Ein kleines Lichtlein (Von Vanilla zu Sub - Teil 3)

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      Ein kleines Lichtlein (Von Vanilla zu Sub - Teil 3)

      Hallo meine Lieben,

      ich hatte mir vorgenommen etwas häufiger meine Gedanken mit euch zu teilen, nicht alles in meinem Kopf zu bunkern und zu warten, bis es aus mir herausbricht. Deshalb ein neues kleines Update von meiner Seite.

      Wo fange ich am Besten an? Wahrscheinlich da, wo ich das letzte Mal aufgehört habe. Nach meinem letzten Eintrag hier habe ich noch eine gute wirklich Trauerarbeit mit mir selber leisten müssen, bevor ich für mich sagen konnte, dass ich wieder nach vorne blicken möchte. Aus einer spontanen Eingebung heraus habe ich mich also in die Community geschmissen und ein paar Profile durchgestöbert.
      In diesem Moment habe ich nicht einmal wirklich nach passenden Herren Ausschau gehalten, wollte nur Zerstreuung und ein nettes Gespräch mit Gleichgesinnten. Einige haben das akzeptiert, von anderen habe ich wohl die Erwartungen, die man an eine dom-lose Sub hat, nicht erfüllt.
      Über so viele und zahlreiche Themen habe ich schon lange nicht mehr auf einer niveauvollen Ebene mit verschiedensten Menschen sprechen können. Es tat gut. Es tat verdammt gut. Denn so wurde BDSM für mich nichts böses, nichts das ich nur mit dieser Trennung in Verbindung bringe.
      Irgendwann wurde ich neugierig, um nicht zu sagen frech. Ich habe begonnen verschiedene Herren der Schöpfung zu necken, etwas zu teasen. Wollte meinen Marktwert kennenlernen, wollte meine Außenpräsents ergründen. Es gab den ein oder anderen unverbindlichen Flirt, nie was ernstes, das hab ich von Beginn an immer kommuniziert. Die Herren, die sich darauf einließen, die wussten, an was sie waren, die anderen zogen von Dannen.
      Dieses Spektrum an verschiedenen Arten und Spielweisen von BDSM zu sehen bzw. geschildert zu bekommen hat mir nur noch mehr gezeigt, dass ich vielleicht noch mit jemanden anderem aufblühen kann. Dass ich mich erweitern kann, wenn ich das möchte. Jeder hat doch noch diese eine Fantasie, die in den hintersten Ecken unseres Kopfkinos schlummert.

      Ich kann nicht behaupten, dass ich einen neuen Dom an meiner Seite hätte, das wäre auch viel zu übereilt und zu früh. Aber ich habe jemanden kennengelernt, der den gleichen doofen Humor mit mir teilt, der so erfrischend offen mit sich und mir ist, dass es leicht fällt einfach mal meine Gedanken zu teilen. Ich muss sagen, ich lerne bereits von ihm. Nicht wie ich zu knien habe, oder wie ich ihn ansprechen soll, aber dass ich manches im Leben leichter nehmen kann und nicht alles bierernst ist. Oder dass meine Ehe kein Hindernis sein muss, es kann auch einfach zu mir gehören, ohne dass es ein Makel ist.
      Ich möchte ihn wirklich gerne als Freund betiteln, als Kumpel, jemand mit dem ich täglich meine Gedanken und Fantasien teilen darf.
      Ob mehr daraus wird? Vielleicht. Ob ich mich darauf fest einschieße? Niemals. Ich werde weiter meine Augen und Ohren offen halten, denn im Moment stehen mir alle Türen offen.

      Vielleicht zieht jemand, der in einer ähnlichen Situation ist ein paar positive Gedanken daraus. Und wenn nicht, es hat mir geholfen, denn ich konnte mir wieder etwas von der Seele reden.

      Macht's gut und bis dahin,

      Herzel :blumen:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Herzel () aus folgendem Grund: Kommentar bezüglich letztem Blogeintrag entfernt