Informationsaustausch zur Erziehung einer Sub in einer festen Partnerschaft

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      @Callimorpha Zur Erinnerung:

      ExarKun schrieb:

      Und vielleicht kann sie dann auch eine persönliche sexuelle Note entwickeln, statt sich bloß immer am Partner zu orientieren.
      Hat Sie dann ja auch:


      Callimorpha schrieb:

      Gehen wir mal zu dem Höschen, welches sie ohne vorherige Absprache auszog und übergab.
      Wenn das mal keine persönliche Note ist, dann weiß ich auch nicht und ohne sich am Dom zu Orientieren. Wie oben gewünscht eben :lol:
      Daraufhin ist Dom:


      ExarKun schrieb:

      Sie tat das für mich, um mich aufzugeilen, aber in dem Moment fühlte ich mich schon überrumpelt.
      Bis dahin immernoch nicht Wild. Wird im immer mal passieren. Manche bleiben davon in Verbaler Form zumindest aufgrund von Schlagfertigkeit verschont.
      Aber den Kontrollverlust hat er selbst ausgelöst. Ganz Oben erster Satz und dies ist geschehen. Insofern gehe ich da mit NoEscape 100% Konform.
      Hätte er reflektiert, wäre Ihm aufgefallen "Oh das war ja mein Wunsch" weiter hätte er vielleicht festgestellt "Oh mein Wunsch war zu unpräzise formuliert" .
      Bei bestimmten Sachen oder in bestimmten Umfeld möchte ich nur das Sub sich nicht an mir Orientiert. Da wird er gegenüber seiner Sub präziser werden müssen künftig.
      Das hat nahezu jeder Dom am Anfang mal lernen müssen. Wie sagte einst ein alter Hase zu mir: "Wenn der Arm eine falsche Handlung begeht, lag dies immer am Befehlendem Kopf
      und eben nicht an der Hand. Denn die Hand hat nur ausgeführt wie Ihr zugetragen wurde. ;)
      Sogar ich hatte sowas zu Anfang mal als meine Sub fragte was sie zur Session anziehen sollte und ich nur lapidar Antwortete; überrasch mich !
      Mich danach aber gewundert hatte warum da im Spielzimmer eine entblöste Frau steht. War damals auch mein Fehler da ich einfach davon ausging Sie wird schon was anziehen :dash: .
      Daraus lernt Mann aber und macht es beim nächsten mal eben besser. :pardon:
      Auch ein Dom unterliegt einem Reifeprozess. Erfahrung kommt eben nur vom Erfahrung sammeln.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Ich habe jetzt NICHT alles gelesen, nur die erste Seite.
      Aus meiner ganz persönlichen Sicht bist Du überaus empathisch im Umgang mit Deinem Diamanten. Und ihr Verhalten sowie ihre Rückmeldungen zeigen Dir, dass sie sich wohl und geborgen bei Dir fühlt. Ansonsten würdest Du das merken. Auch die unterwürfigste Frau würde ausbrechen wollen, wenn es ihrer Meinung nach nicht passt.

      Also...: Alles gut! Weiter so! Weniger Selbstzweifel (falls das welche sind) und..., ich bin ein wenig neidisch.
      Existence could not resist the temptation of creating me

      ExarKun schrieb:

      Bei einer reinen Spielegefährtin ist dies anders, aber da sind meine Maßstäbe auch viel niedriger angesetzt. Mit einer Spielegefährtin will ich nicht zusammenziehen und schon gar keine Kinder in die Welt setzen. Meine Spielegefährtin präsentiere ich nicht der Welt, stelle sie nicht meiner Familie und meinen Freunden vor. Sie muss nicht in mein soziales Milieu passen, meine Partnerin schon.
      Meinst du das?
      Was hat das mit BDSM zu tun?
      Ich bin ich. Manchmal auch wir.
      Eigentlich, hätte mich Mal so interessiert, wie die verschiedenen Doms auf diese einfache Frage reagieren und was dabei so für Tips heraus kommen... Ich meine, man/frau lernt ja immer gerne dazu. :yes:

      Aber das werden wir Bottoms eh nicht erfahren, weil das irgendwie ein exklusives Thema zu sein scheint und dann auch leider nur bei den Herren/ und Damen näher besprochen wird...

      Nämlich im ...Domkeller... :ketten:

      Finde ich etwas schade, weil da ist Mal etwas spannend und wird dann nicht wirklich besprochen... :gruebel:

      Gerne dürft ihr das disliken, ist nur meine bescheidene Meinung.

      So long,
      Pand0ra

      :LA2:
      <3 Sorin Seins <3

      Wenn ich ganz ehrlich bin @Tocken1978 weiß ich gerade nicht was die ganze Diskussion hier soll.

      Möchtest du wirklich jetzt aufgrund von 2 Sätzen des TE, eine Handlung seiner Sub, die über 2 Jahre zurückliegt, ausdiskutieren ?(

      Genau da stehe ich nämlich in dieser Diskussion auf dem Schlauch.

      Mal zu den Fakten.
      Wir haben einen Dom der schon das Eine oder Andere ausprobiert hat und wissbegierig ist.
      Dazu gehört eine devote Frau um die 30, also auch Mitten im Leben.
      Sie sollte das Bewusstsein haben was ihr gut tut und was nicht.

      Jetzt hat der TE einen Fall geschildert, der in die Angangszeit einer 3 jährigen Beziehung gefallen ist. Für mich liest es sich danach, dass die Kommunikation noch etwas unterschiedlich war, dass man noch im Kennenlern-Prozess war. Es gab einfach ein Missverständnis.

      Weitere Schilderungen des TE gehen dahin, dass er schnell merkt, wenn sein Sub überfordert ist und auch gerne bereit ist, dann noch mal 2 Schritte zurück zu gehen.

      Warum um alles in der Welt, ist ein Vorfall von vor 2 Jahren jetzt hier Diskussionspunkt?
      Und das so sehr, dass man auf die mittlerweile mehrfache Aufforderung, dass der TE nur Erfahrungsberichte möchte, nicht eingeht?

      Er und auch seine Sub frühren nach seiner Schilderung eine gesunde glückliche Beziehung. Warum möchte man diese jetzt mittels Küchenpsychologie zerreden ?(

      Warum einen alten Vorfall neu aufrollen?
      Der von den Beteiligten schon ad acta gelegt ist ?(

      bastet schrieb:


      wenn du hinter den Horizont willst sie es aber noch nicht kann, dann bleibe stehen und warte auf sie oder gehe auch mal nen schritt zurück und erinnnere dich was es noch so schönes gibt ausse schneller weiter höher.

      Am Anfang denkt man wenn man deinen Post leist , wow wie empathisch, neee aber um so mehr ich lese denke ich mir so es geht nur um dich...
      Das ist auch mein Eindruck. Der TE schildert wie er zielstrebig seinen Masterplan verfolgte und jetzt an Grenzen stößt. Sub will nicht dahin wo er hin möchte. Wir sollen jetzt Lösungen vorschlagen, dabei jedoch möglichst nicht das bisherige Vorgehen hinterfragen.

      Im Prinzip kann natürlich jeder Dom machen was er möchte. Die Methodik kann ich gut finden oder eben nicht, spielt auch keine Rolle. Wenn die Frage an das Forum aber ist, wie die (stagnierende) Erziehung der Sub vorangebracht werden kann, dann sind unterschiedliche (von der des TE abweichende) Sichtweisen vorprogrammiert.


      Pand0ra schrieb:

      Eigentlich, hätte mich Mal so interessiert, wie die verschiedenen Doms auf diese einfache Frage reagieren und was dabei so für Tips heraus kommen... Ich meine, man/frau lernt ja immer gerne dazu. :yes:

      Welche einfache Frage meinst Du denn?
      Na den Informationsaustausch zur Erziehung einer Sub, wie sind da die Kniffe, Erfahrungen, hat das schon jemals funktioniert?!
      Wie waren denn die Erfahrungen?
      Ein paar nette Tipps, die man/frau eventuell umsetzen könnte...

      Ich bin immer wissbegierig, was soetwas angeht, da mein Herr und ich uns ja auch so unsere Gedanken machen.
      :thumbsup:

      Etwas Brainstorming fände ich nicht schlecht.

      :thumbup:
      <3 Sorin Seins <3

      Pand0ra schrieb:

      Na den Informationsaustausch zur Erziehung einer Sub, wie sind da die Kniffe, Erfahrungen, hat das schon jemals funktioniert?!

      Achso, die Frage war so klar gar nicht gestellt. Letztendlich ist die Antwort aus meiner Sicht sehr einfach: es gibt sowas wie eine „Erziehung“ eigentlich gar nicht. Denn Sub macht all dies freiwillig und passt ihre Handlung aus freien Stücken an. Das hat mit einer Erziehung im herkömmlichen Sinne wenig zu tun. Deshalb funktionieren auch die entsprechenden Methoden nicht bzw. nur sehr eingeschränkt.

      Stattdessen bewegen sich Dom und Sub in einem Metakonsens. Den sich daraus ergebenden Spielraum gilt es zu erweitern/auszuloten und dafür braucht Dom immer die Zustimmung der Sub. Die entscheidende Frage ist also, wozu ist die Sub bereit (jetzt/zukünftig und bewusst/unbewusst)? Was der Dom selbst möchte, das spielt nur bedingt eine Rolle, wenn dazu keinerlei Bereitschaft der Sub besteht.

      Das heißt: Es ist nicht allein die Sub die sich entwickelt und lernt. Es liegt vor allem am Dom, zu verstehen und die Möglichkeiten kennenzulernen die Sub anbietet. Ein Dom ist meines Erachtens eine Art Zeremonienmeister, der den Rahmen erkundet den die Sub festlegt. Ich finde das muss man als Dom verstehen wenn man seine Spielräume erweitern möchte, denn nichts anderes ist die „Erziehung“.

      Indem ich nicht mich sondern die Erkundung der Sub in den Mittelpunkt gestellt habe, haben sich mir große Spielräume und Potentiale eröffnet. Ich musste Sub nie dazu auffordern, diesen oder jenen Schritt zu gehen, mir wurde immer alles angeboten.
      @NoEscape

      NoEscape schrieb:

      . Ich musste Sub nie dazu auffordern, diesen oder jenen Schritt zu gehen, mir wurde immer alles angeboten.
      Das unterstreich mal dick und fett... da haste aber Glück ;) mit Deiner Holden oder vielleicht bist DU ja mehr ein Frauen-Flüsterer-Versteher*frechgrins... als ein Dom-Pteur?

      ...
      Meine "Erziehung" war mehr "Kampf - Ringen um...." aber das liegt vielleicht auch mehr an meinem brattigen Wesen... und was wäre ich ohne Eigendynamik? :evil:
      Hi @ExarKun,

      vermutlich werde ich Dir kaum helfen können, Dein bisheriger Weg erscheint mir klar, bewusst, reflektiert und empathisch und sie gesteht Dir, dass sie es geil findet, was Du mit ihr anstellst? Viel kann da nicht falsch dran sein.

      Zum Thema ("ein Blick in's G'setz, das schützt vor G'schwätz"):

      ExarKun schrieb:

      dass meine Sub in meiner Anwesenheit zeigefreudiger sein darf

      Die von Dir entwickelten und gemeinsam festgelegten drei Aufgaben (ganztägig in der Sauna oben ohne, Vorführung in einem Club, Besuch einer frivolen Bar) sind m.E. sinnvoll, sehr bedacht gewählt und zielgerichtet und - das ist das Wichtigste - ganz offensichtlich einvernehmlich. Bei allem was da schief gehen kann bin ich mir sicher, dass Du das beherrschst und sie im Zweifel auffangen kannst. Auch Deine Bereitschaft, sie nicht zu überfordern und im Zweifel lieber abzubrechen (vgl. Darkroom im SC) und aufzufangen sehe ich als ideale Voraussetzung für ein gutes Gelingen. Ich sehe im Übrigen auch nichts, was da a priori zu einer Gefährdung Eurer Beziehung führen könnte.
      Darüber hinaus gäbe es natürlich noch weitere Möglichkeiten, auf dieses Ziel hinzuarbeiten, soweit Corona das zulässt: (partielle, also zB oben ohne bzw. temporäre, also kurzfristige) Nacktheit am Badesee beim z.B. Umziehen bzw. Abtrocknen auf der Wiese statt in der Kabine, leichte oder frivole Bekleidung beim gemeinsamen Shoppen, nacktes Sonnenbad im Garten mit hinreichend vertrauten Freunden soweit vorhanden.

      Zur optionalen Aufgabe (ausgewählter Mann, der ihre Brüste massiert) wäre ggf. noch anzumerken, hier zuvor zu dieser Person eine insbesondere für sie hinreichend vertraute Basis herzustellen; aber ich fürchte, das ist Dir längst bewusst. Ansonsten auch das ein m.E. durchaus bedachter Einstieg und wenn ihr das noch zu heftig sein sollte, dann müssen es ja vielleicht nicht gleich die Brüste sein, die nackte Schulter oder ein Knie mit Richtung Oberschenkel könnten alternativ als Einstieg "herhalten", ihr vielleicht etwas mehr Sicherheit geben. Die Sicherheit kannst Du noch körperlich unterstreichen, in dem Du sie von hinten fest umarmst und ihr in gebotenem Ton ins Ohr flüsterst, wie sehr Dir ihr "Zulassen" und Gehorsam gefällt. Vielleicht hilft eine hybride Berührung: Deine Hand und die einer dritten Person nacheinander/gleichzeitig? Schließlich könnte auch je nach Neigung ein Mindfuck mit verbundenen Augen helfen, sie dem gewünschten Ziel näher zu bringen: eine nur angeblich fremden Hand berührt sie und wenn es ihr unangenehm ist, kannst Du die Augenbinde runternehmen und sie sieht, dass es Deine Hand war. Etwas heftiger wäre der umgekehrte Mindfuck: nur angeblich Deine Hand berührt Sie, tatsächlich ist es die einer andere Person - da musst Du aber einzuschätzen wissen, wie Du a) das aufklärst und b) sie auf die Aufklärung reagieren wird. Vielleicht wäre auch nur der "nahe" Atem der fremden Person reizvoll?

      Einen letzte Gedanken mag ich auch noch da lassen, Gefahr laufend, dass er Deinen Vorstellungen zuwider läuft: vielleicht würde es ihr auch helfen, im Alltag und ohne Deine Begleitung ein wenig mehr zu wagen/wagen zu müssen. Es muss ja nicht der Mini-Minirock mit halterlosen Netzstrümofen und einem BH als Top sein; aber zum Rock übers Knie und hochgeschlossen gibt es ja vielleicht noch Alternativen, die Deinen Begriff von Sittlichkeit nicht überstrapazieren, ihr aber auch helfen könnten, das Selbstbewusstsein diesbezüglich auf Deinen Willen hin und doch allein zu stärken.

      Sodele, dann hab ich fertig.

      Kollegiale Grüße


      HvR

      Fenja schrieb:

      Was hat das mit BDSM zu tun?
      Weil das mein BDSM-Kontext ist.



      Herr von Rhea schrieb:

      vermutlich werde ich Dir kaum helfen können
      Lieber Herr von Rhea, ich fand deinen Beitrag enorm hilfreich, da er genau das repräsentiert, was ich mir erhofft habe, aber im wesentlichen nur via PM zugeflüstert bekommen habe.

      Ich kann ja die nicht müde werdenden kritischen Stimmen verstehen, hier wird eine sehr paternalistische Haltung gegenüber meiner Sub eingenommen haben, die aufgrund zahlreicher Erfahrungen, die in den Beiträgen durchschimmern, ja deutlich wird. Aber sie ist nun nicht meine erste Sub, aber die erste Sub mit der ich eine Beziehung führe. Das ist eine ganz andere Hausnummer.
      Und da gibt es einen Weg und an einem solchen Weg gibt es manchmal Kreuzungen, die nicht leichtfertig gegangen werden sollen. Irgendwo wurde meine Denk- und Schreibweise mit der von Politikern verglichen. Ich nehme das mal als Kompliment, auch wenn es nicht so gemeint war, denn Politiker müssen geistig recht flexibel bleiben. Im Gegensatz zu Otto-normal-Bürger bekommen Staatsführer täglich zahlreiche wichtige Entscheidungen auf ihren Tisch gelegt, täglich ändert sich die Datenlage, hinzu sind sie in komplexen Strukturen eingebettet, die bei der Entscheidungsfindung mitwirken, sodass sie auch bei veränderter Sachlage und neuem Erkenntnisstand auch eine 180 Grad Drehung machen müssen. Die meisten von uns haben vielleicht ein, zwei Momente, die ihr Leben und ihre Positionen umkrempeln. Insofern will ich bei Kreuzungen weder ein George W. Bush sein, der leichtfertig aus dem Bauch heraus entscheidet, noch ein Zögerling sein wie Obama, aber ich mag den Austausch mit anderen, die ebenfalls den Weg gegangen sind: Einfach mir ihre Einblicke durchzulesen, ihre Schritte, ihr Stolpern, ihr Wiederaufstehen. Und anhand der PM's gibt es diese Paare, dass sie hier nicht schreiben ist ein Statement für sich.
      Wenn also gefragt wird:


      monoton schrieb:

      was passiert danach damit, wenn die Reaktion mal so oder anders ausfällt
      Kann ich nur sagen, dass in den drei Jahren meine Sub mich nie enttäuscht hat. Was manchmal Schade ist, weil es so wenig Anlässe zum Strafen gibt :D . Das liegt auch an der Kommunikaton. Stets zum Ende des Jahres reden wir einfach. Ich unterbreite, wie ich mir den weiteren Weg vorstelle, das ist auch von Sub so gewollt, dann legen wir neue Aufgaben fest, Belohung, Strafen etc. und nehmen dies in einen Vertrag auf, den sie braucht. Es ist einvernehmlich. Natürlich kommen zwischendurch im Laufe eines Jahres Dinge hinzu, aber von kleinerem Ausmaß. Klar, manchmal ist Sub auch grummelig, weil sie sich gegen bestimmte Dinge auflehnt, z. B. wenn ich feststelle, dass Sub tagsüber ständig müde ist und über Müdigkeit klagt, was halt daran liegt, dass sie wenig Schlaf hat. Da wird dann mal eine Bettzeit verordnet zum Wohle der Sub. Da ist ein Aufbegehren, aber es wird gemacht. Und dann merkt Sub, Dom passt auf, war doch eine gute Sache, denn nun ist sie ausgeruht. Dann wird die Bettzeit wieder meinerseits aufgehoben. Entstehen wieder Müdigkeitsphasen, wie gerade jetzt, wird sie wieder verordnet und inzwischen ohne Murren angenommen, weil Sub weiß, dass das so schon gut für sie ist.

      Insofern empfand ich folgenden Einwurf als eine gute Erinnerung, wie wichtig eben eine präzise Kommunikation wichtig ist:


      Tocken1978 schrieb:

      Da wird er gegenüber seiner Sub präziser werden müssen künftig.
      Nun ist man selber ja auch in Bewegung. Das Schreiben in einem Forum führt nochmal zu einer Reflektion über bestimmte Momente, andererseits können Einwürfe und Diskussionen mit anderen Usern ebenfalls einem zu neuen Erkenntnissen bringen. Also die Irritation, die ich noch auf Seite 5 beschrieben habe, ist mir jetzt klarer geworden und hat sich auch aufgehoben. Das mag jetzt für Strangbegleiter blöd sein, da es so wirkt, als würde ich von Seite zu Seite meine Meinung ändern, aber die Sache liegt anders, sie entwickelt sich weiter. Und dann ist da auch noch meine Partnerin.
      Das man mir unterstellt, ich hätte mich hier angemeldet, weil die Erziehung stagniert oder es nicht in die gewünschte Richtung geht, ich aber kürzlich berichtet habe, dass Sub an mich getreten ist, hinsichtlich ein neues SC-Outfit zu kaufen und den Wunsch geäußert hat, bald nach Corona einen SC zu besuchen, gestern sogar an mich getreten ist mit dem Wunsch, eine Schaumparty zu besuchen, dann ist dies ein merkwürdiges Verständnis von Stagnation.


      Herr von Rhea schrieb:

      Darüber hinaus gäbe es natürlich noch weitere Möglichkeiten, auf dieses Ziel hinzuarbeiten, soweit Corona das zulässt: (partielle, also zB oben ohne bzw. temporäre, also kurzfristige) Nacktheit am Badesee beim z.B. Umziehen bzw. Abtrocknen auf der Wiese statt in der Kabine, leichte oder frivole Bekleidung beim gemeinsamen Shoppen, nacktes Sonnenbad im Garten mit hinreichend vertrauten Freunden soweit vorhanden.

      Herr von Rhea schrieb:

      Zur optionalen Aufgabe (ausgewählter Mann, der ihre Brüste massiert) wäre ggf. noch anzumerken, hier zuvor zu dieser Person eine insbesondere für sie hinreichend vertraute Basis herzustellen; aber ich fürchte, das ist Dir längst bewusst. Ansonsten auch das ein m.E. durchaus bedachter Einstieg und wenn ihr das noch zu heftig sein sollte, dann müssen es ja vielleicht nicht gleich die Brüste sein, die nackte Schulter oder ein Knie mit Richtung Oberschenkel könnten alternativ als Einstieg "herhalten", ihr vielleicht etwas mehr Sicherheit geben. Die Sicherheit kannst Du noch körperlich unterstreichen, in dem Du sie von hinten fest umarmst und ihr in gebotenem Ton ins Ohr flüsterst, wie sehr Dir ihr "Zulassen" und Gehorsam gefällt. Vielleicht hilft eine hybride Berührung: Deine Hand und die einer dritten Person nacheinander/gleichzeitig? Schließlich könnte auch je nach Neigung ein Mindfuck mit verbundenen Augen helfen, sie dem gewünschten Ziel näher zu bringen: eine nur angeblich fremden Hand berührt sie und wenn es ihr unangenehm ist, kannst Du die Augenbinde runternehmen und sie sieht, dass es Deine Hand war. Etwas heftiger wäre der umgekehrte Mindfuck: nur angeblich Deine Hand berührt Sie, tatsächlich ist es die einer andere Person - da musst Du aber einzuschätzen wissen, wie Du a) das aufklärst und b) sie auf die Aufklärung reagieren wird. Vielleicht wäre auch nur der "nahe" Atem der fremden Person reizvoll?
      Diese zwei Auszüge repräsentieren eigentlich das, um was es mir ging. Die sind für mich Goldwert. Da sind schöne Zwischenstufen eingebaut, die ich einfach nicht gesehen habe. Vielen Dank @Herr von Rhea, gerade was den Ausbau der Nacktheit anbetrifft, nehme ich diese Zwischenschritte auf.
      Auch wenn die optionale Aufgabe derzeit nicht ansteht, finde ich auch hier die Zwischenschritte sehr gut. Das ist ein konstruktiver Einwurf, der mir klar macht, dass ich mit der Vorstellung "Brüste massieren" einfach im Kopf zu voreilig war. Diese Erkenntnis nehme ich auf und prüfe da auch andere Ziele, ob die sich nicht doch noch etwas atomisieren lassen, was es einfacher für Sub macht. Nochmal zur Erinnerung, die Aufgaben wurden einvernehmlich festgelegt.
      Nein, kein Masterplan wird verfolgt, aber auf bestimmte Signale von Sub reagiert, wenn sie nämlich ihrem Dom eine erotische BDSM-Geschichte vorliest und dort eine Szene beschrieben wird, in der ein Dom eben die Brüste seiner Sub von einem Dritten massieren lässt und Sub dann hinterher meint, dies sei erregend gewesen, dann darf man ja mal schauen, ob es nur im Kopfkino erregend ist oder ob mehr dahinter steckt, eventuell eine Sehnsucht, daher auch optional.

      Ich fand viele Beiträge und PM's hier sehr hilfreich, aber nach einer Woche in diesem Strang muss ich ebenso anmerken, dass noch viel mehr Beiträge, die Bindung zwischen mir und meiner Partnerin infrage gestellt haben, ohne überhaupt eine ausreichende Datenbasis hierfür zu besitzen und vieles auch geflissentlich überlesen wurde. Wenn in einer Firma ein Meeting einberaumt wird, weil im Zuge der Digitalisierung ein neues Programm eingeführt wird und daher die neuen Prozesswege abgeklärt werden sollen, dann kann natürlich an dem Vorhaben Kritik geäußert werden, an dem Programm etc., aber unpassend und deplaziert ist es doch, ein solches Meeting zu nutzen, um die Firmenleitung generell Unfähigkeit u. a. zu unterstellen. Fragwürdig auch, wenn die Firma erfolgreich läuft.

      Für den Moment habe ich eigentlich genug an Inspirationen, was die Berücksichtigung von Zwischenschritten betrifft, sodass ich erst einmal aus dem Strang zurückziehe.
      Für mich festgestellt habe ich, würde ich nochmals einen Strang erstellen mit einer Frage, würde ich komplett die persönliche Situation außen vor lassen. Ähnlich dem Strang "Peinliche oder unangenehme Aufgaben", wo es zu kaum einer bewertenden Diskussion kommt, sondern jeder erzählt halt, seine Erlebnisse. So in etwa hatte ich mir das für diesen Strang gewünscht, aber eben mit Kontext.

      Ich danke allen Beteiligten.
      Es ist absolut legitim, jedem seine Form von BDSM zu überlassen.
      Schade finde ich es nur, wenn hier Beiträge von anderen gleich kritisiert werden, nur weil es nicht dem eigenen Empfinden entspricht.

      ExarKun schrieb:

      Geben wir dem Ganzen doch etwas mehr Kontext. Wir sprechen hier nicht über eine Dom-Sub-Beziehung auf Spieleebene, sondern wir rede hier um eine Beziehung zwischen Mann und Frau, die in ihrem Machtgefälle auch noch Dom und Sub sind. Das ist etwas ganz anderes als eine Spielebeziehung. Ich weiß nicht, ob du dies berücksichtigt hast.

      ExarKun schrieb:

      Weil das mein BDSM-Kontext ist.
      Das ist deine Meinung. Das ist ok. Tatsächlich gibt es aber auch andere Beziehungskonstrukte, die auch funktionieren.
      In deinen Aussagen ist eine Wertung, die mir persönlich nicht gefällt.
      Vielleicht liegt es auch nur an der Art und Weise, wie du schreibst. Du scheinst sehr von dir selbst überzeugt zu sein und suchst hier nach Bestätigung, die du nicht brauchst, bzw. nicht willst.
      Denn auffällig in dem ganzen Thread ist doch, dass du nur auf bestimmte Beiträge, die dir passen bzw. dir positives Feedback geben, ausführlich eingehst.
      Ich habe immer noch nicht den Sinn deines ET verstanden, da du zwar viele Worte nutzt, aber wenig aussagst.
      Ich bin ich. Manchmal auch wir.

      Fenja schrieb:

      Das ist deine Meinung. Das ist ok. Tatsächlich gibt es aber auch andere Beziehungskonstrukte, die auch funktionieren.
      In deinen Aussagen ist eine Wertung, die mir persönlich nicht gefällt.
      Vielleicht liegt es auch nur an der Art und Weise, wie du schreibst. Du scheinst sehr von dir selbst überzeugt zu sein und suchst hier nach Bestätigung, die du nicht brauchst, bzw. nicht willst.
      Denn auffällig in dem ganzen Thread ist doch, dass du nur auf bestimmte Beiträge, die dir passen bzw. dir positives Feedback geben, ausführlich eingehst.
      Ich habe immer noch nicht den Sinn deines ET verstanden, da du zwar viele Worte nutzt, aber wenig aussagst.
      @Fenja, es ist sein Thread..., sein Thema. Also kann er sich doch aussuchen, auf welche Posts er antwortet und auf welche nicht. Darüber hinaus geht es in diesem Thread um sein Beziehungskonstrukt und nicht um die unzähligen anderen.
      Übrigens: man kann ETs auch ignorieren, wenn man sie nicht versteht.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Moin @ExarKun!

      Vorneweg: Meine Sub hat mich gebeten, dieses Thema zu lesen.
      Wir sind seit 21 Jahren ein Paar. Von Anfang an gab es (eher unbewusste) D/s-Elemente. Nach einer mehrjährigen Zeit der Missverständnisse und Selbstfindung, bei der wir eher den Status einer (dennoch stetig monogamen) Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaft als den einer romantischen Beziehung hatten, haben wir uns vor ein paar Jahren voreinander BDSM-geoutet und seither erfinden wir uns und unsere Beziehung zueinander alle paar Monate neu.
      Dieser Prozess ist ein permanentes Prüfen der Fragen "Wer bin ich?", "Was will ich?" und "Geht das überhaupt?". Da wir sehr spirituelle Menschen sind, ist die ganzheitliche Betrachtung dabei essentiell.

      Zu deinem Thema kann ich sagen, dass deine Herangehensweise schon ganz fundiert wirkt. Für mich zielt deine Frage eher auf die Unsicherheit, inwieweit sich deine Wahrnehmung (beim Lesen deiner Partnerin) und ihre tatsächliche Bereitschaft zur Hingabe unterscheiden. Du willst sie formen, ohne sie zu brechen (also "schubsen"), und da sie das deinen Worten nach auch möchte, besteht vermutlich Konsens. Ob sie das anders sieht, kann nur sie selbst, in nüchternem und unbeeinflusstem Zustand, beantworten. Dafür wäre es für sie tatsächlich sinnvoll, sich aus der sozialen Isolation zu lösen und mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dieses Forum ist dafür ein sicherer, anonymer Rahmen. Auch Literatur wie Kate Kinsey "How to be a happy and healthy submissive" u.a. können helfen, die Schwelle zu überschreiten, sich in dieser Welt angekommen zu fühlen.

      Dir als Bezugsperson deiner "eher kindlichen" Partnerin kommt eine besondere Verantwortung zu, wenn du sie an Neues heranführst. Das scheinst du ja ganz einfühlsam zu tun, also hast du auch den Überblick und die Geduld, damit sie sich in ihrer eigenen Geschwindigkeit entwickeln kann. Was kann man da noch raten?

      Bei allem, was du willst, solltest du frei von Zweifeln und mit dir im Reinen sein, dann wird sie dir folgen. Dafür ist mentale Hygiene gut, und ausreichend guter Schlaf. Oft unterschätzt ist auch das Mikrobiom enorm wichtig: Viele Sorgen und Wünsche sind gar nicht die eigenen, sondern resultierem aus einem Ungleichgewicht in der Darmflora.

      Bei uns ist es so, dass am Anfang unserer BDSM-Zeit die Neigungslisten ergaben, dass (verallgemeinert und verkürzt dargestellt) alles was mich interessiert hatte, bei ihr ein unumstößliches Tabu war. Das machte erforderlich, dass ich an mir arbeitete, um ihr der Partner zu sein, den sie brauchte - letztendlich machte es mich zu einem glücklicheren Menschen, der zu sein, der ich sein soll, als das zu tun, wovon ich glaubte, es zu wollen oder gar zu brauchen.
      Wir arbeiten an ihrem Urvertrauen, an ihren Traumatisierungen, und ich lerne mich jeden Tag mehr zu lieben. Das ist mEn die Voraussetzung für eine zufriedenstellende Partnerschaft, du kannst nur soviel Liebe geben, wie du in dir trägst. Mittlerweile ist die Tabuliste ersatzlos gestrichen und ich trage die Verantwortung, ihr in Art und Umfang nur zuzumuten, was ihr guttut. Und das ist deutlich weniger, als die Neigungsliste hergegeben hätte, soviel dazu.

      Wir haben, ursprünglich entstanden aus einem verbalen Teasing, das Konzept eines "Trainingsplans" mit den ganzen perversen Praktiken. Dessen virtuelle Struktur reicht meiner Sub als gedankliches Geländer, um die Dinge, die ich mit ihr tue bzw. von ihr verlange, so (be-)greifbar zu machen, dass eine Überforderung früh erkennbar wird und durch eine weitere Skalierung der Schritte vermieden werden kann.

      Freue mich auf weiteren Austausch.
      In dem Zusammenhang ist vielleicht auch folgender Thread (Vorsicht: macht sehr nachdenklich) interessant, wenn man eine mögliche Entwicklung in eine verwandte Richtung vom Ende her betrachten möchte, wo auf dem Weg dahin von beiden Seiten so wie ich das lese immer guter Wille und Freiwilligkeit war:

      Der Absturz und seine Folgen...

      Nicht dass ich das irgendjemand wünsche, niemals! Ein (Zwischen-)Ergebnis wie dieses hatte dieses Paar allerdings auch sicher nicht gewollt...

      monoton schrieb:

      In dem Zusammenhang ist ...
      ... der verlinkte Thread wenngleich nicht an den Haaren herbeigezogen, in der Sache aber so was von geschmacklos paternalistischer "Achtung! Gefahr"-Offtopic, da der hiesige TE im EP bei einem mittleren Leseverständniss leicht erkennbar genau jene Möglichkeiten zur Diskussion sucht, solches zu vermeiden, dass Dein Disclaimer mir eher das Gegenteil vermuten lässt und zynisch wirkt.

      Schließlich empfinde ich Deine Warnung als scheußliche Instrumentalisierung eines Schicksals und mithin als späte Vorführung der dort Betroffenen.

      Ich weiß nicht, wie Du überhaupt noch BDSM machen willst oder kannst: wenn Du in Kontexten wie diesem Thread Solches selbst als Mahnung einbringst. Beherzigst Du Deine eigenen Gedankengänge, kannst du nicht mal mehr zur Türe raus, denn ...

      monoton schrieb:

      wenn man eine mögliche Entwicklung in eine verwandte Richtung vom Ende her betrachten möchte, wo auf dem Weg dahin von beiden Seiten so wie ich das lese immer guter Wille und Freiwilligkeit war
      ... findest du in allem eine Gefahr, auch in einer Tasse Kaffee.

      :coffee:

      Liebe lang und in Frieden!

      HvR

      Dominant und Vegetarier schrieb:

      Wir sind seit 21 Jahren ein Paar.
      Guten Morgen @DOMinant und Vegaterier,

      zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu dieser Beziehungdauer! In den meisten Beziehungen ist ja das romantische Potenzial zwischen dem vierten und siebten Beziehungsjahr aufgebraucht und dann dauert es nicht mehr lange, bis man getrennte Wege geht.
      Auch dank für deinen Beitrag, zu dem ich einige Rückfragen habe, sofern diese nicht zu intim sind:


      Dominant und Vegetarier schrieb:

      Dieser Prozess ist ein permanentes Prüfen der Fragen "Wer bin ich?", "Was will ich?" und "Geht das überhaupt?"
      Das trifft genau den Prozess, der in mir permanent läuft. Ich kann verstehen, wenn das als von einigen hier als "unsicher", "zweifelnd" etc. aufgefasst wird. Aber das ist es nicht. Sondern ein Ausloten genau dieser Fragen. Das geschieht in mir. Ich trage diese Gedanken nicht, wenn nur sehr dosiert, nach Außen, weil das meine Gedanken-Baustellen sind, die ich selber beackern möchte. Und ich finde Meinungsaustausch kann einem hier auch weiter helfen. Da ich niemanden im persönlichen Umfeld habe, der diese Thematik verstehen würde und mit dem ich dies besprechen könnte, habe ich mich hier angemeldet. Und natürlich gewährt man damit zwangsläufig eine Innenschau, aber wie soll sonst ein konstruktiver Dialog entstehen.
      Es wurde bereits mehrfach erwähnt, dass es darum geht, dass Sub ihre Wünsche äußert etc. Was mir etwas zu kurz kommt, sind die Bedürfnisse des Doms. Damit ich richtig verstanden werde, natürlich gibt die Sub den Rahmen vor, indem sich Dom bewegen darf. Aber der Rahmen muss auch für den Dom passen.
      Ich hatte mich vor einigen Jahren mal mit einer Sub auf einen Kaffee getroffen, die zugleich mit ihrem Mann in der Swingerszene unterwegs ist. Nur ist er überhaupt nicht dominant. Er gab ihr aber die Erlaubnis, eine Spielebeziehung zu führen. Wir unterhielten uns also über ihre Bedürfnisse, und die sahen so aus, dass sie jemanden suchte, den sie regelmäßig besuchen kann, um in Korsett und Strapsen dessen Haushalt zu machen. Also Staub wischen, Wäsche zusammen legen etc. Und diese Arbeiten werden dann vom Dom hinsichtlich ihrer Sorgfalt einer Überprüfung unterzogen. Bei Mängeln erfolgen Strafen gemäß eines vorher definierten Strafkatalogs. Sex sollte nicht stattfinden.
      Das war nun überhaupt kein Rahmen, indem ich mich mit meinen Bedürfnissen wiederfand. Und daher musste ich hier passen.
      Worauf ich hinaus will:
      Zum einen stellt sich mir die Frage, was will Sub? Da ist der Neigungsfragebogen eine große Orientierungshilfe.
      Aber ich darf ja auch mich fragen: Was will ich? Das unterteile ich eben in drei Kategorien: a) Unbedingt: Gehorsam, sexuelle Verfügbarkeit, spezielle Facette des Dirty Talks, b) Kein muss: FF-M c) Zwischending: Swingerclub, BDSM-Club, MFM
      Bei dem Zwischending, dass ist stets in Bewegung, mal stärker präsent, mal weniger. Damit verbinde ich eben schöne Erlebnisse, aber sehe auch Risikopotenzial für eine Beziehung, weil man nicht alles mit jeder Partnerin erleben kann.
      Dies führt dann bei mir zu der Frage: Geht das überhaupt? Und zwar mit dieser Frau an meiner Seite? Hier gibt es nie eine 100 % Sicherheit, hier kann ich nur eruieren und mich fragen, wag ich mit Einverständnis der Partnerin diesen Weg, ist es mir das Wert, denn es kann - muss nicht - ja eine Eigendynamik entwickeln. Ich bin da aufgrund meiner vorherigen Erfahrung auch ein gebranntes Kind. Damit ich also nicht selbstsüchtig meine unklaren Bedürfnisse meiner Partnerin aufzwinge, habe ich hier einfach die Macht abgegeben, indem sie verfügt, ob das jemals umgesetzt wird. Und das wirkt auch auf mich beruhigend. Und wie man sieht, geschieht ja momentan sehr viel im Bereich SC bei ihr. Übrigens, was nicht heißt, dass wenn meine Sub nun auf mich zukäme und sage würde, sie würde jetzt auch gerne einen MMF ausprobieren, dass ich dem dann zustimme. Es muss sich einfach "richtig" anfühlen. Und letztendlich führt all dies für mich immer wieder zu der Frage: Wer bin ich? Damit verbunden die Frage, warum brauche ich das? Entspricht dir das und dem Bild, das du von dir hast?
      Nachdem ich mit einer früheren Sub einen Gangbang hatte, oben geschildert, und Sub und ich uns nach diesem Erlebnis auf dem Rückweg befangen, und kurz etwas wo gegessen hatte, hatte ich einerseits positive Gefühle, weil es wirklich ein gutes Erlebnis hatte, aber zugleich hatte ich Fragen an mich, ob dies eine "menschenwürdige" Sexualität ist. Letzteres richtet sich nur an mich und dem Wertesystem in dem ich lebe. Niemand soll sich daher angegriffen fühlen. Z. B. könnte ich den Einsatz von NS in jeglicher Form, aber eben auch zu Erniedrigungszwecken niemals für mich gutheißen, da dies so dermaßen gegen mein Verständnis von Menschenwürde verstößt, selbst wenn es einvernehmlich geschehen würde. Als Kopfkino taucht es manchmal auf, aber da oben belasse ich es auch.

      Dominant und Vegetarier schrieb:

      besteht vermutlich Konsens.
      Interessanterweise hatten wir gestern ein Gespräch, was BDSM für jeden von uns bedeutet. Sie betonte nochmals dass sie auch gut ohne BDSM leben könnte, aber dass sie daran schön findet, dass, obwohl sie sich als eine Frau versteht, die auf eigenen Füßen stehen kann, sich hinter meinem Rücken verstecken kann, dass ich sie beschütze, ein Macher bin und sie sich auf mich verlassen kann, und dass zu viel Diskussion a la "Willst du das auch, Möchtest du" usw. vermieden wird, was sie als subdominant empfindet.

      Letztere Passage macht es mir nicht einfacher :D .
      Also Konsens ja, nur bei Dingen, die ich als Grenzerfahrung empfinde, also SC, Dinge in der Öffentlichkeit wie frivole Bar, oder eben Einbezug Dritter bestehe ich auf Austausch und das sind auch die Bereiche, über die sie reden mag.
      Ansonsten mag sie die Strukturen, Aufgaben, Regeln und natürlich die Belohnungen. Die schmerzhaften Strafen weniger. ;)


      Dominant und Vegetarier schrieb:

      Dir als Bezugsperson deiner "eher kindlichen" Partnerin kommt eine besondere Verantwortung zu, wenn du sie an Neues heranführst.
      Genau das ist es, gerade wenn auch daran gedacht wird, eine Familie zu gründen.


      Dominant und Vegetarier schrieb:

      alles was mich interessiert hatte, bei ihr ein unumstößliches Tabu war. Das machte erforderlich, dass ich an mir arbeitete, um ihr der Partner zu sein, den sie brauchte
      Bedeutete dies, dass du deine Bedürfnisse negieren musstest? Was ich selber in vielen Dingen praktiziere, ist etwas nicht zum Kult zu erheben, also weder Sex, noch BDSM, noch eine Beziehung etc. und mich in Loslassen einzuüben. Die Frage stellt sich nur manchmal, alles loslassen?


      Dominant und Vegetarier schrieb:

      etztendlich machte es mich zu einem glücklicheren Menschen, der zu sein, der ich sein soll, als das zu tun, wovon ich glaubte, es zu wollen oder gar zu brauchen.
      Das klingt sehr schön!

      ExarKun schrieb:

      Was ich selber in vielen Dingen praktiziere, ist etwas nicht zum Kult zu erheben, also weder Sex, noch BDSM, noch eine Beziehung etc. und mich in Loslassen einzuüben. Die Frage stellt sich nur manchmal, alles loslassen?
      Auf die Frage gibt es für Deine Reflexionstiefe ja nur eine Antwort:

      Dieses loslassen ist ja kein Wegwerfen, Beiseitelegen oder Ignorieren. Es ist ein Nicht-Anhaften, ein Sich-nicht-darin-verlieten, eine Metaperspektive welche es überhaupt erst möglich macht als Subjekt einem weitestgehend objektiven, also auch kritischen Blick auch auf sich selbst zu werfen. Mit einem Wort: Achtsamkeit. Und die braucht es auch, spielt man hier doch mit einer der stärksten menschlichen Energien.

      Fehler können passieren, gleich wie achtsam man ist, keiner hier hat eine Glaskugel und wie sehen auch unseren langjährigen Partnern immer nur bis zur Stirn. Reflexion und Achtsamkeit sind dann aber für eine Aufarbeitung um so wichtiger. Wer da nicht genug loslassen kann, läuft Gefahr, die Ursachen stets nur bei anderen zu finden.

      Einen schönen Sonntag wünscht allseits

      HvR

      Nachtrag: will damit sagen, das Loslassen sollte auch nicht zum kultischen Selbstzweck werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Herr von Rhea () aus folgendem Grund: "Nachtag" ergänzt