Tpe ...was ist es?

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      Eine Innenschau aus erlebter Erfahrung habe ich nicht. Eine Überzeugung hingegen sehr wohl:

      Das Akronym "TPE" ist für mich als aller erstes mal der Versuch der Beschreibung einer besonderen Beziehungsform im Innenverhältnis, i.d.R. zwischen zwei Personen. TPE kennzeichnet sich dabei durch eine Zuordnung alle Entscheidungsgewalt in allen Belangen zu Gunsten des Dominanten aus, sowohl im Innernverhältnis wie auch im Erscheinen gegenüber Dritten. Dabei ist es völlig unerheblich ob dies für Dritte objektiv erkennbar ist oder nicht. Im rechtlichen Verhältnis zu Dritten ist TPE hingegen grds. unbeachtlich, hier gelten gesetzliche Regelungen (zB Haftung, Vertretung).

      Unter der Maßgabe des Innenverhältnis gelten zwei konstituerende Kriterien:
      • die Entscheidungsgewalt liegt beim Dominanten, will heißen, dass der Dominante grds. jederzeit jede Entscheidung für sub treffen kann.
      • es gibt keinen Lebensbereich, der von sub davon ausgenommen werden darf und der Dominante unterliegt dabei weder sachlichen, inhaltlichen noch zeitlichen Restriktionen.


      sub kann dabei eingeräumt sein, Entscheidungen hinterfragen oder durch Vortrag eigener Wünsche/Gedanken mitzugestalten, hingegen ist ein Infragestellen einer Entscheidung des Dominanten durch sub für den Dominanten bereits sanktionsfähig ohne dass dies Einfluss auf seine Entscheidung nimmt. sub mag vielleicht auch zu allem eine eigene Meinung haben dürfen, allein das Recht, diese auch um- bzw. durchsetzten zu können, hat sub allumfassend aufgegeben. sub mutiert dabei allerdings nicht zwangsläufig zum ferngesteuerten, geistlosen Zombie und gibt insoweit auch nicht zwingend sich, ihr Wesen, ihre Seele oder ihr Selbst auf, sondern unterwirft dies alles freiwillig und bewusst den Entscheidungen des Dominanten.

      TPE hat in seiner individuellen Ausprägung demnach eine Spannbreite, welche sich zwischen zwei nicht mehr zugehörigen Punkten bewegt: einerseits ein theoretisches (oder eingebildetes) TPE, bei dem sub (ggf. pseudoromantisch) alle Rechte zwar übergibt aber keine Annahme/Umsetzung durch den Dominanten erfolgt. Am anderen Ende steht der Mißbrauch, bei dem der Dominante ohne Einvernehmen Einfluss durch Zwang oder Manipuletion ausübt. Dazwischen wird eine Grenzziehung nahezu unmöglich, was sich aus einfachen Überlegungen ergibt:

      Der Dominante hat das Recht alles zu entscheiden. Konsequent gedacht bedeutet dies aber auch, dass er das Recht auf Nicht-Entscheidungen hat. Und Letztere dürften unzählbar sein: Welches Schuhwerk? Das ist ja noch einfach. Aber wo zieht sub diese vor dem Ausgehen an? Im Wohnzimmer, im Flur? Und wie zieht sub diese an? Zuerst den Linken, dann den Rechten oder umgekehrt? Im Sitzen, im Stehen? Der Dominante käme nicht auf die "Gass", würde sub alle diese Entscheidungen einfordern dürfen. Er entwickelte sich selbst zum Sklaven eines Beziehungsmodells, in dem sub sich jeden Handstreich "absegnen" lassen dürfte - das wäre gleichermaßen absurd und grotesk.

      Die Diversität in der jeweils individuellen Ausprägung ist schließlich der Grund für viel Destruktivität in einschlägigen Foren, denn so mancher meint, TPE müsse sich bestimmt in dieser oder jener Weise ausprägen (dogmatisch) und andere versuchen bewusst oder unbewusst das Konstrukt aufzuweichen, ohne jede Rücksicht auf die Bedeutung der umschreibenden Worte (manipulativ). TPE kann aber objektiv in allen Graustufen zwischen absolutem Herrschaftsanspruch des Dominanten (aktiv) und allumfassenden Einwilligungsvorbehalt (passiv) gelebt werden. Wesentlich ist und bleibt daher für mich:

      Kein Lebensbereich darf von sub ausgenommen sein, jede Infragestellung durch sub bedeutet einen Satisfaktionsanspruch für den Dominanten oder das Ende von TPE oder gar der Beziehung und der Dominante muss diese "Machtübertragung" annehmen und tatsächlich (aktiv oder passiv) auch ausüben.

      Grüße zum Sonntag

      HvR
      Ich bin jedes Mal wieder überrascht wenn gewisse Themen aufkommen, dass wir BDSM'ler uns ständig über die Definitionen streiten, allgemein aber doch einen Konsens darüber haben, dass BDSM Begriffe, schon allein weil BDSM so bunt ist unglaublich schwammig sind.
      Oder eben die Spielart um einen Begriff immer Facettenreicher geworden ist, weil mehr Leute dieser Sache nachgehen und ihren eigenen Touch dazu beigetragen haben.

      Es ist außerdem schwierig den Begriff TPE zu definieren, wenn jeder sich diesen mit "Total Power Exchange" selbst übersetzt.
      Weil wenn wir ehrlich sind, müssten wir theoretisch den Schöpfer des Begriffs befragen, wie der das denn genau gemeint hat.
      Wenn wir als Menschen uns hier nämlich jedes Mal in den Haaren liegen, was TPE ist, dann ist die Chance genauso groß, dass der Schöpfer des Begriffs es vielleicht auch ganz anders gemeint hat.
      @Herr von Rhea beschreibt das eigentlich ziemlich gut mit der riesigen Spannbreite die TPE bieten kann.

      Um aber zum eigentlichen Thema zu kommen:
      Also ich benutze den Begriff auch um zu definieren in welche Richtung ich tendiere.
      Dom hat über alle Belange das sagen und Sub hat das zu schlucken, blah bli blub.
      Aber bin ich ja auch kein Idiot und weiß das man Menschen nicht unendlich stark belasten kann, ohne sie komplett kaputt zu spielen.
      Bin ich dann noch ein richtiger TPE Dom wenn ich mit einer Entscheidung zurück stecke, weil ich weiß das ich mit meiner Entscheidung mehr Schaden anrichte, als es mir bringt?
      Oder bin ich der krasse TPE Dom, wenn ich Sub die grad zur Beerdigung eines Elternteils will zurück pfeife, weil ich lieber nen Blowjob haben möchte und das als wichtiger erachte?
      Bei solchen Beispielen grätscht dann immer Jemand dazwischen und sagt was von "Ja aber das hat dann doch was mit gesunden Menschenverstand zu tun, dass man Dies oder Jenes nicht macht".
      Richtig, Menschenverstand ... aber wenn ich mich dem als "TPE Dom der ultimativen Definition" unterwerfe, dann bin ich doch gar kein Dom der den "TOTAL Power Exchange" nutzt und Sub alles was ich will aufzwinge ... eben weil ich mir über die Konsequenzen bewusst bin, die in den meisten Fällen ja Sub betrifft.
      Klar, das klingt fürs Wichsen immer so toll, die Sub die alles mitmacht, man darf alles entscheiden usw..
      Aber wenn alle darauf wert legen, dass dieser Begriff in seiner Wortzusammensetzung 1:1 so gelebt wird, dann muss sich Niemand wundern, wenn Dummdoms denken, dass man jedes Recht hat, sekündlich mit einem Bulldozer über Subs Gefühlswelt zu knattern.
      Das ist halt Blödsinn, und genau deshalb ist dieser Begriff auch so schwammig.
      Da er (jetzt komme ich wieder auf die Aussage von @Herr von Rhea zurück) die Spannweite zwischen zwei Extremen darstellt. (ganz soft bis Missbrauch).

      Darum find ich es auch immer schade, dass mehr über den Begriff gestritten wird, als das man mal positive Dinge über diese sehr innige Art des Zusammenlebens berichtet werden.
      Was für Glücksgefühle einen Dom z.B. durchfließen, wenn er sich im Modekaufhaus gegen Subs Wunsch bei der Kleidungswahl durchgesetzt hat.
      Und wie bei Sub jedes mal eine Kopfkirmes startet, wenn sie diese Kleidung anzieht, weil es das gewollte Machtgefälle auffrischt.
      TPE ist halt oftmals einfach auch nicht das EINE extreme Ding, sondern eine Sammlung vieler kleiner Entscheidungen die eine große Wirkung (im Kopf) entfalten können, auch ohne das man Subs Gefühlswelt verletzen muss.


      Vielleicht kommt auch gleich unter diesem Post wieder der Mega Dom oder die perfekte Sub die der Meinung sind, dass dies dann kein TPE ist.
      Gut, ist es für euch dann nicht, aber mir kann es auch am Po vorbei gehen. :yes:

      Andoragh schrieb:

      Weil wenn wir ehrlich sind, müssten wir theoretisch den Schöpfer des Begriffs befragen, wie der das denn genau gemeint hat.
      Tja...vielleicht schließen wir damit dann am besten diese Diskussion und verwenden den Begriff auch nicht mehr, oder jeder so wie er mag...

      Andoragh schrieb:

      Was für Glücksgefühle einen Dom z.B. durchfließen, wenn er sich im Modekaufhaus gegen Subs Wunsch bei der Kleidungswahl durchgesetzt hat.
      Also wenn einen Glücksgefühle durchfließen, weil man sich gegen den Wunsch von sub durchgesetzt hat, bedeutet ja, dass vorher ein "Kampf" oder eine Auseinandersetzung stattgefunden hat (sonst hätte man sich ja nicht "durchgesetzt", ergo "gewonnen").
      Im TPE ist ja gerade das Gegenteil der Fall. Das es keine "Kämpfe" oder "Auseinandersetzungen" gibt. Dom muss sich nicht durchsetzen. Nichts gewinnen. Es ist alles schon von vornherein geklärt. Und es ist somit keiner Gewinner oder Verlierer.

      Das geschilderte Beispiel klingt eher nach einer Beziehung mit einer brat. Ob man mit einer brat allerdings TPE leben kann wage ich zumindest anzuzweifeln.
      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform.
      (Rainha)

      „Es ist nicht gut, wenn wir nur unseren Träumen nachhängen und vergessen, zu leben.“
      Harry Potter und der Stein der Weisen
      Ihr Lieben....mir liegt dieser Thread wirklich am Herzen.
      Ich habe ihn nicht eröffnet un eine neue Diskussion darübernzu starten wer denn Tpe lebt und wer nicht, wer dazu berechtigt ist und wer nicht, dass ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal.
      Mit geht es darum wo es auf der emotionalen Ebene für euch ins Tpe geht. Könnt ihr diesen Punkt beschreiben?

      Ich kann auch erklären warum ich frage.
      Meine vorherige Beziehung und auch die davor, beide waren im H/s-Bereich angesiedelt, beide waren auch mit Gefühlen verbunden. In meiner jetzigen Beziehung istbss aber was die Emotionen die Gefühle betrifft, gefühlt ganz anders.

      Obwohl wir ein ziemliches intensives Ds-Konstrukt haben, ähnlich wie vorher, ist es gefühlt ganz anders.

      Ich hatte es vor einiger Zeit schon mal einem anderen Theead versucht dort für mich zu klären, allerdings wurde ich auch dort "abfebügelt" dass es lediglich Begriffsklauberein sind.

      Sorry, für mich ist es interessant das herauszufinden,,da ich es mir nicht habe vorstellen können, so unterschiedlich zu empfinden. Deshalb finde ich es toll, wenn andere ihre Erfahrung und auch ihre Gedanken dazu beitragen.


      Ob und in wie weit es wichtig ist, diese Begriffe zu analysieren, ob sie eine DIN brauchen oder nicht, dass macht doch bitte in einem anderen Thread.

      Hier würde ich mich über weiter Meinungen und Erfahrungen freuen.

      LsS schrieb:

      Andoragh schrieb:

      Was für Glücksgefühle einen Dom z.B. durchfließen, wenn er sich im Modekaufhaus gegen Subs Wunsch bei der Kleidungswahl durchgesetzt hat.
      Also wenn einen Glücksgefühle durchfließen, weil man sich gegen den Wunsch von sub durchgesetzt hat, bedeutet ja, dass vorher ein "Kampf" oder eine Auseinandersetzung stattgefunden hat (sonst hätte man sich ja nicht "durchgesetzt", ergo "gewonnen").Im TPE ist ja gerade das Gegenteil der Fall. Das es keine "Kämpfe" oder "Auseinandersetzungen" gibt. Dom muss sich nicht durchsetzen. Nichts gewinnen. Es ist alles schon von vornherein geklärt. Und es ist somit keiner Gewinner oder Verlierer.
      Mit der Aussage machst du ja jetzt genau das, was ich mit meinem Post kritisiert habe.
      Du stellst jetzt einfach so hin, dass mein Beispiel kein TPE war, weil Sub eine Meinung hatte und ich meine durchsetzen musste.
      Die einzige Auseinandersetzung war dort, dass Sub meinte, dass ihr die eine Jacke gefiel, mir aber eine Andere. Und ich habe entschieden, dass es die wird, die mir gefällt.
      Ich sehe da überhaupt keine TPE Mechanik gefährdet, wenn ich zulasse, dass Sub ihre Meinung äußern darf.
      Am Ende hab ich doch alle Macht meine eigenen Interessen durchzusetzen. (Persönlich wäre mir diese einseitige Kommunikation auch viel zu langweilig.)

      Was du beschreibst ist eher deine eigene Präferenz, dass du lieber eine Sub hast die zu allem ja und amen sagt, aber das ändert doch an der Grundprämisse das in beiden Beziehungen Dom einen riesigen Handlungspielraum zugeschrieben bekommt überhaupt nichts.
      Und selbst wenn Sub sich weigert und Dom sie jedes Mal grün und blau prügeln muss um das Machtgefälle durchzusetzen, ist es immer noch TPE weil Sub ihm diese Macht so über sie zu handeln zugesteht.
      Um @Callimorpha Thread nicht entgleisen zu lassen, verzichte ich hier auf eine Antwort und nur so viel sei gesagt, dass meine serva durchaus ihre Meinung äußern darf und dieses auch tut. Allerdings ohne, dass ich mich anschließend durchsetzen muss. Das habe ich nicht nötig.
      Ansonsten noch einen schönen Tag.

      @Callimorpha : Ich denke, eine Antwort kann es dabei nicht geben.
      Bei mir war es ein Gefühl, dass sich mit der Zeit einstellte. Ich habe lange überlegt. Zwischendurch gelangte ich irgendwann an den Punkt, dass ich dachte, es sei der Moment in der Vergangenheit gewesen, in dem ich das Gefühl hatte, sie ist mein Eigentum.
      Aber bei näherem Nachdenken, stimmte das auch wieder nicht.

      Es ist etwas ein Moment, der einfach da war... kein Moment, an dem ich feststellte "jetzt ist es das". Sondern eher der Moment, in dem ich überrascht feststellte: Jetzt ist es das. Und zwar schon länger.
      Rückblickend betrachtet kann ich es eigentlich nie an etwas fest machen.
      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform.
      (Rainha)

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Unnötiges Langzitat entfernt

      Herr von Rhea schrieb:

      Kein Lebensbereich darf von sub ausgenommen sein, jede Infragestellung durch sub bedeutet einen Satisfaktionsanspruch für den Dominanten oder das Ende von TPE oder gar der Beziehung und der Dominante muss diese "Machtübertragung" annehmen und tatsächlich (aktiv oder passiv) auch ausüben.
      Ich glaube das ist für mich zumindest der gefühlte Punkt, das tatsächliche Ausüben des dominanten Parts und ich für mich weiß, dass es Dinge gibt wo ich ein Hintertürchen brauche (und sei es auch nur gefühlt, also als Option). Und ich glaube diese Option brauche ich auch um meine Hingabe als gefühlt sicher zu empfinden. Keine Ahnung ob rüber kommt was ich damit meine?
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Anthophila schrieb:

      Was und inwiefern fühlt (es) sich denn anders an, Callimorpha?
      Vielleicht wird es dann deutlicher, worauf du hinauswillst?
      jetzt fange ich das X-te mal an es zu versuchen zu erklären, ich muss allerdings gestehen es gelingt mir nicht, ohne klassische Bdsm-Begriffe zu nutzen. In meinem eestlichen Wortschatz fehlen andere Begriffe dafür. Deshalb würde ich darum bitten wollen, wenn es weiter definiert werden muss, dieses dann in einem weiteren Thread zu tun. DANKE :blumen:
      Wie ich schon erwähnte waren meine vorherigen Beziehungen reine H/s-Beziehungen. Dabei ging es vorrangig um genau diese Konstellation. Also Herr und sklavin. Damit war auch festgelegt wer welche Rechte hat :D . Der Herr hatte quasi alle und die sklavin (in dem Fall ich) keine.
      Mal abgesehen von Tabus.
      So wie ich es kennen gelernt habe, sind solche Beziehungen recht restriktiv ausgerichtet.
      Zu diesem Zeitpunkt war es auch das was ich suchte, was ich wollte, was mir gut tat.

      Es war ein "einfaches System" von "Befehlen" und gehorchen.
      An die Skepitker "nööö....auch da gibt man das Gehirn nicht ab, man legt es höchstens schlafend :D ".
      Ich möchte diese Zeit auf keinen Fall missen, ich durfte ganz viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln.
      Absolute Eingrenzung, Abhängigkeit, Macht, Hilflosigkeit und vieles andere kennne lernen.

      Wo ich evtl.auch beim Knackpunkt bin.
      Meine jetzige Partnerschaft da liegt der Fokus nicht auf Herrnund Sklavin sondern auf der Partnerschaft sprich Mann und Frau.


      Das soll nicht heißen das ich betüddelt werde, aber der Fokus ist ein anderer. Es gibt nun einen gemeinsamen Alltag, gemeinsame Probleme ect....Eine ganz andere Vorraussetzung.
      Trotz allem sind die Bdsm-Rahmenbedingungen die gleichen.
      Sie werden auch eingefordert, aber das Gefühl dazu ist einfach anders,
      wie auch im gemeinsamen Alltag.

      Das Gefühl der sklavin ist mittlerweile nicht mehr präsent, ich bin die devote Lebensgefährtin. Wobei ich das gar nicht werten will, ich bin derzeit rundum glücklich und würde für kein Geld der Welt tauschen wollen. Ich möchte es nur verstehen.

      Da ich weiß das hier viele Paare sind, die einen gemeinsamen Alltag haben, interessiert es mich einfach wie es dort gefühlt gelebt wird.

      Andoragh schrieb:

      zugeschrieben bekommt überhaupt nichts.
      Und selbst wenn Sub sich weigert und Dom sie jedes Mal grün und blau prügeln muss um das Machtgefälle durchzusetzen, ist es immer noch TPE weil Sub ihm diese Macht so über sie zu handeln zugesteht.
      Sorry, aber gerade da muss ich schlucken und ich bin kein Kind von Traurigkeit.
      Aber gerade weil du auf deinen Kommentar auch einiges an Zustimmung bekommen hast.
      Stellt sich mir die Frage, ist es wirklich noch einvernehmlich wenn ich mein Gegenüber geün und blau prügeln muss um ein Machtgefälle durchzusetzen?
      Ich bin schon am überlegen dazu einen eigenen Thread aufzumachen.
      Denn Macht lediglich dadurch durchgesetzt zu bekommen.....
      Für mich persönlich sehr grenzwertig und auch grenzwertig dieses so zu kommunizieren.

      Callimorpha schrieb:

      Andoragh schrieb:

      zugeschrieben bekommt überhaupt nichts.
      Und selbst wenn Sub sich weigert und Dom sie jedes Mal grün und blau prügeln muss um das Machtgefälle durchzusetzen, ist es immer noch TPE weil Sub ihm diese Macht so über sie zu handeln zugesteht.
      Sorry, aber gerade da muss ich schlucken und ich bin kein Kind von Traurigkeit.Aber gerade weil du auf deinen Kommentar auch einiges an Zustimmung bekommen hast.
      Stellt sich mir die Frage, ist es wirklich noch einvernehmlich wenn ich mein Gegenüber geün und blau prügeln muss um ein Machtgefälle durchzusetzen?
      Ich bin schon am überlegen dazu einen eigenen Thread aufzumachen.
      Denn Macht lediglich dadurch durchgesetzt zu bekommen.....
      Für mich persönlich sehr grenzwertig und auch grenzwertig dieses so zu kommunizieren.
      Naja, Ando hat das ja überspitzt dargestellt. Es gibt aber doch Menschen, die ihr BDSM gerne so ausleben. Sie wollen gezwungen werden. Warum dürfen sie sich nicht unter TPE einordnen? TPE heißt Total Power Exchange und nicht: "es gibt keine Widerworte"-Power-Exchange. Zu sagen man kann mit Brats kein TPE ausleben oder, dass in richtigen TPE, es nie zu Auseinandersetzungen kommt, finde ich anmaßend. Und darauf zielte Andos Antwort ja ab.
      Mich ärgert es immer wieder, wenn behauptet wird, die eigene Art etwas auszuleben, ist die einzig richtige. TPE ist ein Konstrukt und keine offenbarte Wahrheit.

      Callimorpha schrieb:

      Andoragh schrieb:

      zugeschrieben bekommt überhaupt nichts.
      Und selbst wenn Sub sich weigert und Dom sie jedes Mal grün und blau prügeln muss um das Machtgefälle durchzusetzen, ist es immer noch TPE weil Sub ihm diese Macht so über sie zu handeln zugesteht.
      Sorry, aber gerade da muss ich schlucken und ich bin kein Kind von Traurigkeit.Aber gerade weil du auf deinen Kommentar auch einiges an Zustimmung bekommen hast.
      Stellt sich mir die Frage, ist es wirklich noch einvernehmlich wenn ich mein Gegenüber geün und blau prügeln muss um ein Machtgefälle durchzusetzen?
      Ich bin schon am überlegen dazu einen eigenen Thread aufzumachen.
      Denn Macht lediglich dadurch durchgesetzt zu bekommen.....
      Für mich persönlich sehr grenzwertig und auch grenzwertig dieses so zu kommunizieren.
      Das der Beitrag so viel Zustimmung bekommen hat, liegt einfach daran, dass es Menschen gibt die nicht jeden einzelnen Satz auf die Goldwaage legen, sondern die Kernaussage verstehen.
      Diese besagt, dass es völlig irrelevant ist, ob Sub das liebe stille Mäuschen ist, irgendwo dazwischen oder eben sich gerne zwingen lässt, weil das voll ihr Kick ist und evtl. auch ne starke Maso Ader hat.
      Am Ende haben alle ihre Macht an den Partner abgetreten, völlig irrelevant, ob Jemand außen stehend nun diese Spielart befürwortet oder nicht.
      Wer bin ich denn, dass ich anderen vorschreiben möchte, wie die spielen. Immerhin spielen die ja einvernehmlich. Und wenn nicht, dann hat es auch nix mit TPE sondern Missbrauch zu tun.
      Hier wird aber in Posts propagiert, dass es nur DIE EINE Version von TPE gibt, und das habe ich damit ansprechen wollen da dies einfach falsch ist.

      Und LsS hat mit seiner erneuten Aussage z.B. auch bestätigt, dass ja nur seine Version existiert und es die Einzige, Tollste und Beste ist.
      Wäre ich Dom von einer Sub die auch hier im Forum schreibt, hätte ich ihr übrigens untersagt, meine eigenen Beiträge zu liken und Kritische gegen mich zu disliken.
      Weil ich hätte es nicht so gerne, dass man mir unterstellen könnte, den zweiten Account für die eigene Meinung zu instrumentalisieren. :whistling: :saint:
      Ich merke schon ich werde mit meinen ursprünglichen Fragen hier nicht wirklich weiter kommen.
      Dann versuche ich es andersrum also TPE kann irgendetwas sein zwischen alles oder nichts....überspitzt auch das man das Machtgefälle mittels Gewalt durchsetzt.

      Das ist jetzt irgendwie dass ,was zum derzeitigen Punkt der Stand der Dinge ist in diesem Thread.

      Kann mir dann vielleicht noch jemand erklären, warum es dann überhaupt wichtig ist es zu erwähnen?

      Ich meine, wenn jeder seine Beziehung so bezeichnen kann, wenn es intolerant oder anmaßend ist darauf hinzuweisen, dass doch gewisse Vorraussetzungen da sein sollten, wozu wird der Begriff benutzt ?(

      Was sagt es aus, außer das man einen Begriff benutzt der ähhhh....nicht definiert ist.
      Aber ich finde es schön das wir darüber reden :dash:

      Andoragh schrieb:

      Wäre ich Dom von einer Sub die auch hier im Forum schreibt, hätte ich ihr übrigens untersagt, meine eigenen Beiträge zu liken und Kritische gegen mich zu disliken.
      Womit Du im Grunde gerade sehr schön dargestellt hast, dass es auch in TPE Beziehungen eine eigene Meinung gibt und Freiräume diese auch kund zu tun.

      Andoragh schrieb:

      Weil ich hätte es nicht so gerne, dass man mir unterstellen könnte, den zweiten Account für die eigene Meinung zu instrumentalisieren.
      Das hier empfinde ich allerdings als völlig überflüssig unter die Gürtellinie zu hauen und damit watscht Du eher Rainha ab als den ihren Dom.

      Schade, dass dieser Thread hier wieder in eine ganz andere Richtung abdriftet als von der Threaderstellerin beabsichtigt ;(
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Andoragh schrieb:

      Wäre ich Dom von einer Sub die auch hier im Forum schreibt, hätte ich ihr übrigens untersagt, meine eigenen Beiträge zu liken und Kritische gegen mich zu disliken.
      Weil ich hätte es nicht so gerne, dass man mir unterstellen könnte, den zweiten Account für die eigene Meinung zu instrumentalisieren.
      Ich kommentiere nicht jedes Dislike.
      Aber dafür hast du dor eins verdient.
      Denn das die Meinungen in einer Partnerschaft häufig ähnlich sind, ist nicht seltenes. Soweit ich mich recht entsinne hatten die Beiden dazu sogar mal einen Thread, wo der überwiegende Teil des Forums der Meinung war, der Partner solle seine Meinung mittels Daumen hoch oder runter auch kund tun.

      Für mich ist es auch eher eine Sachlage, mit dem einen oder anderen User habe ich es auch ganz häufig, das wir auf einer Wellenlänfe sind und ziemlich gleichzeitig liken oder disliken, und das ohne das man sich überhaupt privat kennt ;)

      Callimorpha schrieb:



      Ich meine, wenn jeder seine Beziehung so bezeichnen kann, wenn es intolerant oder anmaßend ist darauf hinzuweisen, dass doch gewisse Vorraussetzungen da sein sollten, wozu wird der Begriff benutzt ?(

      Was sagt es aus, außer das man einen Begriff benutzt der ähhhh....nicht definiert ist.
      Aber ich finde es schön das wir darüber reden :dash: <3
      Wieso ist das denn nicht definiert?
      In allen Versionen die ich eben aufgezählt habe, ist es so das die Subs die komplette Kontrolle an Dom übergeben haben.
      Nur der nutzt seine Macht halt so wie er will. Aber grundsätzlich haben die abgesprochen, dass Dom diese Macht hat und wenn er sie nicht 100% vom Tag abruft, dann ist das seine Entscheidung.
      Und das ist TPE, das Dom seine Macht immer nutzen kann wenn er will, aber nicht zwingend muss.
      Mehr definiert TPE doch gar nicht. Was dahinter liegt und wie die Beiden das ausspielen, ist doch für die Aussage, wie das Machtgefälle definiert ist völlig egal.
      Dom entscheidet.

      Callimorpha schrieb:

      Wo ich evtl.auch beim Knackpunkt bin.
      Meine jetzige Partnerschaft da liegt der Fokus nicht auf Herrnund Sklavin sondern auf der Partnerschaft sprich Mann und Frau.
      Ich denke bei einer Partnerschaft in der man zusammen lebt entwickelt sich das Machtgefälle etwas anders als in einer Partnerschaft, in der jeder auch seinen räumlichen Freiraum hat.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Andoragh schrieb:

      Mehr definiert TPE doch gar nicht. Was dahinter liegt und wie die Beiden das ausspielen, ist doch für die Aussage, wie das Machtgefälle definiert ist völlig egal.
      Dom entscheidet.
      Ja und dann kann er auch entscheiden sie überwiegend nicht zu nutzen was dann den Begriff etwas ad absurdum führt ....
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      Evelyn Beatrice Hall

      Hera schrieb:

      Andoragh schrieb:

      Mehr definiert TPE doch gar nicht. Was dahinter liegt und wie die Beiden das ausspielen, ist doch für die Aussage, wie das Machtgefälle definiert ist völlig egal.
      Dom entscheidet.
      Ja und dann kann er auch entscheiden sie überwiegend nicht zu nutzen was dann den Begriff etwas ad absurdum führt ....
      Danke @Hera denn genau da hängt es bei mir auch.

      Nehmen wir Lischen Müller, diese möchte unbedingt dominiert werden, irgendwer ob jetzt Ehemann oder Traumdom, ist ja vollkommen egal, schreit "Ja, hier ich!".
      Soweit so gut, jetzt hat Lieschen Müller keinen Plan, Karl Müller der Herr von Lisschen auch nicht. Karl reichen die großen "Fs"" Lisschen gibt sich damit zufrieden.

      Hey, damit haben Karl und Lisschen eine Tpe-Beziehung!?