Strafen

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      Heute stolperte ich wieder über den Satz einer Sub, dass sie um Strafen bittet.
      Das es einige so handhaben ist mir klar, nur was dahinter steckt dass hat sich mir bis jetzt noch nicht so ganz erschlossen.
      Das es einerseits die Erniedrigung ist, um Strafe zu bitten verstehe ich schon...nur...
      Wird Strafe dadurch auch irgendwie erotisiert? Kickt es den devoten Part auf einer bestimmten Seite?
      Wie ist es mit dem Lerneffekt? Müsste nicht ziemlich schnell Verhalten welches unerwünscht ist, abgewöhnt sein?

      Nicht falsch verstehen, ich will da nichts kritisieren, sondern verstehen.

      Ich kann auch recht gut erklären warum :D

      In meiner allersten Bdsm-Beziehung mit Ds-Anteil gab es auch Strafschläge für so einiges, schon da konnte ich dem nur sehr wenig abgewinnen, mir fehlte es einfach an ähhh...ja, da war es einfach abzuschätzen, was mein Hintern für ein Vergehen aushalten muss 8)

      Unter dem Strich, war es also für mich ein, wie wichtig ist es mir, einen Regelbruch zu begehen.

      Einen wirklichen Lerneffekt hat es trotz allem nicht gegeben.

      Das einzige was daraus wurde, da auch das Strafmaß irgendwann erhöht wurde, ich hatte eine fürchterliche Abneigung gegen Rohrstöcke :/

      An dieser Abneigung hat der letzte Herr dann gearbeitet, so dass ich mittlerweile den Rohrstock auch lieben gelernt habe.

      Was mir aber ziemlich schnell klar war, ich will diese Form von Strafe nicht. Es ringt mir nichts, es führt nicht zum gewollten Ziel und letztlich fühle ich mich dann auch noch schlecht, weil ich meinen inneren Teufel nich gebunden bekomme.

      Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich.

      Etwas das ich auch ziemlich deutlich danach kommuniziert habe und was nicht heißt, dass ich ein Problem mit Sanktionen habe.

      Damit kriegtbman mich auch deutlich besser, denn ich komme gar nicht mehr auf die Idee gegen Regeln zu verstoßen :saint: wenn dann wirklich aus Unachtsamkeit aber nicht mehr aus Berechnung.

      Es wurde aber auch von Anfang an kommuniziert das Sanktionen, eine gewisse Nachhaltigkeit haben werden, was ich auch so direkt annehmen konnte. So habe ich es bis jetzt tatsächlich geschafft, erst einmal in eine solche Situation zu geraten.

      Meinem Partner ist es wichtig das ich mit Tagfahrlicht Autk fahre, wegen der Sicherheit. Soweit so gut, nur etwas wo ich nie drauf geachtet habe. Es gab also die Info, ich soll das Licht anmachen, dann gab es nochmal eine Erinnerung mit Vortrag ...
      Hielt auch ein paar Tage, doch dann kam Callimorpha mit Auto ohne Licht an und wurde gesehen ;(
      Das Ergebnis ich musste den Autoschlüssel abgeben und 1 Monat auf die Öfis umsteigen. Das ist jetzt 1,5 Jahre her. Seit dem bun ich nie wieder ohne Licht gefahren :yes: Zumal die Ansage kam, dass es beim nächsten mal nicht so glimpflich mit 1 Monat erledigt ist.

      Schläge als Strafe gibt es bei uns in dem Sinne gar nicht. Höchstens mal während einer Session, wenn ich weil ich eigentlich keine Lust habe, oder unmotiviert bin, schnell anfange zu jammern. Doch dann bekommt er mich mittels dieser Schläge schnell in einen "spielbereiten" Modus.

      Also findet auch dort dann irgendwie eine erotisierung statt.

      Wie empfindet ihr das? Bringt euch Schläge dazu euer Verhalten dauerhaft zu ändern?
      Und was bringt es euch darum zu bitten?

      Vorallem wie erst ist diese Bitte dann gemeint?
      Ich könnte mir gerade nicht vorstellen darum zu bitten, dass man mir die Autoschlüssel abnimmt, sollte es dennoch verlangt werden, wäre es keine ehrliche Bitte.
      Ich hoffe es ist zu verstehen wie ich es meine.
      Man bekommt eine Strafe, weil man etwas getan hat, was man nicht sollte und weil es dem anderen wichtig ist.
      Dieses Missachten der Regel enttäuscht den anderen, macht ihn wütend, manchmal ist er vielleicht verletzt, auf alle Fälle schwingt eine Disharmonie in der Beziehung.
      Ganz oft tut es einem dann ja nicht am allermeisten leid, dass man die Regel gebrochen hat, sondern dass man den anderen enttäuscht hat. Man will es wieder gut machen.
      Das kann man indem man den anderen einen Entschuldigungskuchen bäckt, ihn ausschlafen lässt oder sonst was gutes tut.
      Oder man leistet quasi Abbitte indem man die Sanktionen, die Strafe annimmt, weil man weiß, danach ist die Stimmung bereinigt, die Disharmonie hat sich harmonisiert.
      Wie ein reinigendes Gewitter vielleicht.
      Dann kann man die Strafe auch als nicht erotisch befinden, sondern einfach nur ertragen, damit die Schuld, die man auf sich geladen hat bereinigt ist und das schlechte Gewissen sich beruhigt.
      Ich hoffe, ich habe jetzt nicht völlig am Thema vorbei geschrieben, wenn ja, tut mir das sehr leid.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ich verstehe nicht ganz, worum es Dir im Kern geht.

      Thema "Bringen Schläge als Strafe was?" (Lerneffekt, Verhaltensänderung o.ä. - ggf. im Vergleich zu anderen Strafformen)

      Thema "Bitte um Bestrafung" (Hintergrund, Ziel etc.)?

      Thema "Führen Schläge als Strafe zu einer Erotisierung?" (ggf. im Vergleich zu anderen Strafformen)

      Thema "Bitte um eine konkrete Bestrafungsform"?

      Alles auf einmal?

      Für mich sind das unterschiedliche Aspekte ...
      :pardon:
      Bei uns ist es so, dass körperliche Konsequenzen durchaus auch statt finden. Allerdings eher selten.
      Wenn es Konsequenzen sind, sind diese im Normalfall anderer Natur und stehen im Zusammenhang mit dem Vorfall, so wie bei dem von dir geschilderten Beitrag.

      Ich habe es allerdings im Laufe der Jahre auch schon ein paar Mal erlebt, dass sub von alleine um eine körperliche Konsequenz gebeten hat.
      Dies geschah dann allerdings nicht aus einem erotisierenden Hintergrund heraus, sondern weil sich bei ihr ein innerlicher Druck aufgebaut hatte.
      Ein großes Unwohlsein und Schuldgefühl, dass sie nicht so einfach los wurde.

      Die körperliche Konsequenz war dann somit auch oder insbesondere ein Ventil, um sie von diesem Druck zu befreien.
      Ein Gefühl von "jetzt ist alles wieder gut, vergeben und vergessen" um es etwas überspitzt auszudrücken.

      Ich hoffe, ich konnte dir damit ein bißchen helfen. :)

      (Das in diesem Post Geschriebene spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung und Erfahrungen wider und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit)
      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform.
      (Rainha)

      „Es ist nicht gut, wenn wir nur unseren Träumen nachhängen und vergessen, zu leben.“
      Harry Potter und der Stein der Weisen
      Ich könnte mir vorstellen, dass es etwas mit ehrlicher Einsicht und einer verstärkt nachhaltigen Wirkung zu tun hat.

      Als Beispiel eine Situation, in der es für mich denkbar wäre: Angenommen, mein Dom und ich sind mit Freunden unterwegs, die Stimmung ist ausgelassen und wir haben Spaß. Ich habe irgendwie mal wieder den Schalk im Nacken, bin albern oder lege anderweitig ein Verhalten an den Tag, welches ihm absolut nicht gefällt. Obwohl ich eigentlich weiß, dass er nicht möchte, dass ich mich so verhalte, war es mir in dieser Situation eventuell nicht bewusst und ich merke es erst an seiner Reaktion; vielleicht an einem Blick, den er mir zwischendurch zuwirft oder wenn wir auf dem Heimweg im Auto sitzen und er vergleichsweise ruhig ist und nur wenig spricht, weil er genervt oder enttäuscht von mir ist. Dann wird mir klar, dass ich etwas falsch gemacht habe und fange an, die Situation und mein Verhalten zu reflektieren.

      In den meisten Fällen fände ich es wohl sinnvoll, wenn umgehend eine Strafe erfolgt oder es Konsequenzen hat. Immer ist das aber nicht möglich. So wäre es auch in dieser Situation schwierig gewesen, da wir nicht alleine waren. Wenn wir nun also auf der Rückfahrt im Auto sitzen, mein Dom von sich aus nichts dazu sagt, mir aber durch sein Verhalten bewusst wird, dass ich einen Fehler gemacht oder mich nicht an eine Regel gehalten habe... Das stelle ich mir sehr unschön und unangenehm vor. Ich würde ein schlechtes Gewissen bekommen, mich über mich selbst ärgern und vermutlich auch darüber nachdenken, warum ich so unachtsam war, dass es überhaupt dazu gekommen ist. Ich würde mein Fehlverhalten einsehen. Diese unguten Gefühle möchte ich natürlich möglichst schnell loswerden - nicht nur, damit ich mich besser fühle, sondern auch, damit bei uns beiden wieder alles gut ist. Darauf zu warten, dass er doch noch etwas sagt und entsprechend handelt (= mich bestraft bzw. Konsequenzen daraus zieht), wäre 'quälend' und könnte sich ggf. noch Stunden hinziehen. Wenn ich nun aber auf ihn zugehe und um eine angemessene Bestrafung bitte, zeige ich Einsicht und dass es mir leid tut.

      Ich schätze, dass das bei mir sogar eine nachhaltigere Wirkung hätte (speziell auf diese Situation bezogen, nicht generell), als wenn er mich einfach schnell mit ein paar Schlägen bestrafen würde. Aus Erfahrung spreche ich allerdings nicht.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Vlt sollte man unterscheiden, ob Dom das Bitten um Bestrafung fordert oder ob es der Intention der sub geschieht?

      Bei mir ist es so, dass ich vor vielen Jahren einen kurzzeitigen Dom hatte. Er wusste, dass ich viel zu stolz war, um so etwas wie um Bestrafung bitten über die Lippen zu bekommen. Er nutzte dieses Wissen zu seinem Gunsten. Nicht nur das. Er forderte mich dazu auf, mit eigenen Worten zu formulieren, was ich falsch gemacht habe UND anschließend um die Bestrafung zu bitten. Damit ich meinen inneren Schweinehund überwinde, sollte ich so lange auf dem Boden knien, die Hände über dem Kopf verschränken und mich nicht bewegen bis ich den Mund aufmachte. Das und das anschließende auf dem Boden knien bis ich wieder den Mund aufmachte um noch einmal zu erklären, was falsch lief und wie ich es hätte besser machen können plus das Bedanken, war für mich fast mehr Strafe als die eigentliche Bestrafung. War irgendwas davon meinerseits ernst gemeint? NEIN! Naja, das was ich hätte besser machen können schon, aber weder „bitte“ noch „danke“ war in keinsterweise ehrlich gemeint. Hatte ihn innerlich dafür verflucht. Ihm war das auch nicht wichtig. Wusste es auch. Es war einfach ein demütigender Bestandteil der Bestrafung.

      Auf der anderen Seite kann ich es verstehen, wenn Subs aus dem eigenem Bedürfnis heraus um Bestrafung bitten. Vor allem wenn sie etwas getan haben, was sie sich selbst nicht verzeihen können. Das ist dann definitiv ernst gemeint. Vor allem wenn Dom dies nicht einmal fordert.


      Hat es Wirkung? Bei mir schon, da ich nicht mit ein paar abgehackten Sätzen davon kam sondern mich klar und deutlich formulieren musste bis er es gelten und mich aufstehen ließ. Es hatte sogar deutlich mehr Wirkung als die eigentliche Strafe, da es vor allem zum Schluss um echte Einsicht ging.

      Callimorpha schrieb:

      Es wurde aber auch von Anfang an kommuniziert das Sanktionen, eine gewisse Nachhaltigkeit haben werden, was ich auch so direkt annehmen konnte. So habe ich es bis jetzt tatsächlich geschafft, erst einmal in eine solche Situation zu geraten.

      Meinem Partner ist es wichtig das ich mit Tagfahrlicht Autk fahre, wegen der Sicherheit. Soweit so gut, nur etwas wo ich nie drauf geachtet habe. Es gab also die Info, ich soll das Licht anmachen, dann gab es nochmal eine Erinnerung mit Vortrag ...
      Hielt auch ein paar Tage, doch dann kam Callimorpha mit Auto ohne Licht an und wurde gesehen ;(
      Das Ergebnis ich musste den Autoschlüssel abgeben und 1 Monat auf die Öfis umsteigen. Das ist jetzt 1,5 Jahre her. Seit dem bun ich nie wieder ohne Licht gefahren :yes: Zumal die Ansage kam, dass es beim nächsten mal nicht so glimpflich mit 1 Monat erledigt ist.
      So eine Strafe wie von dir beschrieben ist aus meiner Sicht sinnvoll, um ein Verhalten nachhaltig abzustellen oder zu ändern. Die Strafe bzw. Konsequenz hatte etwas mit dem Vergehen zu tun und bringt somit aus meiner Sicht viel mehr als eine Strafe, die stereotyp für alle Vergehen verhängt wird.

      Callimorpha schrieb:

      Schläge als Strafe gibt es bei uns in dem Sinne gar nicht. Höchstens mal während einer Session, wenn ich weil ich eigentlich keine Lust habe, oder unmotiviert bin, schnell anfange zu jammern. Doch dann bekommt er mich mittels dieser Schläge schnell in einen "spielbereiten" Modus.

      Also findet auch dort dann irgendwie eine erotisierung statt.
      Die gibt es bei uns auch so gut wie garnicht. Oder anders ausgedrückt: ich müsste mir schon eine Menge leisten, dass es soweit käme.

      Ich überlege gerade, ob man mich durch Schläge in einen spielbereiten Modus bringen könnte, wenn ich keine Lust habe. Wahrscheinlich schon, aber ich sehe das dann nicht als Strafe, sondern einfach als das Recht meines Herrn, eine session zu beginnen. Mir muss schließlich nicht immer alles gefallen, newah ;)

      Callimorpha schrieb:

      Wie empfindet ihr das? Bringt euch Schläge dazu euer Verhalten dauerhaft zu ändern?
      Und was bringt es euch darum zu bitten?
      Ich glaube nicht, dass Schläge mich dazu bringen würden, mein Verhalten zu ändern. Schon allein aus dem o.g. Grund, wenn auf alle Vergehen Schläge stehen würden. Das hätte für mich etwas von "bau ich halt Mist, halte kurz den Ar... hin und dann gehts weiter". Das ist nicht mein Verständnis von Strafen.

      Etwas anderes wäre es, wenn ich so ein schlechtes Gewissen hätte, weil ich meinen Herrn enttäuscht habe, dass ich das sozusagen über meine Schmerzen "abgelten" möchte. Das hat dann mit Erotisierung (wegen deiner Frage weiter oben) nicht mal im Entferntesten zu tun, denn dann macht es richtig Aua - und so masochistisch bin ich nicht (mehr) :fie: . Wenn es zu so einer Situation kommt, würde ich auch darum bitten.

      Callimorpha schrieb:

      Vorallem wie erst ist diese Bitte dann gemeint?
      Ich könnte mir gerade nicht vorstellen darum zu bitten, dass man mir die Autoschlüssel abnimmt, sollte es dennoch verlangt werden, wäre es keine ehrliche Bitte.
      Diese Bitte wäre sehr ernst gemeint. Allerdings würde ich nicht um eine bestimmte Strafe bitten, sondern eher allgemein. Das lässt meinem Herrn dann alle Möglichkeiten offen. Eine bestimmte Strafe haben zu wollen - die vielleicht noch möglichst komfortabel für mich ist - sehe ich als kontraproduktiv an. Schließlich soll diese Strafe schon etwas von mir abverlangen, sonst ist der Sinn dahinter für mich nicht vorhanden.
      Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil. (Khalil Gibran)

      Was ist Liebe? Eine Hütte nicht gegen einen Palast tauschen wollen, Untugenden und Fehler lächelnd übersehen, Hingabe ohne geringstes Zögern. (Aus China)

      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform. (Rainha)

      Callimorpha schrieb:

      Wird Strafe dadurch auch irgendwie erotisiert?
      Durchaus. Sie ist manchmal in spielerischen Rollenspielen sogar bewusst provoziert für den gewünschten Lusteffekt.
      Wird aber meines Wissens seltener in einer gelebten Form so praktiziert.


      Callimorpha schrieb:

      Kickt es den devoten Part auf einer bestimmten Seite?
      Kommt auf die Veranlagung des devoten Partes an und wie oben schon geschildert auch auf das was man macht.


      Callimorpha schrieb:

      Wie ist es mit dem Lerneffekt?
      Lerneffekte können auch durch Belohnung eintreten. Interessant an der durch den Schmerz ist eher die verweildauer im Menschlichem Gehirn.
      So war es vor Urzeiten für Menschen schon wichtiger sich schlechte Dinge zur Überlebenstrategie stärker einzuprägen als gute Dinge.
      Dazu gibt es auch mehr als genügend Wissenschaftliche Publikationen die ich Dir bei Interesse am Thema ans Herz legen kann. Sind mitunter sehr spannend.
      Auch Lerneffekte durch Beeinflussung sind sehr spannend. Da wird man mitunter bei diversen Werbestrategien fündig und Verkaufsstrategieen.
      Je nachdem was man macht findet ein unterschiedlich starker Lerneffekt statt.


      Callimorpha schrieb:

      Müsste nicht ziemlich schnell Verhalten welches unerwünscht ist, abgewöhnt sein?
      Nein, hier ist eher entscheidend was das unerwünschte Verhalten ist. Gewohnheiten sitzen in der Regel sehr tief verankert und brauchen Ihre Zeit bis Sie weg sind.
      Automatismen sind sogar sehr anspruchsvoll das diese meist nur gegen einen anderen ausgetauscht werden. Manche Instinkte lassen sich überhaupt nicht beeinflussen.
      Bei Tieren z.B. ist das auch der Grund warum nicht alle Tiere Domestiziert werden können.

      Dein Post erinnert mich an einen guten alten Freund der mal zu mir sagte dass seine Freundin nicht Programmierbar sei. Ich antwortete Ihm: Falsch ! Du weißt nur nicht wie es geht !
      Als Ansatz in dieses sehr weitläufige Thema empfehle ich Dir mit der Suggestion anzufangen.
      de.wikipedia.org/wiki/Suggestion

      Alleine der Bereich Werbung und die damit verbundene Beeinflussung werden dich staunen lassen. Auch wie leicht dies trotz des Komplexen menschlichen Geistes doch ist.


      Callimorpha schrieb:

      Wie empfindet ihr das?
      Gibt es bei mir nur auf explizitem Wunsch der Sub hin, da wir hier von Beeinflussung bis hin zu Wesensartänderung sprechen. Was auch sehr Intensive Gespräche voraussetzt und nicht unbedarft
      eingesetzt werden sollte. Manches Wissen ist auch eine Form von Macht und mit der sollte man ebenso Verantwortungsbewusst umgehen.


      Callimorpha schrieb:

      Bringt euch Schläge dazu euer Verhalten dauerhaft zu ändern?
      Bei manchen ja. Bei Dir sind es eben die Sanktionen die besser greifen. Würde man das weiter verfolgen stellt sich da auch ein gewohntes Verhalten mit der Zeit ein.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      Callimorpha schrieb:

      Unter dem Strich, war es also für mich ein, wie wichtig ist es mir, einen Regelbruch zu begehen.

      Einen wirklichen Lerneffekt hat es trotz allem nicht gegeben.
      ...für mich wäre die Frage: wie wichtig ist es mir mit der Einhaltung der Regeln Dom zufrieden zu stellen...?!
      und wenn die Strafe überhaupt nicht berechenbar ist könnte ja alles passieren........(darum würde ich auch einen Strafenkatalog ablehnen).


      Callimorpha schrieb:

      wenn dann wirklich aus Unachtsamkeit aber nicht mehr aus Berechnung.
      Berechnung wäre hier für mich auch völlig fehl am Platz....ich will mit der Strafe dann geformt werden...in die richtige Bahn gelenkt werden.

      Callimorpha schrieb:

      Schläge als Strafe gibt es bei uns in dem Sinne gar nicht.
      ....."nur" Schläge als Strafe wäre mir auch zu wenig......da müsste es auch andere Maßnahmen geben.- eben welche, die dann auch greifen.

      Callimorpha schrieb:

      Wie empfindet ihr das? Bringt euch Schläge dazu euer Verhalten dauerhaft zu ändern?
      Und was bringt es euch darum zu bitten?

      Vorallem wie erst ist diese Bitte dann gemeint?
      Ein Regelbruch ist für mich immer eine ernste Sache und irgendwie auch eine Enttäuschung für mich......es nicht geschafft zu haben......
      Ich erwarte das Dom dann dorch die Strafe und das Strafmaß mir dazu verhilft es zu schaffen...und darum bitte ich dann.

      Callimorpha schrieb:

      Ich könnte mir gerade nicht vorstellen darum zu bitten, dass man mir die Autoschlüssel abnimmt, sollte es dennoch verlangt werden, wäre es keine ehrliche Bitte.
      Ich hoffe es ist zu verstehen wie ich es meine.
      ...dann wäre ja auch die Strafe vorher schon klar!

      in meinem Sinne würde ich um eine Strafe bitten, da ich wiederholt vergessen habe das Licht am Auto einzuschalten.......trotz das klar war warum ( Sicherheit...usw.)

      Dom ist um meine Sicherheit besorgt bzw. kümmert sich darum und ich habe das vernachlässigt....nicht beachtet.....

      In diesem Fall würde ich schon eine Steigerug der Strafe erwarten....das muss aber nicht eine Verlängerung sein........könnte ja auch sein, daß ich zwar weiter mit dem Auto fahren darf aber........1 Monat ohne Kaffee auskommen muss und nur zur Arbeit mit dem Auto fahren darf (ohne Kaffee....für mich schon echt schlimm) und vielleicht Fahrdienst für irgendwen sein muss.

      ...also das Strafmaß muss ja nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem Vergehen stehen...es sollte halt empfindlich sein........
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Gerade kürzlich erhielt ich meine erste „Strafe“, die mich völlig unvorbereitet traf. Sie war nicht explizit angekündigt gewesen, aber ich hatte eine allgemeingültige Regel gebrochen (ein an sich harmlose, wie ich finde).
      Zwar nicht vorsätzlich und mit gutem Grund (wie ich dachte).
      Sein Argument war aber, dass er sicher gehen möchte, dass ich seine Regeln ernst nehme. Dass ich bestraft werde, wenn ich sie breche. Dass ich weiß, dass ich Seins bin und dass ich ihm und das, was ich tue wichtig ist.

      Dass er mich strafen wollte, es ankündige, mit einem ruhigen und sicheren „er müsse mich leider strafen“ (er sagt immer, er strafe nicht gerne und in 2 1/2 Jahren Beziehung war es so das erste Mal), löste schon ein massives Rauschen in meinem Geist aus: Mein Partner will mich strafen. Mit Schlägen. Für etwas, was ich nicht als grundlosen Regelbruch erachtete.

      Es war schlimm für mich, weil es Strafe war. Anders als eine natürliche Folge/Konsequenz auf bestimmtes Verhalten von mir.
      Es war eine gezielte Strafe für einen Regelbruch. Das hatte ich nicht so gewollt. Ich möchte keine Regeln brechen.

      Zeitgleich war es wahnsinnig erotisch für mich und auch die Strafausführung selbst war harmlos, ließ mich fliegen und war, rein faktisch gesehen, dann alles andere als unangenehm. Allerdings flog ich geistig haarscharf an meiner persönlichen Grenze entlang.
      Hätte er noch von mir verlangt während der Schläge, auszusprechen, wieso ich sie bekam, wäre ich bestimmt zusammengeklappt. Einen Dank hat er danach verlangt, hat mir aber auch entsprechend Halt dafür gegeben.

      Ich kann mir durchaus vorstellen um so etwas mal zu bitten. Wenn ich seine Regeln gebrochen habe (nicht vorsätzlich, aber egal aus welchem Grund). Dann wäre es abgegolten und letztlich haben er und ich etwas davon (und vermutlich auch unsere Beziehung allgemein).

      Spürte er irgend wann mal, dass ich absichtlich Strafe herausfordere, würde er sicherlich die Strafe unangenehmer gestalten. Diesmal reichte mir der Aspekt, dass ich überhaupt gestraft wurde. Wann in meinem Leben hat es so etwas gegeben? Nie bisher, denke ich.

      Meiner Meinung nach wird es eine solche Situation mit dem Regelbruch nicht wieder geben. Er und ich werden beide etwas aufmerksamer sein und etwas mehr auf uns achten, in dem Augenblick.
      Diese Bestrafung hat unsere Aufmerksamkeit geschärft und damit vermutlich ihr Ziel erreicht (obwohl die Art der Strafe in keinerlei Zusammenhang mit dem Vergehen lag - also weit ab von einer Konsequenz auf mein Verhalten war).

      E`s d (Liza)
      Also bei mir ist das folgendermaßen.

      Aufgrund sehr negativer Erlebnisse in meiner Kindheit, die ich nicht weiter ausführen möchte,
      reagiere ich auf jede Form von Autorität total allergisch.
      Oder anders ausgedrückt, Schläge als erotisches Element sind, weil ich meinem Dom sehr sehr vertraue, absolut in Ordnung. Er erkennt und respektiert meine Grenzen.
      Meistens brauche ich dabei kein Save Wort, weil er sehr gut erspüren kann was ich ertrage.
      Aber Strafen sind für mich seelisch unmöglich aus zu halten, egal in welcher Form auch immer.
      Sicher bin ich lenkbar durch Schmerzen, als Masochistin mag ich das so, aber mehr ist da nicht drin.
      "Behalte sie. Sie ist wertvoll. 2 Monate. Schau aus dem Fenster."
      Mein Traum von dir.
      Viele Fragen auf einmal.. Ok, meine two cents..

      Ich lasse meine Frau ebenfalls darum bitten. Sie tickt diesbezüglich wohl ähnlich wie @tini. Ich nutze es als Bestandteil einer Strafe, lasse mir bei der Bitte um Bestrafung auch den Grund nennen. Sie kann es gar nicht leiden und kostet sie sehr viel Überwindung. Ich lasse sie dazu auch knien, weil, es irgendwann sehr unangenehm wird und sie darf erst aufstehen, wenn sie die Bitte zu meiner Zufriedenheit äußert. Klappt mittlerweile auch sehr gut und dauert nicht mehr so lange wie früher. Sie meinte, damit verfällt sie jetzt sogar in eine innere Demut und kann die folgende Strafe sogar besser annehmen. Anschließend lege ich ebenso Wert auf ein Bedanken und sie soll selbst reflektieren, was sie hätte besser machen können und was sie künftig anders macht. Auch da habe ich ein positives Feedback bekommen. Sie erduldet nicht nur die Strafe, sondern denkt auch darüber nach, was für alle Beteiligten einen äußerst positiven Effekt hat.

      Kann sie das erotisieren? Nein. Ist auch nicht Sinn und Zweck. Sie soll aus einer Bestrafung etwas mitnehmen.

      Werden Schläge als Mittel zur Strafe eingesetzt? U.a. gelegentlich aber nie ausschließlich. In der Regel besteht ein Zusammenhang mit dem Vergehen/Regelbruch. Schläge allein muss sie passiv aushalten und das bringt bei ihr einfach als alleinige Maßnahme nix. Sie muss sich damit real und aktiv befassen um ihr Verhalten zu ändern. Zudem würde es auch schon aufgrund der Kinder im Haus nicht funktionieren, da ich nicht Wochen warten will um Fehlverhalten zu sanktionieren. Das bringt dann noch weniger was.

      Strafen müssen im Kopf der sub ankommen, sonst ist es nur Spielerei. Ich finde, jeder gute Dom muss sich dafür mit seiner sub und ihrer Veranlagung, ihren Bedürfnissen intensiv auseinander setzen um da den richtigen Weg zu wählen und zu gehen. Jede sub tickt anders und bzgl ernst gemeinten Strafen sind einfach mal die Bedürfnisse, Haltungen, Einstellungen (also die Gesamtheit der Persönlichkeit) der sub im Vordergrund und nicht die Präferenzen der Doms.
      Erst einmal Danke für das Feedback und die Einblicke die ihr gegeben habt.

      MatKon schrieb:

      Alles auf einmal?
      Ja, ich möchte gerne das "System Strafen" verstehen, wie es so oft geschildert wird.

      Die anderen Threads kenne ich, ich hatte auch erst überlegt, dort irgendwo anzusetzen, dass hat aber das Problem zum einen behandeln sie nur Teilaspekte, zum anderen ist es immer schwierig in einem alten Thread, weil neue Fragen dann untergehen und viele nur den EP lesen und darauf antworten.


      @Amarena vielen Dank für die Schilderung.
      So wie du es schilderst kann ich diesen Teil der Disharmonie verstehen. Nur entsteht sie wirklich ähh...nicht falsch verstehen...so häufig.

      Ich denke überwiegend, versucht Sub ja es ihrem Gegenüber recht zu machen.
      Disharmonie setzt dann doch schon ein größeres Problem voraus oder?


      LsS schrieb:

      Ein großes Unwohlsein und Schuldgefühl, dass sie nicht so einfach los wurde.

      Die körperliche Konsequenz war dann somit auch oder insbesondere ein Ventil, um sie von diesem Druck zu befreien.
      Ein Gefühl von "jetzt ist alles wieder gut, vergeben und vergessen" um es etwas überspitzt auszudrücken.

      Würdest du es dann auch so verstehen wie es gerade bei mir ankommt, da ist der Dom dann eher in der Situation, dass er auf Grund dessen, dass er gebeten wird, in der Position des "Sündenvergebers". Er führt die Strafe / Schläge dann nicht aus, weil er der Meinung ist es sei angemessen/ notwendig, sondern um Sub aus ihrem schlechten Gewissen herauszuholen, damit man wieder auf eine "normal Ebene" miteinander kommt.


      tini schrieb:

      War irgendwas davon meinerseits ernst gemeint? NEIN! Naja, das was ich hätte besser machen können schon, aber weder „bitte“ noch „danke“ war in keinsterweise ehrlich gemeint. Hatte ihn innerlich dafür verflucht. Ihm war das auch nicht wichtig. Wusste es auch. Es war einfach ein demütigender Bestandteil der Bestrafung.
      Das ist genau das was es bei mit auch auslösen würde.


      Rainha schrieb:

      Etwas anderes wäre es, wenn ich so ein schlechtes Gewissen hätte, weil ich meinen Herrn enttäuscht habe, dass ich das sozusagen über meine Schmerzen "abgelten" möchte.

      Erst mal Danke für deine Ausführungen, da wir scheinbar ähnlich ticken in dem Bezug.
      Ja...wenn ich ihn wirklich enttäuschen würde....da ist bei mir / unsauber schon ein ,, anderes Verständnis für Enttäuschung.
      Das ist nichts was man einfach so versehentlich auslöst, da ist grober Vorsatz, im Sinne von absichtlich getäuscht.
      Ei reines Fehlverhalten von mir würde mir als Enttäuschung gewertet....
      sondern viel mehr als eine Situstion, an der man noch arbeiten muss.


      Trocken1978 schrieb:

      Als Ansatz in dieses sehr weitläufige Thema empfehle ich Dir mit der Suggestion anzufangen.
      de.wikipedia.org/wiki/Suggestion

      Alleine der Bereich Werbung und die damit verbundene Beeinflussung werden dich staunen lassen. Auch wie leicht dies trotz des Komplexen menschlichen Geistes doch ist.
      Schmunzel...danke für den Hinweis aber das ist ein Thema mit dem ich mich jetzt schon über 20 Jahre beschäftige und schon einiges an Schulungen mitgemacht habe.
      Vielleicht auch einer
      Drr Gründe warum ich mich mit solchen Themen genauer beschäftige und hinschauen.
      Denn auch sie beeite Masse an Informationen gerade in Foren, beeinflusst doch auch immens. Wenn man dich mittlerweile anschaut,
      Das jeder lesen kann, wie er zu fühlen oder zu demke hat ;) vieles davon spielt sich dann auch in diversen Threads wieder.
      Da ist man belesen und weiss
      genau wie man zu fühlen hat, wie man zu agieren hat.....

      Mich interessiert aber viel mehr, wie gat man erfahren 8) was hat man tatsächlich gefühlt, erlebt.
      Ich gib hier nun auch mal meine Meinung preis auch wenn ich noch nicht so viel Erfahrung im BDSM Bereich habe und neu hier bin.

      Ich weiss jetzt nicht in welchem Zusammenhang du das gelesen hast aber z.B. ich als Neuling könnte mir vorstellen, dass diese "Strafen" mit einer Art Bitte nach Schlägen zusammenhängen.Wenn es aber Spass macht, dann kann man aber in dem Sinne nicht mehr wirklich vom "bestrafen" reden.

      So wie einige es nun beschrieben haben, sehe ich es eben auch. Jedoch trenne ich nochmals zwischen gerechtfertigten und ungerechtfertigten Strafen.
      Eine "Strafe" an sich sollte etwas sein, dass einem ungangenehm ist und den bestraften vor einem erneuten Ausrutscher bewahren soll. So nützt diese Strafe nichts wenn sie zu milde ist, desswegen ist hier eine angemessene Bestrafung wichtig. So sehe ich keinen Grund warum man um eine Strafe bitten sollte, denn eigentlich will man das doch mit allen Mitteln vermeiden.

      Gerechtfertigt finde ich Strafen wie in deinem Fall. So kann der Bestrafte einen Nutzen daraus ziehen und den Fehler in der Zukunft versuchen zu vermeiden. Ihm ist der Grund für die Bestrafung auch klar oder klar gemacht worden.

      Nun gibt es auch ungerechtfertigte Strafen. Ich persönlich kenne sie eigentlich aus einem eher speziellen Umfeld (nicht BDSM), ich gehe da aber nicht explizit darauf ein. Aber seid beruhigt ich habe das nicht in meiner Kindheit und nicht in meinem persönlichen Umfeld erlebt also kein Grund zur Panik.
      So wie ich das verstanden habe sollten diese Strafen einen eher demütigen oder schwächen. Jedoch gibt es keinen richtigen Nutzen im Sinne von Verständnis und könnte eigentlich auch als reine Schikane angesehen werden. Denn der Grund warum man bestraft wird, wird einem auf keine Art und Weise mitgeteilt.
      Ich als Neuling in BDSM finde, dass ungerechtfertigte Strafen wirlich nichts mit BDSM zu tun haben. Ich denke egal wie man es mag gedemütigt zu werden, ungerechtfertigt bestraft zu werden wird nie jemand toll finden und soll nie eine Lösung sein.

      LsS schrieb:

      ...dass sub von alleine um eine körperliche Konsequenz gebeten hat.
      ...weil sich bei ihr ein innerlicher Druck aufgebaut hatte.
      ...Ein Gefühl von "jetzt ist alles wieder gut, vergeben und vergessen".
      In so einem Fall nehme ich die "Entschuldigung" gerne an.
      Gerade der letzte Satz ist entscheidend. Strafe akzeptiert und ausgeführt, die Sache ist beendet. Und zwar für beide!
      Hallo Callimorpha, wir leben komplett ohne Strafen, auch ohne erzieherische Konsequenzen. Sowohl als Paar im d/s Kontext als auch im übrigen Leben, in Kontakt mit anderen Menschen, unseren Kindern, beruflich (Pädagogik) etc. Weil es zu unseren Überzeugungen nicht passt. Er darf mich natürlich schlagen wann immer er das möchte, aber nicht als Strafe. Wenn er etwas möchte, mir irgendwelche Vorgaben macht oder Aufträge gibt, versuche ich die so gut wie es mir in diesem Moment möglich ist zu erfüllen. Wenn es nicht so ist, wie er es sich wünscht oder erwartet, gibt er mir eine entsprechende Rückmeldung. Manchmal bin ich albern und /oder brattig. Dann "bestraft" er das durch eine aktive Unterwerfung/körperliche Zurechtweisung. Das ist dann aber eine Spielaufforderung auf die er eingeht. Keine wirkliche Strafe um ein unerwünschtes Verhalten abzustellen im behavioristischen Sinne.

      Das war glaube ich garnicht genau deine Frage, da ging es ja eher, soweit ich es herausgelesen hab, um die Durchführung und den Sinn von Strafen. Aber vielleicht interessiert dich die nicht - strafende Perspektive ja trotzdem, weil du auch dazu zu tendieren scheinst.
      Strafen sind bei der FLR wichtig, jedenfalls für uns, weil damit auch langwierige Konflikte bereinigt werden! Es werden Strafpunkte festgesetzt und damit ist es sofort erledigt, eben bis der wöchentliche Termin kommt, um die Liste abzuarbeiten. Dann ist ein gewisser Abstand zum Konflikt eingehalten und kann anders bewertet werden. Zudem muss es nicht immer Schläge geben, aber auch!
      @ramira

      Entschuldigung ist evtl das falsche Wort! Sollte eher sein das danach alles wieder gut ist auch wenn ich bei etwas versagt habe Aufgabe o.ä. z.b wurde ich bestraft weil ich versagt habe mich nen ganzen Tag bzw auf der Arbeit mich nicht hinsetzen zu dürfen aber es doch getan habe. Regelbruch->Strafe->alles wieder gut nächste Mal mehr anstrengen