Hallo @NovemberRain,
ich habe mich heute Morgen durch diesen Thread gehangelt und schon Seher viele, sehr richtige Hinweise gelesen, die ich hier nicht wiederholen möchte.
Eine Sache möchte ich dennoch noch einmal kurz herausstellen, weil es da bei mir bereits bei Deinem Eingangsposting „gehakt“ hat:
Du stellst eine reine Online-Bekanntschaft, die Du bislang noch nie auch nur für eine Kaffee getroffen hast und die noch da zu „gut 400 km“ entfernt wohnt, Deinem Ehemann gegenüber, mit dem Du seit 16 Jahren zusammen bist, und den doch zu 90% „langweiligen“ Alltag teilst?
Moment: eine wichtige Regel im Internet, die universal gilt, und sich bei mir mit Internet-Erfahrung seit 1995 sowie entsprechenden Chat-Bekanntschaften sowohl im Vanilla-Bereich als auch in den letzten Jahren im BDSM-Kontext IMMER bewährt hat, lautet:
Ein reiner Online-Kontakt hat mit einer realen Beziehung nichts, aber auch gar nichts zu tun! Und dabei möchte ich sogar noch weitergehen, auch telefonieren, „skypen“, Online-Sessions etc. ändern darin nichts. Man erlebt immer nur einen Ausschnitt des anderen, auch beim Skypen endet die vermeintliche „Realität“ am Rand der Kamera, bzw. darin, das man logischerweise nur einen kleinen Ausschnitt des anderen überhaupt erleben kann.
Das viel Sinnlichkeit, Berührungen, Gerüche, Geschmack sich gar nicht transportieren lassen, kommt nich erschwerend dazu.
Das große Problem ist dann, dass einem die „positive Erwartung“ viele dieser Leerstellen auffüllt, es sich „gut anfühlt“, eine große Vertrautheit entsteht, die vielleicht allen auf einer angenehmen Stimme oder anderen kleinen Details fußt. Man Erwartungen erfüllt sieht, insbesondere wenn man sie in seiner „realen Beziehung“ vermisst.
Bei Dir merkt man das hier auch schon an Deiner Sprache: Du schreibst wie selbstverständlich von Deinem „Dom“, obwohl bestenfalls die Bezeichnung „Online-Dom“ angebracht wäre.
Vorsicht! Insgesamt solltest Du gedanklich erst einmal einen großen Schritt zurückgehen und erst einmal ganz streng „Kopfkino“ von dem trennen, was tatsächlich da ist.
Vielleicht auch überlegen, was Dein „Dom“ Dir überhaupt will, ein weiterer Aspekt, der hier noch gar nicht beachtet worden ist. Was ist seine Motivation, eine entfernt wohnende, verheiratete Frau kennenzulernen?
Gedanklich bist Du viele Schritte zu weit, überlegst eine „Öffnung der Beziehung“ oder Ähnliches, die noch gar nicht zur Debatte stehen.
Das nur als kleiner Denkanstoß, wichtig ist, nichts überstürzt anzugehen.
ich habe mich heute Morgen durch diesen Thread gehangelt und schon Seher viele, sehr richtige Hinweise gelesen, die ich hier nicht wiederholen möchte.
Eine Sache möchte ich dennoch noch einmal kurz herausstellen, weil es da bei mir bereits bei Deinem Eingangsposting „gehakt“ hat:
Du stellst eine reine Online-Bekanntschaft, die Du bislang noch nie auch nur für eine Kaffee getroffen hast und die noch da zu „gut 400 km“ entfernt wohnt, Deinem Ehemann gegenüber, mit dem Du seit 16 Jahren zusammen bist, und den doch zu 90% „langweiligen“ Alltag teilst?
Moment: eine wichtige Regel im Internet, die universal gilt, und sich bei mir mit Internet-Erfahrung seit 1995 sowie entsprechenden Chat-Bekanntschaften sowohl im Vanilla-Bereich als auch in den letzten Jahren im BDSM-Kontext IMMER bewährt hat, lautet:
Goldene Grundregel des Internet-Dating schrieb:
Online ist online und real ist real.
Ein reiner Online-Kontakt hat mit einer realen Beziehung nichts, aber auch gar nichts zu tun! Und dabei möchte ich sogar noch weitergehen, auch telefonieren, „skypen“, Online-Sessions etc. ändern darin nichts. Man erlebt immer nur einen Ausschnitt des anderen, auch beim Skypen endet die vermeintliche „Realität“ am Rand der Kamera, bzw. darin, das man logischerweise nur einen kleinen Ausschnitt des anderen überhaupt erleben kann.
Das viel Sinnlichkeit, Berührungen, Gerüche, Geschmack sich gar nicht transportieren lassen, kommt nich erschwerend dazu.
Das große Problem ist dann, dass einem die „positive Erwartung“ viele dieser Leerstellen auffüllt, es sich „gut anfühlt“, eine große Vertrautheit entsteht, die vielleicht allen auf einer angenehmen Stimme oder anderen kleinen Details fußt. Man Erwartungen erfüllt sieht, insbesondere wenn man sie in seiner „realen Beziehung“ vermisst.
Bei Dir merkt man das hier auch schon an Deiner Sprache: Du schreibst wie selbstverständlich von Deinem „Dom“, obwohl bestenfalls die Bezeichnung „Online-Dom“ angebracht wäre.
Vorsicht! Insgesamt solltest Du gedanklich erst einmal einen großen Schritt zurückgehen und erst einmal ganz streng „Kopfkino“ von dem trennen, was tatsächlich da ist.
Vielleicht auch überlegen, was Dein „Dom“ Dir überhaupt will, ein weiterer Aspekt, der hier noch gar nicht beachtet worden ist. Was ist seine Motivation, eine entfernt wohnende, verheiratete Frau kennenzulernen?
Gedanklich bist Du viele Schritte zu weit, überlegst eine „Öffnung der Beziehung“ oder Ähnliches, die noch gar nicht zur Debatte stehen.
Das nur als kleiner Denkanstoß, wichtig ist, nichts überstürzt anzugehen.