Informationsaustausch zur Erziehung einer Sub in einer festen Partnerschaft

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      ExarKun schrieb:

      Zarendagar schrieb:

      Dom-Keller
      Den finde ich wie?

      Zarendagar schrieb:

      SWTOR der ersten Stunde und "Han shot first" beim Kinostart gesehen
      Du wirst mich hassen, ich liebe die Prequels genauso wie das Original :D
      Interner Bereich im internen Bereich für Doms

      Die Prequels sind auch OK .... :ninja:
      Ich jogge nicht. NIE. Wenn ihr mich einmal laufen seht, rennt auch, oder tötet was mich verfolgt :whistling:

      ExarKun schrieb:

      Das wäre etwas, dass für mich nie in Frage käme. Ich will erotische Abenteuer mit meiner Sub erleben, nicht ohne sie, was sowohl für mich als auch für sie gilt
      Vielleicht empfindet sich aber das Gestreichelt werden durch einen anderen Mann bereits als Überlassung/Verleih?

      Ich z. B. wäre da bereits aus, angucken lassen ist eines aber anfassen durch einen anderen etwas ganz anderes.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      ExarKun schrieb:

      Was wären denn konkret für meine Situation zwischen der Vorführung im Club, wo es kein anfassen gibt und einer rein optionalen Aufgabe, wo ein vertrauter Freund meinerseits ihre Brüste streicheln darf, Zwischenschritte, die du vermisst? Nochmal zu dem Begriff "optional", d. h. das steht als Aufgabe im Raum, über deren Erfüllung sie gänzlich entscheidet. Es ist kein muss, sondern ein 'wäre interessant, aber ist nicht wichtig'.
      also da sowas für mich nicht in Frage käme kann ich da nur so antworten was ich für grundsätzlich möglich halten würde- ob das dann für Euch passt weiß ich natürlich nicht:

      Vorführung im Club...da würde ich einen Schritt zurück gehen wollen.......Vorführung in der Bar zum Beispiel.......wo sowieso keine Spiele stattfinden.



      ExarKun schrieb:

      Eine Verständnisfrage, welche Blockade meinst du gerade?
      ich hab nicht gesagt es ist eine...sondern die Frage in den Raum gestellt ob es eine sein könnte.........
      eben diese "klare Exklusivität".......

      ExarKun schrieb:

      Es ist kein muss, sondern ein 'wäre interessant, aber ist nicht wichtig'.
      ...sie will die Aufgabe erfüllen- denke ich mal - um Dir zu gefallen...und dann ist es nicht wichtig?....das wäre schon eine Blockade für mich.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich schleiche nun schon seit Eröffnung um diesen Thread, den ich als durchaus spannend erachte.

      So ganz schlau bin ich allerdings nicht geworden und das obwohl Du sehr viel schreibst.

      Ohne jetzt alles zu zitieren versuche ich mal den Bogen zu spannen. (am Handy ist zitieren immer ein Akt)

      So wie ich Dich im Eingang verstanden habe, möchtest Du Deine sub zu Deiner Sklavin der Lust machen. Dazu soll sie ihre Schüchternheit ablegen, sich öffnen und bereit sein euren gemeinsamen Weg zu gehen. Diesen Weg definierst Du als ihr Dom nach Absprache mit ihr als sub. Es geht um sexuelle Freiheit, Clubbesuche FKK Sauna und swingern.

      So weit ich sehe machst Du dir viele Gedanken wie Du an Dein Ziel kommst.
      Alles so weit so gut und doch kommt nun das große ABER.

      Ich bin mit Sicherheit in vieler Augen keine klassische sub (wer definiert das überhaupt). Der Gedanke zu dienen, zu gefallen und gefällig zu sein hat mich immer gereizt, schon viele Jahre.
      Jetzt bin ich weder introvertiert noch scheu oder unerfahren und doch hatte ich zu Anfang viele Bedenken was diverse Dinge anging.

      Es gab Dinge die waren tabu (einfach weil ich es mir nicht vorstellen konnte), es gab Dinge die ich selbst unbedingt wollte.

      Was habe ich gelernt?
      Nicht alles was man im Kopfkino geil findet, verzaubert einen automatisch in der Realität.
      Nicht alles was man als tabu festlegt muss tabu bleiben.
      Tabus sind Tabus, es sei denn ich selbst entscheide das es fallen soll.

      Grenzen hingegen können durchaus verschoben werden.


      Allerdings lässt sich mein Grundcharakter nicht verschieben.
      Nicht nur die äußeren Merkmale auch die inneren Merkmale sind lange geprägt und nicht einfach mal eben weg zu wischen.

      Es braucht Geduld und Gespräch und auch das Gefühl für das was geht und was nicht.
      Und somit schließe ich mich hier @Hera an.

      Was für den einen total ok ist, wird es für den anderen vielleicht niemals sein.

      Bei Fremdberührung oder auch bei der Vorführung ist es so, dass mich der Gedanke reizt. Auch Verleih ist gedanklich spannend, allerdings habe ich dabei auch mein Gegenüber im Auge. Passt das für ihn oder nicht? Und kann ich meine Wünsche (die ich tatsächlich auch habe, ganz ohne Wunschzettelsub sein zu müssen, denn ich achte seinen Willen) zurück stellen? Ist es wirklich so wichtig oder ist mir die Beziehung so lieb und teuer das ich das ausblenden kann?

      Den Willen deine sub zu fordern und zu fördern in ihrer Freiheit und Offenheit empfinde ich durchaus als legitim.

      Für alles andere benötigst Du Geduld, ein offenes Ohr und viel Zeit.
      Eventuell benötigst Du vielleicht auch die Einsicht das so manches nicht mit jeder Frau erreicht werden kann.

      Liebe Grüße vom
      Mondstein
      Bei allem, was ich hier bislang von Dir gelesen habe, @ExarKun, scheinst Du sehr umsichtig und engagiert mit Deiner Sub zu sein - das finde ich großartig! :)
      Zwar wird hier unermüdlich darauf hingewiesen, dass miteinander reden das beste Mittel zur Einvernehmlichkeit ist, doch fällt es Vielen oft schwer, auch genau hinzuhören - auch das scheint mir bei dem, was Du schreibst, kaum ein Problem zu sein. Deswegen darf ich aus meiner (Sub-)Sicht sagen: Ich finde, Du machst das super, wie reflektierend Du mit Eurer Situation umgehst, weiter so! :thumbsup:
      Ich bin sicher, dass Dir in besagter "Dom-Höhle" noch weiter geholfen wird. ^^
      "A certain kind of darkness is needed to see the stars."

      Mondstein schrieb:


      Den Willen deine sub zu fordern und zu fördern in ihrer Freiheit und Offenheit empfinde ich durchaus als legitim.

      Für alles andere benötigst Du Geduld, ein offenes Ohr und viel Zeit.
      Eventuell benötigst Du vielleicht auch die Einsicht das so manches nicht mit jeder Frau erreicht werden kann.
      Ja! Es zeichnet einen doch Dom aus, dass er spürt wann er die Geschwindigkeit steigern kann und wann er sie reduzieren sollte. Manchmal kann es auch besser sein wieder einen Schritt zurück zu gehen.

      Ich finde der Schlüssel zu alldem ist Vertrauen und sich Wohlfühlen. Man sollte eine Sub nicht zu Handlungen drängen für die sie noch nicht bereit ist. Vielmehr geht es bei der Dominanz doch darum ein in ihr bereits schlummernde Bedürfnis zu wecken... und das geht am besten mit Vertrauen und sich Wohlfühlen.
      @newbarbie Jetzt verstehe ich, was du mit Blockade meinst. Nun, wenn dies als Blockade empfunden werden sollte, dann wird man darüber sprechen. Lässt sich die Blockade nicht lösen, dann wandert diese Aufgabe einfach auf die Tabu-Liste und es gibt keine weitere Diskussion darüber. Mag sein, dass Sub in 5 oder zehn Jahren eine andere Einstellung dazu hat und aus dem Tabu wird eine Grenze, die verschiebbar, wird. Oder eben halt nie. Und das meinte ich mit nicht „wichtig“ im Sinne, dass diese Aufgabe mit keinem „muss“ verbunden ist. Natürlich könnte man nun mühselig über das Wort „muss“ philosophieren, aber ich denke jeder versteht wie ich es meine. Es gibt Dinge, die stehen auf der eigenen Prioritätenliste ganz oben und die braucht und erwartet man von einem Partner und es gibt viele Punkte, die eben eher weiter unten stehen, nach dem Motto: wäre schön, wäre interessant, aber wenn nicht, ist auch nicht schlimm.
      @Mondstein Zur Sklavin meiner Lust möchte ich meine Partnerin überhaupt nicht machen und ich unterscheide zwischen Sub und Sklavin. Letzteres ist nicht gewünscht. Auch fühle ich mich ein wenig missverstanden von dir, denn es geht sicherlich nicht darum, einer Frau – egal ob Sub oder nur Spielgefährtin – die eigene Sexualität überzustülpen. Ich habe die letzten Jahre meiner Ehe sehr exzessiv meine Phantasien mit Subs ausgelebt, aber es gab nie ein Programm, dass ich mit jeder durchgezogen habe, sodass die finale Station mit jeder von ihnen der Gangbang war. Nein. Du triffst eine Sub, die lernst sie kennen, erfährst ihren Charakter und dann macht es klick: ein 6. Sinn sagt dir, wohin du diese Frau führen kannst. Natürlich will ich nicht ausschließen, dass man sich auch irren kann in seiner Einschätzung, daher redet man miteinander und eruiert, ob man richtig oder falsch liegt. Und so wurde Sexualität mit den Subs facettenreich ausgelebt, die eine fand ihre Seligkeit in einer speziellen Form von Erniedrigung, die andere in der Benutzung durch mehrere von ihrem Dom angeleiteten Herren, die andere durch harte Ohrfeigen usw.
      Durch diese Erfahrungen erweitert sich ja auch der Horizont eines Doms. Ich beschreibe das mal bildlich. Ich habe einen dunklen Garten der Lust, indem bei Mondlicht die unterschiedlichsten Pflanzen und Blumen wachsen, die oft sehr merkwürdige Formen haben. Meiner Partnerin und Sub habe ich gleich im Kennenlernen gesagt, wer ich bin, was ich erlebt habe und sie war neugierig, diesen dunklen Garten zu betreten. Es gibt in diesem Garten vielerlei, manche Blumen (z. B. der Gürtel) schrecken ab und stellen ein Tabu dar, an anderen Pflanzen schnuppert sie hin und wieder gerne mal (z. B. Ohrfeigen) und es gibt noch viele Blumen und Pflanzen, die sie noch nicht gesehen hat, da der Garten so groß ist. Also spazieren wir langsam, denn wir haben alle Zeit der Welt, durch den Garten und ich mache sie auf die eine oder andere Pflanze aufmerksam. Wenn sie Interesse hat, sich diese näher anzusehen, vielleicht sogar an ihr zu riechen, sie anzufassen, dann widmen wir je nach Interessenslage uns dieser Blume eine Weile oder gehen weiter.
      Der Einbezug Dritter ist eine Blume im Garten. Die Aufgabe mit dem Berühren ist ein erstes vorsichtiges riechen. Wenn sie aber nicht an der Blume riechen mag, dann braucht man sie auch nicht in die Hand zu nehmen, also quasi weiter in diese Richtung gehen. Dann geht man gemeinsam weiter. Aber zeigen mag ich schon, was in meinem Garten alles so wächst.
      Ich hoffe, es ist klargeworden, dass man eben nicht alles mit jeder Frau erleben muss, denn ihr kommt ja nicht vom Fließband, sodass ihr alle gleich gepolt seid. Jede Sub ist einzigartig und es muss individuell auf sie eingegangen werden.
      @Marathy vielen Dank für diese Rückmeldung. Das mit der Bewerbung für die Dom-Höhle werde ich im Laufe der Woche mal angehen. J
      @NoEscape ich stimme dir da gänzlich zu. Die Stimmungslage einer Sub bestimmt meiner Beobachtung nach auch, ob sie sich für etwas öffnen und begeistern kann oder nicht. Wenn Sub sich stark geliebt, sicher und geborgen fühlt, dann geschieht eine solche Öffnung, so wie ich es mit der Überraschung einen SC zu besuchen erfahren habe. Daher achte ich ganz genau auf ihre Stimmung und ihr Wohlbefinden. Und dazu gehört auch, Sub nicht zu überfordern. Bei den vielen Blumen in meinem Garten, die ich ihr zeigen mag, geht es nicht gleich darum, sie anzufassen, also eine Sache zu 100 Prozent zu erleben, sondern erst einmal hinzuzeigen (reden), sie anzusehen, dran zu riechen usw. also Zwischenschritte einzubauen und sie genausten bei jedem zu beobachten. Stellt sich ein Unwohlsein ein, geht man weiter.
      Glücklicherweise konnte ich alle meine Phantasien bereits erleben, so dass es keinen Drang in mir gibt, dieses oder jenes nun unbedingt erleben zu müssen. Vieles geschieht heute eher in Variationen. Aber gerade diese können spannend sein.
      Vieles kann auch durch anderes ersetzt werden. Ich liebe den Gürtel. Ich liebe es, den breiten Ledergurt um meine Hand zu wickeln. Ich liebe sein Zischen und die Spuren, die er hinterlässt. Jede Sub erfuhr von mir den Gürtel. Meine Partnerin nicht. Geht nicht, aufgrund eines Kindheitstraumas ist das ein Tabu. Das akzeptiere ich. Ich habe die Gürtelerfahrung oft genug erlebt. Es gibt ja noch anderes Schlagwerkzeug. Denn am Ende ist es gerade der Schlag aus dem ich meine Lust ziehe. Dieser ist nicht verhandelbar. Und daher kommuniziere ich dies am Anfang des Kennenlernens. Der Gürtel ist bloß mein Lieblingswerkzeug. Beim SC geht es mir auch nicht um Sex mit Dritten. Bei den meisten Besuchen blieben meine Begleitung und ich sexuell auch unter uns. Es geht um die Atmosphäre, um das Nacktsein, um das Sehen und Gesehen werden und um Sex in einem geschützten Raum in Beisein anderer. Man kann im SC viel intimere Dinge erleben als Sex. Meine zwei intimsten Momente waren, als ich meine Sub nahm und neben uns sich ein anderes Paar liebte, dass die Frau nebenan ihre Hand ausstreckte und ich diese ergriff. Diese im Grunde unschuldige doch zugleich sehr intime Berührung einer fremden Person, die gerade genommen wird, während ich selber liebe, war inniger als es ein Kuß oder GV mit ihr hätte sein können. Als also der SC zum Tabu wurde, da wurde die Sauna zum Äquivalent: Nacktsein, Sehen und Gesehen werden, und jeder Saunabesuch endete mit Sex im Ruheraum, unter der Dusche oder in einer ansonsten leeren Sauna. Daher gibt es in der Tat kein Muss, aber Grundbedürfnisse, die gestillt sein müssen, um glücklich zu sein. In welche Form man diese gießt, darüber kann gesprochen werden. Und wo auch die Grundbedürfnisse verwehrt werden, muss man sich eben auch eingestehen, dass es auf dieser sexuellen Ebene einfach nicht passt.
      Und von daher, muss ich meine Sub zu keiner Sklavin meiner Lust umformen, da meine Grundbedürfnisse bereits gestillt werden. Jetzt geht es mehr, um die gemeinsame Reise durch meinen Garten, und auch das Beobachten, wie ihr dunkler Garten so langsam entsteht.

      ExarKun schrieb:

      Jetzt geht es mehr, um die gemeinsame Reise durch meinen Garten, und auch das Beobachten, wie ihr dunkler Garten so langsam entsteht.
      Mir haben Deine Ausführungen grundsätzlich gefallen, hier bin ich allerdings gestolpert. Dein Garten und ihr Garten, in einer Beziehung würde ich immer erwarten, dass das ein gemeinsamer Garten wird, der gemeinsam angelegt wird. Jeder kann etwas aus seinem Garten mitbringen aber es entsteht ein neuer.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      @ExarKun
      Was aber, wenn sie diese Blume gar nicht sehen mag?

      Du schreibst an und für sich sehr umsichtig und vernünftig, dass ist auf jedenfall schon mal positiv. Aber dennoch lese ich immer wieder heraus, dass es um DEIN(E) Ziel(e) geht.

      Natürlich ist da ein Druck vorhanden, wenn man immer wieder was aufs Brot geschmiert bekommt was man eigentlich nicht mag oder eben einfach länger Zeit für brauch um sich dafür zu öffnen. Und dann entsteht eben das was @newbarbie schon erwähnte, dass es eben zu einer Blockade/einem Dicht machen kommen kann.

      Konkret zu Deinem Beispiel mal als mögliches Szenario:
      Optionale Aufgabe sich von irgendjemandem (fremden/bekannten/befreundetem) an die Brüste fassen zu lassen...
      Zack taucht da wieder Dein Wunsch nach Swinger Club, Freizügigkeit etc im Hinterkopf auf.

      Folglich Zwickmühle zwischen 'ich will meinem Herrn dienen aber ich kann das einfach (noch) nicht'.


      Manchmal kann man Dinge/Gründe nicht klar benennen oder es fällt schwer.

      Und mal Klartext, solange sie nicht aus freiem Willen und aus Überzeugung dieser Aufgabe zustimmt ist und bleibt das ein Übergriff. Und da kann Dom noch so viele andere Dom-Blumen zeigen wie er will...

      Du hast doch schon die für Euch positive Erfahrung gemacht, dass sie von sich aus in der Richtung Initiative ergriffen hat. Dann lass ihr doch einfach in der Hinsicht den Freiraum....
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      @ExarKun wenn ich es richtig verstanden habe, ist die erste Hürde die, dass sie Probleme damit hat, sich unbekleidet zu zeigen. So interpretiere zumindest deinen ersten Schritt, dass sie sich oben ohne in der Sauna bewegen soll.

      Das hat mit Bdsm Ansichten ja erst einmal gar nichts zu tun. Da hat sie eine Hemmschwelle sich und ihren Körper anzunehmen und sich damit zu zeigen.
      Da ihr auch schon einige Zeit zusammen seit würde ich an dem Punkt erst einmal ansetzen und Punkt 2 und 3 erst mal auf die weite Zukunft schieben. Warum hat sie diese Probleme? Gibt es da irgendwelche Dinge, die sie an ihrem Körper nicht annehmen kann? Gibt es diesbezüglich negative Erfahrungen.
      All diese Fragen würde ich mit ihr im Vorgeld durchgehen, dann schauen ob du als Partner dort ihr helfen kannst aich anzunehmen wie sie ist oder ob vielleicht das Problem deutlich tiefer ist.

      Weiß du warum sie diese Hemmschwelle hat?
      Du fragst uns mit diesem Thread dir un deinem Tun (als Dom einer nur von dir lernenden Sub) einen Spiegel vorzuhalten. Aus deinen Bildern nehme ich hier eine Tendenz wahr, die du für euch bzw. dich selbst überprüfen solltest.

      ExarKun schrieb:

      Ich bleibe auf meinem Boot und irgendwann setzt sich wieder jemand anderes neben mich.
      Mein Haus, mein Auto, mein Boot? Witzigerweise habe ich diese Stelle schon rauskopiert, bevor diese hier noch kam mit der gleiche Intention für meine Antwort hier.

      ExarKun schrieb:

      Ich habe einen dunklen Garten der Lust ... Aber zeigen mag ich schon, was in meinem Garten alles so wächst.
      Du hast (im Bild) jeweils etwas Materielles, deine Sub ist zu Besuch bei dir. Ein Gast auf deinem Boot, ein Gast in deinem Garten, ein Begleiter deiner Gedanken und Wünsche. Inwieweit lässt du dich auf deine Sub ein, wenn du die Entstehung ihres Gartens nur beobachten willst? Besuchst du sie irgendwann auch in ihrem Garten, nimmst Platz an ihrer Seite auf ihrem Boot, pflanzt ihr bald auch irgendwann mal was gemeinsam in beide Gärten?

      Das ist nur eine Schwingung, und klar: es ist ein Bild das veranschaulichen soll, aber vielleicht, vielleicht, ist es doch ein Pflänzchen in dir, dessen Wurzel du dir selbst erst noch klar formulieren solltest, woher diese Bilder stammen. Du reflektierst offensichtlich sehr gerne und offen, eine sehr gute Seite die es auszubauen gilt. Denn bei allen Fragen und Ausführungen, ich sehe noch nicht so ganz, wohin *DU* dich gerade entwickelst bzw. entwickeln möchtest, was du dir selbst als neues Pflänzchen in deinen Garten stellst und wohin du eigentlich rudern (oder doch eher segeln?) willst.

      Und noch eine andere Beobachtung meinerseits: Mit vielen Zitaten ist man ziemlich sofort im Rechtfertigungsmodus. Musst du dich rechtfertigen oder willst du nur genauer erläutern? Ich fürchte, dass es sich auch ähnlich in den Sessions/in eurer Beziehung verhalten könnte. In Gesprächen wird Dom seiner Sub klarmachen wollen, wie "die Welt" denn aussieht, und Sub hat zuzustimmen oder zu verneinen, aber eine eigene Welt wird sie auf diese Weise dem Dom nicht, vielleicht sogar nie, erklären. Ich würde meine Aufgabe an deiner Stelle also weniger in der Erfüllung einer Grenzverschiebung sehen, als vielmehr darin, Sub dazu zu bekommen, aus weißen Blümchen in ihrer Welt für dich Gänseblümchen, Margariten oder Magnolien zu machen.

      sumsi mit po schrieb:

      Was aber, wenn sie diese Blume gar nicht sehen mag?
      Sumsi, würde dies nicht mit einschließen, den Garten erst gar nicht erst zu betreten? Und wie passt dies dann mit deinem Verweis am Schluss zusammen, dass ich ja mit dem Besuch des SC überrascht wurde? Denn damit es zu letzterem kam, musste ja ersteres überhaupt geschehen. Dein Post, wie ich ihn verstehe, würde man ihn konsequent in die Praxis umsetzen, würde Dom und Sub sprachlos machen. Wie soll aber ohne Kommunikation eine Beziehung auf jeglicher Ebene funktionieren? Und überhaupt, besteht das ganze Leben nicht daraus, dass Mentoren (Eltern, Lehrer usw.) uns an die Hand nehmen und uns Dinge zeigen?
      Du merkst, ich vermisse Praxistauglichkeit in deinem Post. Könntest du vielleicht konkret erklären aus deiner eigenen Geschichte, wie sich in deinem Fall die Dom-Sub-Beziehung gestaltet hat, ohne dass der Dom dir etwas "gezeigt", also kommuniziert hat?
      Oder konkret in meinem Fall: Dom lernt eine Frau kennen, die devot ist, aber BDSM nicht kennt. Er erzählt ihr von seinen Erlebnissen und sie sagt, dass sie das alles spannend findet, aber es halt nicht kennt. Sie möchte gerne, dass ich ihr diese Welt zeige. Wie soll man also dies umsetzen, wenn nach deiner Aussage nicht gezeigt werden soll, weil ja die Blume gar nicht gesehen werden mag, was Sub aber in diesem Fall von vornherein gar nicht weiß, da sie bei 0 steht.

      Callimorpha schrieb:

      Weiß du warum sie diese Hemmschwelle hat?
      Schamgefühl. Ich meine, es kostet viele Menschen ja Überwindung, sich vor Wildfremden auszuziehen. Aber durch konkrete Schritte, kann man dieses Schamgefühl reduzieren, bis hin es gänzlich aufzuheben. Ich kenne Fälle, wo Frauen, die anfänglich stets hochgeschlossene Kleidung trugen, heute sehr offenherzig herumlaufen.


      monoton schrieb:

      als vielmehr darin, Sub dazu zu bekommen, aus weißen Blümchen in ihrer Welt für dich Gänseblümchen, Margariten oder Magnolien zu machen.
      Danke für deinen Beitrag Monoton, aber er bleibt mir zu abstrakt und auch inkonsequent. Meine Erläuterungen geschahen anhand von Allegorien, um etwas besser vermitteln zu können und du selber greifst ja am Schluss, verbunden mit einem Appell, meine Bilderwelt auf. Aber dem Appell fehlt mir dann eine Konkretheit und Praxisbezogenheit.
      Wenn du also meine Vorgehensweise nicht geeignet findest, würde ich mir wünschen, dass du mir konkret, gerne an einem Beispiel, einen alternativen Weg zeigst, über den ich nachdenken kann. Andernfalls ist diese Abstraktheit für mich als Strangersteller ja wie Metaphysik, ein Umherirren in den Nebeln und Wolken. Und dann überkommt mich der Verdacht, dass hier eine überhöhte Idealvorstellung von einer Dom-Sub-Beziehung angepriesen wird, die aber gar keine Praxistauglichkeit besitzt. Man verliebt und verliert sich in diesem Ideal und hält sich dann in der Welt der Ideen auf.

      Das wäre überhaupt mein Wunsch für diesen Strang: weniger Abstraktheit, mehr Beispiele (wie z. B. oben in dem Post von Zarendegar). Ich meine, der Titel des Stranges ist eindeutig, es geht um Erziehung. Wir kreisen aber vermehrt um meine grundlegende Herangehensweise. Letzteres ist auch in Ordnung, denn wenn es bessere Wege geben sollte, dann schaue ich mir diese gerne an und überlege, ob ich diese adaptiere. Aber bisher fehlte es mir da einfach an Konkretheit, die umsetzbar ist in der Praxis. Danke. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ExarKun ()

      ExarKun schrieb:

      Das wäre überhaupt mein Wunsch für diesen Strang: weniger Abstraktheit, mehr Beispiele (wie z. B. oben in dem Post von Zarendegar). Ich meine, der Titel des Stranges ist eindeutig, es geht um Erziehung.
      Der da besagte reden, reden, reden - über die Dinge, die Du Dir wünscht und die, die sie sich wünscht und dann schauen wohin der Weg gehen kann.

      Das mit den konkreten Beispielen ist so eine Sache, was bei mir funktioniert muss bei Deiner Partnerin noch lange nicht klappen. Also ist auch die Erziehung sehr, sehr individuell und der Weg immer ein gemeinsamer mit dem steten Blick auf den Partner, was sind seine Möglichkeiten und wo wird es zur Überforderung.

      Mein Tipp wäre also auch nur abstrakter Natur, zeig mir etwas, lass mir Zeit das Gezeigte (und damit meine ich jetzt das konkrete reden über einen bestimmten Wunsch - also eine Blume) erstmal in meinem Kopf zu verarbeiten. Dann fang langsam an, vielleicht mit einem Blütenblatt ... tbc.

      Die Aufgabe, ob nun optional oder nicht, die Du als letztes gestellt hast würde für mich schon ungeheuren Druck aufbauen. Zwischen gefallen wollen und der Abneigung mich von Fremden anfassen zu lassen. Mir persönlich würde helfen da erstmal mit Kopfkino ran zu gehen um sich vorsichtig und "ungefährlich" dem Wunsch zu nähern. Ob das für Deine Partnerin passt?
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall