Frage einer aussenstehenden „Betroffenen“

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      Ich will mir gar nicht anmaßen, zu sagen wieso er dich geheiratet hat.
      Ich habe meinen Mann geheiratet, weil ich ihn aus ganzem Herzen liebe und will glauben, dass das in vielen Fällen die Motivation ist.
      Die sub deines Mannes, wenn sie es denn wird, wird dich ja nicht ersetzen und ich bin sicher, dass das nicht das ist, was dein Mann möchte.
      Was ich meinte, dass in meinen Augen auch eine reine Spielbeziehung auf beiden Seiten eine gewisse Zuneigung erfordert. Ich könnte mich meiner Miss nicht öffnen, wenn ich nicht wüsste, dass diese Zuneigung existiert. Ich glaube aber nicht, dass die Gefühle zu seiner sub die gleichen sein werden, wie dir gegenüber. Sie erfüllt einen anderen Teil in ihm, und sollte dir dabei nichts wegnehmen.

      Das ist etwas wo ich mich in meiner Konstellation in der Pflicht sehe meine Gefühle im Auge zu behalten und ich denke hier hat auch dein Mann die Verantwortung dein Herz zu schützen.

      "Verliert" mein Mann seine Exklusivität in meinem Herzen? Ja und nein... Ja, weil es nun eine andere Person gibt, der ich mein Herz öffne. Nein, weil er mir - und ich ihm - Dinge gibt, die mir wiederum meine Miss nicht gibt. Allerdings bin ich da selbst noch ziemlich in einem "Strudel der Gefühle" und weiß noch nicht, wo es hingeht, ich weiß nur, dass ich Verantwortung für zwei Herzen habe und ich hoffe dein Mann ist sich seiner Verantwortung auch bewusst.
      Ich möchte Dir auch ein paar Worte schreiben, weil ich auch so eine Situation in meiner Vergangenheit hatte. Es gibt immer mehrere Seiten und Perspektiven. Ich glaube aber man sollte diese Neigung, also dieses innere Bedürfnis und die damit verbundenen Gefühle, nicht unterschätzen.

      Ich lebte auch einige Jahre mit einem Vanilla zusammen und unser Sexleben war für mich schön aber in der Tiefe meiner dunklen Sehnsüchte schwelten immer wieder diese BDSM Wünsche und Fantasien. Mir fehlte das gewisse ETWAS, was mich emotional wirklich packte und erfüllte.
      Er, als Vanilla, versuchte damals auch mit mir zu spielen aber er konnte das für mich nicht authentisch verkörpern. Es fühlte sich für mich mit ihm unpassend an und ich lehnte es daher mit ihm ab. Ein außerhalb der Beziehung war wegen ihm und seiner Eifersucht undenkbar. Es war meine bewusste Entscheidung ohne zu leben, man kann dies aus Liebe tun. Ich hatte so eine bewusste BDSM Pause bis wir uns aus anderen Gründen trennten. Heute bin ich aber froh wieder beides in einer Beziehung zu haben, weil dies aus meiner Sicht sehr erfüllend ist.

      Für mich ist das Erleben und das Steigern von sehr intensiven Gefühlen DAS, warum es im BDSM wirklich geht. Und ich glaube, das BDSM für viele, die diese Neigung haben, dieser starke Gefühlskick die tiefste Befriedigung ist. Es erreicht sie emotional in der Tiefe ihrer hungrigen Bedürftigkeit.
      Je nach Geschmack sind es extreme Reize und bizarre Spiele, die einen starken Gefühlsrausch erzeugen können. Mir ging dies nach dieser längeren Pause damals auch wieder so richtig unter die Haut. Umso näher man sich dann noch persönlich steht, umso intensiver ist dies dann auch auf der emotionalen Ebene.
      Aus diesem Grund würde ich sagen, das sich da in jedem Fall Gefühle entwickeln können oder abspielen werden. Aber jetzt kommt die entscheidende Frage? Wie geht ihr zwei damit um? Wenn ihr das beide so wollt und akzeptiert, dann kann es funktionieren.

      Ich denke, dieses reine Spielen ist möglich, aber es wird auch emotional sein. Ich hatte Spielerlebnisse ohne Beziehung und ich glaube, das hinter einer erfüllenden und öfters stattfindenden Spielbeziehung auch stärkere Gefühle stecken und sei es nur auf dieser reinen BDSM-Ebene, die ohne Zweifel intensiv ist.
      Daher kannst Du damit rechnen, das ihm dies sicher sehr gut tut, er persönlich erfüllter sein wird, aber er auch einen gewissen Hunger und Freude entwickelt.
      Ob dies ein Problem für Dich oder eure Beziehung ist, könnt ihr herausfinden. Ich denke wenn eure Liebe sehr stark ist, dann könnte es funktionieren weil Du dies nicht mit ihm ausleben willst und diese Nebenbeziehung akzeptierst. Es könnte aber auch dazu führen, das er sich stärker auf dieses „Spielen“ fokussieren wird, weil es ihm so gut tut. Das könnte Dir wiederum weh tun oder diese Gefühle der Eifersucht auslösen.

      Ich finde es in jedem Fall sehr gut von Dir so offen zu sein. Deine Toleranz und Akzeptanz finde ich einen großen Liebesbeweis. Ich wünsche euch, das ihr beide glücklich sein könnt, egal wie…
      …entscheidend ist die Perspektive und da gibt es mehrere Möglichkeiten… ;)
      Hallo azalee...willkommem hier im Forum...

      eigentlich wollte ich erst heute Abend am PC sitzend antworten...jetzt der Versuch übers Handy...

      Ich kann deine Gedanken, Ängste, Befürchtungen gut nachvollziehen...verstehen.

      Aus meiner Sicht als Sub, die schon Beziehungen zu verpartnerten Spielpartnern hatte und nachdem was dein Mann hier über seine Gefühle zu dir, seine Sicht zu eurem Leben, eurer Ehe geschrieben hat kann ich nur sagen...du wirst deine Exklusivität bei ihm nicht verlieren. Du bist es mit der er sein Leben teilen will.

      Als ich mich auf eine Spielbeziehung mit einem verheiratetem Mann einließ wusste ich genau um diesen Fakt. Das war seine Grenze für mich. Und es war für mich eine klare Sache diese zu respektieren.
      Wenn man sich auf einander einlässt, entsteht sicher auch eine Bindung, entsteht Nähe, entstehen Gefühle. Doch...und das spiegelt jetzt nur mich wider....das was da entstanden war, war weit entfernt von Liebe, gemeinsames Leben oder alldem was eine Ehe/Partnerschaft ausmacht.

      Das was ich von ihm und er von mir wollte war nur ein ganz bestimmter Teil des anderen. Ein Teil, der der Hauptbeziehung...ich nenn sie jetzt mal so...nichts weggenommen hat. Nichts an Gefühlen, nichts an Loyalität.

      Das was du deinem Mann durch deine Offenheit, dein Verständnis, dein Öffnen ermöglichst...dass weiß er (wert)zuschätzen.

      Es ist Teil eures Bandes zueinander...und wie mir scheint ist es verdammt stark.
      Stärke und Vertrauen lassen mich meinen Blick senken

      Leoni1982 schrieb:


      Daher kannst Du damit rechnen, das ihm dies sicher sehr gut tut, er persönlich erfüllter sein wird, aber er auch einen gewissen Hunger und Freude entwickelt.

      Ob dies ein Problem für Dich oder eure Beziehung ist, könnt ihr herausfinden. Ich denke wenn eure Liebe sehr stark ist, dann könnte es funktionieren weil Du dies nicht mit ihm ausleben willst und diese Nebenbeziehung akzeptierst. Es könnte aber auch dazu führen, das er sich stärker auf dieses „Spielen“ fokussieren wird, weil es ihm so gut tut. Das könnte Dir wiederum weh tun oder diese Gefühle der Eifersucht auslösen.






      Genau davor habe ich Angst, dass sein Hunger größer ist als der Teller voll.
      Und ihm das dann nicht mehr reicht und er mehr möchte.

      Picara schrieb:

      Hallo azalee...willkommem hier im Forum...

      eigentlich wollte ich erst heute Abend am PC sitzend antworten...jetzt der Versuch übers Handy...

      Ich kann deine Gedanken, Ängste, Befürchtungen gut nachvollziehen...verstehen.

      Aus meiner Sicht als Sub, die schon Beziehungen zu verpartnerten Spielpartnern hatte und nachdem was dein Mann hier über seine Gefühle zu dir, seine Sicht zu eurem Leben, eurer Ehe geschrieben hat kann ich nur sagen...du wirst deine Exklusivität bei ihm nicht verlieren. Du bist es mit der er sein Leben teilen will.

      Als ich mich auf eine Spielbeziehung mit einem verheiratetem Mann einließ wusste ich genau um diesen Fakt. Das war seine Grenze für mich. Und es war für mich eine klare Sache diese zu respektieren.
      Wenn man sich auf einander einlässt, entsteht sicher auch eine Bindung, entsteht Nähe, entstehen Gefühle. Doch...und das spiegelt jetzt nur mich wider....das was da entstanden war, war weit entfernt von Liebe, gemeinsames Leben oder alldem was eine Ehe/Partnerschaft ausmacht.

      Das was ich von ihm und er von mir wollte war nur ein ganz bestimmter Teil des anderen. Ein Teil, der der Hauptbeziehung...ich nenn sie jetzt mal so...nichts weggenommen hat. Nichts an Gefühlen, nichts an Loyalität.

      Das was du deinem Mann durch deine Offenheit, dein Verständnis, dein Öffnen ermöglichst...dass weiß er (wert)zuschätzen.

      Es ist Teil eures Bandes zueinander...und wie mir scheint ist es verdammt stark.





      Danke dafür. Für deine Sichtweise.
      Ich kann es eben nicht nachvollziehen und verstehen, würde es aber so gerne. Damit ich mein Kopfkino in den Griff bekomme.
      Dein Posting gibt mir gerade tatsächlich eine innere Ruhe keine Ahnung warum.

      azalee schrieb:

      Aber genau damit hab ich ein Problem. Wenn ich meine „Exklusivität“ verliere. Wenn wir (und ich weiß dass das jetzt wieder böse klingt) nebeneinander stehen in seinem
      Herzen.
      Als Ehefrau hast du seine Exklusivität. Er will ja seine Sub nicht heiraten ;)

      Und es sind und bleiben verschiedene Ebenen. Da steht ihr nicht auf derselben Stufe. Versuche es mal so zu sehen :)

      Die Sub wird nie deine Rolle, du nicht die Rolle der Sub einnehmen. Ihr seid ausser Konkurrenz.

      Es ist vergleichsweise wie mit tiefen Freundschaften. Auch da herrscht eine besondere Form der Zuneigung und oder Liebe. Konkurrierst du mit seinen Freund*Innen?!

      ;)
      Mein Wunsch sei Dir Befehl...

      azalee schrieb:

      Leoni1982 schrieb:

      Daher kannst Du damit rechnen, das ihm dies sicher sehr gut tut, er persönlich erfüllter sein wird, aber er auch einen gewissen Hunger und Freude entwickelt.

      Ob dies ein Problem für Dich oder eure Beziehung ist, könnt ihr herausfinden. Ich denke wenn eure Liebe sehr stark ist, dann könnte es funktionieren weil Du dies nicht mit ihm ausleben willst und diese Nebenbeziehung akzeptierst. Es könnte aber auch dazu führen, das er sich stärker auf dieses „Spielen“ fokussieren wird, weil es ihm so gut tut. Das könnte Dir wiederum weh tun oder diese Gefühle der Eifersucht auslösen.






      Genau davor habe ich Angst, dass sein Hunger größer ist als der Teller voll.
      Und ihm das dann nicht mehr reicht und er mehr möchte.


      Ich denke viele hier haben ähnliche Situationen erlebt und deshalb bewegt uns dieses Thema sehr.

      Diese starke Liebe zu ihm sorgt für Dein Vertrauen zu ihm, genauso wie für Deine Zweifel und Ängste ihn zu verlieren. Es ist ein Kompromiss und Zugeständnis, das Du ihm zuliebe machst. Aus meiner Sicht ist er derjenige, der die Verantwortung dafür trägt dies auch gelingen zu lassen. Er ist derjenige, der beides will und ebenfalls bewusst diesen Weg wählt und geht. Du legst Dein Vertrauen in seine Hände. Und wenn Du ihm dies ehrlich zugestehst, dann solltest Du ihm vertrauen. Es ist ein bewusste Entscheidung von euch beiden.

      Ich denke hier im Forum gibt es positive wie negative Erfahrungen. Man kann vieles leben und ausleben… entscheidend ist immer die eigene Haltung und Sichtweise und ob man konsequent handelt. Deine Sichtweise wird sich sicher von seiner unterscheiden, weil Du das ganze für Dich aus einer anderen Perspektive betrachtest. Achte auch drauf, das es auch Dir dabei gut geht. Es ist euer Glück für das ihr euch beiden entscheiden möchtet.
      …entscheidend ist die Perspektive und da gibt es mehrere Möglichkeiten… ;)

      LucyFire schrieb:

      azalee schrieb:

      Aber genau damit hab ich ein Problem. Wenn ich meine „Exklusivität“ verliere. Wenn wir (und ich weiß dass das jetzt wieder böse klingt) nebeneinander stehen in seinem
      Herzen.
      Als Ehefrau hast du seine Exklusivität. Er will ja seine Sub nicht heiraten ;)
      Und es sind und bleiben verschiedene Ebenen. Da steht ihr nicht auf derselben Stufe. Versuche es mal so zu sehen :)

      Die Sub wird nie deine Rolle, du nicht die Rolle der Sub einnehmen. Ihr seid ausser Konkurrenz.

      Es ist vergleichsweise wie mit tiefen Freundschaften. Auch da herrscht eine besondere Form der Zuneigung und oder Liebe. Konkurrierst du mit seinen Freund*Innen?!

      ;)

      Nein natürlich nicht, ich weiß was du meinst aber garstig gesagt hab ich auch nichts sexuelles mit meinen Freunden…
      Mir fehlt einfach der Blickwinkel.
      klar ich liebe meine Mutter auch anders als meinen Mann etc. Aber ich habe Sex in welcher Form auch immer eben nur mit ihm
      Ihr merkt
      Er hat’s nicht leicht mit mir und meinem Kopf

      Anthophila schrieb:

      Es IST auch nicht leicht.
      Du musst die Stärkere sein in dem Fall. So etwas erfordert neben Deiner Liebe, Selbstbewusstsein deinerseits, sonst gehst du zugrunde.
      Absolut Ehrlichkeit zu dir und zu Euch muss gegeben sein.

      Vielleicht solltest du mal zu einer Paartherapeutin gehen. Eine Dritte Person, wert- und urteilsfrei.
      Das ist etwas das ich in der Tat in Erwägung ziehe. Denke das kann uns beiden helfen. Den meine Frau so zu sehen ist extrem schwer für mich. Ich Kämpfe hart mit mir und meinem Pflichtgefühl das ich ihr gegenüber habe. Nichts liegt mir ferner als Ihr weh zutun oder etwas einzufordern was Sie verletzt. Sie ist Dreh und Angelpunkt meiner Welt. Sie zu schützen meine Aufgabe.
      Hm....
      Nur mal vorweg: Grundsätzlich steht es natürlich jedem frei, das für ihn/sie passende Beziehungskonstrukt zu wählen. Darüber will und mag ich nicht urteilen.

      Aber!
      Meiner Meinung nach funktioniert eine bewusste Öffnung einer Beziehung nur, wenn da alle Beteiligten voll und ganz hinter stehen. Ein "nur ihm/ihr zu liebe" wird mMn nicht langfristig funktionieren. So wie ich das lese, liebe @azalee verursacht das ganze bei Dir ziemlich Bauchschmerzen. Du schreibst zwar, dass Du ihm zu liebe die Beziehung öffnest und er SEINE Neigung ausleben dürfte, aber genauso schreibst Du auch, dass Du bereits in der Vergangenheit ziemlich Probleme mit Eifersucht hattest.

      Klar könnte man jetzt sagen, ok, spring rein, wage es und schau was es mit Dir/Euch macht, aber vielleicht.. ist es für Euch bzw. für Dich auch einfach noch zu früh, diese Öffnung tatsächlich umzusetzen. Denn seien wir mal ehrlich: wenn das Teufelchen auf der Schulter sitzt und nagt, dann nagt es nun mal.

      Manchmal brauchen die Dinge einfach ein bisschen Zeit zu reifen :blumen:
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Ich bin definitiv noch nicht an dem Punkt wo ich ohne Bauchschmerzen voll dahinter stehe wenn er dort hin fährt. Ich weiß auch gar nicht ob ich das jemals so kann? Kann man sowas denn? Noch jemanden in die Beziehung lassen. Wenn ich den magischen Trick hätte wie mir das gelingt
      Liebe @azalee ich finde es bewundernswert, dass Du Dich hier so offenbarst und nach Rat und Meinungen fragst. Das ist bestimmt nicht leicht. Ich habe bisher nur still mitgelesen, da ich zum eigentlichen Thema Öffnung der Beziehung nichts beitragen kann. Ein Satz von Dir ist mir allerdings ins Auge gesprungen.

      Du hattest auf die Frage, ob Du seine potentielle sub kennenlernen möchtest geschrieben, Du kämst Dir vorgeführt vor. Vielleicht liege ich komplett falsch, aber dieser Satz weckt in mir die Assoziation, dass Du, da Du die Neigung Deines Mannes nicht erfüllen kannst, Dir „mangelhaft“ vorkommst? Falls da ein Fünkchen dran sein sollte, würde ich da ansetzen. Ich befürchte, dass Du eine potentielle sub ansonsten immer als Konkurrenz wahrnehmen würdest.

      Ganz liebe Grüße und euch beiden viel Glück für Eure Reise
      Je größer der Dachschaden, umso besser sieht man die Sterne
      @azalee erst mal herzlich Willkommen im Forum :blumen:

      Ich finde es ganz stark von dir, dich hier anzumelden und dich zu informieren, dich zu der Neigung deines Mannes auseinanderzusetzen.

      Ganz häufig kann man in diesem Forum den Satz lesen "hör auf dein Bauchgefühl".
      Etwas was ich dir jetzt auch gerne sagen würde.

      Selber hatte ich schon die unterschiedlichsten Beziehungsformen, auch mit einem verheirateten Mann eine polyamore Beziehung, da lebten beide ihre unterschiedlichen Neigungen mit anderen aus.

      Mit meinem jetzigen Partner, der auch schon offene Beziehungen geführt hat, lebe ich monogam.
      Würde es irgendwann dazu kommen, dass einem von uns etwas massiv fehlt, würden wir über die Öffnung der Beziehung reden und einen Weg finden.


      Was wir beide aber kategorisch ausschließen ist eine weiter Ds-Beziehung oder eine enge Beziehung.

      Die gesamte emotionale Ebene ist bei uns Exklusiv da kommt kein anderer dazwischen.
      Etwas unverbindliches wäre da was anderes auch wenn es regelmäßig wäre.
      Nur die freie Zeit die mein Partner hat, da möchte ich an erster Stelle stehen und umgekehrt genauso.

      Es wäre für mich nicht vorstellbar, kämen da von einer anderen Sub "Guten Morgen Grüße" vielleicht noch bevor ich wach bin, auch möchte ich die Aufmerksamkeit meines Partners ohne das er bei einer anderen Sub irgendwelche Dinge kontrollieren muss.

      Auf der anderen Seite gibt es Beziehungen wo es über Jahre hinweg für alle Beteiligten gut funktioniert.
      Es ist wie mit so vielem im Leben, man kann es nicht vorhersagen und es kommt viel auf die Beteiligten an, vor allem aber auch darauf, ob sie es alle wollen.
      Für mich ist Sie Konkurrenz. Genau das macht es mir ja so schwer.
      Für mich kommt eine „Durchmischung“ zwischen D/S und unserer Vanilla Beziehung nicht in Frage.
      Ich brauche meinen sicheren Hafen in Form meines zu Hauses, meiner Privatsphäre in den keine „Piraten“ einbrechen können.
      wenn ich sie treffen würde müsste ich mich noch weiter öffnen
      Das schaffe ich nicht, denn in meiner Welt möchte ich ihr keinen Platz geben auch wenn sich das jetzt doof anhört ich hoffe ihr versteht wie ich das meine
      Durchaus eine schwierige Situation.

      Würde es um Fußball-, Tennisspielen, oder sonst etwas gehen bei dem Du die Interessen nicht teilst, wäre es selbstverständlich daß er das mit jemandem Anderen machen darf und auch soll.

      Das sind aber auch keine so "nahen" Dinge wie BDSM ausleben.

      Vielleicht ist es eine Idee, das ganze von folgender Seite zu betrachten:
      "Ich liebe meinen Mann so sehr, daß ich mich freue und ihm gönne daß er etwas schönes erlebt. Etwas, daß ihm jetzt gerade sehr gut tut. Danach ist er wieder zu Hause bei mir und es geht ihm gut." Ich denke daß Du dich da wirklich sicher fühlen mußt damit es gelingen kann.

      Ich glaube, daß es dann funktionieren könnte (nicht muß)

      Solltest Du allerdings feststellen, daß es Dir damit wirklich dauerhaft schlecht geht würde ich nicht sofort alles beenden, aber über einen Paartherapeuten Gespräche suchen. Vor Allem um Deine Gedanken zu sortieren.

      Welches Ergebnis dann auch immer dabei rauskommt: Es geht um euch Beide - und keinem von Euch sollte es schlecht gehen.
      @azalee

      Ich kann deine ganzen Gedanken sehr gut nachvollziehen. War ja auch schon selbst in einer ähnlichen Situation wie du....

      Du musst ihr in deiner Welt, in deinem Hafen, keinen Platz geben/zugestehen. Du kannst genau da für deinen Mann und einer eventuellen Sub die Grenze ziehen und ein großes Stoppschild aufstellen.

      Nur mal als Gedanke in den Raum werf...

      Konkurrenz...

      Als mein Mann mir eröffnete, er möchte seine entdeckte Neigung ausleben, sich ausprobieren, da gingen mir ähnliche Gedanken wie dir durch den Kopf.
      Als er mir dann noch eröffnete, es gäbe da jemanden...nun...ich sah auch erst einmal diese Frau als meine Konkurrenz an...meine Gedanken drehten Karussell...bis mir klar wurde...meine eigentliche Konkurrenz ist nicht die Frau...sondern seine Neigung. Als dieser Gedanke in meinem Kopf ankam konnte ich anfangen mit bedeutend weniger Emotionen mich mit der Situation auseinander zu setzten.
      Stärke und Vertrauen lassen mich meinen Blick senken