@AppreciationPrinceApprecations Prince schrieb:
Machen wir aber nicht. Stattdessen nutzen wir "beschönigende" Umschreibungen. Und warum fühlt es sich so viel leichter an zu sagen "Oh, tut mir leid, da habe ich wohl deine Grenzen ein bisschen überschritten" statt zu sagen "Oh, tut mir leid da habe ich dich ungewollt missbraucht"? Findet ihr es wichtig, Missbrauch explizit als solchen zu bezeichnen? Oder stört euch etwas daran? Was fällt euch generell zu dem Thema ein?
Für mich zwischen einer Grenuüberschreitung und Missbrauch ein großer Unterschied.
Eine nichtgewollte Überschreitung von Grenzen kann passieren, in einer Beziehung die aus Vertrauen aufbaut, kan man darüber reden, einander verzeihen.
Beim Missbrauch liegt für mich mehr vor, als eine Grenzpberschreitung oder ein Missverdtändnis. Da wird bewusst in Kauf genommen, dass der andere unter den Folgen leidet oder es ist der Person aus egoistischen Gründen egal.
Persönlich finde ich es richtig und wichtig Dinge beim Namen zu nennen, doch ob jemand sich missbraucht fühlt oder nicht, ist erst mal sehr individuell. Da bin ich auch eher der Meinung, dass es ausschliesslich dem Berroffenen zusteht dieses zu formulieren oder auch für sich eine andere Formulierung zu nutzen.
Was mich so manches mal stört, ist ein inflationäre Gebrauch des Wortes. Denn wenn ich für jede Grenzüberschreitung jede Kleinigkeit das Wort Missbrauch nutze, dann ist es ein "Schlag ins Gesicht" der Opfer von tatsächlichem Missbrauch.
Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.