von Höhen und Tiefen

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      @Weisses Hemd Tut mir leid. Ich komme einfach nicht aus meinem ICH heraus.

      Ich war die Ehefrau. Mein Exmann würde von mir genau so reden, wie du von deiner Frau. Ich habe jahrelang auf so viel verzichtet, weil ich in einer festen Beziehung war. Nicht nur auf den Sex, auf den ich eigentlich stehe. Er hat keine Ahnung, weil er nie gefragt hat. Ich denke auch an all die Stunden, in denen er es sich hat gut gehen lassen, ob nun sexuell oder in anderen Belangen, weil ich mich ja zuhause um seine Kinder gekümmert habe, um sein Haus, seinen Haushalt.
      Man mag fragen, warum. Weil ich ihn geliebt habe, dachte, er empfindet das selbe und dass man in einer Beziehung eben Kompromisse eingeht, weil man nie alles haben kann. (Nein, du liebst deine Frau nicht, so wie du schreibst, liebst du eine andere.)

      Findest du nicht, dass du in deinem Egoismus, dich auszuleben, vergisst, dass ihr das gleiche zustehen sollte? Auch wenn es ihr erst mal weh tut, wenn du es ihr sagst oder dich gar trennst. Warum bleibst du in einer Ehe, die dich nicht erfüllt? Weil sie sich um alles kümmert? Du dann in deinem Dorf den perfekten Mann spielen kannst? Dich stark fühlen kannst? Das ist unehrlich.
      Charakter ist, was bleibt, wenn keiner hinsieht.

      Für mich ist am Ende meiner Ehe das Schlimmste, dass mein Ex mir Jahre genommen hat, in denen ich in einer Beziehung hätte sein können, die gut gewesen wäre für mich.

      Das ist kein allgemeines Moralisieren. Das ist einfach mein ureigenen Empfinden, das ich nicht mehr für OT halte, weil du dich ja selbst hier eingeschaltet hast. Und mir ist bewusst, dass es viele so handhaben wie du oder nicht wertend auftreten wollen. Monogamie ist momentan sowieso nicht sehr in Mode. Du wirst also auch Zuspruch erhalten.
      -Es gibt nix, wo mehr Erotik ausstrahlt, wie wenn man mit Worten und Sprache gut umgehen tut. -
      @Siofna Ich gebe dir in deinen Ansichten ehrlich Recht. Derzeitig sieht es für niemanden nach einem einfachen und unmittelbaren "Happy End" aus.
      Auch die Ungerechtigkeit gegenüber meiner Frau ist mir bewusst.

      Ich wollte tatsächlich schon einen Entschluss in die eine oder auch andere Richtung fassen. Letztendlich verblieb ich jedoch unverändert.
      Dies ist nicht nur für dich unbefriedigend.

      Siofna schrieb:

      Findest du nicht, dass du in deinem Egoismus, dich auszuleben, vergisst, dass ihr das gleiche zustehen sollte? Auch wenn es ihr erst mal weh tut, wenn du es ihr sagst oder dich gar trennst. Warum bleibst du in einer Ehe, die dich nicht erfüllt? Weil sie sich um alles kümmert? Du dann in deinem Dorf den perfekten Mann spielen kannst? Dich stark fühlen kannst? Das ist unehrlich.
      Charakter ist, was bleibt, wenn keiner hinsieht.
      Ja, hier gehe ich mir Dir grundsätzlich konform was das Mitteilen betrifft. Was die Gründe betrifft, ich denke da gibt es weit mehr als die von Dir genannten nicht immer ist es nur Gewohnheit und Bequemlichkeit.
      Jeder Mensch ist anders. Aber auch ich neige da schnell zum Moralisieren.

      Siofna schrieb:

      Für mich ist am Ende meiner Ehe das Schlimmste, dass mein Ex mir Jahre genommen hat, in denen ich in einer Beziehung hätte sein können, die gut gewesen wäre für mich.
      Das hingegen sehe ich anders als Du, warum bist Du denn in einer Ehe geblieben, die Dich nicht erfüllt hat?
      Das ist in meinen Augen Deine Verantwortung, um es konkreter, vielleicht verständlicher zu machen, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu leben ist Selbstverantwortung, die kann man nicht dem (Ex)partner zuschustern.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Viele Menschen sind in ihren Beziehung nicht komplett zufrieden, glauben aber daran, dass sie an den Problemen arbeiten können, weil sie davon ausgehen, dass die Beziehung noch von beiden gewollt wird. Es ist einfach eine grundlegend andere Situation, wenn sich der Partner stillschweigend bereits innerlich verabschiedet und anderweitig orientiert hat. Und dafür trägt der Partner die Verantwortung.
      “To live is the rarest thing in the world. Most people exist, that is all.”
      ― Oscar Wilde

      B'Elanna schrieb:

      Viele Menschen sind in ihren Beziehung nicht komplett zufrieden, glauben aber daran, dass sie an den Problemen arbeiten können, weil sie davon ausgehen, dass die Beziehung noch von beiden gewollt wird. Es ist einfach eine grundlegend andere Situation, wenn sich der Partner stillschweigend bereits innerlich verabschiedet und anderweitig orientiert hat. Und dafür trägt der Partner die Verantwortung.
      Genau das ist aber doch oftmals gar nicht der Fall, hat der Partner sich wirklich verabschiedet geht er auch, bleibt er aber, gibt es einen Grund dafür, grundlos bleibt niemand in einer Beziehung. Das kann von falschen Verantwortungsgefühl über Bequemlichkeit bis zu sehr persönlichen und individuellen Gründen gehen. In Siofnas Beispiel sehe ich 2 Beteiligte, die beide nicht kommuniziert haben und da sehe ich dann eben auch schlussendlich beide in der Verantwortung!

      "Er hat keine Ahnung, weil er nie gefragt hat." Ist der Anspruch, dass der Exmann fragen musste/sollte, ich projeziere das auf die jetzige beanstandete Situation und sage, warum wurde dann dieses Bedürfnis nicht kommuniziert, ist das dann ehrlich?

      Bitte nicht falsch verstehen, ich will jetzt keinesfalls moralisieren, eher zeigen, dass man das wirklich von zwei Seiten betrachten kann und ich gehe mit der Grundaussage durchaus konfrom aber tue mich mit der Verantwortungsaussage wirklich schwer.
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      Evelyn Beatrice Hall
      @Hera wir haben gar nicht über Sex gesprochen und da er mein erster und einziger Mann damals war, war mir nicht klar, wie sich bdsm anfühlt. Insofern gebe ich dir recht, dass er nicht Schuld daran ist.

      Meist ist es nur anders rum, dass einem von beiden klar wird, dass er sexuell anders tickt und dann beginnt das auszuleben. Und damit seinen Partner betrügt. Wie scheinbar auch hier...
      Aber so war es in meinem Fall nicht (dass ich wüsste...). Ich hatte die dunklen Neigungen und nicht im Traum daran gedacht, dies außerhalb der Partnerschaft auszuleben. Es in der Partnerschaft zu erkunden, soweit kam es nicht.
      -Es gibt nix, wo mehr Erotik ausstrahlt, wie wenn man mit Worten und Sprache gut umgehen tut. -

      Siofna schrieb:


      Findest du nicht, dass du in deinem Egoismus, dich auszuleben, vergisst, dass ihr das gleiche zustehen sollte? Auch wenn es ihr erst mal weh tut, wenn du es ihr sagst oder dich gar trennst. Warum bleibst du in einer Ehe, die dich nicht erfüllt? Weil sie sich um alles kümmert? Du dann in deinem Dorf den perfekten Mann spielen kannst? Dich stark fühlen kannst? Das ist unehrlich.
      Charakter ist, was bleibt, wenn keiner hinsieht.

      Mein Mann hat das auch gemacht. Über viele Jahre ein Doppelleben geführt. Ich habe genau so das Gefühl, er hat mir viel Zeit genommen. Trotzdem sind wir noch zusammen und ich lebe meine Neigungen endlich aus. Das Recht nehme ich mir, genauso wie er sich das Recht nimmt, weiter zu der anderen Frau zu fahren.
      Von daher fände ich Ehrlichkeit wichtig und die Möglichkeit, eine Entscheidung treffen zu können. Heimlichkeit und Lügen sind schrecklich verletzend.
      Those who don´t jump will never fly.
      nur so ein Gedanke:
      Frau lebt in ihrem Heimatdorf, ist verwurzelt und vernetzt. Kinder sind unter 16.
      Leider ist Frau stock konservativ u engstirnig, und würde SM Vorlieben niemals akzeptieren, nicht mal darüber nachdenken, warum ein (geliebter) Partner "sowas" mag.
      Die also völlig austicken wird, und natürlich alles versuchen wird auch ihre Kinder vor so einem Mensch zu schützen.
      Somit hat dann der Mann mit ziemlicher Sicherheit alles inkl seiner Kinder verloren, wenn er sich offenbart. Keine Alternative, wenn man seine Kinder liebt.
      Und es gibt genug Erwachsene, die solche Dinge nicht trennen können.

      Frau/Mann auch austauschbar.

      Soll kein pauschaler Freibrief für Betrug sein, nur ein möglicher Grund. Nicht alles ist schwarz/weiß.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"

      Katharina schrieb:

      Nicht alles ist schwarz/weiß.
      Das meiste ist nicht schwarz/weiß - manches aber schon. Betrug bleibt Betrug, egal welche Gründe dahinter stecken.

      Für mich ist jemand, der seinen Partner betrügt, ein unehrlicher Mensch und ich persönlich würde mich fragen, wenn jemand bereit ist, seinen Ehepartner zu hintergehen, warum sollte er es nicht auch irgendwann mit der Affäre tun?

      Mir tun in dieser Konstellation nur die Frau und vor allem die Kinder leid.

      Scheint ja schön bequem zu sein in den Parallelwelten.
      Je größer der Dachschaden, umso besser sieht man die Sterne

      venusfalle schrieb:

      Das meiste ist nicht schwarz/weiß - manches aber schon. Betrug bleibt Betrug, egal welche Gründe dahinter stecken.
      Ja, da gebe ich Dir uneingeschränkt recht, Betrug bleibt Betrug. Kann man so stehen lassen und schlussendlich geht es auch gar nicht darum den Betrug als keinen zu werten, der steht außer Frage sondern die Gründe dafür abzuwägen, die können sich sehr wohl in verschiedenen Bereichen befinden und müssen nicht nur der Bequemlichkeit dienlich sein.

      venusfalle schrieb:

      Für mich ist jemand, der seinen Partner betrügt, ein unehrlicher Mensch und ich persönlich würde mich fragen, wenn jemand bereit ist, seinen Ehepartner zu hintergehen, warum sollte er es nicht auch irgendwann mit der Affäre tun?
      Da würden für mich dann die Gründe greifen ;-). Ich will hier jetzt keine Aufzählung starten von möglichen Gründen, den einen Betrug zwar nicht zu keinem machen, die ich aber durchaus nachvollziehen könnte. Um es klar heraus zu stellen, Bequemlichkeit gehört für mich nicht dazu.

      venusfalle schrieb:

      Mir tun in dieser Konstellation nur die Frau und vor allem die Kinder leid.
      Gar nicht provokativ sondern nur zum Verständnis gefragt, warum führst Du jetzt die Kinder an, in der momentanen Situation sind die Kinder ja nicht betroffen. Auch hier wieder, ich will das damit nicht gut heißen aber ich verstehe das Argument nicht.
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      Evelyn Beatrice Hall
      Mei, jede Konstellation ist da anders. Ihnen gemeinsam ist das Verschweigen ggü. Dem (Ehe-) Partner, klar. Und das etwas fehlt.

      Viele Fremdgeher/-innen lieben ihren (Ehe-) Partner aus ganzem Herzen, möchten nicht verlieren (nicht nur weil der andere gut kocht putzt und Kinder versorgt) und können jemanden anderen mögen. Nicht der Arschlochversorgungsgedanke steht da im Vordergrund.

      Die Ehrlichkeit, die nun hier so stets gefordert wird, muss überlegt sein und abgewägt werden.
      Gut, fassen wir zusammen:

      Ein Mann lebt zwei Leben - unabhängig voneinander (fühle nur ich mich jetzt wie bei einer dieser Crime Serien, bei denen die zwei Ehefrauen dann beide jeweils vom Tod des Mannes erfahren und die Detectives vor vielen Fragen stehen? ).
      Er hat seine Frau schon immer betrogen - völlig unabhängig vom BDSM-Kontext, denn von seiner Neigung wusste er erst gar nichts.

      Seine Offenheit hier in Ehren, nur... finden wirklich alle, dass diese Offenheit hierher gehört und nicht vielleicht doch eher der Ehefrau gebühren sollte?

      Ansonsten kann ich mich an ein Thema hier erinnern, da meldete sich damals die betrogene Ehefrau und wurde von der Masse hier beschimpft und beleidigt und es gab sogar Rufe in Richtung: Nicht-BDSMer sollten keinen Zutritt zum Forum haben.

      Wie sehr sich die Sichtweisen doch ändern können... :pardon:

      Fairness und ehrenhaftes Verhalten sieht für mich persönlich jedoch anders aus.

      phoibe schrieb:

      Seine Offenheit hier in Ehren, nur... finden wirklich alle, dass diese Offenheit hierher gehört und nicht vielleicht doch eher der Ehefrau gebühren sollte?
      Teil 1, nein, ich finde, dass solche persönlichen Dinge, die jemanden betreffen, der hier nicht im Forum ist und nicht mal etwas von seinem "Glück" ahnt, grundsätzlich nicht hierher gehören. Das sind für mich grundsätzlich Dinge, die diese 3 Personen angehen und die innerhalb dieser Personen geklärt werden müssen.

      phoibe schrieb:

      Ansonsten kann ich mich an ein Thema hier erinnern, da meldete sich damals die betrogene Ehefrau und wurde von der Masse hier beschimpft und beleidigt und es gab sogar Rufe in Richtung: Nicht-BDSMer sollten keinen Zutritt zum Forum haben.
      Ich mich auch ;) und fand das damals genauso daneben. Wenn man schon meint sowas "öffentlich" diskutieren zu müssen, dann doch bitte mit allen Beteiligten.

      phoibe schrieb:

      Fairness und ehrenhaftes Verhalten sieht für mich persönlich jedoch anders aus.
      Eine white card würde ich hier auch nicht verteilen wollen. Allerdings finde ich es schwierig hier eine Geschichte, ohne wirklich ein umfassendes Bild zu haben, auseinander zu nehmen.

      Was meinem Verständnis der Situation abgeht ist das man bei einer doch recht langen Dauer nicht in der Lage ist, eine Entscheidung zu treffen. Das finde ich tatsächlich unfair.
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      Evelyn Beatrice Hall

      venusfalle schrieb:

      Gar nicht provokativ sondern nur zum Verständnis gefragt, warum führst Du jetzt die Kinder an, in der momentanen Situation sind die Kinder ja nicht betroffen. Auch hier wieder, ich will das damit nicht gut heißen aber ich verstehe das Argument nicht.
      Das kann ich Dir als Scheidungskind genau sagen: weil die Kinder letztlich praktisch immer betroffen sind. Kinder sind extrem feinfühlig, was Probleme in der Beziehung ihrer Eltern angeht. Und ich kann mir an sich schon nicht vorstellen, dass jetzt daheim alles nur heile Welt ist, bei der Situation. Ist es zumindest beim Vanilla-Sex ja offenbar bereits nicht, und sowas strahlt nunmal aus. Es gibt wohl nur sehr sehr wenige Menschen, die es dauerhaft schaffen, derart separiert in zwei Welten zu leben und den dazu nötigen Betrug aufrechtzuerhalten, ohne das zumindest unterbewusst in die "offizielle" Beziehung einsickern zu lassen.
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...

      Anthophila schrieb:

      Viele Fremdgeher/-innen lieben ihren (Ehe-) Partner aus ganzem Herzen, möchten nicht verlieren (nicht nur weil der andere gut kocht putzt und Kinder versorgt) und können jemanden anderen mögen. Nicht der Arschlochversorgungsgedanke steht da im Vordergrund.
      Hmmm....aber auch dann sind es doch eher egoistische Gründe, wenn man genauer hinschaut.

      Egal wann und wie so etwas aufgedeckt wird, ich habe noch nie erlebt, dass der betrogene Partner sich anschließend über die "Rücksicht" gefreut hat.

      Denn wer möchte den ganz ehrlich in der Situation sein, dass man aus welchen Motiven, Kinder, Nachbarn, Berufsleben, oder auch Krankheit, zusammen ist?

      Meistens ist es dass eigene Rückrat das fehlt, ganz dahinter zu stehen oder sich für die eigenen Bedürfnisse in so fern einzusetzen das es auf eine Offene-oder Poly-Beziehing hinauslaufen kann. Und letztlich nimmt man auch dem Partner etwas, mit dem man kur noch die "Pflicht" abspielt.


      Aber manchmal braucht es auch Zeit, es zu erkennen.
      @Hera weil die Kinder egal wie man es dreht immer die Leidtragenden sind. Sei es durch Stimmung, die sie wahrnehmen aber nicht einsortieren können, wie @DerekReign es beschrieben hat. Oder aber später wenn alles auffliegt und es zum offenen Konflikt kommt.

      Ich bin kein Scheidungskind aber habe den Großteil meiner Kindheit und Jugend in einem Konfliktklima gelebt und konnte es nicht einsortieren. Das war grausam. Als ich jungerwachsen war stellte sich heraus, dass mein Vater jahrelang meine Mutter betrogen hat. Und obwohl ich erwachsen war, hat mich das hart getroffen und die Achtung vor meinem Vater deutlich sinken lassen.

      Kinder sind den Konflikten ihrer Eltern immer ausgeliefert, das liegt in der Natur der Sache. Aber ich denke als verantwortungsvoller Vater/Mutter hat man die Pflicht, damit so umzugehen, dass es so schonend wie möglich für die Kinder ist.

      Zu den angesprochenen Gründen: ja es gibt für mich nachvollziehbare Gründe, warum man seiner Ehe entfliehen möchte. Aber man hat immer die Wahl, sich dem hinzugeben oder eine Entscheidung zu treffen, die zwar schmerzhaft dafür aber ehrlich ist. Eine Affäre ist für mich pure Heuchelei. Ich persönlich könnte so jemandem nicht vertrauen und darüber hinaus auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
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      Anthophila schrieb:

      Egoistisch ist es immer.
      Jap...und ich schwinge ungerne die Moralkeule, ich weiß dass es Situazionen gibt, in denen es verdammt schwer ist da für einen reinen Tisch zu sorgen, nur wenn Kinder im Spiel sind, dann haben die Erwachsenen denen gegenüber eine besondere Verantwortung. Die hängen nämlich vollkommen dazwischen und können nichts für die Situation und auch die werden indirekt mit reingezogen.

      DerekReign schrieb:

      Das kann ich Dir als Scheidungskind genau sagen: weil die Kinder letztlich praktisch immer betroffen sind. Kinder sind extrem feinfühlig, was Probleme in der Beziehung ihrer Eltern angeht. Und ich kann mir an sich schon nicht vorstellen, dass jetzt daheim alles nur heile Welt ist, bei der Situation. Ist es zumindest beim Vanilla-Sex ja offenbar bereits nicht, und sowas strahlt nunmal aus.
      Dann antwortet mal das Scheidungskind ;-). Das wären sie auch wenn es zum Gespräch kommt. Also egal in welche Richtung, die Kinder wären/sind immer betroffen. Aber nichtsdestotrotz wird mir hier zu viel spekuliert ....

      Callimorpha schrieb:

      Hmmm....aber auch dann sind es doch eher egoistische Gründe, wenn man genauer hinschaut.
      Ganz klares ja!

      Callimorpha schrieb:

      Denn wer möchte den ganz ehrlich in der Situation sein, dass man aus welchen Motiven, Kinder, Nachbarn, Berufsleben, oder auch Krankheit, zusammen ist?
      Hmmmm also ich kenne da tatsächlich weit mehr als einen Fall, meins wäre es auch nicht aber ich halte das für keine so seltene Sache. Übrigens auch in Kostellationen wo die Frau dann die eigenen Wege gegangen ist. Und ja, irgendwann ist das dann aufgefallen und die Frauen/Männer haben sich genau für solche Motive entschieden. Vielleicht auch eine Frage der eigenen Prioritäten.

      Callimorpha schrieb:

      Aber manchmal braucht es auch Zeit, es zu erkennen.
      Jupp, eine Findungs- und Entscheidungsphase sollte man schon jedem zugestehen, was hier bei der Dauer selbiger auch mein Stolperstein ist.
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