Tpe ...was ist es?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Liebes Feuerpferd,

      ich möchte erst einmal festhalten, auch wenn wir beide das eine oder andere Mal unterschiedlicher Meinung sind, es hat nichts mit dir persönlich zu tun. :blumen:


      Feuerpferd schrieb:

      Sei doch bitte einmal weniger aggressiv und lass anderen auch ihre Meinung.
      Ich habe lediglich etwas klar formuliert.
      Da ist kein bisschen Agression. Wenn schon Emotionen, dann die von nicht Verstanden werde und leicht genervt aber nicht agressiv.



      Feuerpferd schrieb:

      Und mal wieder habe ich zudem festgestellt, dass Du nicht verstanden hast, worum es mir geht.

      Ich habe nicht geschrieben, dass ein Betreuer sich nicht um das Wohl eines Betreuten schert (auch wenn er etwas gegen den Willen des Betreuten entscheiden würde).
      Was habe ich mal wieder nicht verstanden?

      Ich bin überhaupt nicht auf gesetzliche Betreung eingegangen, dass ist mir auch viel zu weit weg vom Thema.
      Ich habe lediglich auf deine Aufklärung reagiert dass es Entmündigung nicht gibt.

      Erst als @Shayleigh das Thema auch noch einmal aufgegriffen hat, habe ich versucht zu erklären, wie ich es gemeint hatte.
      Ich stelle aber auch fest es ist gerade ziemlich zwecklos.


      Um aber noch einmal darauf zurückzukommen, dass ich sehr direkt geantwortet habe.

      Schon auf Seite 1 dieser Diskussion habe ich geschrieben, dass ich keine Diskussion darüber wollte, wie total Tpe sein muss, sondern gerne Einblicke hätte, wie entsprechende Paare es erlebt haben, erleben, fühlen.

      Es ist bei vielen ja auch so angekommen, so dass ich für mich doch etwas aus dem Thread ziehen konnte.

      So konnten diese Berichte zumindest den bitteren Beigeschmack abmildern, den die eine oder andere Antwort die wirklich unter die Gürtelleinie ging verursacht haben.

      Und es wäre doch schön wenn wir wieder zu einem freundlichen Umgangston kommen und die persönlichen Spitzen sein lassen ;)
      Wir leben auch TPE, im Laufe der Jahre hat mein Herr das immer mehr und mehr verlangt!
      Also nicht willig meinen Willen mich seinem ergeben,
      sondern "willenlos" sein.
      24/7.

      Es ist nicht so, dass ich mich entmündigt ihm unterstelle (zu faul oder zu blöd selber zu denken), er verlangt das. Was bleibt mir anders übrig, wenn ich ihn behalten will.

      Früher fiel laufend das Wort "Sklavin", und ich bin sein "Eigentum", heute geht es mehr um seine Vorgaben und meine zusätzlichen demütigen Reden.
      Da mein Herr sehr intelligent und wissend ist, kann ich ihm vertrauen.

      Frage auch immer, was alles und immer bestimmt wird.
      Nun ist es bei uns so, dass jeder auch seine Bereiche hat, mein Herr würde nie kochen bzw sich mit der Essensbereitung befassen.
      Auch die Gartenarbeit ist vollkommen mein Ding bis auf die schweren Männeraufgaben wie Rasenmähen und Heckeschneiden u.ä.
      Insofern habe ich diese und einige weitere Dinge für mich.
      Teamarbeit ist nicht möglich, wenn ich ihm schonmal helfen "darf", nur nach Anweisung.

      Das BDSM selber wird schon im Laufe des Alters angepasst an Befindlichkeiten beiderseits.

      Beide müssen sich Wohlfühlen, wenn es länger halten soll, Dom und Sub, erst recht bei TPE, und 24/7 auf alle Fälle.

      Im Berufsleben hatte ich immer führende Positionen und Aufgaben, meine Freund(e)innen sind bei der Vorstellung entrüstet und meinen: ich würde niemals mir etwas vorschreiben lassen können - wenn die wüssten.

      Es ist schön und macht mich glücklich, als sein Eigentum ihm brav zu gehorchen und seine Vorgaben und Anweisungen zu erfüllen, auch wenn mir einiges überhaupt nicht passt. Ich fühle mich sicher und geborgen, und die Prioritäten / das Positive überwiegt.
      Obwohl er mich unterjocht, teils für mich eigentlich Unmögliches verlangt, achtet und schätzt er mich.
      Meine Liebe ist zu groß um ihn zu enttäuschen.

      Was mir schwerfällt, ist schon, auch im Alltagsleben/ Umgang alles zu erfragen und zu ihm immer alles untertänigst und demütig auszudrücken, statt knapp, kurz und bündig.

      Alles in allem, bei TPE passt bei mir das Wort "total .....", (bei anderen vielleicht nur zum Teil, na und?) und bedeutet für mich eigentlich "untertänigste Liebe". <3 <3

      Anthophila schrieb:

      Das meine ich eben wohl auch damit. Wenn es passt warum kann man es nicht unter dem Namen „so ist meines“ Lassen und muss zerpflücken.
      Ich habe jetzt noch mal deinen Satz raus geholt.
      Es wäre einfacher gewesen du hättest ihn an mich gerichtet so wirkt er sehr allgemein.
      Ich war auch von einer eher Allgemeinen Aussage ausgegangen.

      Wenn es an mich ist, antworte ich aber auch noch darauf :D
      Das was du als zerpflücken bezeichnest ist für mich reflektieren.
      Und gerade im Bdsm-Bereich m.M.n. verdammt wichtig.
      Eine Eigenschaft, die so weit ich es beurteilen kann, jedem erfahrenen Dom wichtig sind.
      Denn wenn aus welchen Gründen auch immer, sich die Gefühlswelt ändert, macht es Sinn dort genauer hinzuschauen.

      Wenn gerade der passive Part es nicht tut und einfach alles so hinnimmt, dann ist ein Absturz vorprogrammiert.

      Aber das ist ein eigenes Themenfeld das diesen Thread sprengen würde.

      Für mich komme ich nur zu der Feststellung, dass solche Entwicklungen besser im ganz kleinen Kreis und privat besprochen werden.
      Noch einmal würde ich es nicht in einem Forum versuchen.

      Also ja, ich muss sowas für mich zerpflücken und kann es nicht einfach stehenlassen.

      Aber warum muss man sich in einem Thread einmischen diesen zerpflücken, wenn man es auch einfach stehen lassen kann :whistling:
      Du, ich will dir gar nichts Böses.
      Haben ja auch andere geschrieben, dass Begriffe vielleicht nicht Kopfzerbrechenswürdig sind.

      Ich bin ein intuitiver, reflektierter, Kompromissbereiter Mensch, meine nun verstanden zu haben dass Begriffe und deren Definitionen im Bereich BDSM manchen wichtiger sind aus diversen Gründen. Mir sind die es nicht. Ich erlebe den Weg des BDSM, mit den Stationen, die mein Partner und ich uns dabei gönnen.

      Callimorpha schrieb:

      Also Herr und sklavin. Damit war auch festgelegt wer welche Rechte hat . Der Herr hatte quasi alle und die sklavin (in dem Fall ich) keine.
      Für mich als gänzlich Unerfahrenen in dem Bereich: Gibt es einen Unterschied zwischen H/s und TPE?
      Ein Mensch sieht ein - und das ist wichtig: Nichts ist ganz falsch und nichts ganz richtig.
      – Eugen Roth –
      Da stösst du aber ein Thema an @1ND13

      Jetzt wollen zwei Begriffe gleichzeitig konkretisiert werden.

      Ich versuche mich mal daran, ziehe danach den Kopf ein und verstecke mich hinter :sofa:

      H/s sagt aus es gibt einen Herrn und eine sklavin.

      Dann kommt es darauf an wie definiert man sklavin.

      In meinem Bdsm-Umfeld wird es so definiert, dass es unterschiedlich definiert wird :D
      Während die einen es rein auf das Bdsm runterbrechen, hätte andere es gern allumfassend. Wobei bei allumfassend wäre man dann bei Tpe so wie es einige sehen, nicht, aber so wie es andere meinen, weil denen dort etwas fehlt. Dieses etwas könnte man Erziehung bzw. Ausbildung der sklavin bezeichnen. Da aber nicht jeder seine sklavin ausbilden will, sind natürlich auch nicht ausgebildetet Sklavinnen, Sklavinnen.
      Und dann gibt es Tpe Beziehungen ohne Sklave, da hast du dann Diener/in, Serva, Zofe
      ect. und ebensoviele Unterschiedliche Möglichkeiten auf der aktiven Seite.


      Alles klar? :D

      Ganz ernst, es geht ziemlich Hand in Hand.
      Zumindest wenn man lebt.

      H/s vezog sich auf nennen wir es Lustsklavin die sich aber auch in weiten Bereichen des Alltags hat führen lassen.

      Anthophila schrieb:

      Haben ja auch andere geschrieben, dass Begriffe vielleicht nicht Kopfzerbrechenswürdig sind.
      Es ging auch nie um die Begriffe.
      Es ging um die Gefühle.
      Und umErfahrungen die andere gemacht haben.

      Nur irgendwie muss das ganze ja doch benannt werden. ?(
      @Anthophila ich verstehe was du meinst.
      Ich kenne mich aber auch gut genug, dass ich wusste, das nicht alleine dass der ausschlaggebende Punkt für mich war, der mich so ins Grübeln brachte. Mittlerweile habe ich die Auslöserstellen finden können und unter den Strich kann ich sagen, es war richtig es nicht einfach so laufen zu lassen, sondern ganz genau hinzuschauen.
      So habe ich die Möglichkeit es jetzt zu bearbeiten.

      Callimorpha schrieb:

      Alles klar?
      Hmmmm ja, Danke für Deine Erläuterung. Ich glaube das muss ich mir im Kopf mal sortieren, und vor allem mit Inhalten füllen um dann die Unterschiede zu erahnen.

      Du hattest H/s ja so beschrieben: Herr hat alle Rechte, Sklavin keine. Das hörte sich für mich dann schon nach TPE an. Die Sache mit der Ausbildung ist ein interessanter Aspekt. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre TPE der Oberbegriff, unter dem sich dann unter anderem auch H/s subsumiert.
      Auch interessant, dass Diener/Zofe unter TPE eingeordnet werden können. Aber vermutlich nicht müssen. Wie Du in Deinem Blog: "Sub, Sklavin,Serva, Zofe oder doch gar nichts" geschrieben hast:

      Callimorpha schrieb:

      Wir haben im Bdsm so viele Begriffe für die Menschen für die Beziehungen (Ds, 24/7, Tpe , Epe, Debris, Cis, Cnc, Sub, Sklavin, Serva, Dienerin, Magd, Dom, Herr, Caregiver, ....und viele mehr), letztlich sieht es aber doch so aus, dass alles mittlerweile sehr individuell genutzt wird und nicht wirklich etwas aussagt.
      Bei Diener/Zofe würden für mich, der ich mich erst seit drei Jahren mit BDSM Begrifflichkeiten auseinander setze, Worte wie Dienstverhältnis in den Sinn kommen. Dienst, Gehorsam, Fürsorge, Pflicht. Irgendwie verbinde ich das gerade bildlich mit "Downton Abbey" oder „Was vom tage übrig blieb“ Also weniger TPE. Aber offensichtlich/vermutlich ist das im BDSM Kontext anders besetzt. Ich komme ja aus der Bondage/Shibari Ecke und habe mir über TPE bisher wenig Gedanken gemacht. Mein BDSM war/ist bisher EPE mit manchen Regeln im Alltag. Wobei ich merke, dass meine Einstellung dazu sich etwas verschoben hat und in mancher Hinsicht über EPE hinaus geht in Richtung 24/7.

      TPE in dem „strengen" Sinne, wie es hier oft beschrieben wird, wäre mir definitiv zu viel Verantwortung. Ich mag die Unterwerfung einer an sich selbstständigen und freien Frau. Das macht einen besonderen Reiz aus, denn die Unterwerfung findet freiwillig, statt, nicht weil sie muss oder nicht anders kann, sondern weil sie will und ihr das ein großes Bedürfnis ist.
      Ein Mensch sieht ein - und das ist wichtig: Nichts ist ganz falsch und nichts ganz richtig.
      – Eugen Roth –
      Nach meinem Verständnis bedeutet TPE schlicht und einfach, dass der dominante Partner in ALLEN Lebensbereichen das Entscheidungsrecht hat.
      Er/Sie MUSS jedoch nicht alle Bereiche bestimmen. Er/Sie kann genauso z.B. sagen, "ich habe keine Lust zu entscheiden was du anziehst oder habe schlichtweg keinen Geschmack bei der Kleiderwahl. Ich überlasse diese Entscheidungen dir". Er/Sie hat jedoch jederzeit das Recht, diese Entscheidung rückgängig zu machen.
      Also ich möchte hier niemanden erschrecken oder zu Protest aufrufen.

      Für mich bedeutet TPE (und alle ähnlichen Begrifflichkeiten), dass ich eine Partnerschaft führe, in der das letzte Wort der dominante Part hat. Letztlich sogar über die Entscheidung, ob die Beziehung bestehen bleibt oder beendet wird!!!

      Und um noch detaillierter im BDSM-Jargon zu sprechen, bedeutet es für mich auch, dass es meinem Partner zusteht, meine Ampelfarben oder ein safewort zu „übergehen“ und in welcher Form er das macht- einfach, wie er mit solchen Dingen überhaupt umgeht in unserer Beziehung (um es genau zu sagen, hat es den Fall in den ersten Monaten unserer Beziehung bereits gegeben- damals hat es mich erschreckt).
      Mittlerweile bin ich mir sicher, dass wenn er das (wieder) tun sollte, dann es tatsächlich einen guten Grund hat und er seine Entscheidung im Sinne FÜR unsere Liebe und Beziehung getroffen hat, in dem Moment. Es wird für mich kein Argument (mehr) sein, dass ich an unserer Verbindung zweifle oder sie in Frage stelle. Es wird lediglich mein Nachfragen und Gespräche (und mehr oder weniger Diskussion oder meinen Protest) auslösen.
      Das gilt ebenso für alle anderen seiner Entscheidungen.

      Mein Empfinden derzeit ist es, dass ich TPE nicht auf Grund einer gegenseitigen Vereinbarung entstehen lassen und leben kann (genau so wenig, wie ich das bei jeder anderen gelebten Form von „BDSM-Beziehung“ machen könnte). Ich weiß, dass Andere das so machen oder versuchen. Und mal gelingt die Beziehung und mal nicht. Ich kann es mir lediglich für Paare so vorstellen, die schon Jahre/Jahrzehnte gemeinsam ihr Leben gestalten, es so zu „vereinbaren“. Aber auch da ist es ein Weg mit Stolpersteinen und Herausforderungen, der erstmal gegangen werden will.

      Für mich ist es ein Fühlen, was im Ausleben und im Erleben meiner Beziehung entsteht oder nicht und was sich in Krisenzeiten oder bei Krisenthemen immer wieder neu unter Beweis stellen muss (wie jede andere Partnerschaft ja auch).

      Manchmal frage ich mich: Lebe ich TPE? Ich lande oft bei „ja“ (und es war von Anfang an so). Aber es ist nicht gemessen an den Verantwortungsbereichen, die mein Partner rein objektiv und pragmatisch übernimmt!
      Es ist gemessen an unserer Beziehungsdynamik, in der er überzeugter, sicherer, entscheidungsfreudiger, bestimmter, grenzziehender, sturer, usw… mir gegenüber dasteht und ich weicher, anpassungs“williger“, anschmiegsamer, demütiger, offener, grenzenerweiternder, usw… ihm gegenüber bin. Und er sich die Freiheit herausnimmt und ich sie ihm zugestehe, zu entscheiden, was er an Verantwortung übernehmen möchte und was nicht.

      Das Einzige, denke ich, was mich bzw. meine Partnerschaft von Beziehungen „früherer Zeit“ unterscheidet, ist meine gesetzliche und gesellschaftliche Freiheit in dieser Beziehung zu sein und diesen Mann zu lieben (und nicht einen „auf Augenhöhe“/ohne Beziehungsgefälle).
      Was u U. auch dazu führt, dass ich mehr kämpfe und diskutiere und versuche aufzubegehren :whistling: :evil: . Es liegt dann in seinem Ermessen zu entscheiden, wie er damit umgehen möchte: Ich gebe ihm die Möglichkeit mich zu strafen oder zu belohnen, Sex und andere Dinge auch mit Nachdruck einzufordern- inwiefern und intensiv er davon Gebrauch macht, entscheidet auch er selbst.

      Ich bin sehr gespannt, wie ich in fünf oder zehn Jahren über meinen Beitrag hier denken und wie ich dazu fühlen werde.
      Und ich frage mich gerade, ob ER das auf der "Gegenseite"/an der ergänzenden Position ebenso sieht und empfindet und genau so beschreiben könnte, wie ich :gruebel: .

      E`s d (Liza)

      Elizabeth`s devotion schrieb:

      Mein Empfinden derzeit ist es, dass ich TPE nicht auf Grund einer gegenseitigen Vereinbarung entstehen lassen

      Elizabeth`s devotion schrieb:

      Und er sich die Freiheit herausnimmt und ich sie ihm zugestehe,
      Aber da ist sie doch, die Vereinbarung, der Konsens, mehr braucht es doch, auch für mein Empfinden, gar nicht.

      Ich finde Dein Posting überhaupt nicht erschreckend sondern maximal erschreckend klar formuliert :blumen:
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall