Frage einer aussenstehenden „Betroffenen“

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      Da Dein Männe sich ausleben möchte, sehe ich da ehrlich gesagt ihn in der Bütt Dich dort abzuholen, wo Du stehst bzw. ihr als Paar steht :pardon:

      Und auch wenn es doof klingt, aber da würde ich persönlich das Thema "Neigung ausleben" zunächst nochmal hinten anstellen und die Paararbeit aufgreifen.

      Sub kann auch nicht einfach über die Klippe geschubst werden nur weil sie vielleicht fliegen könnte. Wenn er meint die Verantwortung übernehmen zu wollen, dann soll er doch erst einmal die @Home übernehmen, sprich: dafür sorgen, dass Du auch gut damit leben könntest wenn er denn dann.... Ich sehe hier leider eher mehr Egoismus Deines Mannes als einen für DICH fürsorglichen Partner. :pardon:

      Aber das sind nur meine (persönlichen) zusätzlichen 2 cents...
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Sooo,
      Hab mir das alles mal grob durchgelesen. Im Grunde stimme ich jeder Meinung zu. Das ist in der Tat eine extrem schwierige Situation. Trotzdem möchte ich auf einige Dinge die ich gelesen habe kurz eingehen.
      Das ich meine Frau abholen muss, das ist richtig. Aber das Thema gibt es seit wir uns kennen. Nur wurde es von beiden Seiten nicht ernst genommen bis es halt zum Status quo kam. Die Frau die meine Sub werden soll kam unerwartet. Den die Rahmenbedingungen sind alles andere als einfach für eine Sub. Meine Frau und ich haben nicht damit gerechnet das sich so schnell und so passend jemand findet der die selben Anforderungen hat wie wir. Nun ist der Status so wie er ist. Das Mädl würde super passen und wir als Paar knabbern daran das wir nicht die nötige Sorgfalt haben walten lassen.
      In Bezug auf meine Neigungen und die von mir gewollten und nötigen Sicherheitsvorkehrungen ist sie perfekt. Selbst fest im Leben und ihrer Familie verankert. Mutter liebende Ehefrau und Swingerin. Ihr Mann und sie teilen nicht die Neigungen des anderen. Ansich alles perfekt. Keiner will mehr als das vereinbarte.

      Das ich meine Frau nicht züchtigen kann liegt daran das ich mit ihr auf Augenhöhe bin. Das ich sie hier " leiden " lasse und dass schlagen gleich zu setzen finde ich unpassend. Den das eine ist BDSM das andere ist liebe. Ich könnte ihr nie weh tun. Was nicht bedeutet das ich es nicht tue. Aber schlagen aus BDSM Aspekten und das Leid das sie durch meine Neigungen erfährt sind zwei Paar Schuhe. Wobei letzteres erstmal schlimmer erscheint. Aber wer schonmal eine rote Linie überschritten hat weiss das dieses Leid extremen Vertrauensverlust zur Folge haben kann. Was in einer Partnerschaft eher das Ende bedeutet als ein Mindset.
      Ich versuche meine Frau nicht zu drängen. Aber ja ich bin da egoistisch. Ich habe Bedürfnisse. Wir wussten beide das es die gibt. Die nahmen wir nicht ernst und ich dachte ich bekomm das mit der abgeschwächten version schon hin. Beide haben wir gemerkt das wir falsch lagen. Beide müssen wir schauen das wir das hin bekommen. Eine Lösung ist nicht absehbar. Fakt ist ... ich will weder die verletzen noch verlieren. Aber meine Neigungen unterdrücken hat ebenso Einfluss auf unsere Ehe und die Folgen sind ebenso wenig absehbar wie ein öffnen. Kommunikation ist nie ein Problem gewesen. Ehrlichkeit und Liebe auch nicht. Das Problem ist das Mindset. Ich arbeite und hoffe das wir das hin bekommen. Ich könnte es ja aus Egoismus auch heimlich tun. Das will und werde ich nicht und somit bleibt nur eine einzige Option. Reden reden und reden.
      Danke
      grüsse Dark

      DarkChosen schrieb:

      Thema schlagen....

      Anders erklärt....
      Es macht für mich einen Unterschied. Ob ich eine emotional schwierige Situation herauf beschwöre, oder den Tatbestand der Gewalt erfülle.
      Und bei dem "Schlagen" ist ja zu unterscheiden zwischen jemanden "Schlagen", weil er/sie drauf steht und man damit auch ein in irgendeiner Weise gewünschtes Gefühl auslöst, oder ob es ein nicht zu tolerierender Übergriff in die körperliche Unversehrtheit des Anderen ist.
      Das ist ja dann ein willentlich herbeigeführter Übergriff, der nicht zu rechtfertigen ist.

      Dass es in Beziehungen immer mal zu Situationen kommt, in denen es harte Auseinadersetzungen gibt (ich meine keine Körperlichen) und man sich damit nicht gut fühlt ist schade, aber Realität.
      @DarkChosen, ich finde es gut, dass Du hier auch Stellung beziehst. Natürlich ist es Eure Entscheidung wie ihr letztendlich die Situation händelt, aber mit Blick darauf, wie es Deiner Frau mit der Situation geht: ich persönlich bin der Auffassung egal wie sehr die andere passt, eine Öffnung kann nur (langfristig) funktuonieren wenn alle Beteiligten voll dahinter stehen. So sehr kann das Kopfkino doch nicht angeheizt sein, dass man das in Kauf nimmt seine Frau daheim leiden zu lassen :facepalm: Und jetzt mal im Ernst, Du scheinst da echt ne tolle Frau zu haben, die sich da sogar Dir zu liebe auf die Öffnung einlassen würde. Gib ihr doch mal die Möglichkeit das anzunehmen. Redet redet redet...

      Und sorry, aber da muss man doch echt mal mit dem Hirn und nicht mit dem Schw...(dem Neigungsbedürfnis ;) ) denken :facepalm:
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Wir reden seit Jahren und seit 6 Wochen sehr intensiv. Deine Darstellung bzw Sichtweise ist so nicht korrekt. Aber sei es drum. Wäre es so wie du es schilderst würde ich dir recht geben. An den Prinzipien gibt's nichts zu rütteln und da bin ich absolut d'accord mit dir.
      Wenn man jedoch eine Beziehung öffnet, impliziert das ja immer, dass sie vorher „geschlossen“ war. Und somit kann ich mir vorstellen, dass zu etwa 90% ein Partner, da anfangs Bauchweh hat und Bedenken und selten von beiden kommt: „gut, dass du das mal endlich ansprichst, wollte ich auch schon länger mal ansprechen.“

      Was ich also sagen möchte, wir dürfen nicht vergessen, dass es gerade eben passiert ist. Ich würde auch DarkChosen gerade nicht gleich puren Egoismus vorwerfen. Weil sowas kann man nicht in der Theorie ausprobieren und dann schauen, was der einwilligende Partner theoretisch dabei fühlen würde.
      Es muss gemacht werden und dann kann entschieden werden und sich vorallem dann daran halten, was entschieden wurde.

      Ansonsten bleibt da tatsächlich nur die Heimlichtuerei oder die Trennung. Was ja nicht die Ambition von denen zwei ist…
      @Grenny, ich gebe Dir insofern recht, als das es ja nun eben gerade passiert ist. Aber selbst wenn es lange ein Thema war, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass es in der Tat passiert. Daher kann das doch ein einschlagender Moment sein, wenn da auf einmal kommt 'Ach und übrigens, ich hab da jetzt plötzlich jemanden'. Wobei ich Dir @DarkChosen damit nicht unterstellen möchte, dass es genauso passiert ist.

      Aber der Schritt von Theorie zur Praxis ist (nunmal) oftmals enorm. Und gerade wenn jemand sowieso schon ein Problem mit Eifersucht hat, dann ist da doch mehr als nur dezentes Fingerspitzengefühl gefordert und nicht holter die polter: tada, da ist jetzt auf einmal eine Sub da und jetzt setzen wir die offene Beziehung um.

      Und @azalee hat ja klar geäußert dass es ihr damit nicht gut geht.
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Holterdipolter ist doch da gar nichts.
      Umgesetzt ist doch auch noch nichts. Oder?

      Es MUSS auch nichts umgesetzt werden.

      Beide müssen sich letztendlich jetzt klar positionieren. Das kann sehr schmerzhaft sein.

      Was aber nichts bringt ist:
      Ihm oder Ihr zuliebe tu ich das oder das nicht

      denn das „das“ steht immer im Raum zwischen ihnen. Es verändert die Beziehung/ hat es evtl. Schon.

      das alles schreib ich aus dem Bauchgefühl heraus, werte nicht, verurteile nicht, und noch mal: wenn ihr merkt ihr kommt nicht weiter ihr geht auf dem Zahnfleisch: sucht Euch Hilfe.
      @sumsi mit po ich versteh was du meinst:)
      Aber dieses HolterdiePolter braucht es manchmal und zwar für beide Seiten um zu eruieren, wie man damit dann effektiv umgeht, umgehen kann:)

      Mal ein banales, vielleicht trauriges Beispiel:
      Wenn mein Papa sterben würde, dann kann ich sagen, jetzt in der Theorie, dass ich unwahrscheinlich traurig sein werde und lange daran zu knabbern hätte.
      Ich kann aber nicht sagen, ob es mir den Boden komplett unter den Füssen wegzieht.
      Dies weiss ich erst dann, wenn es passiert ist (hoffen wir mal noch lange nicht!)

      Das Beispiel ist jetzt völlig aus dem Kontext, aber zum besseren Verständnis

      Ich bin der Meinung, die Praxis muss stattfinden um sagen zu können, ja, kann ich mit leben, nein, kann ich nicht. Es gibt ja auch die andere Variante, dass man damit beim Besprechen kein Problem hat und wenns dann passiert, doch eins hat.
      Ich verstehe eure Standpunkte. Das es so kam wie es kam war abzusehen. Haben beide gehofft es passiert nicht. Dann hat man es nie herausgefunden bzw heraus finden können. Ich habe es nach der anfänglichen Öffnung verbaler Natur forciert das ich eine Sub finde. Aber ehrlich gesagt vergessen das meine Frau eben meine Frau ist. Und je konkreter die Suche wurde und der Rahmen stand um so schlechter ging es ihr.
      Am Anfang der Blowjob noch erlaubt. Dann fiel er weg. Viele Grenzen wurden neu gezogen. Ich habe die Vergangenheit meiner Frau vergessen. Mein Fehler.... ist nun wie es ist. Wir haben externe Hilfe beantragt. Wir reden zugleich mehrere Stunden aber ich kann immer nur das selbe sagen. Ich habe massive Sicherheitsleinen gespannt.
      Tagebuch führen um mich selbst und meine Gefühle bezüglich der Sub zu erörtern. Keine private Treffen. Reine Paartage in der es keine Kommunikation mit Sub gibt. Keine heimlichkeiten. Ich beantworte alle Fragen die meine Frau mir stellt und es gibt keinen Sex im Sinne von mein Penis wird nirgends reingesteckt. Usw usw.
      Wir werden sehen was passiert.
      Fakt ist...lieber jetzt ein unwetter als ewig den Status quo leben. Das hier ist eine weitere Prüfung für unsere Liebe und ich bin mehr als zuversichtlich das wir such diese meistern werden.

      GreenBlueEyes schrieb:




      Ich bin der Meinung, die Praxis muss stattfinden um sagen zu können, ja, kann ich mit leben, nein, kann ich nicht. Es gibt ja auch die andere Variante, dass man damit beim Besprechen kein Problem hat und wenns dann passiert, doch eins hat.
      Genau.. In der Theorie war es okay. Nicht einfach aber machbar. Nun ist es konkret und sie merkt das es nicht okay ist. Manchmal macht der Versuch klug.
      Ich finde es schwierig, Egoismus zu unterstellen, bzw diesen ausschließlich negativ zu assoziieren.

      Egoismus ist in gewissem Rahmen gesund und notwendig.

      Ich möchte jetzt bewußt nicht die Beiden @DarkChosen und @azalee als Beispiel nehmen, da ich die genaue Situation hier nur erahnen, aber nicht vollständig erfassen kann.
      Daher möchte ich es allgemein halten:
      Jeder Mensch hat Bedürfnisse und Wünsche. Diese sind mal mehr, mal weniger stark. Sie können immer schon dagewesen sein, oder sich im Laufe des Lebens entwickeln.

      Den Egoismusvorwurf rauszuholen, wenn jemand für sich entdeckt, daß er weitergehende Bedürfnisse hat und diese ausleben möchte, während der Partner ganz andere Bedürfnisse hat - die in entgegengesetzem Verhältnis zueinander stehen- ist zunächst eine nicht unübliche, aber auch nicht wirklich schöne Sache.
      Der Eine will in ans Meer - der andere in die Berge
      Der Eine will jeden Tag Fleisch - der andere nur noch vegane Ernährung

      Da läge es mir aber auch fern einen Egoismusvorwurf zu kreiern, wenn der Grill angeworfen wird und neben dem Steak die Pfanne mit dem Gemüse stünde.

      Hier kommt aber ein ganz entscheidender Moment hinzu.
      Es geht nicht um Fleisch oder Vegan, oder laufen im Wasser oder in Wanderschuhen - was eventuell wenig Spaß macht, aber da ist man ja trotzdem zusammen und am Ende des Urlaubs durch.

      Um nun aber doch wieder den Bogen zum Thread zurückzuspannen:
      Hier ist es so, daß sich immer einer dauerhaft richtig beschissen fühlt und auch einen Leidensdruck hat.

      Bleibt es bei dem Status - der Mann
      Ändert sich der Status - die Frau

      Ich las zuletzt einen Satz, der durchaus Wert ist zitiert zu werden (Zumindes Sinngemäß)

      "Es gibt keine Verpflichtung den Anderen glücklich zu machen - aber die Verpflichtung sich mit den Problemen und Nöten des Partners auseinanderzusetzen und gemeinsam einen Weg zu finden." Welcher das auch immer ist!

      So, wie ich es lese, tun das die Beiden! Lediglich die Antwort wurde noch nicht gefunden.

      Daher - und nur daher - wurde dieses Thema eröffnet. Weil sich @azalee Hilfer erhofft. Erfahrungsberichte anderer zu hören, Gedankenanstöße zu bekommen und sich mit der Lösung des Konkliktes des Partners auseinanderzusetzten.

      @DarkChosen hat sich der Diskussion auch gestellt.

      Und das finde ich @azalee und @DarkChosen schon mal sehr stark!

      GreenBlueEyes schrieb:

      Ich bin der Meinung, die Praxis muss stattfinden um sagen zu können, ja, kann ich mit leben, nein, kann ich nicht.
      Ich bin mir da in diesem Fall nicht so sicher. Wenn man schon bei dem Gedanken daran leidet und Eifersucht aufkommt, bevor überhaupt etwas passiert ist, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es - wenn es dann real umgesetzt wird - plötzlich nur noch 'halb so schlimm' für sie ist.

      Aber selbst wenn es so ist, dass Theorie hier nichts bringt und Praxis gefragt ist: Ich glaube, das Zauberwort heißt hier Zeit. Geduld ist ein weiteres.

      Ich möchte mir nicht erlauben, zu sagen, dass es so und so ist oder kommen wird. Das kann ich nicht wissen. Aber wir sehen @azalee doch jetzt schon unglücklich. Schaut euch ihre Beiträge an: Sie sind keineswegs voll vorfreudiger Neugier, Optimismus und Zuversicht. Ganz im Gegenteil: Neben all den Zweifeln und Befürchtungen lese ich da ganz viel Unbehagen, Angst und ein schweres Herz heraus. Kann das in diesem 'Stadium' gut gehen? Ich bezweifle es. Vermutlich muss sich erst noch etwas in ihren Gedanken und ihrer Einstellung zu der ganzen Sache verändern, bis sie so weit ist und sich nicht nur ihm zuliebe darauf einlassen möchte. Deshalb: Zeit und Geduld...

      Vielleicht wird es diesen Moment aber auch gar nicht geben, weil eine offene Beziehung ganz einfach nicht zu ihr und ihrem Wunsch, wie sie ihre Liebe und ihre Ehe gestalten möchte, passt.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      DomzuKoeln schrieb:

      Ich finde es schwierig, Egoismus zu unterstellen, bzw diesen ausschließlich negativ zu assoziieren.

      Egoismus ist in gewissem Rahmen gesund und notwendig.

      Ich möchte jetzt bewußt nicht die Beiden @DarkChosen und @azalee als Beispiel nehmen, da ich die genaue Situation hier nur erahnen, aber nicht vollständig erfassen kann.
      Daher möchte ich es allgemein halten:
      Jeder Mensch hat Bedürfnisse und Wünsche. Diese sind mal mehr, mal weniger stark. Sie können immer schon dagewesen sein, oder sich im Laufe des Lebens entwickeln.

      Den Egoismusvorwurf rauszuholen, wenn jemand für sich entdeckt, daß er weitergehende Bedürfnisse hat und diese ausleben möchte während der Partner ganz andere Bedürfnisse hat - die in entgegengesetzem Verhältnis zueinander stehen ist zunächst eine nicht unübliche, aber auch nicht wirklich schöne Sache.
      Der Eine will in ans Meer - der andere in die Berge
      Der Eine will jeden Tag Fleisch - der andere nur noch vegane Ernährung

      Da läge es mir aber auch fern einen Egoismusforwurf zu kreiern, wenn der Grill angeworfen wird und neben dem Steak die Pfanne mit dem Gemüse stünde.

      Hier kommt aber ein ganz entscheidender Moment hinzu.
      Es geht nicht um Fleisch oder Vegan, oder laufen im Wasser oder in Wanderschuhen - was eventuell wenig Spaß macht, aber da ist man ja trotzdem zusammen und am Ende des Urlaubs durch.

      Um nun aber doch wieder den Bogen zum Thread zurückzuspannen:
      Hier ist es so, daß sich immer einer dauerhaft richtig beschissen fühlt und auch einen Leidensdruck hat.

      Bleibt es bei dem Status - der Mann
      Ändert sich der Status - die Frau

      Ich las zuletzt einen Satz, der durchaus Wert ist zitiert zu werden (Zumindes Sinngemäß)

      "Es gibt keine Verpflichtung den Anderen glücklich zu machen - aber die Verpflichtung sich mit den Problemen und Nöten des Partners auseinanderzusetzen und gemeinsam einen Weg zu finden." Welcher das auch immer ist!

      So, wie ich es lese, tun das die Beiden! Lediglich die Antwort wurde noch nicht gefunden.

      Daher - und nur daher - wurde dieses Thema eröffnet. Weil sich @azalee Hilfer erhofft. Erfahrungsberichte anderer zu hören, Gedankenanstöße zu bekommen und sich mit der Lösung des Konkliktes des Partners auseinanderzusetzten.

      @DarkChosen hat sich der Diskussion auch gestellt.

      Und das finde ich @azalee und @DarkChosen schon mal sehr stark!
      Danke! Gut auf den Punkt gebracht.
      Aktuell glaube geht der Sinn des Threads unter.
      Ich habe kein Problem mich zu stellen. Bin ein Mensch und nicht unfehlbar. Bin immer bereit meinen Horizont zu erweitern. Und meine Frau ist alles aber nicht verschlossen gegenüber neuem.
      @DarkChosen

      Cool, dass du dich auch so ausführlich zu Wort gemeldet hast.
      Was du so schreibst hört sich schon mal ganz vernünftig an. Ein ganz lieb gemeinter Tipp von mir: Bleibt ruhig für die BDSM-Themen hier im Forum, aber informiert euch über die Polythematik in polyspezifischeren Quellen. Die Problematik die ihr beschrieben habt ist zwar aus BDSM-Themen entsprungen, aber es scheint mir nicht um BDSM zu gehen.
      Ihr seid nicht die ersten die das probieren, nutzt das aus und lernt aus deren Erfahrungen ^^
      Liebe Azalee,

      so wie ich das hier gelesen habe, klingt das nach sehr viel Offenheit, Liebe und Vertrauen und dass Ihr das gut hinkriegen werdet.

      Mein Herr und ich haben seit über fünf Jahren eine Affäre. Bitte steinigt mich nicht, wir sind beide verheiratet und können nicht mit unseren Partnern drüber reden. Dies hat mich lange belastet, aber inzwischen habe ich es akzeptiert und meiner Ehe schadet diese Affäre nicht im Gegenteil.

      Mein Herr und ich hatten damals beide bewusst nach verheirateten Spielpartnern gesucht und nie gedacht, dass dies so lange hält. Wir haben Auslandsaufenthalte, Krankheiten und Corona zusammen überstanden und auf vielen Ebenen ist es eine sehr tiefe Freundschaft. Aber die Spielregeln sind sehr klar, wir machen nichts, was unsere jeweilige Ehe gefährdet und im Zweifel geht die Familie immer vor (Wochenenden, Urlaube etc).

      So wie Dein Mann hier schreibt, wie seine Prioritäten sind, Du, und seine Spielregeln sind auch sehr klar definiert. Wir bekommen von der Gesellschaft das Thema Monogamie aufoktroyieren, aber es passt halt nicht für alle. Die Kombination BDMSler/Vanilla ist einer Herausforderung und es klingt als könntet Ihr eine gute Lösung finden. Und ich denke, das Fundament Eurer Ehe ist sehr stark, so offen, wie Ihr dies alles besprechen könnt. Alles Liebe!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Annely ()

      Ich kenne die Situation. Sehr gut sogar. Wovor ihr gerade steht, lebe ich seit etwas mehr als zwei Jahren.
      Ich führe eine Ds-Beziehung neben meiner Ehe und mein Partner hat ähnlich schwer damit zu kämpfen wie du, Azalee.
      Ich würde dir gern sagen, es wird leichter mit der Zeit, aber das wird es nicht. Auch wenn man hofft, dass es für den Partner einfacher wird, wenn er erst merkt, dass man nicht geht, sondern immer wieder nach Hause kommt, nicht weniger für ihn empfinde und das Familienleben nicht darunter leidet. Auch, wenn es da noch etwas gibt, was man eben nicht miteinander sondern mit jemand anderen teilt. Aber man ist wer man ist und fühlt was man fühlt.

      Dass ihr darüber miteinander sprecht, Alternativen in Erwägung zieht, versucht, für euch einen Weg zu finden, sagt viel über euch aus. Darauf könnt ihr stolz sein. Viele können das nicht. Und dass dein Mann genau diesen Weg gewählt hat, zeigt, dass er eben nicht egoistisch agiert. Dass du ihm wichtig bist.

      Was den Egoismus betrifft. Den kann man von zwei Seiten sehen. Ist es egoistisch etwas zu wollen, was der andere nicht gut haben kann. Ja, wahrscheinlich. Aber nicht weniger als wenn jemand verlangt, eine Seite zu unterdrücken, die nun einmal Teil seiner Persönlichkeit ist. Auf etwas, was einem wichtig ist, für einen anderen zu verzichten ist genauso ungesund wie etwas nur für einen anderen zuzulassen. Das ist meine persönliche Meinung.

      Wichtig ist wohl, einen Konsens zu finden und sich immer wieder darüber auszutauschen, wie es euch damit geht. Das ist nicht leicht und mitunter auch schmerzhaft. Für beide Seiten. Aber so ist das wohl, wenn man an einer Beziehung arbeitet. Eine 100% Schnittstelle der Interessen und Vorstellungen wird es nicht geben.

      Aber das wollte ich gar nicht wirklich schreiben. Ich wollte eine andere Seite beleuchten. Ich bin nicht nur die Ehefrau, die neben der Ehe eine Ds-Beziehung führt. Ich bin auch die Sub eines Mannes mit Familie.
      Ich kann nur für mich sprechen und nicht für die potentielle Sub deines Mannes, aber…

      Ich sehe mich nicht als Konkurrenz seiner Frau. Wie könnte ich? Mir ist nur zu sehr bewusst, zu wem er nach Hause fährt, mit wem er sein Leben und den Alltag teilt und wer seine Familie ist. Nichts liegt mir ferner als mich da irgendwie zwischenzudrängen. Vielmehr respektiere ich seine Familie und speziell auch seine Frau. So, wie mein Dom die meine. Das ist wichtig. Und im Zweifel geht immer die Familie vor.

      Ich genieße die Zeit mit ihm sehr. Aber ich weiß, wo ich stehe. Eifersüchtig auf seine Frau oder Familie war ich nie und das wird sich auch nicht ändern. Von mir geht für seine Frau keine Gefahr aus. Umgekehrt genauso.
      Viel mehr ist dieses Setting eine Möglichkeit, meine Ehe zu leben. Vielleicht unverständlich aber es ist so. Denn es ist doch so, wenn einem etwas fehlt, nach dem man sich sehnt und das man braucht, wird man immer - auch unbewusst - auf der Suche sein. Und… ich persönlich kann mit gar nicht vorstellen, das Ds-Gefüge in einer festen Partnerschaft zu leben. Ich habe gar kein Interesse die Position seiner Frau einzunehmen. Ich bin viel lieber seine Sub.

      Ich hoffe, ihr findet einen Weg, der beide nicht verlieren lässt.
      vielen Dank und auch euch anderen für eure Meinungen und Ansichten.
      Mein Mann und ich haben auch die letzten Tage, auch nach dem Treffen mit ihr sehr viel geredet und sind zu einer Lösung gekommen.
      Die werde ich hier aber nicht preisgeben um weder ihn noch mich in doofe Situationen zu bringen.
      Ich denke und glaube dass wir das so hinbekommen.
      Und ich merke aktuell selbst dass bei mir irgendwas im Umbruch ist. Genau definieren kann ich das nicht. Zumindest noch nicht.