Brat und 24/7

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      Mir würde nichts einfallen, was dagegen sprechen würde, außer das es dem dominanten Part zu anstrengend werden könnte, ein vereinbartest abrufbares Machtgefälle immer wieder"erzwingen" zu müssen. Aus Beobachtungen würde ich sagen, dass wenn es funktioniert, Brat meist deutlich gezähmt wird.

      Was aber doch viel wichtiger ist, als irgendwelche Begriffe und das Streben danach, seine Beziehung so zu entwickeln, dass sie für beide passt.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirarce ()

      24/7 steht ja nicht für die Art von BDSM sondern für eine immer präsente Form. Wenn ihr also einige Dinge habt die immer bei euch aktiviert sind (Regeln, Aufgaben, Machtgefälle) kann man für mich von 24/7 sprechen. Wenn als Brat immer reizen können will und das auch regelmäßig macht, dann wäre es in meinen Augen auch 24/7 :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Aus eigener Erfahrung: Es passt.

      Hier ist ein ganz klar definiertes Machtgefälle. Aber trotzdem genießt mein Mann es immer wieder, wenn ich ein kleines bisschen frech oder herausfordernd bin. Ihm wäre das ansonsten zu langweilig, sagt er. Ich hingegen muss ihn ab und zu "herausfordern" (mir fällt gerade kein passendes Wort ein), um seine Dominanz physisch und psychisch zu spüren. Bei uns ist das also ein Teil der Ds-Beziehungsdynamik und passt für uns sehr gut.
      Funzt Eins A ...
      Eine meiner Facetten ist 'ne Brat...

      Der Vertrag ist so bescheiden wasserdicht, da gibt's kein Maulen und auch MIT Knurren, muss die Brat/Sub sich fügen...
      Sie reitet sich halt öfter Mal rein und braucht auch manchmal mehr als nur den blöden Vertrag, :sofa:
      nix was ein geziehlter Griff des Herrn an die Kehle nicht richten könnte... Dann wird se Wachs in seinen Händen...
      :love:
      <3 Sorin Seins <3

      Danke für eure Sichtweise und Erfahrungen.

      Ich persönlich kann mir nicht vorstellen wie das längers funktionieren soll. Vll denke ich aber auch zu sehr in Schubladen bzw. zu sehr in eine Richtung.
      Zum Beispiel: Strafen für Fehlverhalten ist einer meiner Kontrapunkte.
      Sub ist ja nicht nur in der Session bratty sondern auch im Alltag. Wenn Sub/Brat und Dom eine 24/7 Beziehung führen, müsste Sub ja permanent/ziemlich oft bestraft werden für ihre Sprüche/ihr Verhalten. Oder sie müsste sich diese verkneifen was sicherlich auf Dauer keinen Spaß macht und auch die Gefahr birgt, dass dies ihr Sein verändert. Aber jedesmal eine Strafe zu kassieren würde ich mir für beide Seiten als nervig vorstellen. Zumal Brattamer ja (jedenfalls was ich so gehört habe) absolut konsequent sein müssen. Brat´s wollen kein wischi-waschi.
      Brat möchte doch sicherlich ja auch mal Sprüche loslassen dürfen ohne, dass diese sofort Konsequenzen haben.
      @Tweety in welchem Rahmen und wofür bestraft wird,
      legt der DOM fest und auch Du wirst bestimmt merken,wann der Ernst des Lebens um die Ecke lugt und wann man sich einen weiteren lockeren, provokanten Spruch lieber verkneifen sollte oder doch noch leisten kann ;)

      Manchmal muss man das als sub auch spüren...

      By the way..
      das hat für mich nichts mit der Abrufbarkeit des Machgefälles zu tun.
      Ich denke , bzw weiß , das es funktioniert .
      In unserem Machtgefälle - ich Sub , er Dom - bin ich immer wieder bratty und mein Herr liebt es. Mich zu beherrschen , mich evtl zurecht zu weisen . Ob und wie er mich straft , entscheidet er . Manches lässt er nicht so stehen , manches ist ihm eher zu lächerlich oder im Kontext passend im Gespräch und deswegen nicht sanktioniert . Welche Form der Sanktion ist ja auch ihm überlassen . Es ist mE eine Frage der Absprache des 24/7 wie das Brattysein in der Beziehung akzeptiert , gelebt und integriert ist .
      sicher manchmal anstrengend , für beide , aber dann auch authentisch und echt
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Tweeny schrieb:

      Wenn Sub/Brat und Dom eine 24/7 Beziehung führen, müsste Sub ja permanent/ziemlich oft bestraft werden für ihre Sprüche/ihr Verhalten. Oder sie müsste sich diese verkneifen was sicherlich auf Dauer keinen Spaß macht und auch die Gefahr birgt, dass dies ihr Sein verändert.
      Für mich widerspricht sich da etwas.
      Deshalb würde ich gerne nachfragen, was verstehst du unter 24/7?
      Welche Gründe gäbe es für dich/euch es anzuziehlen?
      Was wollt ihr damit erreichen?
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.
      Es ist ja nunmal so...

      Wenn so ein Brat sich danebenbenimmt, dann macht sie das ja nicht, um DOM zu ärgern (na ein bisschen vielleicht...) oder gar die Beziehung zu untergraben. Sie möchte dann meist gehascht werden wie der Frühling. Das ist ihre Art, zu zeigen, dass man sie mal wieder auf links krempeln müsste. Als SuperDOM sollte man sowas nicht persönlich nehmen. Entweder man gibt den verbissenen, harten Typen und wedelt bei jedem Peitschenhieb mit dem Vertrag, oder man nimmt es eben nicht so ernst und lässt ihr ihr gewünschtes Funishment (von Fun + Punishment, is ja logisch) zukommen. Das kann man ja innerhalb eines bestehenden Machtgefälles Fallweise entscheiden.

      Meine zwei Pfennig dazu =)
      you are now invulnerable, you can now explore the past
      Ich glaube, manchmal würde ich mir eine entsprechende Sanktion wünschen, weil ich fies war (und ich bin wirklich nicht mehr nett, manchmal- das ist weit mehr als nur mal etwas frech :sofa: *tut mir auch schon mal selber im Nachhinein weh - kann aber nicht anders oder es tut mir auch mal gar nicht erst leid - ich fühle mich im Recht :pardon: ).

      Und mein Sir begegnet mir mit

      1. Einer riesigen Portion Geduld
      2. Einer weiteren riesigen Portion Gelassenheit und
      3. Nerven aus Stahlseilen (meistens - gibt selbstverständlich Ausnahmen - er ist auch nur ein Mensch!)
      4. Seiner eigenen, inneren Stabilität und Sicherheit
      5. Seiner Liebe (auch wenn die Vermutlich Punkt 1 ist!)

      Wenn er dann allerdings zugreift, dann macht er das seeehhhr unmissverständlich, lässt auch nicht nach und setzt sich durch (gerade das gefällt ihm und mir eben auch) und ich bin irgendwann bezwungen, geflashed und am Ende ganz liebend, weich und zufrieden :love: .
      Manchmal bin ich überrascht, dass er dafür nicht mal (oder nur sehr selten) überhaupt Hilfsmittel (Gegenstände) einsetzt.

      Auch wenn die Wirkung nur einen begrenzten Zeitraum anhält :evil: . Es bleibt halt immer spannend ;-).

      Er sagt, ich sei für ihn eine Herausforderung. Aber er mag es so.
      Umgekehrt gilt das Gleiche.

      Er sagt, wir würden wohl immer (mehr oder weniger) kämpfen. Schließlich gibt es im Alltag immer wieder Diskussionspunkte und ich setzte mich für das ein, was ich möchte, wenn es mir wichtig ist. Da reicht mir ein Hinweis von ihm nicht aus.

      Über einen längeren Zeitraum gesehen, wird es doch aber auch ein wenig ruhiger. Je häufiger, ich gegen die Wand renne und feststelle, dass es dort nicht weiter geht, es sicher und stabil ist, desto ruhiger werde ich.

      Wenn die Richtigen beieinander sind, passt das schon ziemlich gut, finde ich.

      E`s d (Liza)
      Meinem Verständnis nach bedeutet Brat sein, dass man um die Macht kämpfen, jedoch verlieren möchte.
      Man verhält sich brattig, wenn man das Gefühl hat, die Dominanz von seinem Partner nicht zu spüren und ihn/sie quasi auffordert, dich zu unterwerfen.
      Ich sehe da keinen Grund weshalb das nicht zu einer 24/7 Beziehung passen sollte. Allerdings finde ich nicht, dass Brats grundsätzlich 24/7 Beziehungen anstreben. Ich kenne mehrere Brats welche nur Spielbeziehungen führen.

      Mirarce schrieb:

      Tweeny schrieb:

      Wenn Sub/Brat und Dom eine 24/7 Beziehung führen, müsste Sub ja permanent/ziemlich oft bestraft werden für ihre Sprüche/ihr Verhalten. Oder sie müsste sich diese verkneifen was sicherlich auf Dauer keinen Spaß macht und auch die Gefahr birgt, dass dies ihr Sein verändert.
      Für mich widerspricht sich da etwas.Deshalb würde ich gerne nachfragen, was verstehst du unter 24/7?
      Welche Gründe gäbe es für dich/euch es anzuziehlen?
      Was wollt ihr damit erreichen?
      Ich möchte keine 24/7 Beziehung. Und er auch nicht wirklich. Er ist nur der Meinung, dass ich als Brat dies innerlich (ohne es zu Wissen) möchte. Dass die meißten Brat´s dies unbewusst anstreben. Daraus entstand dann die Disskusion. Für mich ist es wie gesagt nicht passend - aber eben auch deshalb, da ich mir 24/7 absolut nicht vorstellen kann.

      Ich persönlich verstehe unter 24/7, dass Eingriffe (ohne Ankündigung) im Alltag jederzeit stattfinden können (unter Einhaltung der Regeln). Man verlässt sozusagen den sexuellen Bereich und Sub ist bereit ihre/seine Selbstbestimmung abzugeben (je nach 24/7 Beziehung ist dies unterschiedlich stark ausgeprägt).
      Mmh nicht ganz. 24/7 bedeutet eigentlich nur, dass ein Machtgefälle permanent MÖGLICH ist, aber nicht muss.
      Wenn Sub ihre Selbstbestimmung komplett abgibt, bewegt man sich im TPE Bereich.
      Wenn du nicht möchtest, dass dein Partner in bestimmten Bereichen über dich bestimmt, dann kann dies bei 24/7 problemlos ausgeklammert werden.
      Aber letztendlich ist es vollkommen egal wie man das ganze nennt. Es ist eure Beziehung und ihr könnt das machen was ihr wollt. Was euch gefällt.