Wer frei ist von Schuld...

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      Da mein Daumen hoch an dieser Stelle vielleicht nicht alles ausdrücken kann, kommt hier die Erklärung dazu:

      Ich freue mich für die aufrichtige Entschuldigung welche du an Mondstein gerichtet hast :yes:
      Und ich freue mich das es möglich ist trotz Differenzen beim Sachthema der TE zu bleiben.

      Und jep es gibt da etwas, das du nicht ganz richtig siehst.....als TE will man mit der Umwelt in Kontakt und Austausch treten, das bedeutet das man anfängt über ein Thema zu schreiben......dem Leser obliegt es Fragen zu stellen, ob nun für die Fortführung einer konversation oder zum besseren Verständnis. Deshalb ist das hier keine "Bildzeitung" bei der der Leser liest und sich echauffiert......Sondern ein Forum, in dem konversation betrieben wird. Sowohl für das eigene Verständnis als auch für andere "Nach-lesende" ist es wichtig nachzufragen wie der TE etwas gemeint hat oder was er sich dabei gedacht hat.
      So viele Romane kann ein TE garnicht schreiben, damit die tausende ansprüche tausender Leser, der nicht nachfragt, erfüllt werden können.

      ALSO NOCHEINMAL:
      <br style="background-color: rgb(252, 253, 254);">Aber bitte nehmt euch die Zeit und erforscht die Hintergründe! Ein Urteil ist viel zu schnell gesprochen.....und nicht einfach zu revidieren....<br style="font-size: 13px; background-color: rgb(252, 253, 254);">

      FRAGT NACH, FORSCHT NACH, FRAGEN KOSTET NIX AUSSER ÜBERWINDUNG.

      Mfg Talon
      :dance:
      Jetzt war ich lange nicht mehr hier im Forum und dann kommt so ein interessantes Thema,
      Toleranz und Offenheit für Betrug.
      Wäre es nicht schön gewesen, dieses auch als Überschrift zu nehmen, denn darum geht es ja, viel mehr als um die Steine die geworfen werden.

      Frei von irgendwelcher Schuld sind wohl die Wenigsten.
      Mit Steinen werde ich nicht schmeißen.
      Wofür möchtest du Toleranz und Offenheit?
      Wofür und wem soll diese dienlich sein?

      Die Situationen die solche Beziehungen entstehen lassen, die kennt jeder.
      Auch ich war mal in einer solchen Situation.
      Mittlerweile bin ich froh, keine Toleranz erfahren zu haben, denn so konnte ich lernen, für mein Handeln die Verantwortung zu übernehmen, ich lernte daraus, mich mit mir und meinen Entscheidungen und die Konsequenzen dessen auseinanderzusetzen.

      Damals hatte ich so ziemlich alles, was andere sich wünschten. Ein Haus, eine Familie, ein gutes Einkommen.
      Meine Frau war attraktiv, häuslich, devot, fleißig, der Traum vieler Männer.
      Sie kümmerte sich ums Haus, um das Kind, pflegte ihre Mutter mit, kochte. Kurzum sie war der gute Geist des Hauses.
      Was mir fehlte, sie war nach dem Alltag abends nicht mehr die Frau, die freudestrahlend da kniete, sich vorher noch eine Stunde im Bad herrichtete und nur darauf wartete ihrem Herrn dienen zu dürfen.

      Da ich die anderen Annehmlichkeiten nicht verlieren wollte und zudem der Meinung war, es stände mir zu, fing ich eine Affäre an.
      Selbstverständlich heimlich, denn große Diskussionen wollte ich nicht und irgendwie war es doch meine Sache. Sie war doch diejenige die langsam aber sicher immer mehr zur Hausfrau und Mutter mutierte.

      Meine Äffäre war da ganz anders, sie erwartete mich, frisch geduscht, frisch rasiert, leichtes Makeup, immer wieder neue Wäsche, neue Ideen, einfach nur glücklich und seelig ihren Herrn sehen zu dürfen.

      Um nicht zu sehr abzuschweifen.
      Ein guter Freund nahm mich irgendwann bei Seite und wusch mir richtig den Kopf.
      Er sagte mir mit klaren Worten, was er von mir und meinem Verhalten hält. Charakterschwein war da noch die freundlichste Titulierung.
      Da ich mich vollkommen im Recht sah, verbotene ich mir solche Einmischungen.
      Die Freundschaft leidete darunter. Eines Tages telefonierten wir dann noch mal miteinander und er drohte mir damit, wenn ich keinen klaren Tisch mache, wird er es tun.
      Sein Verhalten machte mich damals ziemlich wütend ein weiterer Freund, bei dem ich um Rat fragte, gab mir auch keinen Freifahrtschein. So setzte ich mich erstmals überhaupt mit der Situation auseinander, mit dem was ich angerichtet habe.

      Meine Frau die mir blind vertraut hat, die mir mein Leben so bequem wie möglich gemacht hat, die alles für mich getan hätte, habe ich belogen und betrogen.
      Meine Affäre hatte die Hoffnung das es so wie es läuft ewig weiter laufen wird, auch sie vertraute darauf, dass es auch mein Wunsch ist, nach vielen glücklichen Stunden.
      Der Selbstbetrug, dass ich glaubte dieses Recht zu haben, einfach alles zu bekommen was ich wollte.

      Ziemlich mies fühlte ich mich, als mir dass bewusst wurde vorallem wurde mir klar, ich muss aufräumen.

      Am Boden zerstört und in Tränen aufgelöst, war meine Frau damals als ich ihr beichtete.
      Noch nicht mal trösten konnte ich sie, sie wollte und brauchte Abstand. Das einzigsten das ich tun konnte ihr dieses möglich zu machen.
      Mich hat es damals schwer getroffen.
      Zurück blieb, viel zerstörtes Vertauen, viel Angst, 3 Menschen die lange Zeit brauchten es aufzuarbeiten.
      Meinem Freund bin ich heute mehr als dankbar, er hatte die Courage selbst die Freundschaft aufs Spiel zu setzen, sprach an was falsch lief, was damit angerichtet wird.
      Ohne ihn wäre ich wohl den Weg noch länger gegangen und hätte einen noch größeren Schaden angerichtet.

      Es sollen keine geworfenen Steine sein, nur der Einblick was aus einer solchen Situation werden kann.
      Die Situation hat mich gelehrt, Freunde sind auch dafür da, ihre Meinung zu vertreten, als Aussenstehende haben sie einen ganz anderen Blick auf Sachverhalte. Da will ich keine Tolersnz und noch weniger eine Toleranz der Toleranz wegen, sondern eine ehrliche Meinung, auch wenn sie erst mal weh tut.
      Ob ein Forum der richtige Ort ist, sowas zu thematisieren und Toleranz und Offenheit zu wünschen, da habe ich meine Zweifel.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.
      Lieber @Mirarce

      meinen aufrichtigen Dank für Deinen Beitrag, in dem Du das Geschehen, das Erleben und Dein Reflektieren eines selbst begangenen Betrugs selbstkritisch offenlegst. Mich persönlich beeindruckt, dass Du Deine Geschichte mit dieser Offenheit hier teilst. Dafür gebührt Dir mein Respekt.

      Aber warum zolle ich Dir meinen Respekt, statt Dich zu kritisieren? Warum respektiere ich andernorts nicht wie hier nun Dich und kritisiere statt dessen, was den ein oder anderen hier mich (leider nur argumentlos pauschalierend) in die Ecke der "intoleranten Steinewerfer" stellen lässt?

      Mir ist bewusst, dass meine freundlich gesonnene Bewertung Deines Posts zu aller erst aus der preisgegebenen und selbstkritisch vollzogenen Reflektion des Geschehens resultiert. Natürlich ist niemand frei von der Gefahr, in eine solche Situation zu schlittern. Das ist nirgendwo und zu keiner Zeit der erhobene Anspruch gewesen, dafür sind Gefühle zu irrational, Umstände zu individuell, Motive zu vielfältig. Du hast in Deiner Reflektion hier neben diesen "Ursachen" aber eben auch den Blick sehr bewusst auf die "Betrogenen" und das Umfeld geworfen und deren Rolle in diesem Spiel integriert. Solches ist mE nur möglich, wenn der Prozess ehrlich und umfassend aufgearbeitet wird/werden soll. Konkret: Du hast für Dich einen Fehler (1) eingesehen, die Verantwortung an- und übernommen (2) und Du erhoffst keine Toleranz (3) von mir:

      (1) Niemand muss sich oder gar einer unbeteiligten Öffentlichkeit einen Fehler eingestehen. Es aber zu tun, erzeugt zumindest bei mir Respekt. Dagegen empfinde ich es als schwierig, einen Betrug öffentlich legitimieren zu wollen oder gar legitimiert bekommen zu wollen. Da ist die Frage nach dem "was kommt danach" (vgl. @LaermMachtSpass auf Seite 1) eigentlich erwartbar und praktisch vorprogrammiert. Ob man sein eigenes Verhalten aufrichtig als falsch reflektiert, das steht dann auf einem anderen Blatt und ob man sich dies auch umfassend ehrlich, gar öffentlich eingesteht nochmals auf einem anderen.
      (2) Deine Verantwortung hast Du, selbst noch mittendrin verhaftet, zunächst noch abgelehnt, Dir die Einmischung Deines Freundes gar verboten. Auch das kann ich als Reflex ja grds. nachvollziehen. Aber genaus diese Kritik hat Dich am Ende dahin gebracht, dass Du heute Deinem Freund heute mehr als dankbar bist für seine Ehrlichkeit. Die Drohung, Dich und Eure Freundschaft auffliegen zu lassen, eine in dieser Weise hier kaum denkbare Vorgehensweise, war nach Deiner Schilderung der Wendepunkt. Solches ist unbequem und man will es vielleicht nicht hören. Aber genau so, wie Dein Freund es ehrlich meinte, so ehrlich habe ich die Kritik hier wahrgenommen, die naturgemäß nicht in Blümchen verpackt, sondern eben gezielt und unmissverständlich adressiert wurde (überwiegend in einem anderen Thread).
      (3) Leider wurde und wird Kritik hier zur "Moralkeule" voreilig verdammt und sogar das Recht dazu gar gänzlich abgesprochen. Deine Antwort als Ergebnis der Reflektion Deiner Geschichte, "keine Toleranz um der Toleranz Willen" ist begrüßenswerter Teil Deines Prozess, den Du nach eigenen Aussagen selbst mindestens nicht so zu diesem Ende gebracht hättest, wenn Du nicht diesen guten Freund, sondern "nur" toleranten Zuspruch gehabt hättest. Ich denke Du hast erfahren, dass nicht Toleranz oder gar Akzeptanz (zur Abgrenzungsproblematik empfehle ich gerne @Callimorphas Threadzur Toleranz) der beste Weg war, sondern Ehrlichkeit.

      Was zudem meinen Respekt statt meine Kritik auslöst, ist natürlich die offensichtliche Tatsache, dass das Ergebnis Deiner Reflektion meinem Wertempfinden, meinen Erwatungen an solche Ereignisse entspricht. Ich erwarte von mir selbst, dass ich, die Situation unterstellt, dass ich einen weiteren Menschen begehre, die Entscheidung treffe, meine Verantwortung gegenüber meinem Partner/meiner Familie zu übernehmen und mein Empfinden offenzulegen, mit allen möglichen Konsequenzen: ohne Hoffnung oder Erwartung von Verständnis, Einsehen oder gar Zuspruch. Also: "Gleiches löst sich in gleichem" ist nicht nur eine Weisheit der naturwissenschaftlichen Chemie, es gilt natürlich auch für geistige Elemente; insoweit vermag ich Deiner Reflektion gegenüber eine aufrichtige Sympathie zu hegen, die sich selbstredend nicht auf den Betrug, sondern auf Deinen (nachträglichen) Umgang damit bezieht.


      Einen sonnigen Samstag wünscht


      HvR
      Ich schleiche schon sehr lange um diesen Thread .
      Weil ich den Anspruch von @Mondstein sehr gut verstehe , aber eben auch finde , das ich nicht alles gut heißen muss was jemand tut . Ganz losgelöst von „Betrug und Verurteilung „
      Bei Konflikten , die die eigenen Werte tangieren oder sogar in Frage stellen empfinde ich es selbst so , das es mir als Aussenstehendem nicht zusteht, zu verurteilen , aber wenn ich um „Rat“ gefragt werde oder als Beichtmutter angesprochen werde , sollte es mir zustehen den Sachverhalt auch zu kritisieren bzw. in Frage zustellen , gerade auch im Bezug auf meine eigenen Werte .
      Die Auseinandersetzung mit der Problematik zieht automatisch eine Wertung nach . Eine Wertung , die legitimiert ist durch die Frage um Beurteilung des Sachverhaltes und des Verhaltens des Schildernden - damit werden auch schnell „ Steine“ geworfen - auf den ersten Blick .
      Das Gegenüber hat jedoch auch um eine Stellungnahme gebeten - also muss es auch Kritik erwarten und einstecken bzw. bearbeiten können .
      Meist wird jedoch Vergebung erwünscht , weil man sich selbst der Werteverletzung bewusst ist.
      Da ich selbst weiß wie sich dieses Dilemma anfühlt , bin ich natürlich bereit dem Verletzenden eher zu vergeben , damit wird die Verletzung jedoch nicht weniger , ob ich diese Verzeihe und damit akzeptiere , das der andere so sein darf , muss meine ureigenste Entscheidung sein . Und deshalb habe ich viele Ausführungen von @Herr von Rhea geliked .
      Das Wertesystem kann das Problem erkennen , es aber trotzdem nicht gutheißen wie es umgesetzt wurde .
      Auch weil ich selbst mit der Auslebung meiner Neigung Erfahrungen gemacht habe ähnlich wie @Mirarce - Verletzung in Kauf genommen , um meine Bedürfnisse endlich leben zu können . Dabei ständige Gewissensbisse gehabt , sich endlich nach eigener Findung offenbart ,mit dem größtmöglichen Risiko des Verlustes und GsD gewonnen . Ein Modell gefunden alles zu vereinen und dabei ganz neue Werte und Strukturen gefunden für ein befriedigendes Leben der Neigung .
      Eine Absolution konnte ich jedoch damit nicht erreichen , jedoch ein Bewusstsein für meine eigene Verantwortung ,Lösungen bis zu Ende zu denken und für mein Handeln zu übernehmen .
      Freisprechen kann mich nur der Verletzte - ob ich es dann umsetzen kann ist von mir abhängig .
      Also den ersten Stein darf niemand werfen , wir alle erleben Dilemmata die wir manchmal unperfekt angehen , aber beurteilen und erinnern an Konsequenzen ist uns allemal gestattet weil wir um den „Rat“ gebeten wurden .

      Just my 2 cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chloe () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

      Es ist wirklich ein Thema aus dem Leben... nicht zu letzt aus meinem Leben. :rolleyes:
      Ich bin als kleiner Flumpen meiner allerersten Freundin fremdgegangen. Ich bin vor wenigen Jahren meiner letzten langfristigen Partnerin fremdgegangen. Und dabei habe ich gegen kaum eine Frau, mit der ich liiert war, jemals ein böses Wort kommen lassen. Fremdgehen war für mich nie ein Ausdruck eines Mangels oder irgendeiner Unzulänglichkeit in den jeweiligen Beziehungen; ich liebe ganz einfach Abenteuer, und wenn mir ein besonders spannendes Abenteuer ins Gesicht springt, dann sage ich nicht "nein".
      Naja, dass die letzte Beziehung daran zerbrochen ist, hat mich wirklich schwer getroffen. Das war wirklich das letzte, was ich wollte. Dieser Verlust hat mich schließlich dazu gebracht, einzusehen, dass ich für klassische Beziehungen nur bedingt geeignet bin und dass absolute Treue (oder weniger stark normativ aufgeladen: Exklusivität) wohl einfach nicht Teil meines Wesens ist. Das gilt übrigens in beide Richtungen. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie sich Eifersucht anfühlt. Seitdem gehe ich jedenfalls offen damit um, wenn ich Menschen kennenlerne, und fahre damit im großen und ganzen ziemlich gut.
      Was ich mir wünsche, ist, dass mehr Menschen einsehen, dass es nicht das eine richtige Beziehungskonzept für alle und für jeden gibt und dass jedes Konzept legitim ist, solange sich alle Beteiligten darauf einigen.
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Anfuehrungszeichen ()

      Anfuehrungszeichen schrieb:

      dass es nicht das eine richtige Beziehungskonzept für alle und für jeden gibt und dass jedes Konzept legitim ist, solange sich alle Beteiligten darauf einigen.
      Ich habe zumindest hier noch nie gelesen, dass das irgendjemand anders sieht. Daraus schließe ich, dass zumindest hier alle mit obigem Zitat d'accord sind (Unterstreichung durch mich hinzugefügt). Man korrigiere mich, falls nötig.

      Wenn kritisiert wird, dann nur weil eben nicht alle (!) Beteiligten sich darauf geeinigt haben, ein solches Beziehungskonzept zu leben... Da gibt es dann keine Einigkeit mehr darüber, was dann noch legitim ist und was nicht mehr.
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...
      @DerekReign
      Das war gar nicht auf das Forum bezogen. Ich bin ja erst seit einer Woche hier und habe gar keine Ahnung, wie die hiesige Meinungsverteilung zu den meisten Fragen aussieht.
      Ich bin mir voll bewusst, dass nicht alles, was ich in meinem bisherigen Leben angestellt habe, moralische Feinschmeckerkost war. Naja, machste nix! Ich hatte meine Gründe, auch wenn sie wohl oftmals nicht die nobelsten waren. Leben und lernen. :whistling:
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.
      Ich als Autorin dieser Zeilen möchte abschließend meine Gedanken hier lassen.

      Heute habe ich mich gefragt, wie ich denn in eine "neue" Beziehung starten würde.
      Die Antwort lautet: Ehrlich!
      Das heißt, ich würde das, was ich in diesem Blog geschrieben habe, auch so erzählen.
      Ich muss meine Vergangenheit nicht verstecken, mich nicht dafür schämen. Ich war, wer ich war und ich bin, wer ich bin.

      Es ging mir hier nicht um Beurteilung oder moralische Bedenken.

      Ich wollte nur für mich ausdrücken, dass selbst wenn ich Dinge heute anders sehe, ich keine Steine werfen darf.

      Ich stehe zu diesem Blog. Ich bin froh, ihn getippt zu haben, den Mut gehabt zu haben, ihn abzuschicken und dankbar, weil mich die Resonanz schwer zum nachdenken gebracht hat.

      Nachgedacht habe ich über dieses Forum, über die Menschen, die ich hier kennengelernt habe. Über unterschiedliche Sichtweisen und die Grenzen in der Toleranz.
      Ich habe für mich meine Schlüsse daraus gezogen.

      Ich denke hier ist alles gesagt und von daher würde ich mich freuen, wenn man diesen Blog nun einfach so stehen lassen und abschließen könnte.

      Alles Liebe,
      Mondstein