Informationsaustausch zur Erziehung einer Sub in einer festen Partnerschaft

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Also wo wir jetzt doch wieder ganz nett hier plaudern anstatt Dressurkarten tauschen zu müssen, möchte ich auf eine kleine Anmerkung nicht verzichten -
      Hier ging es jetzt um Diskussionskultur, und unschöne Vorwürfe wurden ausgetauscht. Immer wieder erhälts Du Nachfragen, die Dir nicht gefallen, blockst ab, fragst aber dennoch, woher oder warum die kommen. Zum einen ist es die Komplexität der Themas und die Individualität, die Deine Frage nach erwähnten "Dressurkarten" vermissen lässt. Zum anderen schwingt in Deine Ausführungen aber auch eine starke Ambivalenz mit, die, so glaube ich, viele hier irritiert und gewisse Alarmglocken leuchten lässt. Die Leute fragen dann nach und abstrahieren, nicht um Dir nicht zu helfen oder Dich anzugreifen, sondern um das eigentlich Thema zu finden und auf ihrer Meinung nach relevante Zusammenhänge hinter Deinen als konkret erwünschten Fragen hinzuweisen. Manchmal kapiert man aber auch einfach nicht, worauf Du hinaus willst.
      Ich denke dass der Grund, warum es teilweise sehr schwierig ist, zu verstehen, was Du hier in diesem Thema eigentlich fragst bzw. worauf die "Entwicklung", die Du für Deine Sub anstrebst, hinauslaufen soll, auch Deine Art der Kommunikation ist. Denn seit ich das letzte Mal hier reingeschaut habe, hast Du viele Fragen erhalten, die Du sehr gekonnt wie ein Politiker auf Bundesebene abgeleitet, verschleiert, abstrahiert oder weggewischt hast.
      Ich schreibe das hier nicht, um Dich anzugreifen oder Dir etwas zu unterstellen, sondern weil ich mich ehrlich mit deinem Thema beschäftige. Manchmal bekommt man, wenn man fragt, aber nicht die Hilfe die man wollte, sondern die Hilfe, die man (vielleicht) braucht.
      Was folgt, ist ein Versuch die Dinge, vielleicht ja auch für Dich, noch einmal gerade zu rücken und einmal klar auszusprechen. Kein Angriff, kein Vorwurf. Produktiv und so konkret, wie ich kann:

      Wenn wir jetzt nochmal ansehen, was Du eigentlich bei all den Beispielen und Ausführungen, Buchtipps und "Erklärungen" sagst, finden sich zwei klare Aussagen:

      1. Du willst Deine Lebenspartnerin zur willigen "Hure" erziehen, die sich frivol präsentiert, sich anfassen lässt und es im Swingerclub mit anderen treibt.
      2. Du hast Angst, dass sie Dir dann wegläuft.

      Worte ändern nichts an den Dingen, die sie beschreiben. Ich weiß auch, dass man sich das manchmal sehr wünscht. Aber Du musst Dich entscheiden:
      a) Lerne, mit Deiner Unsicherheit und der Angst, alleine zu sein, umzugehen.
      b) Verzichte auf die Swingerclubschlampe und lerne, Dich mit einer ergebenen Sexsklavin Zuhause und liebenden Partnerin (wohlmöglich für immer) zu begnügen.

      Alternativ fällt mir noch ein:
      c) Baue einen gefaketen Swinger- bzw. Sexclub mit von Dir erlesenen und beschäftigten Sexarbeiter*innen, die auf Dein Kommando rülpsen oder schlechtes Benehmen zeigen, um zwar Deine Fantasie zu bedienen, dabei aber die Gefahr, dass Deine Partnerin sympathische Erlebnisse haben könnte durch Deine Kontrolle unterbunden wird.

      C) ist ein Scherz. Vielleicht hilft der Dir aber, mal gedanklich nachzuvollziehen, wie ich nach der erneuten Lektüre dieses Fadens dazu gekommen bin, den so aufzuschreiben. Vielleicht kommst Du so auch dazu, Dich zu fragen, worum es hier eigentlich geht. Und vielleicht verstehst Du, dass Dir keiner was Böses will.
      Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.
      Manchmal frage ich mich ob ich andere Threads lese oder ob ich irgendetwas total missverstehe ?(

      @dumusst

      Ich verstehe nicht wir du auf diese Aussagen kommst.

      Dumust schrieb:

      . Du willst Deine Lebenspartnerin zur willigen "Hure" erziehen, die sich frivol präsentiert, sich anfassen lässt und es im Swingerclub mit anderen treibt.
      2. Du hast Angst, dass sie Dir dann wegläuft.

      Denn das schrieb der TE.

      TE schrieb:

      möchte ich das auch umsetzen. Daher sind die Aufgaben, die wir dieses Jahr angehen, primär darauf ausgerichtet, dass sie sich präsentiert, und in einem geschützten Raum ihre Nacktheit als etwas selbstverständliches erachtet. Mehr als das, soll jetzt erst einmal nicht verfolgt werden.

      TE schrieb:

      Zur Sklavin meiner Lust möchte ich meine Partnerin überhaupt nicht machen und ich unterscheide zwischen Sub und Sklavin. Letzteres ist nicht gewünscht. Auch fühle ich mich ein wenig missverstanden von dir, denn es geht sicherlich nicht darum, einer Frau – egal ob Sub oder nur Spielgefährtin – die eigene Sexualität überzustülpen

      TE schrieb:

      Andere Menschen beim Sex zu zusehen ist für sie ja eine ganz andere Welt, sie soll sich erst einmal daran gewöhnen und schön wäre es, wenn sie hier auch Lockerheit entwickelt. Natürlich wäre es mein Wunsch, wenn wir ganz normal und unter uns Sex auf der Spielewiese haben. Ich denke, dass wäre ein Ziel, das ich gerne erreichen möchte, aber wenn es aufgrund innerer Blockaden nicht erreichbar ist, dann ist das auch okay.

      TE schrieb:

      Zunächst, Sex mit Dritten ist ein Thema, dass sich jetzt nicht stellt.

      Ich habe so das Gefühl, dass gerade das Ziel, dass Sub sich anfassen lassen soll hier auf diese Ablehnung stösst.

      Dabei ist es doch einfach nur erst einmal ein Wunsch eine Fantasie des TE, der noch in weiter Ferne steht.

      Kommen wir mal zu dem, was jetzt ansteht.
      Nackt in einer Sauna und sich dabei wohl fühlen.
      Etwas das IMHO schon in nicht Bdsm-Beziehungen von einem Partner versucht wird zu erreichen, wenn die Interessen und das Schamgefühl unterschiedlich verteilt sind.

      Da hilft denke ich nur gutes Zureden und positive Erfahrungen sammeln.
      Vielleicht noch mal tiefer nachfragen, wo die Bedenken liegen.

      Punkt 2. Mit durchsichtigem Oberteil in einen Club.

      Auch da denke ich, hilft gutes Zureden, das Kopfkino positiv in Gang setzen.

      Aus eigener Erfahrung, mir sind solche Schritte gerade was Scham anbelangt deutlich leichter gefallen, wenn sie weit weg von meinem Heimatort waren.
      In einer fremden Stadt wo mich keiner kennt, wo ich nicht fürchten muss, darauf im Alltag angesprochen zu werden, ist es viel einfacher.
      Ist ein solcher Ereigins dann mehrmals positiv gewesen und man stellt fest, wie normal es sein kann, dann kann man es auch im Heimatort durchführen.

      Alles andere mit dem Anfadsen lassen, ect. Das ergibt sich dann zu seiner Zeit.

      Callimorpha schrieb:

      Manchmal frage ich mich ob ich andere Threads lese oder ob ich irgendetwas total missverstehe
      :D Geht mir genauso.


      dumusst schrieb:

      1. Du willst Deine Lebenspartnerin zur willigen "Hure" erziehen, die sich frivol präsentiert, sich anfassen lässt und es im Swingerclub mit anderen treibt.
      2. Du hast Angst, dass sie Dir dann wegläuft.
      Dumusst, gestehen wir uns doch einfach ein, dass wir hier auf keinen grünen Zweig kommen. Ich weiß nicht von wem du da schreibst und was du da psychologisierst, aber ich erkenne mich da selber nicht.


      dumusst schrieb:

      auch Deine Art der Kommunikation ist. Denn seit ich das letzte Mal hier reingeschaut habe, hast Du viele Fragen erhalten, die Du sehr gekonnt wie ein Politiker auf Bundesebene abgeleitet, verschleiert, abstrahiert oder weggewischt hast.
      Hier ist mein Problem mit gewissen Beiträgen hier im Strang. Ich lese mir gerne alles durch, aber am Ende entscheide ich als mündiger Mensch, was ich annehme, was ich als bereichernd erachte, worüber ich reflektieren mag usw. Aber wenn Beiträge mich überhaupt nicht widerspiegeln und ein Bild von mir entwerfen, wo ich mich frage, ob gewisse Leute hier ihre Eigenerfahrungen an mir abarbeiten, dann habe ich das recht, diesen Beitrag zurückzuweisen. Das geschieht auch immer freundlich mit einem Danke. Aber anscheinend fühlt sich dann so mancher verpflichtet, mich überzeugen zu müssen. Und dann bekommt das ganze einen missionarischen Geschmack. Immer verbissener und skuriler werden dann die Inhalte. Und dann scheue ich auch nicht bei gewissen Grenzüberschreitungen mich klarer abzugrenzen. Man könnte ja fragen, warum jemand, dessen Meinung nicht angenommen wird, diesen Umstand einfach nicht akzeptieren kann und sich dann sagt: Okay, geh ich halt in einen anderen Strang. Hier im Strang wurde dermaßen viel von Achtsamkeit und Grenzen etc. gesprochen, aber diese Beitragersteller schaffen es ja nicht einmal in der schriftlichen Kommunikation ein Nein zu akzeptieren. Da scheint diese Leute etwas zu triggern, aber das ist nicht mein Problem.

      Callimorpha schrieb:

      Ich brauche es über solche Grenzen drüber geschubst zu werden, brauche aber auch jemanden mit genug Empathie an meiner Seite, der weiß wann es zu viel wäre.
      Callimorpha, danke für diesen Einblick. Das fand ich sehr bereichernd.
      Ich habe eine Frage, ist eine reine Interessensfrage, - dies sei gesagt, bevor jemand wieder den Hobbypsychologe auspackt - ich verstehe unter Fremdbenutzung, dass ein Dom seine Sub einem anderen überlässt und diese dann in seiner Abwesenheit spielen. Und je nachdem eine Zeitspanne miteinander verbringen.
      Da entsteht ja dann Nähe, Intimität, mitunter Gefühle. Wie verhinderst du da ein Gefühlschaos für dich. Was mir während der OB immer wieder geschah, war dass Gespielinnen beim Sex plötzlich Ich liebe dich sagte. Klar war das im Gefühlsrausch. Aber dennoch. Auch als ich aufgrund meiner Beziehung meine Kontakte zu den Spielgefährtinnen einstellte, kam raus, dass drei sich in mich verliebt hatten und eigentlich dachten, dass nach meiner Scheidung ihre Zeit gekommen war. Also immer wieder, so meine Erfahrung, entstehen beim Sex tiefe Gefühle bei den Frauen. Ich meine, man kann das anhand von Affären gut beobachten, während in der Regel Männer Sex und Liebe gut trennen können, siehe das Prostitutionsgewerbe, sind Frauen oft diejenigen, die sich verlieben, leiden, den Mann aus seiner "unglücklichen" Ehe lösen wollen.
      Das ist auch einer meiner Hauptbeweggründe, dass ich einer OB niemals wieder zustimmen würde, weil durch die intime Zeit, die mit der fremden Person verbracht wird, doch allzu oft Gefühle entstehen.
      @ExarKun Verleih kann ja auch ganz anders statt finden. So ein Szenario wie du es beschreibst kenne ich nicht. Da denke ich hätten viele Doms auch so ihr Problem damit, weil da jegliche Form der Kontrolle weg ist.

      Eine andere Form des Verleihs wäre es z.B. das Sub in dem Beisein Beisein von Dom dazu aufgefordert wird, einem anderen Mann mittels BJ. Zu verwöhnen, oder das Sub sich von ihm benutzen lässt.
      Da kann der Dom dann je nach Konstellation und Absprache weiter die Führung und auch die Kontrolle der ganzen Aktion haben.

      Unter Umständen kann er "Händchen halten" Sub gut Zureden,, Anweisungen an Sub geben ect... da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

      Dadurch das Dom weiter die Fädennin der Hand hat und Sub "benutzt" wird, ist die emotionale Schiene zwischen Sub und dem 2. Mann eine ganz andere als bei einer Affaire.

      Sicher kommt es auch noch einmal darauf an, wie viel Mitspracherecht Sub bei der Wahl des 2. Mannes hat.

      ExarKun schrieb:

      Ich habe eine Frage, ist eine reine Interessensfrage, - dies sei gesagt, bevor jemand wieder den Hobbypsychologe auspackt - ich verstehe unter Fremdbenutzung, dass ein Dom seine Sub einem anderen überlässt und diese dann in seiner Abwesenheit spielen. Und je nachdem eine Zeitspanne miteinander verbringen.
      Da ich die Fremdbenutzung auch eingebracht habe, würde ich gerne auch meine Sicht dazu geben. Auch wenn die Frage an Calimorpha ging.

      Unter Fremdbenutzung verstehe ich die Benutzung meiner sub während meiner Anwesenheit. Ich bin also immer dabei.

      Das was du meinst, ist Verleih.
      Auch das gibt es, ist aber nichts für mich. In einem Setting, in dem ich nicht dabei, kann ich nur sehr eingeschränkt für ihre Sicherheit sorgen.
      Ihre Sicherheit steht aber für mich an erster Stelle dabei. Ergo ist Verleih bei mir nicht möglich.

      Sie benutzen oder "abgreifen" zu lassen in meinem Beisein allerdings schon. Allerdings nur solange und soweit wie ich es erlaube.
      (Wir haben einen gemeinsamen Konsens, dass ich derjenige bin, der es entscheidet. )
      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform.
      (Rainha)

      „Es ist nicht gut, wenn wir nur unseren Träumen nachhängen und vergessen, zu leben.“
      Harry Potter und der Stein der Weisen
      Im Zusammenhang mit Fremdbenutzung habe ich u.a. vielleicht eine Empfehlung zu einem Podcast der sich Not Vanilla nennt.
      In Folge 69 geht es um das Thema Verleih und Benutzung.

      Wifesharing der besonderen Art.
      Coco und ihr Mann sprechen dabei ganz interessant und informativ über ihren besonderen und eigenen Kick dabei.

      Ich persönlich empfand die Interpretation von Coco zu diesem Thema sehr erfrischend.

      LsS schrieb:

      Das was du meinst, ist Verleih.
      Danke für die Erläuterung, der Unterschied war mir tatsächlich nicht klar.


      LsS schrieb:

      Sie benutzen oder "abgreifen" zu lassen in meinem Beisein allerdings schon. Allerdings nur solange und soweit wie ich es erlaube.
      Aus reiner Neugierde, drei Fragen, was ist die Motivation, die bei dir zugrunde liegt, dass die Partnerin von Dritten berührt wird und was die Motivationslage bei deiner Sub. Warst du der aktive Part, der deine Sub dazu führte oder hatte deine Sub eine solche Erfahrung zuvor machen dürfen bzw. Gedanken in diese Richtung gehegt. (Die Frage ist nicht optimal formuliert, aber ich hoffe, sie ist verständlich) Und befinden du und deine Sub sich in einer festen Partnerschaft?
      @ExarKun


      ExarKun schrieb:

      Der Grund, dass ich mehr aus Erfahrungsberichten, selbst wenn sie in eine ganz andere Richtung gehen, für mich herausziehe, ist folgender.
      Dir ist hoffentlich der Widerspruch aufgefallen davon ? Etwas das in eine ganz andere Richtung geht, als das was für Dich und Deine Sub infrage kommt, bringt Dir recht wenig.
      Es lässt sich nicht anwenden für Dein Beziehungsmodell und passt eben auch nicht zu den Personen unter Umständen die das ausleben wollen.
      Ziehe also das für Euch heraus, was in Eure Richtung und Eurer Vorstellung geht.


      ExarKun schrieb:

      Und auf dem Papier klingt die Ideologie tatsächlich wie der Himmel auf Erden: kein Leidenszustand, kein Betrügen, Ehrlichkeit, Offenheit, Liebe ohne Besitzdenken, Freiheit, die Liebe vertieft usw.
      Das ist es auch immer für das entsprechende Paar wenn es auf dieses Abgestimmt ist. Eben auf nur diese Personen. Das heißt nicht das es zu Dir und deiner Sub passt. Schon alleine bei deiner Aufzählung würden einige Begriffe zu meinem BDSM überhaupt nicht passen. Strafen und damit verbundenes Leiden ist ein sehr effektives Lernmittel :P sagt der Sadist in mir. Liebe ohne Besitzdenken ? Um das klar zu stellen, ich bin der Herr meiner Sub. Meine Sub gehört mir. Ggf. wird dies sogar in Form von Halsband oder sonstigen Erkennungsmerkmalen untermauert. Und wer da ungefragt und ohne Erlaubnis seine Finger hinstreckt, bekommt eben was auf die Finger.Freiheit Herrscht nicht. Die Herrschaft bin ich ! Damit ist auch klar das in beidseitigem Einvernehmen die Freiheit meiner Sub begrenzt ist.


      ExarKun schrieb:

      "Überall kann es geschehen, dass man sich verliebt. Diese Gefahr besteht schon beim Betreten eines Supermarktes."
      Ja und genau das scheint Dir Angst zu machen. Mir macht genau das aber keine Angst. Ich hab allerdings auch ein anderes Selbswertgefühl. Die Frau der ich nicht ausreiche ist es erst gar nicht Wert
      auch nur eine Träne nachzuweinen. Wozu auch ? Frauen gibt es Weltweit wie Sand am Meer. Genau wie Männer, wenn da das ein oder andere nicht passt ist das kein Weltuntergang.


      ExarKun schrieb:

      Was ich damals nicht las, waren Erfahrungsberichte. Wenn, dann nur von Paaren, die das ganz frisch oder erst seit zwei, drei Jahren leben. Und diese Berichte waren immer sehr positiv.

      Später, viel später und auch eher spärlich - was nicht heißt, dass diese Gruppe eine Minderheit darstellt, sondern man spricht über dieses Scheitern eher ungern, stieß ich in ein paar Foren auch auf Stränge, die das Scheitern thematisierten. Denn bei all der Ideologie wird Liebe dermaßen überhöht, dass man die menschliche Biologie und die Beziehungsmechaniken und das Machtverhältnis, das es in jeder Beziehung gibt, missachtet.
      Dafür gibt es verschiedenste Gründe. Die meisten die schon lange BDSM betreiben bleiben eher unter sich. Zum einen weil sie kein 50 Shades BDSM betreiben weil es gerade "Modern" ist und zum anderen
      sind diese Beziehungen mit der Zeit so gewachsen das sich das selbst für Anfänger extrem anhört. Was mitunter dann zu unsinnigen Rechtfertigungen führt auf die man dann einfach irgendwann keine Lust mehr hat.
      Ein Beispiel hab ich Dir oben schon genannt mit dem Besitzdenken z.B.

      Was das scheitern anbelangt, ist die Frage was Du als scheitern definieren willst. Gibt es Paare die etwas ausprobieren und feststellen okay das ist nichts für uns ? Ja ! Ich seh das allerdings eher als Lerneffekt und weniger als Scheitern an. Hinzu kommt auch noch, wenn man beherzigt was in den BDSM Foren rauf und runter geprädigt wird, sich vorher umfassend zu informieren, minnimiert das eben auch eventuelle unerwünschte Begleiterscheinungen. Eine 100% Sicherheit gibt es allerdings nicht.


      ExarKun schrieb:

      Und ich kann mir auch vorstellen, wenn ein Paar gemeinsam BDSM entdeckt, dass auch hier die Entwicklungsgeschwindigkeit unterschiedlich sein kann, vielleicht sogar einer eine Neigung entwickelt, die der Partner nicht bedienen kann. Das schafft ja dann eine Krise.
      Das kann passieren. Eine Krise ist das aber nicht zwangsläufig. Es wird nur dann zu einer Krise wenn beide Parteien sich über den weiteren weg uneins sind.
      Wie sehr will ich etwas ? Ist es so wichtig, dafür die Beziehung aufs Spiel zu setzen ? Gibt es weitere Lösungswege wie z.B. offene Beziehung etc. ? Komme ich mit dem neuen absprachen dann auch klar ? ;)
      Jede Beziehung besteht letztlich aus geben und nehmen sowie Kompromissen. Einen gemeinsamen Nenner zu finden ist nicht immer leicht, aber eben zweckmäßig.


      ExarKun schrieb:

      Wir hatten einen Moment, dass war im ersten Beziehungsjahr, dass meine Partnerin mit nach einem Kinobesuch ihren Slip in die Hand gedrückt hat und meinte, sie sei nun slipless. Sie tat das für mich, um mich aufzugeilen, aber in dem Moment fühlte ich mich schon überrumpelt. Einerseits hätte ich mich beglückwünschen können, dass meine Sub hier Eigeninitiative zeigte, andererseits war das für mich gefühlt auch ein Moment des Kontrollverlustes, gerade auch, weil es im öffentlichen Raum geschah. Klar haben wir es dann daheim noch im Treppenhaus getrieben. Aber diese widersprüchlichen Gefühle, die ich damals hatte, irritieren mich heute noch.
      Menschen sind sehr facettenreiche Wesen. Das wird mit zunehmender Zeit aber immer besser. Da man den anderen immer besser kennenlernt. Offen über soetwas Kommuniziert und beim nächsten mal dann eben anders stattfindet. Perfektionismus wird immer angestrebt, jedoch nie wirklich erreicht. <-- Meine ich wirklich so. Selbst wenn gerade etwas perfekt ist, ist dies nur eine Momentaufnahme. Du wirst auch noch bemerken das solche Sachen immer mal wieder vorkommen werden. Auch wenn man schon Jahre zusammen ist. Nur die Zeitabstände in denen soetwas passiert werden immer länger. Der Grund dafür ist einfach. In jeder Beziehung wird es immer wieder mal Momente geben die neu sind(Das erste mal Kino, Das erste mal...). Je länger man zusammen ist desto weniger neue Gegebenheiten kommen.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      Tocken1978 schrieb:

      Dir ist hoffentlich der Widerspruch aufgefallen davon ?
      Eher ein Missverständnis. Nicht gemeint war meinerseits, dass ich einen Bericht, der in eine andere Richtung gehe, etwas für uns als Paar rausziehe, ich meinte ich ziehe für mich als Mensch etwas heraus, aus einer Lebenserfahrung, die nicht die meine ist. Ich bin schon über sehr interessante Beiträge gestolpert, die gänzlich weg von meiner Lebenssituation sind, aber aus denen ich für mich menschlich etwas herausziehen konnte, und sei es einfach nur Empathie, wo es mir zuvor nicht möglich gewesen wäre.


      Tocken1978 schrieb:

      Ja und genau das scheint Dir Angst zu machen.
      Nein :D , dass war damals das Argument für die OB. Heute würde ich diese Argumentation kritischer sehen.
      Ansonsten, ich hatte das schon vorher geschrieben, lebe ich nach dem Motto: Frauen kommen, Frauen gehen. Aus einer ehrenamtlichen Tätigkeit weiß ich, dass im Schnitt bei vielen Paaren nach vier bis sieben Jahren der Ofen aus ist. Und dann beginnt ein schrecklicher Leidensweg, wo man versucht, den Partner doch noch in einer Beziehung zu halten. Was ich für mich gelernt habe, wenn ein Partner meint, die Wiese sei woanders grüner, darf sie gerne gehen. Ich kenne ja meinen Partnerwert und war nie lange allein. Aber zugleich würde etwas umsichtiger sein, in welche Situationen ich meine Partnerin bringe, wenn eben mehr dran hängt, z. B. ein gemeinsames Kind. Oder anders formuliert, die eigene Unabhängigkeit sollte stets das Mindset eines Mannes sein. Unabhängigkeit macht ja auch begehrenswert. Aber zugleich glaube ich, dass sobald da auch noch Nachwuchs im Spiel ist, dass man dieses Mindset nicht einfach so durchziehen kann, wie wenn es nur das Paar gibt. Zumindest ist dies meine Einstellung, wenn es in einer Partnerschaft ein Kind gibt.


      Tocken1978 schrieb:

      Wie sehr will ich etwas ? Ist es so wichtig, dafür die Beziehung aufs Spiel zu setzen ? Gibt es weitere Lösungswege wie z.B. offene Beziehung etc. ? Komme ich mit dem neuen absprachen dann auch klar ?
      Jede Beziehung besteht letztlich aus geben und nehmen sowie Kompromissen. Einen gemeinsamen Nenner zu finden ist nicht immer leicht, aber eben zweckmäßig.
      Auf den Punkt formuliert. Danke!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ExarKun ()

      ExarKun schrieb:

      Wir hatten einen Moment, dass war im ersten Beziehungsjahr, dass meine Partnerin mit nach einem Kinobesuch ihren Slip in die Hand gedrückt hat und meinte, sie sei nun slipless. Sie tat das für mich, um mich aufzugeilen, aber in dem Moment fühlte ich mich schon überrumpelt. Einerseits hätte ich mich beglückwünschen können, dass meine Sub hier Eigeninitiative zeigte, andererseits war das für mich gefühlt auch ein Moment des Kontrollverlustes, gerade auch, weil es im öffentlichen Raum geschah. Klar haben wir es dann daheim noch im Treppenhaus getrieben. Aber diese widersprüchlichen Gefühle, die ich damals hatte, irritieren mich heute noch.
      Interessanter Aspekt - vielleicht solltest Du darüber mal reflektieren. Deine hier zu Tage tretenden Schwierigkeiten mit der Eigeninitiative deiner Sub und der gefühlte Kontrollverlust erklären womöglich eine Menge bzw. deine eigenen Verhaltensmuster. In meiner Wahrnehmung scheint es dir schwer zu fallen deine Sub zu lesen und zu spiegeln. Anstatt sie darin zu bestärken, dass sie ihre Wünsche zum Ausdruck bringen darf und diese auch angenommen werden, gehst du selbst in Abwehrposition und fühlst dich in Frage gestellt. Dabei hat sie mit dieser Aktion nicht nur die Initiative übernommen, sondern zugleich einen großen Vertrauensbeweis dir gegenüber erbracht. Ich hätte mich darüber sehr gefreut.
      @NoEscape, auch gute Doms fallen nicht vom Himmel. ExarKun ist genau wie seine Sub relativ neu in seiner Rolle und darf da erstmal reinwachsen.
      Dass er hier nachfragt, zeigt doch, dass er offen ist für Meinungen und Anregungen.

      Meinem Herrn ist damals immer die Stimme vor Freude gekippt, wenn ich ihn mit etwas überrascht habe, womit er nicht gerechnet hatte.
      Er hat sich mit mir weiterentwickelt, weil ich in einigen Dingen die treibende Kraft war und eben so ganz anders als seine bisherigen Subs.
      Ich hab ihn hingegen dafür bewundert, dass er in der Lage war, sich auf jede von uns mit den jeweiligen Vorlieben einzustellen.
      Es war ein Geben und ein Nehmen von beiden Seiten aus.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Er hat sich mit mir weiterentwickelt, weil ich in einigen Dingen die treibende Kraft war und eben so ganz anders als seine bisherigen Subs.

      Ich hab ihn hingegen dafür bewundert, dass er in der Lage war, sich auf jede von uns mit den jeweiligen Vorlieben einzustellen.
      Es war ein Geben und ein Nehmen von beiden Seiten aus.
      Genau das meine ich! Dein Dom hat es offenbar geschafft diese treibende Seite von Dir zuzulassen und dich zu motivieren deine Vorlieben zum Ausdruck zu bringen. Er hat deine Wünsche integriert und damit Euer individuelles Erlebnis geschaffen. Damit hast Du großen Einfluss auf euer BDSM genommen und die Richtung mitbestimmt.

      Es ist wichtig diese Einflussnahme der Sub zu verstehen und zuzulassen. Denn letztendlich ist sie es die dem Dom Macht verleiht bzw. auch ganz schnell wieder wegnimmt, wenn sie sich z.B. unwohl fühlt.

      NoEscape schrieb:

      Damit hast Du großen Einfluss auf euer BDSM genommen und die Richtung mitbestimmt.

      Es ist wichtig diese Einflussnahme der Sub zu verstehen und zuzulassen. Denn letztendlich ist sie es die dem Dom Macht verleiht bzw. auch ganz schnell wieder wegnimmt, wenn sie sich z.B. unwohl fühlt.
      @NoEscape für dich mag es so sein, dass es in Ordnung ist, wenn Sub mitbestimmt.
      Bdsm ist aber ziemlich bunt und vielfältig und es gibt Beziehung da passt es nicht, dass Sub mitbestimmt.
      So viel Toleranz sollte doch vorhanden sein, dass man das so stehen lassen kann.


      Um dem dominanten Part darüber zu informieren, was der devote Part gerne ausprobieren möchte steht das Mittel der Kommunikation bereit.

      Je nach dem wie eine Beziehung ausgelegt ist, ist einfach nicht gewünscht das Sub diese Form der Eigeninitiative hervorbringt.

      Und selbstverständlich ist es ein Kontrollverlust! Denn Sub macht etwas zu dem sie nicht aufgefordert wurde und unter Umständen durchkreuzt sie damit sogar die Pläne von Dom.

      Gehen wir mal zu dem Höschen, welches sie ohne vorherige Absprache auszog und übergab. Woher soll Sub wissen ob es an dem Abend nicht vielleicht für ihren Dom noch wichtig ist dass sie das Höschen trägt?

      Vielleicht hat er gerade mit diesem Höschen noch einen Plan oder ein Vorhaben.

      Ganz in meinen Anfängen war ich auch der Meinung mit Überraschungen Punkten zu können. Mein damaliger Dom konnte dem auch gar nichts abgewinnen. Irgendwann waren wir mal an einer Klippe und er sagte wenn ich dir jetzt die Augen verbinden würde müsste ich mich zu 1000 Prozent darauf verlassen können dass du genau so viele Schritte gehst wie ich es dir sage. Wenn ich sage 1,5 Schritte nach vorne müsste ich mir sicher sein, dass es 1,5 Schritte sind und keine 2. Ich müsste mich darauf verlassen können, dass du nicht auf die Idee kommst dich vorne über zu beugen um mir aus Spaß an der Sache deinen Hintern zu präsentieren.
      Wenn du an einem solchen Ort, auch nur den geringsten Impuls nachgehst selber entscheiden zu wollen, dann kann es die letzte Entscheidung gewesen sein, die du getroffen hast.

      Mit war natürlich schnell klar worauf er hinaus wollte, ich gelobte ihm nur dass zu tun was er will. Er schüttelte den Koof und meinte nur das er dieses Vertrauen noch nicht in mich hat.

      So weh es damals tat so sehr habe ich mich aber auch bemüht die Eigenitiative auf Gespräche zu verlegen.

      Nur mal ein Beispiel warum Gehorsam gewollt sein kann und für mich gehört zum Gehorsam auch, nichts zu tun, was nicht besprochen ist.


      Aber mal abgesehen davon, finde ich es hier im Thread auch übergriffig, die Beziehung des TE aus einigen wenigen Sätzen heraus bewerten zu wollen. Zumal er nicht danach gefragt hat, sondern gerne Erfahrungsberichte lesen würde.
      @NoEscape
      Danke für deinen Beitrag. Mir war gar nicht bewusst, dass eine Irritation, die vor drei Jahre stattfand nun eine solche Diskussion auslösen würde. Ich gebe dir recht, dass es ein Vertrauensbeweis meiner Sub war. Aber ein Vertrauensbeweis muss auch auf eine Weise stattfinden, die der andere annehmen kann.

      Geben wir dem Ganzen doch etwas mehr Kontext. Wir sprechen hier nicht über eine Dom-Sub-Beziehung auf Spieleebene, sondern wir rede hier um eine Beziehung zwischen Mann und Frau, die in ihrem Machtgefälle auch noch Dom und Sub sind. Das ist etwas ganz anderes als eine Spielebeziehung. Ich weiß nicht, ob du dies berücksichtigt hast.
      Im Kennenlernen sind die ersten vier bis sechs Monate entscheidend. Hier zeigt sich, ob diese zwei unterschiedlichen Menschen miteinander können, ob sie sich miteinander synchronisieren. Hier geht es mehr als um die Ebene Dom-Sub. Und da sollte man sein Gegenüber genau anschauen oder auch screenen. Passt dieser Mensch zu meinem Leben, kann ich mir vorstellen, mit diesem Menschen 10, 15 und mehr Jahre zusammen sein, in einem Haushalt zusammen zu wohnen, Nachwuchs in die Welt zu setzen usw. Und diese Art der Eigeninitiative war zu einem solch frühen Zeitpunkt, wo es noch nicht genügend Substanz gab, erst einmal mit einem Fragezeichen versehen. Denn in einem mag ich dir widersprechen, diese Art der Eigeninitiative einer Partnerin – nicht Sub – im öffentlichen Raum schätze ich nicht. Bei einer reinen Spielegefährtin ist dies anders, aber da sind meine Maßstäbe auch viel niedriger angesetzt. Mit einer Spielegefährtin will ich nicht zusammenziehen und schon gar keine Kinder in die Welt setzen. Meine Spielegefährtin präsentiere ich nicht der Welt, stelle sie nicht meiner Familie und meinen Freunden vor. Sie muss nicht in mein soziales Milieu passen, meine Partnerin schon. Insofern war dies der Kontext auf Ebene der Paarbeziehung. Die Handlung verstieß hier gegen mein Wertesystem. Und zu einer solchen Eigeninitiative will ich sie gar nicht bestärken. Sollte sie eine solche entwickeln, will ich ihr aber nicht im Weg stehen, dann passt es halt zwischen uns einfach nicht.

      Wie ist es denn nun drei Jahre später? Also, eine solche Eigeninitiative im öffentlichen Raum würde mich nicht mehr irritieren, weil es heute ein gewachsenes Vertrauen gibt, aber es würde zu einer Strafe führen.

      In deinem zweiten Post schreibst du, dass es ganz wichtig ist, die Einflussnahme der Sub zu verstehen und zu zulassen. Ich schreibe jetzt nicht in dem Wissen, ob du die Paarebene berücksichtigst, aber ein Partner & Dom ist ja kein Dienstleister, der keine Grenzen setzen soll bzw. alle Wünsche der Sub mitmachen soll. Dann wäre ich ja bei meiner ersten Sub, die in die Welt der Drogen absinken wollte und all ihr Vertrauen in mich setzte, sie aufzufangen. Dieser Typ Sub, der sich der Selbstaufgabe verschreibt, möchte ich nicht in meinem Leben wissen. In jeder Partnerschaft gibt es rote Linien und bestimmte Verhaltenserwartungen an den anderen. Und daher kann ich auch als Partner, lass mal die BDSM-Ebene weg, meiner Partnerin sagen, dass ich ein bestimmtes Verhalten nicht gutheiße. Bei unserem Machtgefälle nimmt dies natürlich eine andere Gestalt ein. Aber wenn nun meine Partnerin auf die Idee käme, sie möchte in der Öffentlichkeit künftig kurze Röcke anziehen, die gerade so über dem Po gehen, dann entspricht dies nicht meinem Wertesystem, meinem Milieu und meiner Vorstellungen an einer Partnerin. Ich betone, das sind meine Vorstellungen, daher braucht sich niemand hier angegriffen fühlen. Und wenn betreffende Partnerin dies aber unbedingt leben wollen würde, nun, ich helfe ihr gerne beim Kofferpacken.

      Das Beispiel von @Callimorpha und ihrem damaligen Dom trifft mich recht gut.

      Ich glaube hier zeigt sich sehr gut, dass BDSM und die Gestaltung einer Beziehung für jeden etwas Anderes bedeutet. Die einzig wichtige Frage lautet daher, was es für einen selber bedeutet.

      Meine eigene Theorie ist ja, dass BDSM als Lifestyle u. a. Sehnsüchte erfüllt und Lücken kompensiert, sowohl bei einem Dom als auch bei einer Sub.
      Und ich kann an der gesamten Gestaltung unseres BDSM genau ausmachen, welche Lücken und Sehnsüchte dies bei mir und ihr sind. Kann aber auch einfach sein, dass das – zumindest bei mir – die Folgewirkungen sind, dass ich mit Sean Connerys Bond-Filme aufgewachsen bin, wo es normal war eine Frau zu Ohrfeigen ;-).

      Auf einer Meta-Eben könnte man sich auf fragen, weshalb BDSM gerade in der westlichen Hemisphäre so stark verbreitet ist. Und dies gerade jetzt. Viele reden von einer Modeerscheinung. Das glaube ich nicht. Ich habe früher als Sexpartnerinnen vor allem Latinas gehabt. Diese Frauen, geboren im Ausland, waren beim Sex sehr devot, aber zugleich feurig leidenschaftlich. BDSM war aber mit ihnen nicht möglich. Eine Latina meinte mal zu mir, sie versteht nicht diese ganze BDSM-Sache mit Ritualen und Anreden etc. Sie fände das komisch. Für diese Latina war die Geschlechterverteilung in dominant-devot etwas natürliches und selbstverständliches, sie war ja durch patriarchalische Strukturen geprägt, die sich hierzulande weitgehendstes in der Auflösung befinden. Eventuell ist die Polarität männlich-weiblich in unserer Gesellschaft inzwischen dermaßen aufgeweicht und das Verhältnis zwischen den Geschlechtern dermaßen unübersichtlich geworden, dass BDSM für immer mehr Menschen auch zu einem Zufluchtsort klarer Orientierung und Regeln wird, quasi eine Wohlfühloase vor der Unübersichtlichkeit da draußen. Man sieht dies ja auch bei Vanilla-Menschen, die alle möglichen Beziehungsformen ausprobieren, weil eben der kirchlich geprägte Glaubenssatz: „Bis der Tod uns scheidet“ mehrheitlich nicht mehr gilt. Und so sucht man nach einem neuen Beziehungsmodell, das einerseits Stabilität garantiert, andererseits aber auch Freiheit gewährt. Aber noch gibt es kein erprobtes, Model, das funktioniert. Also werden alle Möglichkeiten ausprobiert: Polyamory, F+, OB, monogam aber swingen, andere bleiben beim traditionellen Model, eines wird sich halt schon durchsetzen. Ist halt eine Übergangszeit. Und so stelle ich fest, dass auch hier geborene Frauen mit südländischen Wurzeln nun auch zunehmend BDSM für sich entdecken.

      Wie gesagt, diese Beurteilung generiert sich rein aus meinen Erfahrungen, ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

      ExarKun schrieb:

      Wir sprechen hier nicht über eine Dom-Sub-Beziehung auf Spieleebene, sondern wir rede hier um eine Beziehung zwischen Mann und Frau, die in ihrem Machtgefälle auch noch Dom und Sub sind. Das ist etwas ganz anderes als eine Spielebeziehung. Ich weiß nicht, ob du dies berücksichtigt hast.
      Und wo genau liegt da für dich der Unterschied?
      Ich bin ich. Manchmal auch wir.
      ich habe jetzt alles geleses, naja fast
      weiss aber eigentlich immer noch nicht was du eigentlich fragen wilsst @ExarKun


      das einzige was zählt nach meiner Meinung ist, dass es sich für euch beide richtig anfühlt

      erziehung blabla, strafen, blala, aber da bin ich eh etwas komisch egal

      was möchtest du ereichen mit ihr, du sagst sie ist dein Diamant , willst du sie umschleifen, Brillantschliff oder prinzessschliff oder soll sie dann doch eher der Rohdiamant bleiben.


      mann mach dich doch einfach mal frei von so und so muss es sein, ich frage mich fühlt es sich gut an für dich hast du den eindruck ihr geht es auch wwirklich gut und sie tut es nicht nur um dich nicht zu verlieren


      wenn du dieses fragen mit ja beantworte kansst, mein Gott junge, dann lass es laufen, lebe für den Moment , gehe mit ihr diesen weg sachut in eine richtung....

      und wenn du hinter den Horizont willst sie es aber noch nicht kann, dann bleibe stehen und warte auf sie oder gehe auch mal nen schritt zurück und erinnnere dich was es noch so schönes gibt ausse schneller weiter höher.

      Am Anfang denkt man wenn man deinen Post leist , wow wie empathisch, neee aber um so mehr ich lese denke ich mir so es geht nur um dich......

      aber wie gesagt dass ist mein ganz subjektiver eindruck