Der Versuch meine Gedanken zu sortieren

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      Der Versuch meine Gedanken zu sortieren

      Hallo alle zusammen, ich hoffe das ist der richtige Platz für meine Fragen. Im Grunde sind es nicht mal Fragen, ich würde mich einfach gerne austauschen.

      Zu mir ich bin w,20 und in einer festen Beziehung. Ich weiß schon sehr lange das ixh sagen wir mal auf härteren Sex stehe, meine ersten sexuellen Fantasien an die ich mich erinnern kann handeln vom gefesselt werden.

      Und das macht mir auch im "real life" sehr viel Spaß. Ich habe ebenfalls für mich rausgefunden, dass Schmerzen in Kombination mit Sex mich extrem erregt, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Auch z.B. würgen finde ich mega.
      Aber auf der anderen Seite finde ich Begriffe wie Sklavin, Herr, dienen oder ähnliches eher abstoßend. Ich weiß also gar nicht, ist das Bdsm auf dass ich stehe, ixh weiß es hat viele Gesichter.
      Trotzdem irgendwo versucht man doxh immer sich zuzuordnen.
      Übrigens macht es mir auxh Spaß meinen Partner aus der Vassung zu bringen und ihn mal zappeln zu lassen oder so.

      Wie habt ihr rausgefunden worauf ihr steht? Nur durxh ausprobieren? Und wenn der Partner nixht so weit gehen möchte wie man selbst?

      Vielleicht habt ihr ein paar Ideen oder Ratschläge oder sonstige hilfreiche Tipps

      Liebe Grüße

      Lilien
      Moin moin :D

      Das wichtigste ist:
      Erfahrungen gemeinsam sammeln.

      Miteinander Reden, am besten offen und ehrlich.

      Auch selbstkritisch sein, es bringt nichts wenn man Eitel ist und dabei elementares nicht zur Sprache bringt.

      In meiner Jugend habe ich dem ganzen garkeinen Namen geben können, sondern einfach gemacht was interessant war und etwas in meiner damaligen Freundin ausgelöst hat. Das das dann tatsächlich BDSM war, wurde mir erst später klar.

      Du hast mit 20 Jahren noch die Möglichkeit die Ruder für Dich richtig zu stellen und das ist mein Rat, probiere Dich aus bis Du Glücklich mit Dir selbst bist :yes:

      Mfg Talon
      :dance:
      Joa, wie bereits erwähnt: offen reden, reflektieren, gemeinsam probieren. Es eilt ja alles nicht.

      Bei mir kam nach und nach immer mehr dazu. Manches aus meiner Anfangszeit mag ich dafür nicht mehr. Das ist halt so ein Prozess.

      Die Begriffe sind oft auch nicht meins. Das geht nicht nur dir so. Ich hab mich damit arrangiert. Manches wird halt genannt wie es genannt wird.

      Kuck mal unter Brat. Da findest du was zum Thema Provokation. Ansonsten gibt es hier sehr viele Erfahrungsberichte und Themen.

      Hast du ganz konkrete Fragen?
      Guten Morgen,

      @Talon ich würde schon sagen, dass mein Parter und ich kommunizieren, nur ich brauche/möchte das alles eher als er. Was meinst du mit die Ruder richtig zu stellen. Ja ich würde mich gerne weiter ausprobieren, aber das ist iw immer einfacher gesagt als getan.

      @Kalimaa Wie fängt man an gemeinsam zu probieren, wenn man fesseln und leichte Schläger schon hatte? Es ist sehr schön zu hören, dass ich nixht die Einzige bin die mit den Begriffen ein Problem hat, aber meinst du du hast dixh mit den Begriffen arrangiert? Ixh werde Brat auf jeden Fall nachgucken.

      @newbarbie ja zurück geht immer, aber wie gesagt ich finde das schwierig wenn der Parter zögert

      Lilien schrieb:

      Und das macht mir auch im "real life" sehr viel Spaß. Ich habe ebenfalls für mich rausgefunden, dass Schmerzen in Kombination mit Sex mich extrem erregt, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Auch z.B. würgen finde ich mega.Aber auf der anderen Seite finde ich Begriffe wie Sklavin, Herr, dienen oder ähnliches eher abstoßend. Ich weiß also gar nicht, ist das Bdsm auf dass ich stehe, ixh weiß es hat viele Gesichter.

      BDSM besteht aus vielen Komponenten, man muss nicht alle mögen - wer sollte einem das auch vorschreiben? Die Frage wäre evtl, ob du das Konzept von DS abstoßend findest oder nur die Begriffe (beides ist völlig ok), aber das kannst du ja selber raus finden, wenn du neugierig bist.

      Lilien schrieb:

      Trotzdem irgendwo versucht man doxh immer sich zuzuordnen.

      Schubladen können als Orientierung nett sein, aber die perfekte Schublade gibt es selten.

      Lilien schrieb:

      Wie habt ihr rausgefunden worauf ihr steht? Nur durxh ausprobieren?

      Sich informieren was es so gibt und ggf. ausprobieren, genau. Das ist so ziemlich der einzige Weg, um wirklich raus zu finden, ob es in der Realität auch was für einen ist oder ob es besser nur Phantasie bleibt.

      Lilien schrieb:

      Und wenn der Partner nixht so weit gehen möchte wie man selbst?

      Dann nicht? Wenn es was ist, was du unbedingt brauchst, ist das natürlich ein Beziehungsproblem, aber wenn der Partner nicht will, heißt das erst mal, dass es nicht passiert. Natürlich kann man sich überlegen, ob man sich ran-tastet o.ä., aber man muss nichts ausprobieren, was man nicht will (auch wenn etwas Experimentierfreude selten schadet).
      Schau nach vorne, wo willst Du hin, kläre das mit Dir selbst und dann füge Deinen Partner hinzu.

      Das bedeutet das Ruder richtig stellen.

      Seinen eigenen Kurs festlegen, und dann deinen Partner, der ja mit in Deinem Boot sitzt, überzeugen, das dies dein richtiger Kurs ist.

      Du kannst deinen Partner auf so vielfältige Weise überzeugen dein Tempo anzunehmen, du kannst auch ein wenig sein Tempo annehmen. Das ist dir überlassen, aber du sitzt mit ihm zusammen in einem Boot, das Tempo sollte schon abgesprochen sein, bevor es einem von euch nicht mehr gut geht.

      Und zu guter letzt gibt es noch den Hafen, den Du ansteukannst um selbst auszusteigen oder ihn aussteigen zu lassen. Aber das ist erstmal nicht notwendig, oder?
      :dance:

      Lilien schrieb:

      Wie habt ihr rausgefunden worauf ihr steht? Nur durxh ausprobieren? Und wenn der Partner nixht so weit gehen möchte wie man selbst?
      Durch Lesen, Lesen, Lesen (in Foren, Büchern etc,pp,), durch Filme schauen (mich hat zB schon immer erregt, wenn jemand in eiinnem Film vor jemanden anderen niederkniet).
      Dann auch durch probieren: Schon mit 17 habe ich (immer heimlich und voller Scham) Dinge zur Selbstbefriedigung getan, die ich erst sehr viel später als BDSM eiinordnen konnte.

      Mein Partner und ich führen inzwischen eine offene Ehe, weil es sich nach 26 Jahren Ehe herausstellte, dass wir auuf völlig unterschiedliche Dinge stehen und zumindest mir nicht das reichte, was er mir geben konnte (na gut, er konnte mir BDSMmäßig nicht wirklich etwas geben).


      Lilien schrieb:

      Aber auf der anderen Seite finde ich Begriffe wie Sklavin, Herr, dienen oder ähnliches eher abstoßend.
      Na und? :pardon:
      Das ist nur ein Teil von BDSM.
      Mich persönlich ziehen zwar gerade diese Begriffe immens an, aber ich verstehe, wenn andere das nicht tun.
      Da das jedoch nur ein Teil des BDSM ist (auch wenn er wohl der ist, den die meisten Menschen damit in Verbindung bringen), bleibt ganz viel übrig für alle anderen BDSMler.
      Vielleicht reicht auch einfach BDSMler?

      Ansonsten gibt es zB noch Sub/Dom, Bottom/Top, Bunny/Rigger und vieles, vieles mehr.

      Finde erst einmal raus, was Dir gefällt, was Deinem Freund gefällt, lest Euch ein, schaut Filme, redet miteinander.
      Ihr werdet dann schon etwas finden, wie Ihr Euch nennen möchtet.
      Und wenn das "Schatz" ist, :D .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Lilien schrieb:



      @Kalimaa Wie fängt man an gemeinsam zu probieren, wenn man fesseln und leichte Schläger schon hatte? Es ist sehr schön zu hören, dass ich nixht die Einzige bin die mit den Begriffen ein Problem hat, aber meinst du du hast dixh mit den Begriffen arrangiert? Ixh werde Brat auf jeden Fall nachgucken.
      Habt ihr miteinander schon etwas probiert? Einfach reden und austesten was geht, was nicht. Nicht zu viel nachdenken, das kann alles verkomplizieren.
      Die Begriffe sind ja nicht das Wichtigste. Es sind halt Begrifflichkeiten und ich versuche sie nur im BDSM Kontext zu sehen, sonst täte ich mir bsplw. mit Sklavin verdammt schwer.
      @Kalimaa hat recht, einige bis viele Menschen probieren sich in der Jugend aus, ohne auch nur zu wissen das es bdsm ist, was sie tun....und stellen das erst später für sich fest oder ordnen es Begrifflichkeiten zu....
      Schreib auf was du magst und was du nicht magst, sprich dich mit deinem Partner ab was es mit dir macht und wovon du mehr möchtest....
      Viel Vergnügen auf eurer Reise, mfg Talon
      :dance:
      Wir Menschen sind so verschieden, in dem was wir "brauchen", um uns angenommen, wertgeschätzt und glücklich zu fühlen...

      Es gibt sogenannte Szenerie - Tagebücher, die man "gemeinsam "schreiben kann/könnte, um herauszufinden, was man gerne erleben möchte...

      Man kann die Situation erstmal miteinander" vorschreiben"und dann sich zusammen setzten, um erste Schritte in die Realität zu gehen.

      Be-ziehung heisst ja auch ein Blick auf die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu wagen und wie stark dein Partner die entsprechende Rolle einnehmen und ausfüllen kann, kann auch sehr variieren...

      heisst auch, was sich vielleicht bei ihm gar nicht so gut anfühlt, kann bei einem anderen Dir ein..." mmmmmmehr" entlocken.

      Berechenbar ist das ganze nicht, daher sind offene Karten(Offenheit, Aufrichtigkeit, Klartext) häufig das richtige Saatgut für die kunterbunte Spielwiese.