Brettspiele als Herausforderung zwischen Dom und Sub...

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      Brettspiele als Herausforderung zwischen Dom und Sub...

      Subbie und ich haben (vorrangig) Brettspiele für uns entdeckt. Diese habe ich lange Jahre aus Zeitmangel durch Kind, Beruf, Hobby und Haushalt nicht genutzt.
      Also liess ich mich vor 4 Jahren neben der (Spiel-) Beziehung auch wieder auf diese Form des Spielens ein. Von Anfang an merkte ich, dass ich unglaublich schlecht
      gegen Subbie verlieren kann. Er machte es mir daraufhin einfach und schlug vor, dass ich meine Dominanz einsetzen und ihn zum Verlieren "verdonnern" sollte.

      Was soll ich sagen... Das fühlte sich nicht gut an für mich, also wurde das keine Option für uns. Und so spielten wir Spiel um Spiel. Mal mit einem Sieg für mich, mal
      einen für Subbie. Manchmal auch mehrere hintereinander für ihn, was mich dann recht schnell an den Rand des Ausrastens brachte. Umgekehrt ist das aber auch zu
      beobachten: Subbies Laune geht ebenso in den Keller, wenn meine Glücksstähne anhält.

      Was schon frühzeitig auffiel war, dass wir beide uns in Gesellschaft anderer Personen nicht so aneinander "reiben". Letztens habe ich noch mit meiner Mutter gespielt
      und lachend drastische und erfolgversprechende Spielzüge von ihr kommentiert. Und ihr ihre verdienten Siege absolut gegönnt.

      Was ist das nun, was Subbie und mich umtreibt, wenn wir gegeneinander spielen? Kennt Ihr das ev. auch?

      Lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich bei seinen Siegen und seiner mehr oder minder schadensfreudigen Art mich in meinem Domsein angegriffen fühle. Doch das
      trifft es nicht wirklich. Zudem Subbie die gleiche Empfindung bei Spielverlusten hat... Gestern haben wir das Thema dann wieder einmal aufs Tablett geholt und festgestellt:
      wir sind beide gute Strategen und regelrechte Killer für die gegnerischen Spielfiguren. Nie käme einer von uns auf den Gedanken den Gegner zu verschonen, nur um eine
      eigene Figur ins sichere "Häuschen" zu bringen.

      @Tarantin und ich sind jetzt gespannt, ob es auch anderen (DS) Paaren so geht...
      Hier: der Ehrgeiz packt mich schon zu gewinnen.
      Wenn nur wir beide spielen, merke ich aber, dass ich nachlasse, wenn ich am gewinnen bin. Es macht mich null glücklich.

      Der Herr merkt, dass dann natürlich und gibt mir entweder die Anweisung mein bestes zu geben ( sein Wille, ich gehorche) oder er gibt mir einen Anreiz zu gewinnen, z. Bsp. die Erfüllung eines kleinen Wunsches ( alles im Rahmen natürlich).
      Das funktioniert wirklich gut.

      Spielen wir mit anderen, ist die Interaktion bzw. Gruppendynamik eine völlig andere.
      Da gewinne ich dann wirklich gerne und genieße es dann auch.
      :dance:
      für mich ist ein Spiel dann eben ein Kartenspiel/Brettspiel............der bessere gewinnt - ok manchmal ist auch (Würfel -) Glück mit im Spiel......

      es ist Freizeitbeschäftigung und soll Spaß machen........D/s gehört für mich da nicht rein......sonst wäre es eben ein D/S Spiel.

      Für mich zählt da immer die gemeinsame Zeit und die (Spiel-) Freude.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Diese Empfindung es zum Äußersten zu treiben , habe ich nur bei meinem Herrn - mit dem Ziel zu gewinnen . Da er der bessere Stratege ist , ist es manchmal sehr schwer ihn zu schlagen . Mich treibt dabei tatsächlich der Sieges Wille an unbedingt ihn zu schlagen - besonders weil er ein schlechter Verlierer ist . :evil: Kontrolliert aber schon sauer . Das reizt mich - ihn etwas aus der Contenance zu bringen .

      Spiele ich mit meinem Sub oder anderen , ist es mir herzlich egal wer gewinnt - sehe mich selbst ja auch eher als Caregiver :engel: - wenn ich gewinne ist es mir sogar eher unangenehm .
      Mit D/s hat es offensichtlich schon was zu tun - bei Sub fühle ich mich schon ein wenig in der Position der Herrin , bei Dom ist es für mich die Möglichkeit ihm ebenbürtig zu sein und zwar auf legale Weise :pardon: - damit das Gefälle etwas zu provozieren und evtl auch eine Reaktion . :evil: :love:
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Ich persönlich erwarte von meinem/meinen Spielpartner/Spielpartnern, bezogen auf Gesellschaftsspiele, dass diese genauso an einem Sieg interessiert sind wie ich. Ansonsten würde das Spiel an sich für mich auch seinen Reiz verlieren.

      Sollte ich ernsthaft meinen Führungsanspruch als Familienoberhaupt durch eine Niederlage in einem Brettspiel in Gefahr sehen hätte ich wohl ganz andere Probleme.
      Vielen Dank Ihr Lieben für Eure bisherigen Rückmeldungen!
      Am meisten in Sachen "überlegenswert" und "interessant" sind für Subbie und mich @Chloe s Beitrag.
      Wir werden das beim nächsten Treffen aufnehmen und überdenken. Und wenn es zu weiteren gedanklichen
      Impulsen kommt uns hier nochmals auslassen.

      Euch allen ein entspanntes, sonniges Wochenende!

      P.S.: weitere Gedanken Eurerseits sind natürlich herzlich Willkommen!
      Ich würde diesen Thread gerne mal wieder hochholen, da wir da kürzlich drüber gesprochen hatten.

      Wir spielen gerne Gesellschaftsspiele und ich gewinne leidenschaftlich gerne, auch gegen meinen Partner. Ich bin sehr ehrgeizig und nutze gerne alles was ich habe um zu gewinnen.
      Inklusive dem bösen Blick, damit @Nachtwanderer Würfelpech hat :evil:

      Für uns steht das in keinster Weise unserem DS gegenüber und er verlangt auch genau das, dass ich mein bestes gebe.

      Auf der anderen Seite, habe ich mit Spielen in denen ich absolut unfähig bin, ihm gegenüber ein Problem. Da ist ganz viel Scham bei mir, mich ausgerechnet vor ihm zu blamieren.
      Schönes Thema für mich.

      Mein Sir und ich haben auch schon Gesellschaftsspiele zu Zweit gespielt. Und ich habe es total genossen, beim Strategiespiel (nicht das Glück entscheidet über Gewinnen und Verlieren, sondern das Können) gegen ihn zu gewinnen. Er war dabei nichts anderes, als stolz auf mich ;) . Bei den letzten beiden Malen verlor ich allerdings HAUSHOCH und ich hatte mich total angestrengt und mein Wunsch nicht verlieren zu wollen war so groß (ich kann manchmal, gegen den Mann den ich liebe zu verlieren gar nicht leiden!), dass mein Herz schneller schlug und mir ziemlich warm während des Spielens war.

      Ich wollte, als ich verlor, zukünftig am liebsten alles investieren (üben mit Comuter,…) um ihn bald mal schlagen zu können. Richtig fies ist es, wenn er noch im Nachhinein erschreckt ist, über einen total falschen Zug, den ich im Spiel gemacht hatte.

      Gleichzeitig hat es mich total gekickt, dass er mich geschlagen hatte. Dass er das grundsätzlich kann UND dass er auch nicht die geringste Scheu hat, mich mit voller Wucht zu schlagen. Obwohl er genau wusste, dass ich in der Defensive war: Er war viel besser geübter, ich hatte das letzte Mal als Kind das Spiel gespielt und war erstmal damit beschäftigt überhaupt die Figuren und Spielzüge neu kennen zu lernen. Er hat mich nicht ein kleines winziges Bisschen geschont gehabt.

      Als Gegenbeispiel: Ich hatte mal negative Erfahrungen in einer vorherigen Beziehung mit dem gemeinsamen Spielen gemacht. Da lernte ich ein neues Spiel kennen und musste dann feststellen, dass mein Partner mich absichtlich hatte gewinnen lassen. Es fühlte sich für mich grauenvoll an! Einfach schrecklich- ich war total neben der Spur und sehr wütend, dass er mich so hinters Licht geführt hatte. Brrrr- gruselig, war das.


      Ich mag es sehr, gegen meinen Sir zu gewinnen. Wenigstens einmal, in einer Sache gegen ihn gewinnen . Außerdem ist er wirklich nur stolz auf mich . Er fühlt sich nicht im Geringsten in seiner Position „bedroht“. Muss er auch nicht. Er zeigt danach ganz sicher, dass er auf einen anderen Eben dennoch oben steht und ich unten.

      Daran, gegen ihn zu verlieren- da musste ich lange dran knabbern. Ich fühlte mich dann teilweise schlecht damit und ihm gegenüber noch weiter unten, als ohnehin auf anderer Ebene schon. Da muss ich um mein Selbstwertgefühl in mir kämpfen und darum, meinen inneren Stand wieder zu gewinnen. Aber ich fühle mich daran wachsend. Von daher spiele ich sehr gerne mit ihm: Weil er mich herausfordert und fordert und weder Gewinnen noch Verlieren irgendwas zwischen ihm und mir verändern würde!

      Das er sich auch selber wirklich bemüht, mich zu schlagen, bedeutet für mich auch, dass er es mir zutraut zu lernen und besser zu werden und dass ich Verlieren aushalten kann.
      Er sagte auch, dass er sicher sei, dass ich ihn schlagen könnte (bei genug Übung). Das ist mir wichtig und ich würde es ihm gerne zeigen :evil: .



      E`s d (Liza)
      Wir spielen auch gern Gesellschaftsspiele, allein eher seltener, mit Freunden und Familien öfter.

      Egal ob Kartenspiel, Brettspiel oder …., wir spielen beide mit dem Messer zwischen den Zähnen. Jeder von uns hat den Unbedingten Willen besser als der andere zu sein. Da fliegen beim spielen schon mal richtig die Fetzen zwischen uns. Freunde die uns noch nicht so lang kannten fragten schon ob sie gehen sollten, damit wir den „Streit“ in Ruhe schlichten könnten. Die haben nicht verstanden das wir uns untereinander beim spielen halt nichts schenken. Aber das geht nur zwischen uns hin und her, andere Mitspieler sind da außen vor, die bekriegen wir dabei nicht. Außer meine Ma spielt mit, die bekommt genau so ihr Fett weg und beide Damen schießen sich dann gegen mich ein.

      ist das Spiel vorbei, dann ist auch sofort wieder Ruhe im Karton.

      Nein, bei uns lässt niemand den anderen mit Absicht gewinnen. Es würde sich für mich auch absolut falsch anfühlen, würde sie mich absichtlich gewinnen lassen. Nein, nein. Ich würde auch die Dynamik die wir beim spielen haben total vermissen, wenn dem so wäre. Es wäre dann auch einfach langweilig.

      Möge der/die bessere Spieler/in Gewinnen, oder wenn mehrere mitspielen, besser sein als der/die jeweils andere.
      Am Ende muss ich sagen können: "I did it my way."
      @Norbert, vielleicht hättest du sie besser nicht gewinnen lassen. ;)

      Aber Spaß bei Seite. Ich finde es schade, wenn man Gesellschaftsspiele vehement verweigert/ablehnt. Ist es doch eine schöne Möglichkeit Zeit miteinander zu verbringen, oder auch mit Familien und Freunden. So ein gepflegter spiele Abend mit Freunden macht schon Laune. Aber wenn man solche Spiele nicht mag, kann man wohl auch nur recht wenig dagegen unternehmen.

      Ich spiele viel zu gern Gesellschaftsspiele als das ich darauf verzichten möchte. Auch wenn wir deutlich zu selten mal ein Spiel aus dem Schrank holen.
      Am Ende muss ich sagen können: "I did it my way."
      Schau einfach mal @Norbert, ich kenne eigentlich niemanden der Wimmelbilder nicht mag und drauf beruht das Spielprinziep. Wirklich mal etwas anders als übliche Spiele, wurde auch ausgezeichnet mit einem Spielepreis, was nichts heißen soll. Aber als Detektive in der Stadt Fälle lösen die schon recht schwer werden kann, sehr lustig und spannend werden.
      Hi,
      vielleicht ist es manchmal auch einfach die Form wie man spielt gewinnt oder verliert was das Brettspiel mit BDSM verbindet? Das Spiel an sich ist davon dann gar nicht betroffen.
      Und klar beide wollen und sollen gewinnen. Der Spaß kommt vom drumherum.

      Sub: "ich gebe Dir gute Karten damit Du gewinnen gut kannst." (beim Austeilen)
      Dom: " so gehört sich das auch... streng Dich an..."
      ...
      Sub: " Ich habe hier eine starke Karte/starken Zug ich hoffe Du bist nicht böse" (scheu blicken, aber Sub weiß natürlich das sie gleich gewinnt und freut sich)
      ...
      Dom: "Jetzt habe ich eine sechs gewürfelt ... jetzt bist Du dran" (fies grins.)
      ...
      Sub(brat):"Es tut mir soooo unglaublich leid, das ich gewonnen habe... " (frech grins)
      Dom: "Tu das nie wieder" (Batsch)
      ...
      Dom: "Gewonnen, wie sich das für den Dom gehört nicht?" (Aufrichten, Kinn hoch nehmen ...)

      Ich denke man kann auch ohne das Brett/Kartenspiel an sich leidet viel BDSM-Spaß damit haben.

      Gruß
      Harald

      ... ich könnte auch sagen ..."necken 2.0"
      ... ich liebe diese Smileys..... :yes: :) :) :) :D
      Wir spielen nur innerhalb unserer Familie - vorrangig Schach.
      Mein Mann gilt als ungeschlagen, wenn er sich bemüht, doch kratzen unsere Söhne an seinem Thron :D .
      Wir haben sie beide gut ausgebildet (auch unsere Töchter, die nicht zu unterschätzen sind!), aber dies sahen wir stets als Ausbildung und nicht als Konkurrenz an.

      Meine Schwäche ist, dass ich ehrlich gesagt, nicht verlieren kann. Es hat sich schon im Laufe meines Lebens verbessert, aber reicht noch lange nicht an die Coolness meines Mannes heran. Es ist ihm relativ egal, ob er ein Spiel gewinnt oder verliert - er hat mir mal erzählt, dass er während eines Schachspiels zeitgleich in anderen (ihm wichtigen) Bereichen/Gebieten Schach spielt. Das fand ich sehr interessant und herausragend, weil ich selbst so etwas nicht kann. Ich fokussiere mich scheinbar zu stark auf die Realität.

      Für mich gilt:
      Schlimm genug, wenn ich verliere :D .
      Noch schlimmer ist es, wenn mein Mann mich extra gewinnen lässt 8| . Denn das bemerke ich!!!
      Er versucht mir gegenüber sehr weich im Spiel zu sein…
      Dann lieber stehend sterben als kniend leben :thumbsup: .
      Für Karten- oder Brettspiele haben Dom und ich schlicht keine Zeit.

      Mein Mann und ich spielen meist mit den Enkelinnen. (11 er-raus, Stadt,Land,Fluss, Mensch ärgere dich nicht u.s.w.)
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin