Kontaktabbruch - Feigheit oder Gleichgültigkeit?

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      Kontaktabbruch - Feigheit oder Gleichgültigkeit?

      Es ist mir nun zum zweiten Mal passiert, hintereinander. Längerer Kontakt (ging immer vom Mann aus), intensive Treffen und dann von jetzt auf gleich - nichts mehr. Auf meine Nachfrage war angeblich alles in Ordnung, sie haben Pläne für künftige Treffen gemacht, nur momentan hätten sie wenig Zeit. Trotzdem kam danach - wieder nichts.
      Beim ersten Mal fand ich es echt schlimm, auch wenn es "nur" eine Spielbeziehung war. Aber es war sehr intensiv und mit ihm habe ich meine ersten (guten) Erfahrungen auf dem Gebiet gemacht. Ich hatte schon den Eindruck, dass es auch für ihn gut war.
      Beim zweiten Mal habe ich - als wieder Terminverschiebungen kamen - eine Zeit abgewartet, dann nachgefragt. Die Reaktion war ähnlich, wie beim ersten Mann. Wieder kein richtiges Ende, sondern Vertrösten, Ausreden...

      Ich hatte - denke ich - keine überzogenen Erwartungen an diese Spielbeziehungen. Es war klar, dass keiner von uns eine dauerhafte Beziehung sucht. Nur Ehrlichkeit hätte ich erwartet, wenn es denn vorbei ist. Zumindest auf meine Nachfrage, dass sie mir doch bitte sagen sollen, was nun Sache ist. Aber nein, keiner von beiden wollte es angeblich beenden. Ein einfaches "Das war es" hätte mir völlig ausgereicht.
      Zweimal so ein (Nicht-)Abschluss, das nagt jetzt schon an mir. So hinterlassen diese beiden Erfahrungen, die eigentlich wirklich positiv und sehr schön waren, nicht nur einen schalen Nachgeschmack, sondern auch ein schlechtes Gefühl. Ich habe den Männern vertraut und mich emotional auf sehr intensive Spiele eingelassen. Es ging ja auch jeweils über einen längeren Zeitraum. Beide Männer waren im Spiel empathisch, aufmerksam, haben sich gekümmert. So ein "Ende" hätte ich keinem von beiden zugetraut.

      Gesperrt oder so haben sie mich beide nicht. Theoretisch könnte ich sie also noch erreichen (Habe ihnen jeweils zum Geburtstag gratuliert und es kam auch ein Dank zurück). Nur, ich glaube nicht, dass mir einer noch eine befriedigende Antwort geben würde.

      Wie gehe ich in Zukunft damit um? Ich habe sowieso ein Vertrauensproblem. Schenke ich also keinem mehr Vertrauen und bleibe distanziert? Das funktioniert doch wahrscheinlich nicht.... Ist so ein Verhalten "typisch" dominanter Mann oder habe ich einfach nur ein Händchen für die falschen Männer, die sich zu Beginn ins Zeug legen, aber dann kein einfaches "Tschüss" hinbekommen?
      Those who don´t jump will never fly.
      Ich würde es im Auge behalten, kommt es gehäuft vor, dann ist es meist kein Zufall sondern man nimmt selbst aktiv Einfluss darauf. Das kann von der Wahl des Partners bis hin zum eigenen Verhalten reichen, bei zweimal, wenn auch nacheinander würde ich noch vom Zufall ausgehen, sich selbst kritisch zu hinterfragen schadet dennoch nicht.

      Ich kenne es aus dem Bekanntenkreis so, dass man es da leise auslaufen lässt wo die Personen sehr anstrengend sind, also bei Personen die man auch als Diven bezeichnen könnte. Da ist es für manch einen bequemer es dann auf diese Weise zu beenden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich hatte tatsächlich auch so eine Phase, in der das ganz seltsam lief. Hab mir dann alles mal genau angesehen. Was ist mein Teil? Was ist an Anzeichen bei den Männern schon dagewesen? Seit ich auf gewisse Dinge achte, ist es echt entspannter. Du erwähnst ja ein Vertrauensproblem, das hat sich bei mir in Anhänglichkeit geäußert und damit bin ich wohl dem ein oder anderen einfach auf den Sa.. gegangen, was ich dann sogar verständlich fand in der Selbstreflexion. 2x halte ich jetzt auch noch nicht für ein Muster, aber beobachten schadet nie und selbst wenn man seine Muster durchbricht kommt nicht gleich der Traummann ums Eck. Was aber passiert, ist, dass man gelassener ist. Es triggert nicht mehr. Fragen danach was ich falsch mache, oder ob ich überhaupt noch vertrauen kann sind der Erkenntnis gewichen, dass ich selbst nicht die einfachste Person bin und zu mir halt auch nur jemand passt, der ebenfalls son komischer Vogel ist (und anders möchte ich auch gar nicht sein ;)).
      Feigheit ist es von Ihm, würde ich sagen.

      Egal wie „Divig“/ „schwierig“ die zugehörige Frau oder der zugehörige Mann ist: ein ehrliches „Sorry geht nicht mehr“ am besten mit „weil…“ hinter her ist zwar auch erstmal ein Tritt in die Magengrube, aber lässt es evtl. besser verdauen.
      man weiß in etwa woran man ist.

      Manchmal passt es halt nicht. Dann geht es auseinander, that’s life. Es tut weh, ja. Man hat viel von sich preisgegeben. aber:

      ich würde nicht zuviel reflektieren, ob es an Dir lag, weil du weißt ja nicht ob es an dir gelegen hat oder beispielsweise eine mit einem knackigerem Popöchen vorbeikam.

      Gentledom schrieb:

      Ich würde es im Auge behalten, kommt es gehäuft vor, dann ist es meist kein Zufall sondern man nimmt selbst aktiv Einfluss darauf. Das kann von der Wahl des Partners bis hin zum eigenen Verhalten reichen, bei zweimal, wenn auch nacheinander würde ich noch vom Zufall ausgehen, sich selbst kritisch zu hinterfragen schadet dennoch nicht.

      Ich kenne es aus dem Bekanntenkreis so, dass man es da leise auslaufen lässt wo die Personen sehr anstrengend sind, also bei Personen die man auch als Diven bezeichnen könnte. Da ist es für manch einen bequemer es dann auf diese Weise zu beenden.
      Ich hinterfrage mich schon die ganze Zeit und finde eben keine Antwort drauf, was ich falsch gemacht haben könnte. Weil auch keiner von beiden sich dazu geäußert hat.

      Am schlimmsten ist für mich nicht, dass es vorbei ist. Sondern warum beide die Frage, ob es vorbei ist, verneint haben. Obwohl es ja de facto so war. Die Kommunikation lief dabei über den Messenger. Sie hätten es nur schreiben und mir nicht mal ins Gesicht sagen müssen. Das hätte es für mich viel einfacher gemacht, abzuschießen und nicht wieder Hoffnungen geschürt.
      Those who don´t jump will never fly.

      bluehorse69 schrieb:

      Sondern warum beide die Frage, ob es vorbei ist, verneint haben. Obwohl es ja de facto so war.
      dann haben die häufig Angst sich doch noch auseinander setzen zu müssen........

      Ich denke auch, es ist eine Art Strategie....sich wenig bis gar nicht zu melden und den Kontakt so langsam einschlafen zu lassen.......
      macht ja auch am wenigsten Arbeit. :pardon:
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Das ist die Warmhalteplatte. Nichts böses ist passiert, aber vielleicht gibt es im Moment etwas "Spannenderes".
      Falls das nicht funktioniert kann man sich noch melden: ah wie geht es dir, ich war sooo beschäftigt...

      Würden die Herren zum engen Freundeskreis gehören, müssten die eine Antwort geben, weil 1) man ein zufälliges Treffen nicht ausweichen könnte, und 2) man auch das Gesicht nicht vor den gemeinsamen Freunden verlieren möchte, dass man feige war.
      Es ist auch nur möglich mit Entfernung, und/oder Internetbekanntschaften. Da gibt es keine Konsequenzen.
      Diese Männer haben meiner Meinung nach kein Rückrat und sind feige. Sie hätten dir aufrichtig und ehrlich auf deine Frage, ob Schluss ist, antworten können. Haben sie aber nicht. Im Nachhinein davonstehlen und nicht mehr melden, in der Hoffnung du würdest "das Ende" akzeptieren ist eine ganz miese Nummer.

      Such den Fehler nicht bei dir.

      Ich glaube auch dass beide eine andere Spielgefährtin gefunden haben und sich deshalb aus dem Staub gemacht haben. Und da es "nur eine Spielbeziehung" war, war es in ihren Augen nicht nötig einen Grund zu nennen und somit keine Verpflichtung sich rechtfertigen zu müssen.
      Hmm, Du solltest da nicht in Dir die Schuldige sehen. So viel vorab.

      Ein solches Verhalten von Menschen, mit denen man gemeinsam auf dem Parkett der Intimität tanzte, zu erfahren, hinterlässt Gefühle der Ablehnung und der Wertlosigkeit. Es ist verantwortungslos, schwach und egoistisch, den interessierten Part in solch einem Zustand zurückzulassen.
      Mal abgesehen davon, dass ich ebenfalls vom „Warmhalten“ ausgehe und ggf. kam eben etwas Besseres/Neues vorbei, bewerte ich ein solches Verhalten tatsächlich als Schwäche. Dem Partner, egal ob feste, mittellose, lose, F+, Spiel-, Fick- oder Kochbeziehung, sollte man so viel Respekt entgegenbringen und Veränderungen der zwischenmenschlichen Beziehung / Interesse mitteilen. Vor allem in einer D/S-Geschichte schreibe ich dem Dom-Part eine größere Verantwortung zu, wenn es um den Rahmen und Status dieser zwischenmenschlichen Erfahrung geht.

      Dein geschildertes Verhalten interpretier ich keineswegs als klammernd oder als änderungswürdiges Pattern. Vielleicht solltest Du eher Deine Herangehensweise ändern und wirklich nach etwas Festem ausschauhalten oder von vornherein Deine negativen Erfahrungen mit einem neuen Dom besprechen und um Klarheit als Prämisse für alles Weitere bitten.
      Ich selber suche immer zuerst bei mir. Irgendwas habe ich ja damit zu tun, das es so kommt, wie es kommen muss. Aber ich habe festgestellt, das es dieses Verhalten, das "Ausschleichen" wie ich es nenne, schon beinahe als Standart gibt. Im ganzen Leben. Es gibt da einen Punkt, und die Ehrlichkeit ist weg. Nur noch seifiges Verhalten. Ich versuche, die potentiellen "AusschleicherInnen" rasch auszusortieren. Aber ich kann im Vorfeld ja keinen Lügendetektor einsetzen. Obwohl, das wäre ja eine schöne Spielvariante.

      Inzwischen versuche ich, ein letzes Gespräch hin zu bekommen. Meinem Counterpart möchte ich schon sagen können, wie ich das ganze wahrnehme. Über einen Messenger geht das dann doch nicht.