Also, wo fange ich an?
Mein Meister und ich hatten ein klärendes Gespräch, was eigentlich sehr gut ist, aber ich habe etwas erfahren, dass mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat.
Zur Einordnung: Ich habe ihn vor einem Jahr kennengelernt (ich Sub, er Dom, wenn man das so formulieren mag). Zwischen uns hat es einfach gepasst (tut es immer noch), so dass sich das Ganze relativ schnell zu einer sehr intensiven "Sache" entwickelt hat. Ich schreibe bewusst "Sache", da wir beide uns nicht sicher sind, wie wir das zwischen uns nennen sollen. Es ist keine Beziehung, rein auf Sex bezogen ist es aber auch nicht - es ist irgendwas dazwischen.
Ich muss dazu sagen, dass er vergeben ist.
Jetzt kann man natürlich sagen, dass das schon mal ne schlechte Idee ist, mit jemanden etwas anzufangen, der vergeben ist (oder: Wie kannst du nur jemanden beim Fremdgehen unterstützen?? Ich könnte es niemanden verdenken, das zu fragen). Aber da er es mir gleich gesagt hat, konnte ich damit leben. Erstaunlich gut sogar. Das liegt in erster Linie daran, dass er mich nie wie Affäre behandelt hat. Ich habe mich immer wertgeschätzt gefühlt, ich hatte immer den Eindruck, dass er glücklich sei, dass wir uns "gefunden" haben. Wir verstehen uns gut, und das auch außerhalb des Betts.
Natürlich kam es, wie es kommen musste, es kamen Gefühle ins Spiel. Eines Tages sagte er die berühmten drei Worte, und das mehrmals.Ich kann es nicht abstreiten, dass ich das erwidere, das ist einfach so. Ich wusste natürlich um seine Freundin. Aber auch damit konnte ich leben. Ich kann natürlich nicht abstreiten, dass ich gewisse Hoffnungen hatte, aber ich war realistisch genug um die Sache richtig einzuschätzen.
Und auch wenn ich wusste, dass er mich vielleicht nicht so liebt, wie er seine Freundin liebt, hatte ich das Gefühl, dass er es dennoch ernst meinte.
Nun, im Dezember hatten wir ein Gespräch und da hat er mir gesagt, dass er überlege, mit seiner Freundin Schluss zu machen und es mit mir zu versuchen.
Zehn Minuten später sagt er mir, dass er es bereue, mir gesagt zu haben, dass er mich liebt. Das war...ich weiß nicht wie das sagen soll...furchtbar. Ich wusste, dass er nicht so sehr dasselbe empfindet wie ich, aber dass er bereut, das gesagt zu haben? Ja, natürlich hat es die Dinge zwischen uns etwas komplizierter gemacht, aber ich finde, es hat die Dinge auch schöner gemacht.
Er sagte, dass er mich zwar auf eine Art liebe, aber eben nicht so, dass es für eine "richtige" Beziehung reicht. Das hat mich natürlich nicht gerade erfreut...ich meine, wer hört so was gerne? Aber gewisse Gefühle kann man eben nicht erzwingen. Er sagte mir, es gäbe an mir zu viele Dinge, die ihn glauben lassen, dass das mit uns nicht funktioniert.
Gestern hat er mir noch gesagt, dass er es in dem Moment aber wirklich so gemeint hat, dass er mich liebe. Das war sozusagen die rosarote Brille, hinzu kam, dass es mit seiner Freundin nicht so gut lief. In diesen Momenten hätte "es sich richtig angefühlt, Ich liebe Dich zu sagen".
Ich habe ihn dann gefragt, warum er mir erst Hoffnung gemacht hat ("Ich überlege, es mit dir zu versuchen"), nur um mir ein paar Minuten später mehr oder weniger das komplette Gegenteil hinzuknallen ("Ich bereue es, dir gesagt zu haben, dass ich dich liebe").
Eine wirkliche Antwort darauf habe ich nicht bekommen.
Was mich jetzt so unfassbar traurig macht und mich enttäuscht, ist:
Selbst nach diesem Gespräch im Dezember hat er ab und zu Ich liebe dich gesagt.
Ja, ich habe es selbst gesagt und mich gefreut, wenn er mit "Ich dich auch" geantwortet hat. Ja, ich habe ihn auch ein, zwei Mal gefragt "Liebst du mich?" und mich gefreut, wenn er "Ja" sagte.
Gestern Abend hat er mir gestanden, dass das gelogen war. Und zwar, weil er mich nicht verletzen wollte. Er sagte, in diesen Momenten war es für ihn "einfacher" mich mit einer Lüge glücklich zu machen, als mich zu verletzen indem er mir die Wahrheit sagt.
Und so unglaublich enttäuscht und traurig und auch gedemütigt ich bin, ich kann es ja irgendwo verstehen. Ich kann nachvollziehen, dass er mir nicht wehtun wollte. Und so scheiße ich es finde, belogen worden zu sein, ich kann ihn verstehen. Und ich glaube ihm auch, dass es ihm schwer gefallen ist.
Aber ich komme mir so dumm vor. Ich schäme mich, ihm gesagt zu haben, dass ich ihn liebe. So sehr ich ihn auch verstehen kann, aber es tut so unglaublich weh. Er hat mir versprochen immer ehrlich zu mir zu sein, und gestern Abend musste ich erfahren, dass er es nicht war. So gut seine Absichten auch gewesen sein mögen, ich fühle mich so unfassbar gedemütigt.
Als wir gestern Abend noch geschrieben haben, sagte er mir, dass es sonst nichts gab, in dessen Belangen er mich belogen hat. Ich glaube ihm das.
Was ich allerdings nicht verstehe ist: Er hat auch nach unserem Gespräch im Dezember oft von sich aus "Ich liebe dich" gesagt. Warum, wenn er es doch so sehr bereut? Weil er mich nicht verletzen wollte, war seine Antwort - ok. Wie gesagt, für mich verständlich, auch wenn es scheiße ist. Aber warum hat er es dann auch von sich aus gesagt? Und zwar nach unserem klärenden Gespräch im Dez.? Ich kann ja verstehen, dass wenn ich sage "Ich liebe dich", dass er dann mit "Ich dich auch" antwortet - aus den genannten Gründen mit guten Absichten.
Aber ich an seiner Stelle hätte es dann doch nicht selbst gesagt. Wir haben oft genug nebeneinander gelegen, und plötzlich kam von ihm - "ohne Vorwarnung" - ein "Ich liebe dich, Rebecca". Ohne, dass es einen "Anstups" dafür gab.
Und Nein, er hat es nicht nur gesagt, wenn wir Sex hatten. Es gab genug Situationen, in denen er es sagte, wir uns gerade aber nicht im Rausch der Ekstase befanden. Sondern ganz gewöhnliche Situationen.
Und für mich gibt es einen Unterschied, ob man sich in einer Lage befindet, in der der Partner einen durch eine Aussage sozusagen quasi "nötigt", "Ich liebe dich" zu sagen oder ob man es ohne ersichtlichen Grund von selbst sagt. Oder? Sehe ich das falsch?
Ich will das eigentlich nicht, aber jetzt frage ich mich , was überhaupt zwischen uns war. Es gab so viele schöne Momente zwischen uns, wir haben so viele Dinge erlebt und entdeckt. Er hat mir so viele Schönes gesagt. Dass ich ihm wichtig bin, er mich braucht, ich alles für ihn bin. Er hat mir viele schöne Nachrichten geschrieben, ich habe mich bei ihm so sehr wie etwas Besonderes gefühlt, etwas, das ihm wirklich etwas bedeutet. Das kann doch nicht alles gelogen gewesen sein. Das habe ich ihn gefragt und er sagt, dass alles, was er sagte oder schrieb, der Wahrheit entspricht (nun, bis auf die Sache mit der Liebe ).
Natürlich haben wir dann gestern darüber geprochen, ob es dann nicht besser wäre, es zu beenden. Und Ja, ich bin sehr verletzt, ich werde da noch zu knabbern haben, wahrscheinlich heule ich auch noch ein bisschen. Vllt. auch ein bisschen mehr
Er fragte, ob es noch Sinn macht, es weiterzuführen, wenn ich so leide. Und ja, im Moment leide ich. ABER: Ich würde noch viel mehr leiden, wenn er weg wäre.
Ich bin so glücklich ihn gefunden zu haben. Wir haben uns so viel aufgebaut, ich habe noch nie mit jemanden eine so vertrauensvolle, intensive Zeit im Schlafzimmer (oder im Wohnzimmer ) gehabt. Unser Spiel erfüllt mich, es macht mich stolz. Ich bin stolz darauf, dass er mein Meister ist. Ich genieße das Vetrauen das ich in ihn hab. Ich bin stolz, meine sexuellen Vorlieben mit ihm auszuleben, dazu zu stehen, dass ich auf gewisse Dinge stehe. Auch wenn es manchmal Situationen gibt, in denen ich mich ein bisschen vor mir selbst erschrecke, weil ich Dinge entdecke, von denen ich niemals gedacht hätte, dass ich darauf stehe. Und ich möchte diese Dinge weiter erleben, mit ihm. ER ist mein Meister und ich gebe das nicht auf.
Und so naiv das klingen mag, aber ich hoffe, dass er mich trotz allem nicht aufgibt.
Prinzipiell hat sich an der "Grundkonstellation" im Vergleich zum Dezember nicht viel geändert. Auch wenn das vielleicht total bescheuert klingt, und es sicherlich einige geben wird, die sagen "Ja, biste denn bekloppt?"
Dass es zwischen uns keine richtige Beziehung geben wird, weiß ich schon seit kurz vor Weihnachten. Das hat er mir deutlich gesagt, aber ich komme damit klar. Ich bin bis gestern damit klar gekommen, ich werde weiterhin damit klar kommen.
Nur frage ich mich natürlich, wie ich mich jetzt ihm gegenüber verhalten soll. Er meinte "ganz normal", aber das ist leichter gesagt als getan. Darf ich ihm noch weiter schreiben, dass ich ihn z.B. vermisse? Ich will ihn ja auch nicht mit Nachrichten "nerven" die er nicht bekommen möchte.
Ich möchte nur weiterhin, dass das zwischen uns keine kaum was bedeutende Affäre ist. Auch wenn es das von der Konstellation zu sein scheint, hat er mich nie so behandelt, deswegen bin ich auch so gut damit klargekommen. Wofür ich ihm auch immer dankbar sein werde. Mir würde sehr schwer fallen, festzustellen, dass ich nur ein beliebiger Fick bin.
Mein Entschluss steht fest: Wenn er mich weiterhin möchte, will ich ihn auch. Ich kann mit vielem leben, aber ich möchte absolute Ehrlichkeit. Egal wann, wo, warum, ich will nicht mehr angelogen werden. Meint ihr, das ist zu viel verlangt? Ich möchte die Wahrheit, und zwar gleich und nicht erst wenn ich danach frage.Ich möchte nicht andauernd alles infrage stellen müssen, was er mir sagt. Wenn er mir was sagt, möchte ich es glauben können.
Ist das nachvollziehbar?
Nun habe ich so viel geschrieben (Herr der Ringe, Band 1, haha)...SORRY!
Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine/r ähnliches erlebt hat, aber vielleicht ja doch? Oder jemand, der zumindest nachvollziehen kann, dass mich das beschäftigt? Dass ich das alles nicht einfach mit einem Schulterzucken abtun kann.
Oder vielleicht weiß jemand, wie das ist, wenn man enttäuscht wurde, das Vertrauen etwas angeknackst ist, aber man trotzdem nicht aufgibt, weil es die Sache wert ist. Denn das ist sie.
Mein Meister und ich hatten ein klärendes Gespräch, was eigentlich sehr gut ist, aber ich habe etwas erfahren, dass mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat.
Zur Einordnung: Ich habe ihn vor einem Jahr kennengelernt (ich Sub, er Dom, wenn man das so formulieren mag). Zwischen uns hat es einfach gepasst (tut es immer noch), so dass sich das Ganze relativ schnell zu einer sehr intensiven "Sache" entwickelt hat. Ich schreibe bewusst "Sache", da wir beide uns nicht sicher sind, wie wir das zwischen uns nennen sollen. Es ist keine Beziehung, rein auf Sex bezogen ist es aber auch nicht - es ist irgendwas dazwischen.
Ich muss dazu sagen, dass er vergeben ist.
Jetzt kann man natürlich sagen, dass das schon mal ne schlechte Idee ist, mit jemanden etwas anzufangen, der vergeben ist (oder: Wie kannst du nur jemanden beim Fremdgehen unterstützen?? Ich könnte es niemanden verdenken, das zu fragen). Aber da er es mir gleich gesagt hat, konnte ich damit leben. Erstaunlich gut sogar. Das liegt in erster Linie daran, dass er mich nie wie Affäre behandelt hat. Ich habe mich immer wertgeschätzt gefühlt, ich hatte immer den Eindruck, dass er glücklich sei, dass wir uns "gefunden" haben. Wir verstehen uns gut, und das auch außerhalb des Betts.
Natürlich kam es, wie es kommen musste, es kamen Gefühle ins Spiel. Eines Tages sagte er die berühmten drei Worte, und das mehrmals.Ich kann es nicht abstreiten, dass ich das erwidere, das ist einfach so. Ich wusste natürlich um seine Freundin. Aber auch damit konnte ich leben. Ich kann natürlich nicht abstreiten, dass ich gewisse Hoffnungen hatte, aber ich war realistisch genug um die Sache richtig einzuschätzen.
Und auch wenn ich wusste, dass er mich vielleicht nicht so liebt, wie er seine Freundin liebt, hatte ich das Gefühl, dass er es dennoch ernst meinte.
Nun, im Dezember hatten wir ein Gespräch und da hat er mir gesagt, dass er überlege, mit seiner Freundin Schluss zu machen und es mit mir zu versuchen.
Zehn Minuten später sagt er mir, dass er es bereue, mir gesagt zu haben, dass er mich liebt. Das war...ich weiß nicht wie das sagen soll...furchtbar. Ich wusste, dass er nicht so sehr dasselbe empfindet wie ich, aber dass er bereut, das gesagt zu haben? Ja, natürlich hat es die Dinge zwischen uns etwas komplizierter gemacht, aber ich finde, es hat die Dinge auch schöner gemacht.
Er sagte, dass er mich zwar auf eine Art liebe, aber eben nicht so, dass es für eine "richtige" Beziehung reicht. Das hat mich natürlich nicht gerade erfreut...ich meine, wer hört so was gerne? Aber gewisse Gefühle kann man eben nicht erzwingen. Er sagte mir, es gäbe an mir zu viele Dinge, die ihn glauben lassen, dass das mit uns nicht funktioniert.
Gestern hat er mir noch gesagt, dass er es in dem Moment aber wirklich so gemeint hat, dass er mich liebe. Das war sozusagen die rosarote Brille, hinzu kam, dass es mit seiner Freundin nicht so gut lief. In diesen Momenten hätte "es sich richtig angefühlt, Ich liebe Dich zu sagen".
Ich habe ihn dann gefragt, warum er mir erst Hoffnung gemacht hat ("Ich überlege, es mit dir zu versuchen"), nur um mir ein paar Minuten später mehr oder weniger das komplette Gegenteil hinzuknallen ("Ich bereue es, dir gesagt zu haben, dass ich dich liebe").
Eine wirkliche Antwort darauf habe ich nicht bekommen.
Was mich jetzt so unfassbar traurig macht und mich enttäuscht, ist:
Selbst nach diesem Gespräch im Dezember hat er ab und zu Ich liebe dich gesagt.
Ja, ich habe es selbst gesagt und mich gefreut, wenn er mit "Ich dich auch" geantwortet hat. Ja, ich habe ihn auch ein, zwei Mal gefragt "Liebst du mich?" und mich gefreut, wenn er "Ja" sagte.
Gestern Abend hat er mir gestanden, dass das gelogen war. Und zwar, weil er mich nicht verletzen wollte. Er sagte, in diesen Momenten war es für ihn "einfacher" mich mit einer Lüge glücklich zu machen, als mich zu verletzen indem er mir die Wahrheit sagt.
Und so unglaublich enttäuscht und traurig und auch gedemütigt ich bin, ich kann es ja irgendwo verstehen. Ich kann nachvollziehen, dass er mir nicht wehtun wollte. Und so scheiße ich es finde, belogen worden zu sein, ich kann ihn verstehen. Und ich glaube ihm auch, dass es ihm schwer gefallen ist.
Aber ich komme mir so dumm vor. Ich schäme mich, ihm gesagt zu haben, dass ich ihn liebe. So sehr ich ihn auch verstehen kann, aber es tut so unglaublich weh. Er hat mir versprochen immer ehrlich zu mir zu sein, und gestern Abend musste ich erfahren, dass er es nicht war. So gut seine Absichten auch gewesen sein mögen, ich fühle mich so unfassbar gedemütigt.
Als wir gestern Abend noch geschrieben haben, sagte er mir, dass es sonst nichts gab, in dessen Belangen er mich belogen hat. Ich glaube ihm das.
Was ich allerdings nicht verstehe ist: Er hat auch nach unserem Gespräch im Dezember oft von sich aus "Ich liebe dich" gesagt. Warum, wenn er es doch so sehr bereut? Weil er mich nicht verletzen wollte, war seine Antwort - ok. Wie gesagt, für mich verständlich, auch wenn es scheiße ist. Aber warum hat er es dann auch von sich aus gesagt? Und zwar nach unserem klärenden Gespräch im Dez.? Ich kann ja verstehen, dass wenn ich sage "Ich liebe dich", dass er dann mit "Ich dich auch" antwortet - aus den genannten Gründen mit guten Absichten.
Aber ich an seiner Stelle hätte es dann doch nicht selbst gesagt. Wir haben oft genug nebeneinander gelegen, und plötzlich kam von ihm - "ohne Vorwarnung" - ein "Ich liebe dich, Rebecca". Ohne, dass es einen "Anstups" dafür gab.
Und Nein, er hat es nicht nur gesagt, wenn wir Sex hatten. Es gab genug Situationen, in denen er es sagte, wir uns gerade aber nicht im Rausch der Ekstase befanden. Sondern ganz gewöhnliche Situationen.
Und für mich gibt es einen Unterschied, ob man sich in einer Lage befindet, in der der Partner einen durch eine Aussage sozusagen quasi "nötigt", "Ich liebe dich" zu sagen oder ob man es ohne ersichtlichen Grund von selbst sagt. Oder? Sehe ich das falsch?
Ich will das eigentlich nicht, aber jetzt frage ich mich , was überhaupt zwischen uns war. Es gab so viele schöne Momente zwischen uns, wir haben so viele Dinge erlebt und entdeckt. Er hat mir so viele Schönes gesagt. Dass ich ihm wichtig bin, er mich braucht, ich alles für ihn bin. Er hat mir viele schöne Nachrichten geschrieben, ich habe mich bei ihm so sehr wie etwas Besonderes gefühlt, etwas, das ihm wirklich etwas bedeutet. Das kann doch nicht alles gelogen gewesen sein. Das habe ich ihn gefragt und er sagt, dass alles, was er sagte oder schrieb, der Wahrheit entspricht (nun, bis auf die Sache mit der Liebe ).
Natürlich haben wir dann gestern darüber geprochen, ob es dann nicht besser wäre, es zu beenden. Und Ja, ich bin sehr verletzt, ich werde da noch zu knabbern haben, wahrscheinlich heule ich auch noch ein bisschen. Vllt. auch ein bisschen mehr
Er fragte, ob es noch Sinn macht, es weiterzuführen, wenn ich so leide. Und ja, im Moment leide ich. ABER: Ich würde noch viel mehr leiden, wenn er weg wäre.
Ich bin so glücklich ihn gefunden zu haben. Wir haben uns so viel aufgebaut, ich habe noch nie mit jemanden eine so vertrauensvolle, intensive Zeit im Schlafzimmer (oder im Wohnzimmer ) gehabt. Unser Spiel erfüllt mich, es macht mich stolz. Ich bin stolz darauf, dass er mein Meister ist. Ich genieße das Vetrauen das ich in ihn hab. Ich bin stolz, meine sexuellen Vorlieben mit ihm auszuleben, dazu zu stehen, dass ich auf gewisse Dinge stehe. Auch wenn es manchmal Situationen gibt, in denen ich mich ein bisschen vor mir selbst erschrecke, weil ich Dinge entdecke, von denen ich niemals gedacht hätte, dass ich darauf stehe. Und ich möchte diese Dinge weiter erleben, mit ihm. ER ist mein Meister und ich gebe das nicht auf.
Und so naiv das klingen mag, aber ich hoffe, dass er mich trotz allem nicht aufgibt.
Prinzipiell hat sich an der "Grundkonstellation" im Vergleich zum Dezember nicht viel geändert. Auch wenn das vielleicht total bescheuert klingt, und es sicherlich einige geben wird, die sagen "Ja, biste denn bekloppt?"
Dass es zwischen uns keine richtige Beziehung geben wird, weiß ich schon seit kurz vor Weihnachten. Das hat er mir deutlich gesagt, aber ich komme damit klar. Ich bin bis gestern damit klar gekommen, ich werde weiterhin damit klar kommen.
Nur frage ich mich natürlich, wie ich mich jetzt ihm gegenüber verhalten soll. Er meinte "ganz normal", aber das ist leichter gesagt als getan. Darf ich ihm noch weiter schreiben, dass ich ihn z.B. vermisse? Ich will ihn ja auch nicht mit Nachrichten "nerven" die er nicht bekommen möchte.
Ich möchte nur weiterhin, dass das zwischen uns keine kaum was bedeutende Affäre ist. Auch wenn es das von der Konstellation zu sein scheint, hat er mich nie so behandelt, deswegen bin ich auch so gut damit klargekommen. Wofür ich ihm auch immer dankbar sein werde. Mir würde sehr schwer fallen, festzustellen, dass ich nur ein beliebiger Fick bin.
Mein Entschluss steht fest: Wenn er mich weiterhin möchte, will ich ihn auch. Ich kann mit vielem leben, aber ich möchte absolute Ehrlichkeit. Egal wann, wo, warum, ich will nicht mehr angelogen werden. Meint ihr, das ist zu viel verlangt? Ich möchte die Wahrheit, und zwar gleich und nicht erst wenn ich danach frage.Ich möchte nicht andauernd alles infrage stellen müssen, was er mir sagt. Wenn er mir was sagt, möchte ich es glauben können.
Ist das nachvollziehbar?
Nun habe ich so viel geschrieben (Herr der Ringe, Band 1, haha)...SORRY!
Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine/r ähnliches erlebt hat, aber vielleicht ja doch? Oder jemand, der zumindest nachvollziehen kann, dass mich das beschäftigt? Dass ich das alles nicht einfach mit einem Schulterzucken abtun kann.
Oder vielleicht weiß jemand, wie das ist, wenn man enttäuscht wurde, das Vertrauen etwas angeknackst ist, aber man trotzdem nicht aufgibt, weil es die Sache wert ist. Denn das ist sie.