was suche ich wenn ich nicht satt werde?

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      was suche ich wenn ich nicht satt werde?

      Ich mache in meiner noch recht frischen ersten BDSM-Partnerschaft immer mal wieder folgende Erfahrung:

      Ich sehne mich fast qualvoll nach seiner Dominanz, nach meiner Unterwerfung. Dann "spielen" wir - aber irgendwie bekomme ich nicht genug- ich weiß aber nicht wovon. Nachher fühle ich mich dann leer und traurig. An anderen Tagen löse ich mich erlösend lustvoll auf nur weil er mir den Hintern versohlt- und dann wieder kann er tun was er will - ich werde nicht "erfüllt". Habe dann immer das quälende Gefühl , so gern meine "Devotion" ausleben zu wollen aber ich komme irgendwie nicht an, bleibe sehnsüchtig, ja und eben dann die Trauer.

      Kennt das Jemand?
      Trauer ist hier ein starkes Wort, aber ich hab es auch schon öfter erlebt, wenn ich besonders auf der Beziehungsebene unbefriedigt bleibe.

      Kannst du vielleicht eine solche Situation beispielhaft noch mal ausmalen, insbesonders was du jeweils dabei fühlst? Ich glaube, sonst stochern wir sehr im Nebel rum.

      Ich vermute, es gelingt euch nicht, dein submissives Ich zu aktivieren, aber mit mehr "Futter" können wir das besser einschätzen.

      4Justine9 schrieb:

      und dann wieder kann er tun was er will - ich werde nicht "erfüllt"
      kann es vielleicht mit der Zeitspanne zusammen hängen zwischen den einzelenen Treffen?

      Manchmal kann es helfen im Nachgang noch Aufgaben zu bekommen.....und zwischen den Treffen vielleicht auch.
      Ich denke sowas muss man mal ausprobieren und wie immer drüber reden.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Da eure BDSM Beziehung noch recht frisch ist, wird es dir evtl nicht leicht fallen, da ein Muster zu erkennen. Die Anstrengung lohnt sich aber!

      Manchen Frauen fällt es schwer, zwischen Alltag(-sdominanz) und Spiel umzuschalten. Deine Beschreibung deutet ein wenig darauf hin, aber ich kann mich sehr täuschen, denn wir kennen zu wenig Details von euch.
      Es kann auch etwas anderes sein, dass dich davon abhält, in deine Rolle zu kommen.
      Sprich mit deinem Herrn darüber. Evtl
      hilft dir/euch ja ein Ritual für den Einstieg ins Spiel.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Ich kenne den traurigen Nachhall nur nach einem psycho-emotionale High durch immens viele Botenstoffe... und dann an Folgetagen, wenn der Level sich an normal Null langsam anpasst....

      oder wenn man gefühlt (körperlich und geistig) zur Grenzüberschreitung bereit ist und... dann nur entlang dieser Grenze getänzelt wird-der Schritt darüber nicht erfolgt.. es bleibt ein schmerzlich, auch bitteres Sehnen zurück.
      Bei mir spielt da auch immer der Zyklus einher, schau doch mal, wann Du dieses Erleben hast @4Justine9
      Also … ich hab das generell. Also das Problem, dass ich nicht satt werde. Vor allem seit ich die Pille abgesetzt hat und die Libido wieder auf Vollgas ist. Besonders schlimm ist es, wenn ich Sex ohne BDSM Kontext habe. Da bin ich anschließend “hungriger” als davor. Bei mir hängt das meist mit dem Zyklus zusammen. Also je nachdem, wie meine Hormone stehen kriege ich phasenweise einfach nicht genug. Das einzige was man da tun kann ist leiden oder sich ablenken.
      Ich brauch generell sehr lange vom Alltag her in die gemeinsame Zeit umzuschalten. ein Ritual zu anfangs und viel „Vorbereitung“ um mich hingeben zu können und tatsächlich im Moment zu sein und zu genießen.
      Ist noch zuviel Kopf dabei. Zuviel „warum fühlt es sich so an?“

      (zyklusabhängig ist es auch. Das stimmt. Gerade wenn ich meine Tage habe, könnte ich…)

      Noctua schrieb:

      Ich kenne den traurigen Nachhall nur nach einem psycho-emotionale High durch immens viele Botenstoffe... und dann an Folgetagen, wenn der Level sich an normal Null langsam anpasst....

      oder wenn man gefühlt (körperlich und geistig) zur Grenzüberschreitung bereit ist und... dann nur entlang dieser Grenze getänzelt wird-der Schritt darüber nicht erfolgt.. es bleibt ein schmerzlich, auch bitteres Sehnen zurück.
      Bei mir spielt da auch immer der Zyklus einher, schau doch mal, wann Du dieses Erleben hast @4Justine9
      genau, das beschreibt es für mich ziemlich gut Noctua: man war zur Grenzüberschreitung bereit und konnte sie nicht erreichen..dieses bittere Sehnen - ja. Oder auch wenn der "Spielraum" der mir gewährt wurde, zu groß war und ich nicht wirklich eine "Macht" und dadurch einen "Halt", ein "Begrenzen" spüren konnte.

      newbarbie schrieb:

      4Justine9 schrieb:

      und dann wieder kann er tun was er will - ich werde nicht "erfüllt"
      kann es vielleicht mit der Zeitspanne zusammen hängen zwischen den einzelenen Treffen?
      Manchmal kann es helfen im Nachgang noch Aufgaben zu bekommen.....und zwischen den Treffen vielleicht auch.
      Ich denke sowas muss man mal ausprobieren und wie immer drüber reden.
      vielleicht auch das...wir führen leider bisher nur eine Wochenendbeziehung...manchmal wünsche ich - bzw- wünscht sich mein submissives ich seine Dominanz tatsächlich auch außerhalb unserer Treffen, unserer Spiele. aber dann wieder lehnt mein selbstbestimmtes ich diese Art von Bevormundung ab - wir legen außerdem beide großen Wert auf unsere "Augenhöhe-Beziehung" außerhalb unserer bewusst erlebten D/s-MOmente.

      Existentmale schrieb:

      Da eure BDSM Beziehung noch recht frisch ist, wird es dir evtl nicht leicht fallen, da ein Muster zu erkennen. Die Anstrengung lohnt sich aber!

      Manchen Frauen fällt es schwer, zwischen Alltag(-sdominanz) und Spiel umzuschalten. Deine Beschreibung deutet ein wenig darauf hin, aber ich kann mich sehr täuschen, denn wir kennen zu wenig Details von euch.
      Es kann auch etwas anderes sein, dass dich davon abhält, in deine Rolle zu kommen.
      Sprich mit deinem Herrn darüber. Evtl
      hilft dir/euch ja ein Ritual für den Einstieg ins Spiel.
      Ich brauche schon eine gewisse Konsequenz und Stärke (sowohl physisch als auch psychisch) von meinem Partner um wirklich in meine Rolle finden und da auch bleiben zu können. Ich neige dazu, Grenzen zu testen bei ihm und bin enttäuscht, wenn ich damit durchkomme. Andererseits bin ich selbst eine starke Persönlichkeit- ich habe innerlich immer wieder Kämpfe in mir zwischen der Sehnsucht nach "UNterwerfung /Dienen" (die wirklich quälend sein kann und mich häufig überkommt, wenn er gar nicht da ist) und dann diesem Stolz und, ja auch der Scham, die beide da sind sobald es dann wirklich losgehen soll. In meiner Phantasie also knie ich zB vor ihm wenn er kommt und wenn er dann wirklich kommt und er nur erwartet hatte, dass ich wie vorgeschrieben angezogen usw am Tisch stehe wenn er die Wohnung betritt, dann falle ich - trotz vorheriger Lust auf Devotion- direkt erstmal aus der Rolle und hampel irgendwie verlegen rum weil ich mir total blöd vorkomme.
      Hm, das klingt für mich ein wenig nach ignorieren seiner Anweisung, nur weil du mal eben Lust auf knien hast - um mal beim Beispiel zu bleiben. Es könnte doch sein, dass er mit seiner Anweisung etwas ganz anderes bezweckt. ^^

      So gesehen brichst du ja nur aus deiner Rolle aus, weil deine Erwartungshaltung nicht erfüllt wird. Oder, weil du nicht darauf vertraust, dass seine Anweisung das Richtige für den Moment ist.
      Schalte doch mal dein Hirn aus und schau was passiert. Vertraue, dass seine Führung die richtige ist. Schließlich hast du ihn zu deinem Partner erwählt, deinem Dom, deinem Leuchtturm. Also folge seinem Licht und erwarte nichts. Meditiere und bring dich selbst erst mal zur Ruhe! Du hast genauso eine Verantwortung für dich und deinen Teil in der Beziehung.

      Oder andersrum gefragt: wie soll er (weiter) Vertrauen in dich aufbauen können, wenn du seine Führung in Frage stellst?
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      @Justine49.... ich habe so etwas wie einen ritualisierten Ablauf, wenn ich ausser Haus zum "Spielen" gegangen bin....

      Ich muss da, wie Du sagst, bereits gefühlt in der Rolle angekommen sein.
      Das fängt mit hygienisch-körperlichen Vorbereitungen an und kann bis zu Auswahl der Kleider gehen... sowie eine mentale Vorbereitung auf das, was da an Persönlichkeit auf mich in der Interaktion zu rollt.
      Mancher DOM benötigt weniger DS, es spielt in seiner Art Neigung auszuleben also nicht so eine grosse Rolle, daher solltest Du genau DAS kundtun.

      Wenn ER dann damit nichts anfangen kannst, musst Du selbst schauen, was Du da benötigst.
      RITUALE kann man dann auch selbst initiieren...bis es sich gut anfühlt und DU mit ihm einsteigen kannst...

      Ansonsten.... wie immer reden hilft... sehr oft!
      Kenne ich auch diese Scham, Überwindung zu knien. oder in einer Pose zu warten. Stolz, Scham, Sturheit….Unsicherheit- Ein bunter Mischmasch.

      Wir fangen deshalb so nicht mehr an.
      ganz zu Beginn ist noch Augenhöhe, dass ich runterkomme. Dann switcht er um. Nimmt meine Hände von ihm. Auf den Rücken und dann darf ich knien. Sein Befehl. Seine Stimme. seine Augen - Es geht.