2.12. ✵ Zu spät

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      2.12. ✵ Zu spät

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      ✵ 2. Dezember ✵

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      Zu spät

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      von @threestripes

      Der Raum flimmerte, wurde von wilden Lichtblitzen durchzuckt. Bizarre Schatten an der Wand wechselten die Gestalt, verschwanden, tauchten woanders wieder auf, wanderten und ließen das Gesicht, das in der Mitte des ansonsten dunklen Raumes auf einer Couch saß, wie die Horrorfigur eines Gruselfilmes aussehen.

      Seine Augen waren zu schmalen Schlitzen verengt, seine Stirn lag in tiefen Falten. Der Fernsehkrimi war tödlich langweilig, vorhersehbare Story, selbst der dritte Mord konnte den Handlungsverlauf nicht aufwerten. Er wartete, blickte immer wieder suchend auf die Uhr, die Zeit verstrich quälend langsam. Seine Süße war längst überfällig, hoffentlich war ihr auf dem Weg nichts passiert.

      Der Hauptverdächtige im Film stotterte gerade etwas wie: „Ich kann doch nicht etwas zugeben, das ich gar nicht getan habe.“ Ach was? Sehr überraschend. Er schaltete den Ton des Fernsehers ab und grübelte vor sich hin. Es klingelte an der Türe. Seltsam. Sie hatte doch immer ihren Hausschlüssel mit dabei. Verwundert stand er auf, sein Herzschlag schoss in die Höhe, Nervosität bemächtigte sich seiner Gedanken. Was, wenn ihr tatsächlich etwas passiert war? Ein erneuter Blick auf die Uhr, 23:17 Uhr, er schlurfte in den Flur, kalter Boden, er war barfuß und öffnete die Haustüre.

      Sie stand vor ihm, umwerfend sah sie aus, ihr langes rotes Haar lag verspielt und etwas zerzaust auf ihren Schultern, eine wellige Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht. Verlegen strich sie sich diese hinters Ohr, vergeblich, die Strähne wollte wohl partout in ihrem Gesichtsfeld bleiben. Er musterte sie, betrachtete sie langsam von oben bis unten. Ihre Füße steckten in schlichten, halbhohen Wildlederstiefeln, dunkelgrau, sie hatten die Schuhe zusammen in einem Laden in Prag gekauft. Dazu trug sie ihre schwarze Satinjeans, ein farbenfrohes Shirt in grün, blau, grau und rot, 60er-Jahre-Stil. Darüber ein kurzer dunkelgrauer Wollmantel, nur mit einem Gürtel lässig zusammengebunden. Ohrringe aus Silber blitzten, ihre dunkelbraunen Augen waren groß und warm, nur wenig geschminkt, sie schaute ihn entschuldigend an: „Ich hab mich verquatscht.“ „Weiß ich“, entgegnete er tonlos.

      Noch immer standen sie an der Türe, sie fröstelte etwas, der Wind vor dem Haus spielte mit ihren Haaren. Eine weitere Strähne fiel ihr ins Gesicht. Sie strich ihm über den Kopf, entschuldigend, er wandte sich ab, gab den Weg frei, sie ging durch die Türe voran ins Haus, er blickte ihr hinterher, verfolgte sie mit seinen Blicken. In seinen Gedanken hatten sich seine Hände schon in ihren Haaren vergraben, aber das konnte noch warten. SIE konnte, durfte, musste noch warten.

      „Komm rein,“ murmelte er eher zu sich selbst, da hatte sie ihre Schuhe bereits ausgezogen und das Wohnzimmer betreten. Argwöhnisch blickte sie auf den noch immer flimmernden Fernseher.
      „Was guckst du denn da für 'nen Mist?“ „Genau.“
      „Ohne Ton?“ „Ja.“
      „Hast gewartet? Auf mich…?“ „So sieht's aus.“
      Sie schälte sich aus ihrem Mantel, er stand in der Zimmertüre, sie warf ihm das Kleidungsstück zu, er fing es nicht auf, der Mantel fiel zu Boden. „Das ist Polizeiruf 110, die Wiederholung vom letzten Sonntag“, stellte sie fest, bemüht um eine Auflockerung. Keine Reaktion von ihm. Sie begriff instinktiv, das Ablenkungsmanöver hatte nicht gezogen.

      Also dann…“, dachte sie sich und biss schlechten Gewissens in den sauren Apfel. „Hör zu, ich weiß, wir hatten ausgemacht, zusammen zu kochen, ich habe aber irgendwie die Zeit aus den Augen verloren.“ Sie schaute ihn hilfesuchend an. Er stand immer noch im Türrahmen mit vor sich verschränkten Armen.

      Gleichgültig spulte er die folgenden Worte wie von einem Tonband abgespielt herunter. „Hast du was gegessen?“ „Ne Bosna auf dem Adventsmarkt. Später dann noch einen Käsetoast mit Peperoni.“ Er schloss die Augen, atmete tief durch, ließ den Kopf sinken und starrte auf den Fußboden, dann folgte seine Aufzählung. „Ein Aperitif, Crémant d’Alsace mit Pfirsichsaft, Austernpilze auf Lollo Rosso, Vinaigrette, Kalbfleisch mit selbstgemachter Pasta, Orangen-Weißwein-Soße, Panna Cotta mit Erdbeermousse. Wäre auch lecker gewesen, oder? Aber gut, wenn du ’ne Bratwurst lieber magst, als dich von mir bekochen zu lassen...“

      Seine Miene verfinsterte sich, er schritt langsam in ihre Richtung, starrte ihr in die Augen. Sie wich seinem Blick aus, lächelte verlegen, sagte nichts, denn sie wusste, was jetzt kam. Es war ein Spiel, ihr Spiel, unzählige Varianten gab es davon. Jetzt stand er vor ihr, konnte ihre beginnende Erregung bereits riechen. Sanft ihre Wange berührend, sah er ihr tief in die Augen, flüsterte: „Warum machst du das, du weißt doch genau, dass Daddy das nicht mag, da fühlt er sich provoziert, das findet er nicht schön und muss dann einschreiten.“

      Sie seufzte. Natürlich war sie absichtlich zu spät gekommen. Natürlich wusste sie genau, was sie anziehen musste, um ihn aus dem Konzept zu bringen. Und natürlich wussten beide genau, wie sie seine Saite anschlagen musste, um ihn gehörig ins Schwingen zu bringen. Er wusste das bei ihr auch. Wie so oft bei den beiden, begann jetzt das manchmal verspielte, verbissene, auf jeden Fall aber unnachgiebige Tauziehen. Sie eröffnete die Partie, Ausgang ungewiss.

      Ihr Blick forderte ihn heraus, sie legte den Kopf schief, lächelte, dann drangen ihre Worte an sein Ohr. „Wir haben doch noch ganz viel Zeit, und Hunger hab ich auch, wir könnten doch auch jetzt noch…“ Seine Hand löste sich von ihrer Wange, er verschränkte die Arme, seine Türe schien langsam zuzugehen.

      „JETZT?! Um diese Uhrzeit? Hast du 'nen Knall?“ Dann, etwas leiser: „Nicht schön, nicht brav, nicht artig.“ Er grinste hämisch, provokant stand er in der Türe mit am Rahmen angelehnter Schulter, klopfte mit seinem nackten Fuß mehrmals herausfordernd auf den Boden. Dann verfinsterte sich sein Blick erneut. „Wie gedenken Sie jetzt dieses Malheur wieder auszubügeln?“
      Scheinbar schnippisch, fast gezwungen, kräuselte sie ihre Lippen, zarte Lachfalten um ihre Mundwinkel traten zum Vorschein. „Hör mal, da muss man jetzt kein Theater daraus machen“, aber ihr Blick wollte zu diesem selbstbewussten Satz nicht so recht passen.

      Es scheint ihr tatsächlich leid zu tun“, dachte er bei sich, er wusste, was jetzt kommen musste, schließlich war das Konzept ihrer köstlichen, sinnlichen, teilweise sehr groben Drehbücher ganz ähnlich aufgebaut. „Runter damit, ausziehen!“ Er fuchtelte mit seinem gestreckten Zeigefinger herum und deutete auf ihr Oberteil.

      „Was soll das?“ Sie wusste noch nicht genau, ob sie schockiert sein sollte. Jetzt schon ausziehen? Das war eher ungewöhnlich für ihr Spiel. Und brav sein? „Na mal sehn“, dachte sie und zwängte sich langsam aus ihrem Shirt, genoss seine lüsternen Blicke auf ihrem Körper, als sie sich in langsamem Takt zu bewegen begann. Sie wollte sexy sein, wollte ihm gefallen, und sie wollte ihn aus seiner Rolle werfen. Sie griff sich an ihre kleinen und festen Brüste, die nur noch von einem schwarzen Spitzen-BH bedeckt waren, und streichelte sie, dann wurde sie grob unterbrochen. „Lass das, hör auf.“

      Seine Worte kamen leise, aber sehr bestimmt, jetzt stand sie ganz still vor ihm, er ging langsam auf sie zu, keine halbe Armlänge von ihr entfernt blieb auch er stehen, breitbeinig. Begann, ihren Bauch zu streicheln, sie wiegte ihre Hüften, genoss die Berührungen und schloss verzückt ihre Augen. „Mach jetzt genau, was ich sage, verstehst du? Bleib genau so stehen.“ Sie griff nach seinem Gesicht, wollte ihm durch die Haare gleiten. Sanft, aber äußerst bestimmt griff er nach ihren Handgelenken, drückte ihre Arme nach unten, betrachtete sie. „Beine ein bisschen breiter.“ Sie grinste nur, als Antwort darauf erhielt sie einen Klaps auf ihre Hüfte. Ihr Lächeln erstarb, dann tat sie, wie ihr geheißen.
      So standen sie sich gegenüber wie zwei Cowboys, breitbeinig, fixierten sich, belauerten sich, ihre Arme hatte sie etwas verschämt vor ihren Brüsten verschränkt. Ihre steifen Brustwarzen waren nicht zu übersehen. „BH ausziehen!“ Umständlich öffnete sie die Schließe, streifte ihn ab, er betrachtete ihre nackten Brüste. Gedankenverloren sprach er vor sich hin. „So schön, aber sie hat ihn vergessen, das ist nicht sehr nett.“

      Sie wollte etwas erwidern, aber er legte ihr seinen linken Zeigefinger auf den Mund. Langsam ließ sie ihre Arme sinken. Er begann, ihre Brustwarzen mit seinen Fingerspitzen zu streicheln, blickte ihr dabei direkt in die Augen. Sie hielt seinem Blick stand, trotzig schob sie die Unterlippe vor. Seine Hand wanderte zu ihrem Bauch, dann tiefer, die Satinhose war im Schritt ziemlich heiß, wie er bemerkte. Langsam schob er seine Hand in ihre Hose, zog sie abrupt zurück. „Hast du schon wieder nichts drunter an?“ „Ich weiß auch nicht…“ Er grinste breit. „Warum?“ „Weil ich doch weiß, dass mein Süßer das mag.“ „Warum bist du feucht?“ Er sprach diesen Satz zärtlich, aber die Ernsthaftigkeit in seinem Unterton war nicht zu überhören. Sie lächelte pikiert, fast wirkte es so, als würde sie aus dem Spiel ausscheren. „Hör mal, du weißt genau, wie du mich heißmachen kannst. Und ich weiß es auch, also was soll die Fragerei.“

      Dann änderte sich ihr Tonfall schlagartig, sie sprach mit ihm fast wie ein Kind. „Am liebsten wäre es dir doch jetzt, wenn du mich durch die Hose streichelst, bis du meinen Saft an deinen Fingern hast, was?“ Er stotterte, brachte außer etwas Gemurmel nichts heraus. Sie redete weiter, ihre Worte knallten wie Peitschenhiebe. „Oder ich stell mich breitbeinig vor dich hin, hmm? Dann streichle ich mich selbst, das macht dich doch an, oder? Meine Brüste, steife Nippel, Satin, schön glänzend-schwarz, meine Finger, meine Muschi... weißt gar nicht, wo du zuerst hingucken sollst, Kleiner.“

      Provokant zog sie ihre Hose etwas hoch, ihre Spalte zeichnete sich deutlich zwischen den Nähten ab. „Also, sag was…“ Er war erregt, zweifelsohne, aber er verlor die Kontrolle, das gefiel ihm nicht. Also ließ er sie erst mal stehen, ging in das angrenzende, dunkle Esszimmer nebenan, setzte sich mit dem Rücken zu ihr an den Tisch. Ein Feuerzeug flammte kurz auf, tief inhalierte er den Rauch der Zigarette. Er lehnte sich im Stuhl zurück, blickte durch das Fenster in die Dunkelheit und seufzte.

      Die Päckchen ihres Adventskalenders, die er an einer langen Schnur über dem Fenster aufgehängt hatte, zeichneten sich schemenhaft ab. Dann hörte er ihre nackten Füße tapsen, die sich langsam in seine Richtung bewegten. Sie kam also rüber. Gut so. Jetzt stand sie direkt hinter ihm, ihre Arme schlangen sich um seine Brust, er spürte ihren warmen Bauch an seinem Rücken und den Ansatz ihrer Brüste an seinen Schultern. „Jetzt bist du dran, Süße“, beschwor er sie in Gedanken. Wie auf Kommando flüsterte sie mit weicher Stimme in sein Ohr. „Darf ich auch mal ziehen, deine Zigarette...?“ „Nö, hol dir selbst eine.“

      Sie ließ ihn los, baute sich trotzig neben ihm auf, ihre Arme vor den nackten Brüsten verschränkt, sah ihn aber nicht an, blickte ebenfalls aus dem Fenster. Matt und schemenhaft erkannte sie ihrer beider Spiegelbild im Glas. Ein schönes Bild. „Jetzt sei doch nicht so ein Arsch, was ist denn, ich hab mich doch entschuldigt.“ „Ach was, das muss mir aber irgendwie entgangen sein…“ Hämisch grinste er dabei. „War das der Satz mit ‚Ich habe Hunger.‘ oder der mit ‚Ich habe mich verquatscht.‘?“ Sie wollte jetzt barsch sein, doch sie zögerte. Um das gemeinsame Festessen tat es ihr leid, aber so lief das Spiel nun mal. Sie rang nach Worten, er registrierte das und lächelte in sich hinein. Jetzt hab ich sie wieder, stellte er befriedigt fest. Sie, schnippisch: „Der Herr möchte eine Entschuldigung? Ja, ich bin zu spät, der Meisterkoch ist jetzt beleidigt, es tut mir leid.“ Stille.

      Er sah sie nur an, durchbohrte sie mit seinen Blicken. Dann sprang er unvermittelt auf, sie zuckte zusammen, polternder Lärm folgte, als er mit einem einzigen Streich den Tisch abräumte. Der Adventskranz, den sie zusammen gebastelt hatten, mehrere Bücher, ein Ordner, etliche CDs, Besteck, ein Handy und ein Kerzenständer aus Metall fielen krachend zu Boden. Ihre Augen waren weit und ungläubig geöffnet, das gefiel ihm. „Das hättest du jetzt nicht gedacht, was?“, stellte er in Gedanken befriedigt fest.

      „Ich möchte, dass du dich jetzt hier auf den Tisch legst. Das ist mein Altar, und auf dem wirst du jetzt Platz nehmen.“ „Witzbold!“ Sehr selbstsicher klag sie dabei nicht. Jedenfalls machte sie keine Anstalten, das zu tun, was er ihr aufgetragen hatte. Also machte er kurzen Prozess, griff sie entschieden an Hüfte und Schulter, nahm sie wie ein Kind auf den Arm und hob sie sachte auf den Tisch. Ob ihre steifen Brustwarzen ihrer Erregung oder der Kälte des Tisches geschuldet waren, auf dem sie nun lag, wusste er nicht genau. Als sie ihren Oberkörper aufrichten wollte, bellte er ihr nur ein kurzes „Liegenbleiben!“ zu. Das tat sie dann auch. Währenddessen hob er den Kerzenständer wieder auf, stellte diesen direkt bei ihr auf den Tisch und zündete die Kerze an. Weitere Kerzen folgten, die er um sie herum aufbaute, genug davon waren ja im Esszimmer verteilt.

      Das Zwielicht flackernder Flammen erregte sie beide, sie blickte in sein markantes, von Schatten durchzogenes Gesicht, sah darin Lust, Liebe, Kraft und Entschlossenheit, Ärger auch. So beschloss sie, die Gegenwehr aufzugeben, wollte ihn jetzt endlich spüren, wartete auf die ersten Berührungen seiner Hände. Stattdessen verband er ihr mit einem „zufällig“ auf dem Tisch liegenden Seidenschal die Augen, zog einen Stuhl an den Tisch heran und setzte sich direkt vor sie. Dann murmelte er: „Ein sehr schön gedeckter Tisch mit so vielen Leckereien, da muss man doch einfach mal probieren, oder?“ Ein gehauchter Kuss auf ihren Bauchnabel folgte, für ihren Geschmack viel zu kurz und flüchtig. Dann begann es in ihr zu fließen, sie wurde nass, dieses Ausgeliefertsein, die fehlenden Berührungen, das Warten, seine Hitze und seine Kraft, sein Gewicht, das sie auf ihrem Körper spüren wollte, brachten sie fast um den Verstand.

      „Jetzt lass mich doch nicht so zappeln, bitte fass mich doch endlich an.“ Ihre Stimme klang rau. Ein feuchter Film machte sich im Schritt ihrer Hose breit, er konnte es riechen, ihre Wangen waren rosig, erregt, sie streichelte ganz automatisch ihre Brüste, er ergriff sie an ihren Handgelenken und drückte ihre Arme mit sanfter Gewalt zurück auf den Tisch. Sie hob ihren Unterleib leicht an, einladend und herausfordernd zeichnete sich ihr Venushügel hebend und senkend vor seinen Augen ab, noch von ihrer Hose verhüllt. Aber sie konnte nicht erkennen, was er tat, sie war ja blind. Seine Hand legte sich auf ihre Stirn, Wärme durchströmte sie, die feinen Härchen an ihren Armen richteten sich auf. Beruhigend flüsterte er: „Es geht nicht schneller, wenn du herumzappelst. Das musst du schon aushalten.“

      Seine Ellenbogen lagen jetzt auf dem Tisch, er betrachtete mit in den Händen abgelegtem Kinn, was er vor sich sah. Sogar ihre Ohren waren gerötet, die Silhouette ihres Gesichtsprofils, ihrer Brüste und ihres Bauches lagen im Kerzenschein wie ein Scherenschnitt vor ihm. Er stand auf und küsste sie auf den Mund, fordernd öffnete sie ihre Lippen, da war er schon wieder weg, seine linke Hand streichelte stattdessen ihre Wange. Sie presste sich gegen seine Berührung, drehte den Kopf in seine Richtung, sie stöhnte leise. Dann legte er behutsam seine linke Hand auf ihre noch immer vom Schal bedeckten Augen, mit der rechten Hand suchte er den Herzschlag in ihrer Brust. Es schlug rasend schnell.

      All seine Bewegungen waren langsam und kontrolliert, so stand er auf, legte beide Hände auf ihre Brüste und begann, sie sanft zu streicheln, seine Finger spielten mit ihren Brustwarzen. Ihr Oberkörper stemmte sich gegen seine Hände, forderte mehr, wollte endlich richtig angefasst werden. Beide waren extrem aufgeladen, fast hätte man auf die ersten, sich zwischen den beiden entladenden Blitze gewartet. Seine Hände umschlossen vorsichtig ihre Brüste, kneteten sie, warteten auf die Reaktion seiner Gespielin. „Bitte, mach jetzt!“, raunte sie mit heiserer Stimme. Dann griff er zu, vergrub sich in ihren Brüsten und massierte sie mit festem Griff, sie stöhnte laut auf, ihr Oberkörper wölbte sich nach oben. Dann knabberte er an ihren Brustwarzen, sie spürte deutlich seine Vorderzähne, als er leicht zubiss und schrie unterdrückt auf, gab sich ganz dieser Lust hin. Seine Lippen umschlossen ihren linken Nippel, fordernd nuckelte und saugte er an ihm.
      Ihr kehliges Stöhnen spornte ihn erst recht an, kneten, küssen, lecken in schnellem, wohldosierten Rhythmus, zärtliche Berührungen wechselten mit fast groben Griffen, auch er atmete schon schwer, dann hörte er abrupt auf. Dann spürte sie seine Zunge, die langsam Richtung Bauch wanderte, spürte seinen Atem, der aus seiner Nase entwich. Einige flüchtige, fast gelangweilte Küsse auf ihrem Bauch, dann war er weg, sie konnte ihn nur noch atmen hören. Er war dicht neben ihr, sie konnte die Hitze, die sein Körper ausstrahlte, spüren. Dann hörte sie, wie er sein T-Shirt auszog, jetzt musste er wohl lauernd, mit nacktem Oberkörper am Tisch sitzen, der Stuhl hatte kurz am Boden gescharrt. Wieder hörte sie ein Kleidungsstück rascheln, er entledigte sich wohl seiner Shorts. Also war er jetzt nackt. Behutsam ergriff er ihre Hand, führte sie an sein Glied. Steif, sehr steif, zum Bersten steif und hart, sie triumphierte innerlich, begann sofort, es zu massieren, er quittierte das mit einem lauten „NEIN!“ und schob ihre Hand beiseite. So lag sie da, wartete wieder auf seine Berührungen, wie eine Ewigkeit erschien es ihr, sauer war sie, enttäuscht, wartete…

      Wenige Sekunden später fühlte sie seine Hand in ihrem Schritt, durch den Stoff gedämpft, er presste seine Hand nur gegen ihren Unterleib, sie holte mit einem scharfen Zischen Luft und hielt den Atem an. Sein Handballen lag bequem auf ihrem Venushügel, seine Finger begannen, sie zu streicheln, dann brach es schlagartig aus ihr heraus. Sie stöhnte laut, presste ihren Unterkörper gegen seine Hand, rieb sich mit schnellen ekstatischen Bewegungen an ihm, er hielt nur dagegen, ihre Hose schimmerte klitschnass im Schritt, er verstärkte den Druck, sein Zeigefinger drückte hart gegen ihren Kitzler, dann schrie sie auf, als sich der erste erlösende Orgasmus entlud.

      Er öffnete Knopf und Reißverschluss ihrer Hose, zog sie aus, sie ließ es noch leicht benommen geschehen. Dann öffnete er den Knoten des Schals, zog ihn weg, jetzt konnte sie sein Gesicht sehen, er grinste sie an. Ebenfalls grinsend setzte sie sich auf, ihre gespreizten Beine legte sie auf den Armlehnen seines Stuhls ab, auf dem er immer noch saß. Er schaute auf, sah in ihre Augen, sie streichelte aufreizend ihre nassen Schamlippen. „Na was ist, schau doch hin, du willst sie doch haben.“ Er erschrak, sehr laut hatte sie ihm diesen Satz entgegengeschleudert, zog provokant ihre Schamlippen auseinander.

      „Auf geht’s, los! Ich will, dass du mich leckst.“ Sie legte sich wieder auf den Tisch, nahm seinen Kopf in beide Hände und drückte ihn zwischen ihre Schenkel, spürte seinen Atem an ihrem feuchten Geschlecht. Dann dirigierte sie ihn mit sanftem Druck, drückte seinen Kopf gegen ihren Schritt. Sie zog ihn mit sanftem Griff von sich weg, wenn er zu forsch leckte, und er war durchaus motiviert. Wenn nötig, gab sie ihm auch Anweisungen: „Kreise mit deiner Zungenspitze um meinen Kitzler, ein bisschen fester, ja gut so.“

      Sie war noch etwas satt von ihrem ersten Orgasmus, wollte aber unbedingt mehr. Vor allem wusste sie, dass nun er es kaum mehr aushalten konnte. Sie foppte ihn, immer dann, wenn sie merkte, dass seine Zunge müde wurde, dirigierte sie ihn, feuerte ihn an… „Steck deine Zungenspitze rein, mach deine Zunge richtig steif, hörst du?“ Sein etwas garstiges Schnauben reichte als Antwort. Sie kicherte, dann erlöste sie ihn, forderte ihn auf, sich in seinem Stuhl zurückzulehnen. Er atmete schwer, seine Augen waren geschlossen, die Adern an seinem Glied waren weit herausgetreten.

      Bretthart war er, sie begann, seinen Schaft quer mit den Handflächen zu massieren, mehrere Zuckungen durchliefen seinen Körper. Quälend musste das für ihn sein, zumal sie ihn mit eiskalter Stimme darum bat, gefälligst nicht zu früh zu kommen. Sie zupfte mit ihren Fingerspitzen forsch an seiner Vorhaut herum, das mochte er nicht und kam so wieder runter. Dann nahm sie sein bestes Stück in den Mund, schob langsam ihre Lippen über ihn, saugte an seiner Eichel. Er wimmerte vor Lust. Ihre Hände lagen unter seinen Hoden, streichelten sie, forsch saugte und leckte sie an seinem Schaft. Sie wusste, gleich ist es soweit, nahm seinen Schwanz ganz tief in ihrem Mund auf.

      Er stöhnte, beobachtete sie, tastete nach ihrem Kätzchen, das schon wieder tropfnass war. Dann stand sie auf, setzte sich auf ihn und rammte sich seinen Prügel mit fast animalischer Gewalt in sich rein, verlor vor Lust fast die Besinnung, so sehr füllte er sie aus. Ihre Hände verkrallten sich in seinen Haaren, sie grinste. Er nahm all seine Kräfte zusammen, setzte sich auf und in einer einzigen fließenden Bewegung, die einem Muay Thai-Kämpfer zur Ehre gereicht hätte, hob er sie zunächst an, stand augenblicklich auf seinen Füßen, drehte sich und platzierte sie auf die Tischkante, wo sie, mit breiten Beinen, noch immer eng mit ihm vereint und erstaunt-geweiteten Augen zum Sitzen kam. Seine Hand legte sich an ihre Kehle, er blickte ihr dabei tief in die Augen und drückte sein Becken gegen das ihre. Sie hielt den Atem an, schloss die Augen und flehte ihn in Gedanken an, er möge ihr jetzt gefälligst die Seele aus dem Leib vögeln. Wie in Trance fiel er über sie her, küsste sie wild und grob, vier, fünf gewaltige Stöße folgten, die sie bis ins Mark erschütterten, und beide wurden von einem heftigen Orgasmus fortgerissenen. Erst nach einer Weile kamen sie wieder zur Besinnung, grinsten sich an. Es war ihr Spiel, und sie liebten diesen Kampf, der so lustvoll für beide war. Er strich ihr zärtlich durchs Haar und fragte sie: „Hast du Hunger, wir könnten zusammen kochen…“


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      Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freut sich der Autor über eure Likes und Kommentare!
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      @dbondino dankeschön. du ertappst mich grade etwas sprachlos. das sind sätze, die ich mir glaube ich gerne übers bett hängen würde. Ich glaube, das gilt für alle die hier schreiben. Wir freuen uns wahnsinnig, wenn die leser*innen unsere geschichten gerne lesen und den autoren das auch so mitteilen. klar tut das gut :)

      um auf dich nochmal zurückzukommen. ich schreibe dir gerne eine geschichte, die deinen neigungen entspricht. Hoffentlich kacke ich da dann nicht ab ;)

      Schreib mir bei Gelegenheit eine PM dazu

      Nochmal danke für das Lob, das mich irre gefreut hat