unauflösbarer Widerspruch der Logik?

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      anima submissa schrieb:

      Damit beweist du meine These. Der Sadist, der seine Lust ausschließlich aus der Lust seines Objektes bezieht, ist also nicht wirklich Sadist, zumal das Objekt sich nicht gequält fühlt. Die Schmerzempfindung habe ich nie bestritten, ich unterscheide Schmerz und Qual nach wie vor. Für mich ist Qual etwas ganz und gar Unerträgliches.
      Aus der Lust ziehend sagte ich ja ist dies korrekt.Dennoch eine schöne Sache da so auch nicht stark ausgeprägte Sadisten eben mit einer Masochistin durchaus spielen können. Nur kommt der Antrieb dazu aus einer anderen Stelle. Aber Du glaubst nachwievor das eine Masochistin keinen Schmerz empfindet und damit eben zum Teil auch je nach dem wie weit etwas geht auch eine gewisse Qual.
      Das aber lieber @anima submissa ist eben nicht so.
      Hier hat Dir @Shayleigh schon einige Beispiele genannt wie sich das im Spiel äußert. An diesen Reaktionen erfreut sich eben der Sadist. Das in der danach folgenden Wirkung sich ein Lustgefühl für Sub einstellt
      ist für die Sub schön. Für die Lust des Sadisten allerdings nicht von belang. Das wird erst wieder von Belang wenn beide Ihre aufgestaute Lust loswerden wollen. Da ist es für den Sadisten dann sehr wohl praktisch das
      die Masochistin den Schmerz in Lust umwandeln konnte.

      Warum ich dir im Bezug von Lust zu Lust recht gebe hat reine Definitionsgründe:

      Wikipedia schreibt
      "Als Sadismus im medizinischen Sinne wird bezeichnet, wenn ein Mensch Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen.
      Der Begriff Sadist wird heutzutage im allgemeinen Sprachgebrauch auch für Personen verwendet, die sich am Leid anderer erfreuen können. Das Gegenteil vom Sadismus – den Lustgewinn durch Erleiden von Schmerz oder Demütigung – bezeichnet man als Masochismus."

      Ab welchem Zeitpunkt die Lust des Masochismus dennoch auch für den Sadismus von belang sein kann habe ich dir auch gezeigt. Warum ich die Qual vom Schmerz nicht trenne hat einfache Gründe.
      Da durch jeder Form von Schmerz auch eine Psychische Komponente mitfliesen kann, die als Qual wahrgenommen werden kann. Wie bei demütigenden Verbalen Sachen eben auch.
      Hier sind die Verbindungen Körperlichen Empfindens durch Synapsen, aber auch die Psychischen im Gehirn fliesend.



      anima submissa schrieb:

      Warum habe ich eigentlich diese Frage in den Raum gestellt. Ich hatte bisher nur mit einem Kontakt, der sich selbst als Sadisten bezeichnete aber immer wieder betonte, meine Lust an seiner Behandlung sei zwingend notwendig für seine Lust. Jetzt will er plötzlich nicht länger Sadist sein, da er mich nicht mehr quälen wolle. Deshalb habe ich diese These aufgesgtellt, war er es je?
      Vermutlich hat er sich selbst als Sadisten wahrgenommen. Sich deshalb auch als solchen bezeichnet. An Mir siehst Du aber auch das es anders sein kann. Ich persönlich würde mich nicht als Sadisten Bezeichnen da ich ebenfalls die Lust aus der Lust maximal ziehe. Auch wenn in mir ein gaaaaaanz kleiner Sadist steckt.
      Warum er auf der Basis mit dir nicht mehr agieren will, kann ich Dir nicht sagen. Ich kenne Euch nicht. Auch weiß ich nicht wie das Beziehungsmodell und der Rahmen bei Euch gestaltet ist.
      Da könnte ich Maximal Mutmaßen.

      Ich persönlich denke schon das ein kleiner Sadist zumindest in Ihm steckte, denn sonst wäre er nicht in der Lage gewesen dir Schmerz zuzufügen.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Links entfernt - bitte auch bei Zitaten aus Wikipedia darauf achten

      Tocken1978 schrieb:

      Aber Du glaubst nachwievor das eine Masochistin keinen Schmerz empfindet und damit eben zum Teil auch je nach dem wie weit etwas geht auch eine gewisse Qual.
      Ich habe nie behauptet, dass eine Masochistin keinen Schmerz empfindet, und nochmal, ich unterscheide Schmerz und Qual deutlich. Natürlich kenne ich auch den Wiki Artikel über Sadismus. Mir ging es wirklich nur um die letzte Frage, war er es je.

      Tocken1978 schrieb:

      Vermutlich hat er sich selbst als Sadisten wahrgenommen. Sich deshalb auch als solchen bezeichnet. An Mir siehst Du aber auch das es anders sein kann. Ich persönlich würde mich nicht als Sadisten Bezeichnen da ich ebenfalls die Lust aus der Lust maximal ziehe. Auch wenn in mir ein gaaaaaanz kleiner Sadist steckt.
      Damit liegst du glaube ich ganz richtig. Seine Wahrnehmung, er sei Sadist gegen meine Wahrnehmung, er sei es eigentlich nicht, machte für mich diesen Widerspruch aus.
      Kommt immer auf die Sichtweise an. Stellen wir die Frage umgekehrt;
      "Wie bestraft man einen maso?"
      Mit Schmerzen?
      Ja, es funktioniert! Wenn die Strafe in seinem Kopf als Strafe angesehen wird.
      Er empfindet den Schmerz nicht zur Lust sondern wirklich als Strafe.
      Somit ist es wirklich sehr schmerzhaft.
      Ein Sadist der nicht in der Lage ist, über Schmerzen egal welcher Art, seiner Untergebenen Freude zu bereiten, ist kein Sadist.
      Über Grenzen zu bringen, Jenachdem was es ist, muss er sadistische Züge haben, falls nicht bringt er sie nie über die Grenze.
      Sadismus ist somit nicht unbedingt im negativen zu sehen.
      Ich persönlich brauche den Lust/Schmerz. Sadismus und gleichzeitig aber auch seine Nähe/ Stimme und Berührungen!

      BellaStrega schrieb:

      „..." Alles was passieren
      soll wird passieren,
      sofern alles passt"...“

      BellaStrega schrieb:

      Ein Sadist der nicht in der Lage ist, über Schmerzen egal welcher Art, seiner Untergebenen Freude zu bereiten, ist kein Sadist.
      wie kommst Du denn darauf?
      Soweit ich weiß, ist ein Sadist jemand, der anderen gerne Schmerz zufügt. Ob die dabei Lust oder Schmerz spüren, ist erst mal völlig egal für die Definition.

      Kurz zur Ausgangsfrage:
      Wenn das Objekt keine Qual, sondern Lust am Tun des Sadisten empfindet, kann das Tun des Sadisten nicht als quälend bezeichnet werden, folglich quält der Sadist auch nicht, ergo ist er kein Sadist.

      Wenn das so wäre, würde es stimmen. Nun kommt das Aber: nur weil ich Lust draus ziehen kann, tut es mir trotzdem erst mal weh. Also passt es doch.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"

      Katharina schrieb:

      BellaStrega schrieb:

      Ein Sadist der nicht in der Lage ist, über Schmerzen egal welcher Art, seiner Untergebenen Freude zu bereiten, ist kein Sadist.
      wie kommst Du denn darauf?Soweit ich weiß, ist ein Sadist jemand, der anderen gerne Schmerz zufügt. Ob die dabei Lust oder Schmerz spüren, ist erst mal völlig egal für die Definition
      Lese mal richtig!
      "...über Schmerzen egal welcher Art..."

      BellaStrega schrieb:

      „..." Alles was passieren
      soll wird passieren,
      sofern alles passt"...“

      BellaStrega schrieb:



      Ein Sadist der nicht in der Lage ist, über Schmerzen egal welcher Art, seiner Untergebenen Freude zu bereiten, ist kein Sadist.
      Wahrscheinlich verstehe ich es nur wieder falsch.
      Aber da steht: ein Sadist ist nur, wer mit den Schmerzen (egal welcher Art) Freude bereiten kann, ja?
      Wenn nun ein Sadist eine Nicht-Masochistin quält, die es aus D/s-Gründen für ihn erträgt, weil es ihm als Sadisten Freude macht zu quälen, ist dann eigentlich kein Sadist, weil es ihr keine Freude macht? :gruebel:
      Weil so definiert, ist es Quatsch :pardon:
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Nein, kann er nicht.
      Es gibt solche und solche - sexueller Sadist vs. Realsadist…und wahrscheinlich noch viele Grauschattierungen dazwischen.

      Sobald es einem Menschen sexuell gefällt, was mir sexuell oder asexuell nicht mehr gefällt (z.B. geschlagen werden), könnte es passen. Da überbietet mein masochistischer Anteil die Rationalen - falls es sich lohnt.

      Damit meine ich aber keinen Wunscherfüller, sondern die Persönlichkeit, das Charakteristikum und alles andere rundum.
      hmm
      Ein Sadist der mit einer Maso spielt muss sehr kreativ sein.
      Meine Sub ist Dev/Maso und eine Brat.
      Wenn ich da nicht kreativ bin hat nur sie ihren Spass.
      Wenn es ihr gefällt dann befriedigt das meinen Sadisten 0,0
      Also nehm ich Dinge die ihr nicht gefallen.. da ich körperlich fast nichts tun kann, muss ich psychologisch ran. Mein Sadist ist dazu gezwungen Mittel und Wege zu finden..

      Meine Sub mag spitze hochtönige Schläge. Aber stumpfe dunkle Schläge eher nicht. Also .... nehm ich das was ihr nicht gefällt.
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
      Also, mal abgesehen von den unnötigen Definitionsversuchen und -umdeutungen...

      Es muss einfach passen. Wenn ich als Sadist nur das gleiche Wohlfühlspanking anbiete, dann wird es der Sub über Kurz oder Lang recht fad. Also bin ich gezwungen kreativ zu sein und immer etwas in der Hinterhand zu haben, mit dem sie nicht rechnet.
      Glücklicherweise habe ich da mit der Hypnose noch ein Werkzeug an der Hand, mit dem ich psychologisch immer am längeren Hebel sitzen kann. (Solange sie es zulässt.)

      Auf der anderen Seite macht es doch aber auch riesig Spaß, das aus Sub herauszukitzeln, womit man sie noch/heute triezen kann.
      Zuhören können ist hier eine sehr hilfreiche Eigenschaft.
      Existence could not resist the temptation of creating me