem gewissen Maß an Ernsthaftigkeit gestellt werden und ein Ziel verfolgen, das mich oder auch uns als Beziehungspartner weiterbringt.


      (Bitte nicht speziell auf den aktuellen Thread von Sorin beziehen und schon gar nicht als Kritik verstehen. Mein Blog ist zwar nach dem Lesen seines Beitrags entstanden, die Gedanken selbst sind aber schon ein paar Jahre alt (siehe oben). ^^ )
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Liebe @Zofe
      Ich folge deinen Ausführungen voll und ganz . Die Verantwortlichkeit für die Aufgabenstellung liegt bei Dom - er sollte Sub unterstützen sich zu entwickeln , sich zu überwinden , sich zu unterwerfen . Manchmal - je nach Beziehung - in vollem Umfang .
      Sinnlose Aufgaben sollten eigentlich obsolet sein. Es sei denn diese Form der Erniedrigung ist im Kontext der Beziehung gewünscht .
      manchmal werden auch sinnlose / demütigende Aufgaben gestellt um Sub nach einer Machtkonfrontation wieder an ihren Platz zu erinnern und ihr Versprechen , sich zu unterwerfen , dann sehe ich diese sinnlosen Aufgaben als Test / Demonstration der Unterwerfung .


      my 2 cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      .... ich vertrete mal eine, andere Seite....

      ICH habe den Raben fast dreiundhalb Jahren nur online kennen gelernt, dabei spielten immer Aufgaben eine besondere Rolle.

      Sie zeigten, wie weit ich mich einlasse, welche Reize ich mag, welche Vorlieben ich habe, was mich wie, wo und wann an Grenzen bringt... wie mein Alltag aussieht?
      Insbesondere wurde durch die relativ konstante Begleitung, sowie Beweisführung und Reflektion allmählich das
      Vertraut- werden ausgebaut.

      Das war nie eine Einbahnstrasse im Austausch.

      Es wurde gemeinsam erkundet, was eventuelle Herausforderungen sind, wie ich ticke und wie er sich dazu aufstellt.
      Natürlich war auch Lust und Zeigefreudigkeit ein Thema und forderte mich dann auf besondere Weise.

      Ich hatte genauso viel Freude wie ER daran, mit ihm so möglichst viel Zeit zu verbringen.
      Das gemeinsame Ziel war dann irgendwann die reale Begegnung, nachdem er mich für ein reales Treffen mit einem anderen DOM vorbereitet hatte.
      Er hat mich dabei auch gecovert und abgesichert .

      ..
      Heute leben wir zusammen
      und auch hier spielen ab und zu Aufgaben eine Rolle.
      Sie dienen eher dem Amüsement und tragen sehr selten ein erzieherisches Element in sich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noctua ()

      Ich unterschreibe Deinen Beitrag voll und ganz!
      Aufgaben um der Aufgaben willen, ohne wirklich erkennbaren Sinn sind so gar nicht meins und ich denke es gibt da, zumindest für mich, andere Felder um das Machtgefälle zu zeigen oder mich auf meinen Platz zu verweisen.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Hi,

      ich habe jetzt drei Anläufe gebraucht, um hier was zu antworten.. Ich lasse das folgende jetzt stehen und hoffe, Du @Zofe bekommst es nicht in den falschen Hals. Vielleicht liest es sich etwas ketzterisch, ist aber nur als mein persönlicher Eindruck auf Deine Schilderung gemeint, nicht als Angriff!

      Ich finde das ein bisschen schwierig, das so bewerten zu wollen. Klingt schon ganz schön bierernst, was Du da von Deiner Beziehung, deinem Herrn und diesem nicht unwichtigen Stück deines Lebens verlangst. Zum einen stellt sich mir die Frage, wer darüber entscheidet, was wie wann "sinnvoll" ist, und warum es das ist, und zum anderen frage ich mich, ob es nicht auch schön sein kann, ein wenig Spaß zu haben? Miteinander, mit dem Gegenüber?
      Mit Deinem Anspruch, dass Aufgaben immer nachhaltig, lehrhaft, entwicklungsrelevant und ernst sein müssen, forderst Du ganz schön was ein. Ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht auch etwas bremst und die Latte recht hoch hängt für das, was potentiell zwischen Dir und deinem Partner passiert.

      Ich meine das ehrlich nicht als Angriff, und klar, jedem das Seine usw. Ich will mich nicht distinguieren und hier zeigen, wie anders ich das alles sehe, sondern eher eine Perspektive eröffnen. Natürlich ist es fein, wenn das alles so für Euch passt. Aber bezogen auf Deine Schilderungen im Eingangspost stellen sich mir als Dom einer natürlich ganz anderen Person in einem natürlich ganz anderen Setting diese Fragen, die Dir vielleicht als Denkanstoss dienen können. Nur mal so... Ohne es giftig zu meinen... Mir verginge bei diesem Anspruch die Lust auf das Spiel mit Aufgaben, denn ich bin kein Dienstleister und meine Sub nicht meine Welpin, die bald zur Jadgprüfung muss...

      Lieben Gruß
      dm
      Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.
      Ich bin gefühlt eher bei @dumusst.
      Allerdings finde ich, hier ist es sehr schwarz/ weiß dargestellt.
      Zum einen kenne ich, sirry dass sind jetzt meine Erfahrungen, gerade Jungdoms, die meinen Sub mir Aufgaben beschäftigen zu müssen, da bin ich dann ehrlich gesagt auch raus, weil es mich einfach nur stresst.

      Bin ich aber in einer Beziehung, habe ich mich auf jemanden festgelegt, dann weiß ich doch wohin die Reise führt. Dann gehe ich wohlwollend davon aus, dass auch ein gewisser Sinn dahinter steckt.

      Für mich kann dieser Sinn allerdings auch sein, dass Dom belustigt werden möchte.
      Wenn er Spaß daran hätte, dass ich mir mir dem dicken Zeh in de Nasen popeln soll, dann würde ich es tun.

      Ich habe mal einen ganzen Nachmittag und Abend damit verbracht Konfetti farblich zu sortieren. :rot:
      Nein!!! Nicht weil ich mein Gehrin an der Garderobe abgeben habe, sondern weil es für mich auf Anforderung zu meiner Form der Devotion gehört.

      Nachdem ich fertig war, wurde das Kanfetti im übrigen wieder zusammen in die Tüten geschüttet :yes:

      Ich mag allerdings auch Aufgaben die mich weiter bringen, diese allerdings eher im Bereich Scham überwinden sexuelle Dinge ausprobieren, Schmerz zulassen ect. Also der reine BDSM Bereich.
      Probleme die im Alltag vorhanden sind, da möchte ich nicht mehr Couching und Unterstützung als in jeder anderen Partnerschaft auch. Da kommt es sehr auf die Fähigkeiten des anderen an.

      Denn wenn tatsächliche Probleme vorhanden sind, si zumindest meine Meinung, ist da eher professionelle Hilfe und Unterstützung sinnvoll, dass wäre etwas dass ich einem Partner mich zumuten wollte.

      Den inneren Schweinehund mal überwinden ...ja gerne, aber Dom ist für mich kein Persanltrainer oder Couch, der mich in diesen Bereichen fördern muss.

      Ergibt es sich aus seinen Fähigkeiten in bestimmten Bereichen, dann ist es gerne Willkommen, nur keine Must have.
      Nun, das kommt einfach auf das Zusammenspiel an. Geschmäcker sind verschieden.
      Am Anfang gibt es bestimmt ein gegenseitiges Testen. Beide Seiten lernen von- und übereinander. lernen ob es passt oder nicht.
      Das hat doch nichts mit Dienstleister zu tun.

      im weiteren Fortgang der Beziehung wird sich das Muster erkennen lassen, was einerseits den eine fordert und Überwindung kostet und Genugtuung beim anderen bringt. Aber auf dem Niveau oder in dem Spektrum was sich beide erarbeitet haben.

      Meine persönliche Meinung: schon bei der Ankündigung einer Aufgabe hab ich schon Puls.
      Ich glaub, ich bin ein Fall zum wahnsinnig werden. Ich lerne also grade und mein Partner hat Geduld (kenn mich lange)

      dumusst schrieb:

      Ohne es giftig zu meinen... Mir verginge bei diesem Anspruch die Lust auf das Spiel mit Aufgaben, denn ich bin kein Dienstleister und meine Sub nicht meine Welpin, die bald zur Jadgprüfung muss...
      Ich war ja nun auch bei Zofe und ihren Ausführungen, die Frage die sich mir stellt was ist Spaß?

      Wenn Dom mir 600 km entfernt die Aufgabe gibt putz nackt die Fenster? Da könnte ich nur müde lächeln aber nicht aus Spaß ;-).

      Ich hoffe Du verstehst was ich meine, Aufgaben müssen einfach für die Beziehung passen, wenn beide an oben genanntem Beispiel Spaß haben, alles gut. Ich würde es für mich als sinnbefreit und wenig spaßig empfinden. Der Sinn kann natürlich auch Spaß sein aber der dann bitte für beide.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Hera schrieb:

      Wenn Dom mir 600 km entfernt die Aufgabe gibt putz nackt die Fenster? Da könnte ich nur müde lächeln aber nicht aus Spaß ;-).
      @Hera ich musste bei dem Beispiel gerade lachen. Ich hatte mal eine Fernbeziehung, in der Nackthaltung einfach dazu gehörte.Dazu sollte ich vielleicht erwähnen das Dom auch nusistisch Veranlagt war, für ihn gab es nur wenige Gründe, bei denen man überhaupt Kleidung tragen muss.


      Für uns beide hatte es auch die Entfernung Sinn gemacht. Ich lief also bei mir in der Wihnung unbekleidet rum, immer ständig.
      Wenn es schellte schmiss ich mir lediglich einen Morgenmantel über.

      Nachnarn wollte ich natürlich nicht belästigen, sodass die Fenster entsprechend mit Gsrdinen / Rollos bestückt waren.

      Da wird das Fensterputzen zu einer Herausforderung und wurde häufig in Nachtarbeit erledigt. 8)

      Allerdings hat es für uns damals gepasst.
      Heute könnte ich es mit nur schwer vorstellen, weil meine Beziehung ganz anders gelagert ist.

      Ich glaube manches mal kann man nicht verstehen was andere daran wirklich finden.
      Mein Mann und ich steigen ja gerade erst ein und entdecken dabei immer mehr, wie viel Spaß kleine Aufgaben uns beiden machen. Komplett sinnlose oder entwürdigende Aufgaben gebe ich nicht gern. Mag ich nicht, sinnlose Schikane ist nicht so mein Fall. Aber auf dem Gipfel der Sinnhaftigkeit müssen die Aufgaben deshalb auch nicht gleich sein.

      Meist geht es darum, etwas auszuprobieren, das ihn ein bisschen Überwindung kostet, mit dem übergeordneten Ziel, dass wir uns selbst und einander besser kennenlernen. Es entwickelt sich dabei so eine Art "Hausaufgaben"-Dynamik in allen Facetten und mit vielen Reaktionsmöglichkeiten für beide Seiten. Seit mein Mann verstanden hat, dass ich beharrlich darauf bestehe und zwar warten kann, er mir aber nicht auskommt, wird er zunehmend eifriger bei der Sache und immer öfter denke ich, er ist schon freudig gespannt, was als nächstes kommt.

      Ansonsten bin ich auch bei @dumusst.
      Danke für eure Beiträge. Ich möchte nochmals betonen, dass ich hier meine Einstellung geschildert habe und keinesfalls bewerten möchte, wie andere das handhaben und ihre Beziehung führen.


      dumusst schrieb:

      Klingt schon ganz schön bierernst, was Du da von Deiner Beziehung, deinem Herrn und diesem nicht unwichtigen Stück deines Lebens verlangst. Zum einen stellt sich mir die Frage, wer darüber entscheidet, was wie wann "sinnvoll" ist, und warum es das ist, und zum anderen frage ich mich, ob es nicht auch schön sein kann, ein wenig Spaß zu haben? [...] Ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht auch etwas bremst und die Latte recht hoch hängt für das, was potentiell zwischen Dir und deinem Partner passiert.

      Gleich als Erstes, weil es mir wichtig ist: Was ich hier geschrieben habe, hat mit meiner jetzigen Beziehung nicht wirklich viel zu tun, denn sie besteht bei Weitem noch nicht lang genug, um solche Aussagen treffen zu können. So weit sind wir noch nicht. Mein Text spiegelt eher meine grundsätzliche Einstellung zu Aufgaben wider, wie ich sie mir in einer D/s-Beziehung vorstelle und wünsche. Was ich aber sagen kann, ist, dass jede Aufgabe, die er mir bisher gegeben hat, einen Sinn hatte und wohldurchdacht war.

      Forderungen in dieser Richtung hat es meinerseits also nicht gegeben und dass meine Erwartungshaltung besonders hoch ist, würde ich auch nicht sagen, da es sich schließlich um grundlegende Dinge handelt, die man gemeinsam bespricht - bestenfalls bevor man sich aufeinander einlässt - und wenn man sich einig ist, dass man es so handhaben möchte, ist das ein Konzept, ein Teil eines Beziehungsmodells, das von beiden so gewollt ist. Wenn mein Gegenüber da völlig andere Vorstellungen und Ansichten hat, nun ja, dann wird er eben nicht mein Partner. ^^ Von 'viel von ihm verlangen' oder 'ihn als Dienstleister sehen' kann also wirklich nicht die Rede sein. Das wäre auch eine Forderung, die mir überhaupt nicht zusteht.

      Sinnvoll ist das, was die jeweiligen Beziehungspartner für sinnvoll halten und zu ihnen passt. ;) Was andere in ihrer Beziehung sinnvoll finden, kann mir doch egal sein. Aber ich kann sagen, dass es zu mir nicht passen würde. Deshalb wollte ich einfach mal schildern, wie ich zu dem Thema stehe - nur auf mich bezogen, nicht verallgemeinernd.

      Dass alles 'bierernst' sein soll, habe ich auch nicht gesagt. Ja, es gibt Bereiche in einer D/s-Beziehung, die ich sehr ernst nehme und daher auch einen ernsten Hintergrund haben sollten. Das heißt aber doch nicht, dass man dabei keinen Spaß haben kann!


      Noctua schrieb:

      Sie zeigten, wie weit ich mich einlasse, welche Reize ich mag, welche Vorlieben ich habe, was mich wie, wo und wann an Grenzen bringt... wie mein Alltag aussieht?
      Insbesondere wurde durch die relativ konstante Begleitung, sowie Beweisführung und Reflektion allmählich das
      Vertraut- werden ausgebaut.

      Noctua schrieb:

      Es wurde gemeinsam erkundet, was eventuelle Herausforderungen sind, wie ich ticke und wie er sich dazu aufstellt.
      Natürlich war auch Lust und Zeigefreudigkeit ein Thema und forderte mich dann auf besondere Weise.

      Andere Sichtweise? Den Eindruck habe ich nicht wirklich. Was du hier beschrieben hast, klingt für mich nämlich durchaus danach, was auch ich als sinnvoll empfinde. Denn wie du ja selber schriebst: Es gab ein gemeinsames Ziel! Was könnte sinnvoller sein, als gemeinsam darauf hinzuarbeiten? :)


      Callimorpha schrieb:

      Jungdoms, die meinen Sub mir Aufgaben beschäftigen zu müssen

      Genau so etwas meinte ich! Damit kann ich nichts anfangen. Ich brauche keine 'Beschäftigungstherapie', die meinen Tag mit Blödsinn füllt, nur damit Dom das Gefühl hat, er hätte ja ach so viel Macht über mich. Wenn er mir also Aufgaben gibt, wäre es schön, wenn sie mehr als reine Zeitverschwendung wären und einen Sinn bzw. einen Grund hätten. Sie müssen auch nicht zwingend mit mir selbst zu tun haben, sondern können sehr gerne auch ihm dienlich sein. Der wäre ja 'Grund genug'. Nur sollte dieser Grund für mich nicht unbedingt Belustigung oder ähnliches sein. Damit könnte ich vermutlich nicht gut umgehen, habe ich aber auch noch nicht erlebt.

      Callimorpha schrieb:

      Ich mag allerdings auch Aufgaben die mich weiter bringen, diese allerdings eher im Bereich Scham überwinden sexuelle Dinge ausprobieren, Schmerz zulassen ect. Also der reine BDSM Bereich.
      Probleme die im Alltag vorhanden sind, da möchte ich nicht mehr Couching und Unterstützung als in jeder anderen Partnerschaft auch. Da kommt es sehr auf die Fähigkeiten des anderen an.

      Ja, so etwas kann gerne dazugehören. Ich habe mich auch auf den BDSM-Bereich bezogen und nicht auf Dinge, die nicht im Kontext der Beziehung stehen. Wenn es doch mal so ist: Schön und gut. Aber für mich absolut keine Voraussetzung, um eine Aufgabe als sinnvoll zu erachten und anzunehmen. Da wurde ich offenbar missverstanden. Es liegt ohnehin nicht in meinem Interesse, jemandem die Macht über alle Bereiche meines Lebens zu übertragen und ihn dafür verantwortlich zu machen, wie es mir geht und wie ich im Leben klarkomme. Möchte er aber, dass ich meine Lebensführung in mancher Hinsicht ändere, weil er dadurch einen Vorteil hat und zudem glaubt, dass es mir damit ebenfalls besser ginge, darf er mich da gerne 'anleiten', indem er mir an die Situation angepasste Aufgaben erteilt.


      Anthophila schrieb:

      im weiteren Fortgang der Beziehung wird sich das Muster erkennen lassen, was einerseits den eine fordert und Überwindung kostet und Genugtuung beim anderen bringt. Aber auf dem Niveau oder in dem Spektrum was sich beide erarbeitet haben.

      Danke dafür! Das entspricht genau meiner Einstellung.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Liebe @Zofe,

      ich hatte es mir schon gedacht, hatte durch Deine Schilderung nur einen so "bierernsten" Eindruck gewonnen, dass ich meine Zeilen so verfasst habe.
      Aber jetzt ist das klar, ich bin voll und ganz bei Dir! Beschäftigungstherapie und hohle nonsense-Aufgaben, die sozusagen aus einem beziehungsinhaltlichen Vakuum entstehen, brauche und will ich auch nicht und ich kann verstehen und unterschreiben, dass Du das so siehst!

      Und klar, Deine Ausführungen zu den Abmachungen etc. mit seinem konkreten Partner bzw. der Partnerin sind eh das maßgebliche A und O.

      Lieben Gruß
      dm
      Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.