Informationsaustausch zur Erziehung einer Sub in einer festen Partnerschaft

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      Liebe @Gin, danke, dass versuche ich zum einen, indem ich ihr durch meine Liebe und auch Lust zeige, wie begehrenswert sie ist und durch Lob. Und da sehe ich auch eine sehr schöne Entwicklung, wenn wir gemeinsam unterwegs sind, dass verstärkt körperbetonte Kleidung getragen wird, von ihr selber gewählt. Während ansonsten ohne mich, und so finde ich es auch gut, auf Arbeit etc. Kleider angezogen werden, die über das Knie gehen und das Dekolleté bedeckt ist.

      dumusst schrieb:


      An Deiner Stelle würde ich Dir empfehlen, Deine Sub zur treibenden Kraft hinter ihrer eigenen Entwicklung zu machen. Lass sie sich nach Deinen Methoden verzehren. Zeig ihr wie geil das alles ist und lerne, die Dinge so zu tun, dass sie es genießen kann, bis sie mehr will. Ganz von alleine. Dann ist sie offen für die nächsten Schritte und wird Dir aus der Hand fressen, anstatt überrumpelt mit Deinen Erwartungen zu kämpfen.
      Das war auch mein Gedankengang bei alldem was ich bisher so gelesen habe. Als Dom stößt man, wenn man zu sehr nach vorne treibt, schnell auf Widerstände oder gar Unwohlsein seitens der Sub. Klar, man kann die Geschwindigkeit dann runterregeln. Das hilft zumindest erstmal. Am Ende wird dieser Weg aber auf kurz oder lang zum Stillstand führen, weil die Sub reflexhaft immer wieder in Abwehrposition geht, nur noch wenig zulässt oder gar bereits erreichtes nicht mehr klappt.

      Viel effizienter (im Sinne der Erziehung) ist es dagegen, wenn man die Sub kommen lässt. Subs sind nämlich gar keine so unschuldigen Wesen, die nur von ihrem Dom verdorben werden, sondern haben eine ziemlich lebhafte Fantasie, Wünsche und Begierden. Die gilt es herauszukitzeln und zu aktivieren. Dabei ist es Teil der passiven Neigung, dass Sub eine sichere Umgebung und Wohlfühlsein braucht, um diese Dinge aus sich herauszuholen. Ist das der Fall, kann die Sub zu einem sehr gierigen, treibenden Faktor werden... und dann kann man sich nach meiner Erfahrung in einer gänzlich anderen Geschwindigkeit entwickeln.
      @ExarKun

      Ein nicht ganz leichtes Thema das Du hier ansprichst da es stark abhängig von Sichtweisen, Empfinden und den Wünschen und Vorstellungen geprägt ist.
      Zudem sind deine Zeilen nach dem erstpost die deutlich Wertvolleren, da Sie aufzeigen worauf Du hinaus willst.
      Da hast Du ja auch soweit ich das gelesen habe nicht falsch gehandelt.
      1. Richtig eine Person an etwas heranzuführen gelingt step by step am besten !
      2. richtig ist auch genau zu beobachten wie das Wohlbefinden bei den Aufgaben oder Übungen ist und notfalls abzubrechen.
      3. Mitunter je nach Person ist da auch viel Geduld gefragt und nicht alle Ziele unbedingt letztlich erreichbar. (hängt eben vom anderen Part letztlich ab)

      Da die Gestaltung solcher Ziele sehr Individuell sind, kann ich Dir hier keinen allgemeingültigen Weg zur Verfügung stellen.

      ExarKun schrieb:

      Es sind meine, weil sie laut eigener Aussage gar nicht weiß, was ihre sind.
      Dann helfe Ihr, die ihren zu finden durch ausprobieren. Dann weiß auch deine Sub irgendwann was Sie will.


      ExarKun schrieb:

      Im Allgemeinen möchte ich ihr zu mehr Lockerheit verhelfen.
      Je nachdem in welchem Bereich und je nach Person gibt es da viele Möglichkeiten. Bedenke aber das hierbei auch psyche Komponenten Miteinfließen wie das eigene Selbstwertgefühl ;) .
      Einige Ideen hast Du ja dazu schon entwickelt :thumbup: . Da kann es helfen (je nach Typ Person) mal eine eng anliegende Hose tragen zu lassen ohne Slip und spazieren zu gehen.
      Zwangsläufig werden Männer da natürlich schauen. Spätestens da sollten aber auch die richtigen Worte fallen wie: Merkst Du die schauen alle, so unattraktiv wie Du denkst bist Du nicht ;) .
      Denke daran wie oben schon erwähnt kleine Schritte, Auf das Wohlbefinden achten und ggf. lieber den ein oder anderen Step länger verweilen zu lassen bis er sich festigt.
      Wie weit letztlich das führen wird hängt eben von der Person ansich ab, da jeder Mensch eigene Comfort Zonen hat die er/Sie nicht überschreiten kann oder will. Die zählt es dann aber auch zu respektieren.


      ExarKun schrieb:

      Und vielleicht kann sie dann auch eine persönliche sexuelle Note entwickeln, statt sich bloß immer am Partner zu orientieren.
      Dann fördere Ihre Talente darin und mache Sie Ihr bewusst. Entwickle mit Ihr gemeinsam einen Weg Ihre Wünsche und Bedürfnisse Dir zu erläutern oder vortragen zu können.
      Auch hier gibt es so viele Möglichkeiten. Tagebuchschreiben, kleine Rituale u.s.w.! Bedenke das Subs oftmals das Problem in Ihrem Sub Status haben Wünsche zu äußern
      ohne das Machtgefälle außer Kraft setzen zu wollen.
      Tipp: Ich hab das damals mit meiner mit einer Fürbitte gelöst. Sie reicht mir einen Gegenstand dar in der Waitress Position und ich weiß was Subs begehren im Moment ist.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      ExarKun schrieb:

      @Sumsi danke für deinen Beitrag. Bitte habe Verständnis, dass ich mit ihm nur wenig anfangen kann, da du anscheinend meine Posts nicht aufmerksam gelesen hast. Dinge würden nicht immer wieder thematisiert. Sondern man zeigt auf was, und wenn Sub es nicht interessiert, wie z. B. SC, würde es nicht mehr angesprochen, denn das erzeugt ja indirekten Druck. . Und dadurch entstand der Freiraum, dass sie sich doch für den SC öffnen konnte.

      ExarKun schrieb:

      ...
      Bald folgte der zweite Besuch, bei dem wir es nochmals versucht haben, im Dark Room miteinander zu tun, aber sie erstarrte. Ich merkte es, sagte ihr, dass wir den Sex hier beenden und alles gut sei. Sie war aber dann in ihrer Spirale gefangen, es mir doch recht machen zu müssen. Da musste ich schon mit Nachdruck darauf bestehen, dass wir dies hier beenden. Der restliche Abend war okay, aber das Thema SC war für sie damit erst einmal beendet und dann kam Corona.

      Dieses Jahr setzen wir das Thema fort, dass meine Sub in meiner Anwesenheit zeigefreudiger sein darf. Dazu gibt es vier Aufgaben, die jeweils mit einer Sonderbelohnung verbunden sind. Drei davon sind verpflichtend, die letzte optional. Diese Aufgaben wurden von mir kreiert und im Gespräch von ihr angenommen. Bei den drei Aufgaben handelt es sich um Dinge, wie ganztägig in der Sauna oben ohne zu sein, also die Brüste nicht durch einen Bademantel o. ä. zu bedecken, eine Vorführung in einem Club, der Besuch einer frivolen Bar, wo sie ein gänzlich transparentes Oberteil trägt. Die vierte optionale Aufgabe besteht darin, dass ein von mir ausgewählter Mann ihr bei verbundenen Augen die Brüste massiert.

      Ich erhoffe mir durch diese Aufgaben, meine Sub, die bereits jetzt ein Diamant ist, im sexuellen Bereich mehr zu meiner Hure zu entwickeln, ....

      So.. und hier mal dick markiert der Punkt, der Dir eigentlich selbst das unterstreicht, was man hier bereits mehrfach versucht hat vor Augen zu führen!
      Irgendetwas muss ja da für Sie nicht in Ordnung gewesen sein und ein Erstarren heißt doch ganz klar und deutlich NICHT OK.

      Ich kann verstehen, wenn man unbedingt die Absolution haben will, dass man dann nicht offen für andere Denkweisen ist...

      Mit Deinen Aufgaben hast Du es wieder auf den Tisch gebracht, das Thema ist also präsent

      Entwicklung heißt auch mal einen Schritt zurück machen, überdenken und ggf. in eine andere Richtung weitergehen. Das geht aber eben nur, wenn man nicht ständig und immer nur vorwärts will. Du bist ihr einziger Dreh- und Angelpunkt im Bereich BDSM, Du siehst im Schwerpunkt Deine Ziele...

      Genieße doch einfach mal das Geschenk, dass sie Dir macht.
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:

      ExarKun schrieb:

      Aber dem Appell fehlt mir dann eine Konkretheit und Praxisbezogenheit.
      Ich sehe hier durchaus sehr viele erfahrene Subs und Doms unkonkrete Antworten zum Faden zu geben - weil ihnen sehr bewusst ist, dass dies nur ihre eigene persönliche Situation widerspiegelt und ihre Erfahrung zeigt, dass diese eben nicht konkret 1 zu 1 auf andere Situationen oder gar allgemein anwendbar ist so wie du dir es mehrfach (in Form konkreter Abläufe) vom Forum wünschst. Es sind jeweils nur ein einziges Beispiel aus tausenden, und anscheinend gab es auch einige konkrete PNs dazu, das freut mich für dich.

      Ganz konkret meine ich aber aus deinen Posts eine gewisse egoistische Haltung zu erkennen und befürchte daher, dass eure Reise ein Einbahnstraße ist, auf der mal schnell und auch mal weniger langsam gefahren wird. Ganz konkret sehe ich auch kein Beispiel für deine eigene Entwicklung in eurer Beziehung. Vielmehr scheint für dich im Vordergrund zu stehen, wie auch andere schon bemerkt haben, dass das Forum hier Absolution für dein Vorgehen erteilen darf oder gefälligst andere Wege vorzuschlagen hat. Da kann natürlich etwas untergegangen oder unerwähnt geblieben sein, aber wenn nicht, ist es auf lange Sicht gesehen keine gesunde Beziehung (die du aber wohl erreichen möchtest). Ein konkreter Ansatzpunkt wäre auch, dass sie BDSM für sich und als ihr Ding entdecken kann und die Verbindung dazu nicht ausschließlich über dich geschieht (heißt nicht dass sie einen anderen Dom braucht, aber irgendwie einen eigenen Zugang zur Thematik).

      Der Faden ist auch sehr anstrengend zu lesen, wenn ihm jegliche Dynamik verboten wird und die Antworten einzeln seziert werden. Ich werde daher deinen Thread im Folgenden nurmehr von der Seitenlinie verfolgen und hoffe dass du auch im restlichen Forum abseits deines Fadens noch auf Anregungen stößt die euch weiterhelfen können, sofern Hilfe und Austausch wirklich gefragt sind.

      Tocken1978 schrieb:

      Ein nicht ganz leichtes Thema das Du hier ansprichst da es stark abhängig von Sichtweisen, Empfinden und den Wünschen und Vorstellungen geprägt ist.
      Guten Morgen Trocken 1978,

      danke für deinen Post. Der Grund, dass ich mehr aus Erfahrungsberichten, selbst wenn sie in eine ganz andere Richtung gehen, für mich herausziehe, ist folgender.
      Als ich mich damals in einer Ehe mit sehr wenig Sex mit dem Thema OB beschäftigte, was im Grunde irgendwo auch aus der Leidenssituation herausgeschah, die mich zu diesem Thema führte, da fand ich eben in vielen Artikeln und einem entsprechenden Forum nur Jubeleien. Die OB wurde in den höchsten Tönen gelobt und es wurde abstrakt erklärt, weshalb dies das bessere Beziehungsmodel ist. Und auf dem Papier klingt die Ideologie tatsächlich wie der Himmel auf Erden: kein Leidenszustand, kein Betrügen, Ehrlichkeit, Offenheit, Liebe ohne Besitzdenken, Freiheit, die Liebe vertieft usw. Und das ganze wurde auch mit schönen Bildern garniert: "Wenn du den Käfig öffnest und der Vogel dennoch immer wieder zu dir zurückkommt, dann ist dies die wahre Liebe." "Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir." Und es gab auch auf den ersten Blick einleuchtende Argumente, die eventuelle Gefahren und Einwände relativieren wollten: "Überall kann es geschehen, dass man sich verliebt. Diese Gefahr besteht schon beim Betreten eines Supermarktes."

      Was ich damals nicht las, waren Erfahrungsberichte. Wenn, dann nur von Paaren, die das ganz frisch oder erst seit zwei, drei Jahren leben. Und diese Berichte waren immer sehr positiv.

      Später, viel später und auch eher spärlich - was nicht heißt, dass diese Gruppe eine Minderheit darstellt, sondern man spricht über dieses Scheitern eher ungern, stieß ich in ein paar Foren auch auf Stränge, die das Scheitern thematisierten. Denn bei all der Ideologie wird Liebe dermaßen überhöht, dass man die menschliche Biologie und die Beziehungsmechaniken und das Machtverhältnis, das es in jeder Beziehung gibt, missachtet.

      Und aus den Berichten, wo - in der Regel - der Mann vom Scheitern berichtete, konnte ich für mich sehr viel herausziehen. So ein Konzept mag für ein paar Jahre gut gehen, ich habe diese Erfahrung ja auch gemacht, aber es bringt eine Instabilität in die Beziehung. Ja, es belebt und die Sexfrequenz ging auch bei mir hoch, aber eben aus den falschen Gründen. Eine OB, so meine persönliche Erkenntnis, ist nicht die Lösung der Probleme, sie verdeckt die Probleme eher für einen kurzen Zeitraum. Ehrlicher sind diese Beziehungen auch nicht, es wird genauso gelogen, aber es sind inhaltlich andere Lügen. Da geht es dann eher, dass mit Fremdpersonen Regeln/Grenzen, die mit dem Partner vereinbart wurden, nicht eingehalten wurden, entstehende Gefühle nicht kommuniziert wurden, wegen der möglichen restriktiven Reaktion des Partners.
      Und klar, kann man sich auch im Supermarkt verlieben, aber das ist doch nicht mit dem Schritt, mit einer anderen Person ins Bett zu gehen, gleichzusetzen. Es gibt "Orte", die dazu geeignet sind, das Fremdverlieben zu fördern, diesem Gefühl nachzugehen und es auszuleben.

      Dies einfach als Hintergrund weshalb ich dann bei zu abstrakten Darstellungen sehr misstrauisch werde. Ich frage mich dann, wird dies auch gelebt, und wenn ja, wie lange schon. Hat sich dies auch schon seit 10 Jahren bewährt?


      Tocken1978 schrieb:

      Dann helfe Ihr, die ihren zu finden durch ausprobieren. Dann weiß auch deine Sub irgendwann was Sie will.
      Da sind wird dran. Weshalb ich auch ein wenig allergisch gegen die teils unterirdischen Unterstellungen hier reagiere ist die, dass niemand kennt meine Sub. Ich präsentiere ja nur eine Facette ihrer Persönlichkeit hier. Alles andere würde den Rahmen sprengen. Aber meine Sub ist im Leben eine Frau, die man vielleicht als graue Maus, als unscheinbar und mit wenig Selbstbewusstsein ausgestattet, einstuft, aber wehe, ihre Wohlfühlgrenzen werden überschritten, dann kommt da eine unglaubliche Stärke zum Vorschein.
      Und deshalb ist meine Sub, was wohlmöglich sehr ungewöhnlich erscheint, auch meine Vertraute und Endkontrollstelle, was bestimmte sexuelle Vorstellungen anbetrifft. Sie sieht sich da auch in der Rolle der Hüterin unserer Beziehung und hier gebe ich gerne die Macht und Kontrolle ab und sehe dies nicht als ein Zeichen von Schwäche. Meine Sub trägt genauso viel Verantwortung für diese Beziehung wie ich.
      Und auch auf Nachfrage kann ich sicher sein, dass die Vorführung in einem geschützten Raum und der erwartungslose nächste Besuch eines SC auch ihrerseits gewollt sind. Da ist was, was sie austesten und probieren will. Und da unterstütze ich sie. Und Vorstellungen meinerseits, die sie - weil sie sich am besten kennt - als Gefahr für unsere Beziehung ansieht, da sagt sie nein und dieses Nein ist bedingungslos zu akzeptieren.


      Hierzu hätte ich mal eine theoretische Frage. Ich bin selber sehr Kopfmensch, d. h. ich denke auch gerne Dinge durch, selbst, wenn sie mich nicht direkt betreffen.
      Ich will hier nochmal eine Parallele zu Swingererfahrungen ziehen. Hier und da las ich von folgender Situation: EM möchte gern den SC besuchen, nach jahrelangen thematisieren willigt EF ein, damit endlich mal Ruhe damit ist. Im SC tritt nun eine Situation ein, die EM nicht vorher gesehen hat. Sein Partnerwert ist der geringere. Seine im Alltagsleben eher unscheinbare Frau, die Hausfrau und Mutter ist, wird hier umgarnt und mit wohlwollenden Blicken bedacht. Das gibt ihr einen enormen Ego-Push. So hat sie sich seit geraumer Zeit nicht mehr gefühlt: als Frau, die auch noch als attraktiv von anderen Männern, außer EM, bewertet wird. Für EM interessiert sich derweil niemand so wirklich. Ohne, dass etwas im SC passiert ist, kehrt das Paar nach Hause, danach ist aber nichts mehr wie zuvor. War bisher der EM die treibende Kraft für einen SC-Besuch, so wird es nun die EF. Zunehmend ziert und sträubt sich der EM. Er hat das Gefühl, nicht mehr mithalten zu können, in der Lust überholt worden zu sein, die Kontrolle zu verlieren. Am Ende geht die EF ohne Wissen ihres EM in den Club und lebt sich aus. Die Sache fliegt auf. Die Familie zerstört.

      Viel wird hier von Grundcharakter gesprochen, der nicht zu verändern ist. Aber immer wieder stoße ich auch auf solche Erfahrungsberichte, die natürlich erst einmal nur anekdotische Relevanz haben, aber wo sich eine Frau in ihrem Charakter gänzlich verändert: Hausfrau --> Femme fatale. Und ich kann mir auch vorstellen, wenn ein Paar gemeinsam BDSM entdeckt, dass auch hier die Entwicklungsgeschwindigkeit unterschiedlich sein kann, vielleicht sogar einer eine Neigung entwickelt, die der Partner nicht bedienen kann. Das schafft ja dann eine Krise. Ich weiß, es heißt immer: Reden, reden. Aber Kommunikation geschieht auf einer rationalen Ebene, aber das Herz ist nicht zu vernachlässigen und sticht oft den Kopf aus. Wie geht man da umsichtig als Dom um, damit man keine Entwicklung lostritt, die am Ende die Beziehung sprengt. Natürlich gibt es keine Sicherheiten. Man kann sich ja nicht zuhause einsperren. Und natürlich kann man auch nicht nur im Sicherheitsmodus leben. Und klar, manchmal geht man gemeinsam los, aber irgendwo auf dem Weg geht es nicht mehr gemeinsam weiter. Aber dennoch würde mich hier interessieren, aus der Erfahrung heraus, worauf man achten sollte.

      Wir hatten einen Moment, dass war im ersten Beziehungsjahr, dass meine Partnerin mit nach einem Kinobesuch ihren Slip in die Hand gedrückt hat und meinte, sie sei nun slipless. Sie tat das für mich, um mich aufzugeilen, aber in dem Moment fühlte ich mich schon überrumpelt. Einerseits hätte ich mich beglückwünschen können, dass meine Sub hier Eigeninitiative zeigte, andererseits war das für mich gefühlt auch ein Moment des Kontrollverlustes, gerade auch, weil es im öffentlichen Raum geschah. Klar haben wir es dann daheim noch im Treppenhaus getrieben. Aber diese widersprüchlichen Gefühle, die ich damals hatte, irritieren mich heute noch.


      Tocken1978 schrieb:

      Auch hier gibt es so viele Möglichkeiten. Tagebuchschreiben
      Wir haben eine Box, in der Sub Briefe einlegen kann, wenn sie Sorgen hat, ihr etwas nicht gefällt oder sie Wünsche hat und all dies nicht durch das gesprochene Wort kommunizieren kann.

      sumsi mit po schrieb:

      ch kann verstehen, wenn man unbedingt die Absolution haben will, dass man dann nicht offen für andere Denkweisen ist...
      Sumsi was meinst du denn mit solchen Aussagen zu bezwecken. Du zauberst mir da eher ein Schmunzeln auf die Lippen, weil du dir da eine Bedeutung zuschreibst, die dir und keinem anderen zusteht. Ich hoffe, dass diese ungelenken Aussagen eine Ausnahme darstellen und du sie zukünftig unterlässt. Und nein, ich möchte darauf keine Erwiderung hier lesen.
      Ich verstehe es schon wieder nicht:

      Klar bringen die von dir gewünschten Weiterentwicklungen bei der Deinen das „Risiko“, dass sie eben tatsächlich ihre Wünsche erkennt undauch benennen kann. Ausleben will. Ihre Stärke beweist.

      Das willst du doch, oder?

      dann komm damit zurecht.

      Ja, für dich sieht das wie der Kontrollverlust aus. Aber nein, das ist normal.
      Bei Dir schwingt irgendwie Misstrauen und mangelndes Selbstvertrauen mit. Ich vermute, wegen deiner Ex (immer noch).

      was willst du nun eigentlich?

      ExarKun schrieb:

      sumsi mit po schrieb:

      ch kann verstehen, wenn man unbedingt die Absolution haben will, dass man dann nicht offen für andere Denkweisen ist...
      Sumsi was meinst du denn mit solchen Aussagen zu bezwecken. Du zauberst mir da eher ein Schmunzeln auf die Lippen, weil du dir da eine Bedeutung zuschreibst, die dir und keinem anderen zusteht. Ich hoffe, dass diese ungelenken Aussagen eine Ausnahme darstellen und du sie zukünftig unterlässt. Und nein, ich möchte darauf keine Erwiderung hier lesen.
      Das hier ist ein Forum und Du hast um Rat und Ansichten anderer gebeten. Wenn Dir das nicht passt - gut.... dann solltest Du darüber nachdenken hier zu posten. Da dies ein offenes Forum ist, lasse ich mir sicherlich nicht von Dir den Mund verbieten. Du bist nämlich nicht MEIN Herr.

      So und damit bin ich dann auch hier raus....
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:

      Anthophila schrieb:




      Ja, für dich sieht das wie der Kontrollverlust aus. Aber nein, das ist normal.
      Nein, das ist nicht ˋnormalˋ. Ich kann @ExarKun verstehen, dass er es als Kontrollverlust ansieht, wenn sub bei so etwas die Initiative ergreift.
      Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil. (Khalil Gibran)

      Was ist Liebe? Eine Hütte nicht gegen einen Palast tauschen wollen, Untugenden und Fehler lächelnd übersehen, Hingabe ohne geringstes Zögern. (Aus China)

      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform. (Rainha)

      ExarKun schrieb:

      Wir hatten einen Moment, dass war im ersten Beziehungsjahr, dass meine Partnerin mit nach einem Kinobesuch ihren Slip in die Hand gedrückt hat und meinte, sie sei nun slipless. Sie tat das für mich, um mich aufzugeilen, aber in dem Moment fühlte ich mich schon überrumpelt. Einerseits hätte ich mich beglückwünschen können, dass meine Sub hier Eigeninitiative zeigte, andererseits war das für mich gefühlt auch ein Moment des Kontrollverlustes, gerade auch, weil es im öffentlichen Raum geschah. Klar haben wir es dann daheim noch im Treppenhaus getrieben. Aber diese widersprüchlichen Gefühle, die ich damals hatte, irritieren mich heute noch.
      Ich kann dich da verstehen.
      Wenn meine Serva so etwas machen würde, würde es bei uns anschließend wahrscheinlich ziemlich hoch her gehen. Aber nicht im sexuellen Sinne.
      Wir leben ein sehr "altmodisches" D/s mit einem stark ausgeprägtem Machtgefälle. Dies beinhaltet zum Beispiel auch Regeln, was die Bekleidung angeht. Das bedeutet in diesem Fall, dass sie damit dagegen verstoßen hätte, wenn sie sich nicht vorher meine Erlaubnis dazu eingeholt hätte.

      Ich persönlich habe auch Erfahrung mit Fremdbenutzung.
      Im Gegensatz zu anderen würde ich aber meine sub bei einem ersten Besuch in einem SC nicht restriktiv an der inneren Leine führen. Es ist ja vorher viel gesprochen worden. Das Interesse ist da. Warum sollte ich sie dann nicht, aus meiner Sicht, den Eindrücken dort sich hingeben lassen.
      Möglichst viel aufsaugen lassen? Ich bin ja trotzdem als Schutz an ihrer Seite.

      Führung ist etwas, was für mich auch aus dem Inneren kommt. Jemand führen zu wollen ist genauso ein inneres Anliegen, wie geführt werden wollen.
      Und beides trifft dann auch bei einem Besuch in einem SC aufeinander. Ebenso wie die Fremdbenutzung.
      Man ermöglicht es sub, ihrer sexuellen Neigung und "Versautheit" nachzugeben. Geschützt und sicher. Dank des Schutzes und der Führung die sie dabei erfährt.
      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform.
      (Rainha)

      „Es ist nicht gut, wenn wir nur unseren Träumen nachhängen und vergessen, zu leben.“
      Harry Potter und der Stein der Weisen

      Anthophila schrieb:

      Regelverstoß wegen Kleiderordnung, dass es dann hoch hergeht klar.

      wenn kein Regelverstoß vorliegt, MAdame das macht, what’s the fucking kontrollverlust dabei.
      Es kommt wohl immer auf die Sichtweise an, wie man eine Beziehung lebt.

      So wie ich den TE bisher verstanden habe nach seinen Posts lebt er D/s intensiver und nicht nur zeitweise zur sexuellen Beglückung.

      Da ist dann die Sichtweise eine ganz andere auf das Thema, als wenn ich es nur spielerisch auslebe. Bei der Art wäre es natürlich kein Kontrollverlust, da es die Kontrolle eh immer nur zeitweise und spielerisch gibt.
      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform.
      (Rainha)

      „Es ist nicht gut, wenn wir nur unseren Träumen nachhängen und vergessen, zu leben.“
      Harry Potter und der Stein der Weisen

      Anthophila schrieb:

      Ich verstehe es schon wieder nicht:
      Mich interessieren Beziehungsdynamiken und -mechanismen. Sofern fremd ist, was ich meine, es gibt da ein hervorragendes Buch von Dean C. Delis.


      LsS schrieb:

      Wir leben ein sehr "altmodisches" D/s mit einem stark ausgeprägtem Machtgefälle.
      Ich sag auch immer, wir führen eine Beziehung wie in den 1950er Jahren mit einigen Ausnahmen. Die Situation war einfach fehlgedeutet von der Sub, nicht nur Doms können Fehler machen. :P Sie dachte, sie macht mir da eine Freude und nachdem wir es geklärt haben, kam es auch nie wieder vor. Aber solche Momente finde ich eben interessant, gerade auch, wenn ich eben von Beziehung lese, wo quasu der subdominante Part den Dominanten überholte.


      LsS schrieb:

      Man ermöglicht es sub, ihrer sexuellen Neigung und "Versautheit" nachzugeben. Geschützt und sicher. Dank des Schutzes und der Führung die sie dabei erfährt.
      Das ist schön formuliert. Genau so meine ich es, diese innere Versautheit oder Hure in einem geschützten Rahmen und Ort rauszulassen, geschützt auch durch den Dom sofern Sub es will und kann. Wir hatten kürzlich etwas gelesen, wo jemand abends seine Sub im Wald im Heimatort nackt und an der Leine ausführt. Ihre negative Reaktion darauf war eindeutig. Nicht bezogen auf das Ausführen, sondern den Ort. Während sie sich auf das frivole Ausgehen im transparenten Oberteil in einer frivolen Bar, die dann den geschützten Ort darstellt, freut und da kommt dann eben diese innere Hure zum Vorschein, mit der niemand rechnen würde, dass sie in ihr steckt.

      Anthophila schrieb:

      hast du Angst vor den Entwicklungen deiner Angetrauten? Dass sie Blut leckt?
      Nochmal, es gibt Dinge, die mich interessieren, ohne dass sie einen direkten Bezug zu mir haben. Mal anders erklärt. Wer Auto fahren will, der muss den Führerschein machen. In der Ausbildung lernt er dabei vieles, auch Dinge, die ihn wohl nie betreffen werden, aber es ist wichtig, Eventualitäten zu berücksichtigen.
      Ich finde, dass man Beziehungen nicht als Selbstverständlichkeit begreifen sollte und finde einen "Beziehungsführersein", sprich Grundwissen über die Beziehungsmechaniken, nicht verkehrt. Die meisten Beziehungen scheitern nämlich im Laufe von 4 bis 7 Jahren, weil diese Mechaniken nicht berücksichtig wurden.
      Wenn ich also über Dinge lese, wo sich eine fatale Dynamik entwickelt hat, dann ist doch im Sinne des Wissenserwerbs hier der richtige Ort, diese Frage zu stellen.
      @ExarKun wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du einfach nur Einblick darun haben, wie andere solche Dinge angegangen sind und mit welchem Ergebnis um daraus für dich Schlussfolgerungen ziehen zu können.

      Ich habe jetzt die letzten Posts nur noch quer gelesen, denn vieles an Kritik kann ich nicht nachvollziehen.

      Ihr habt jetzt 3 Jahre lang diese Art der Beziehung und deine Sub scheint sich ja wohl zu fühlen, sie ist ja noch bei dir :D



      Dann versuche ich mal, den Wunsch nach Einblick in andere Beziehungen zu erfüllen.
      Meine Form der Beziehungen waren eher im H/s Bereich, von daher auch restriktiv gestaltet. In einer früheren Beziehung war es so, dass mir die Erfahrungen bezügl. Vorführung im Größeren Kreis und Fremdbenutzung auch unbekannt waren.

      Es gab im Vorfeld einige Gesoräche darüber, es wurde von mir nicht als Tabu definiert, sondern eher "hmmm weiß nicht".

      Mein damaliger Herr hatte in dem Bereich jahrelange Erfahrungen und auch einen entsprechenden Kreis, und dem sich getroffen wurde.
      So kam es das wir irgendwann auf einer SM-Party waren und mein Herr einfach jemanden mit ins Spiel (rein SM nicht sexuell) einbezogen hat.
      Keine große Diskussion kein weitere Fragen.
      Im Nachhinein haben wir natürlich darüber gesprochen.

      Für mich war es der sprichwörtliche Sprung ins "kalte Wasser".
      Dazu muss ich aber sagen, dass wir vorher in Gesprächen einiges abgeklärt hatten, z.B. das ich ihm auch mitgeteilt habe, dass ich deutlich lieber einfach nur folgendes, als sowas dann entscheiden zu müssen.
      Muss ich nämlich diese Entscheidungen treffen und aktiv einwilligen dann kann sowas Jahre dauern bis ich mir sicher bin :D :D

      Ein anderes Mal, gab es eine Veranstaltung, die ich eher als Swinger oder Gangbang titulieren würde. Ich hatte lediglich den Wunsch, ich will hier weg, dass ist (noch) nichts für mich :S
      Mein damaliger Herr merkte schnell was mit mir los ist, es gab ein kurzes Gespräch und er versicherte mir, dass ich nicht mitmachen muss.
      Da diese Versnstaltung in einem eher privaten Bereich statt fand kommunizierte er das auch, so dass ich den Abend lediglich für das leibliche Wohl der Gäste sorgte.

      Auch wenn ich anfangs erstarrt war und einfach nur den Wunsch hatte nicht da zu sein, wurde so ein toller Abend daraus.

      Ich brauche es über solche Grenzen drüber geschubst zu werden, brauche aber auch jemanden mit genug Empathie an meiner Seite, der weiß wann es zu viel wäre.
      Ebenso, dass ich bei der Swingerveranstaltung dabei bleiben musste, war eine für beide Seitrn praktikable Lösung.

      So konnte ich mir ein Bild dessen machen, meinen Horizint erweitern und Berührungsängste los werden.

      Letztlich denke ich du muss schauen, wie weit du mit deiner Sub gehen kannst.