Brennende Peitsche

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      Brennende Peitsche

      Für ein Fotoshooting habe ich Lust mit einer brennenden Peitsche zu arbeiten. Bisher habe ich dafür alte Flogger genommen, in Bioethanol getaucht und hatte somit einen schönen Effekt. Jedoch sind die Peitschen nach 2-3 Durchgängen nicht mehr zu gebrauchen. Mir kam also die Idee mit nicht brennbaren Dochten zu arbeiten und aus diesen eine Peitsche zu bauen. Haben wir hier Leute mit Erfahrung in Bezug auf Dochte und auch wie sich das jeweilige Material fürs Peitschen eignet? Der Docht darf beim Auftreffen keine nennenswerte Flüssigkeit verlieren, da mir sonst das Verbrennungsrisiko zu groß ist. Besonders interessant fände ich die Idee, wenn der Docht mit dem Flüssigkeitsbehälter im Griff verbunden ist und sich somit selbst versorgt, ich gehe aber davon aus, dass ein Docht von 50-80cm nicht ausreichend versorgt werden kann um auf der ganzen Länge zu brennen. Zudem wäre es gut zu wissen, welche Flüssigkeiten dafür gehen, bisher habe ich da nur Bioethanol und Pyrofluide.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich bin für echte und auch nur minimal bearbeitete Fotos. Aber um dich zu beruhigen, ich habe es zuerst an Holz und dann an meinem Oberschenkel ausgetestet und werde das so auch bei einer etwaigen neuen Konstruktion handhaben... die Peitsche berührt nur für einen klitzekleinen Sekundenbruchteil die Haut. Das ist aber auch das Problem, es braucht Glück genau diesen Sekundenbruchteil dann mit der Kamera einzufangen und daher finde ich die Dochtlösung charmant.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Soll die Peitsche schlagen oder "nur" einen guten Fotoeffekt erzeugen?
      Aus dem Bereich der Jonglage weiß ich das dort oft Kevlar eingesetzt wird, damit hatte ich mal eine Fotosession mit Feuerbällen.
      Vielleicht passt es ja

      Callimorpha schrieb:

      Soll die Peitsche schlagen oder "nur" einen guten Fotoeffekt erzeugen?
      Aus dem Bereich der Jonglage weiß ich das dort oft Kevlar eingesetzt wird. Damit hatte ich mal eine Fotosession mit Feuerbällen.
      Vielleicht passt es ja
      Hatte ich auch bei der ersten Recherche gesehen, zudem Glasfaser. Im Idealfall kann sie schlagen und schöne Fotos erzeugen :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Wir haben einen Feuerflogger. Selbst gebaut, funktionsfähig, wiederverwendbar und bereits mehrfach im Einsatz gehabt.

      Allerdings würde ich ungern eine Bastelanleitung in den öffentlichen Bereich stellen. Das Ding ist echt böse. Wenn du @Gentledom aber sagst, dass das ok ist, dann mach ich das nachher mal.


      Im Bereich Fireplay haben wir mittlerweile wirklich viel Erfahrung.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      @Ultrasonics Ethanol/Wassergemisch funktioniert bei brennenden Peitschen und brennenden Floggern leider nicht. Die Strömungsgeschwindigkeit der vorbeiströmenden Luft ist so hoch, dass die Ethanolflamme sofort ausgeht. Da muss Waschbenzin verwendet werden. Deshalb ist die ganze Klamotte mit brennenden Peitschen und Floggern sehr anspruchsvoll und nicht grad ungefährlich.
      @Gentledom wir machen das schon ein paar Jahre und unterrichten das in Form von Fireplay-Workshops. Wir legen dabei größten Wert auf die Sicherheit und versuchen sämtliche Unsicherheitsfaktoren vorher schon so klein wie möglich zu halten. Wir können uns dazu gerne per PN austauschen, da aufgrund der Gefahren das ganze FSK 18 ist.
      Leg Dich niemals mit einem Taucher an. Wir kennen Orte, wo dich niemand findet...
      Aktuell besteht der Kopfentwurf aus:

      1. Rohrdoppelnippel, verbunden mit Muffennippel und Stopfen. Der Muffelnippel dient dabei als Halterung für den oder die verknoteten Dochte.

      2. Holzgriff wie immer, am Holz befestigt eine Triangel mit Ring beides verschweißt und aus Edelstahl, am Ring werden dann die Dochte doppelt verknotet.

      3. Holzgriff an welchem eine oder mehrere Stahlketten befestigt werden, Docht wird dabei doppelt mit den Stahlelementen verknotet.

      Docht ist immer aus Feuerseil. Wobei die Frage bleibt, wie man die Enden von einem solchen Seil am besten so hinbekommt, dass es nicht schnell ausfranst und sich alles auflöst.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Ich bin für echte und auch nur minimal bearbeitete Fotos. Aber um dich zu beruhigen, ich habe es zuerst an Holz und dann an meinem Oberschenkel ausgetestet und werde das so auch bei einer etwaigen neuen Konstruktion handhaben... die Peitsche berührt nur für einen klitzekleinen Sekundenbruchteil die Haut. Das ist aber auch das Problem, es braucht Glück genau diesen Sekundenbruchteil dann mit der Kamera einzufangen und daher finde ich die Dochtlösung charmant.
      Eigentlich brauchst du eine etwas längere Belichtungszeit die den Weg des Dochtes bis auf die Haut abdeckt. Das gibt erstens einen schönen Effekt und du hast auch den Aufprall auf der haut im Bild.
      Schau dir mal "Von Wong" als Photograph an. Er hat viel auch mit Feuer experimentiert und das auch auf YouTube begleitet.

      Gentledom schrieb:

      1. Rohrdoppelnippel, verbunden mit Muffennippel und Stopfen. Der Muffelnippel dient dabei als Halterung für den oder die verknoteten Dochte.
      Was ist denn aus deinem Zungenbrecher geworden? :D

      Hats geklappt?
      Wenn ja, zeigen bitte :blumen:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -