6.12. ✵ Zweierlei Besuch

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      6.12. ✵ Zweierlei Besuch

      Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freut sich die Autorin über eure Likes und Kommentare!
      Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von der Autorin eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders.
      Die Autorin wird, sofern sie es möchte, zeitnah hier eine Antwort posten. Diese dann bitte liken, so dass eure Likes auch bei ihr ankommen.


      ✵ 6. Dezember ✵

      ╔═════════ » ✵ « ═════════╗

      Zweierlei Besuch

      ╚═════════ » ✵ « ═════════╝

      von @kahlan



      Leise schleiche ich durch den Hausflur, bewaffnet mit einem Schokonikolaus, den ich meinem Mann in den Stiefel stecken mag. Morgen ist schließlich Nikolaus und über eine kleine Süßigkeit freut er sich ganz bestimmt. Als ich zu unserem Schuhschrank komme, wundere ich mich noch, dass er offen ist, denke jedoch nicht weiter drüber nach und stecke den Schokonikolaus in seinen rechten Schuh. Dann schleiche ich mich wieder zurück ins Bett und kuschle mich an meinen Mann.

      Am nächsten Morgen wache ich unsanft durch das Klingeln meines Handys auf. Verschlafen schaue ich auf mein Handy und sehe, dass ich eine SMS von meinem Mann bekommen habe. Sofort bin ich hellwach und öffne die Nachricht.

      „Guten Morgen, mein Schatz, ich hoffe, du hast gut geschlafen? Mir wurde zugetragen, dass der Nikolaus, oder war es Knecht Ruprecht, dir etwas in die Schuhe gesteckt hat. Entscheide dich gut. Ich liebe dich, Jan.“

      Nun ist natürlich meine Neugier geweckt und ich möchte wissen, was ich da in meinem Schuh vorfinden werde. Jan weiß genau, wie er mich triggern und wie neugierig ich sein kann. Dennoch wundere ich mich etwas über seine Aussage, dass ich mich gut entscheiden soll. Voller Neugier und Vorfreude hüpfe ich in meine Jeans sowie mein T-Shirt und gehe freudig zu unserem Schuhschrank.

      Wieder steht die Tür offen, was doch etwas ungewöhnlich ist für Jan. Schließlich ist er ein sehr ordentlicher Mensch und kann es nicht leiden, wenn Türen von Schränken offenstehen. Ich schaue in den Schrank und entdecke tatsächlich eine Rute, die in einem meiner Schuhe steckt. Jedoch sieht es so aus, als würde in dem anderen ebenfalls etwas stecken. Ich nehme sie beide aus dem Schrank und sehe jeweils einen Zettel auf der Schuhspitze kleben.

      In dem mit der Rute steht drauf: „Nimm mich und es wird eine süße Überraschung!“ Auf dem anderen steht: „Nimm mich und du hast deine Überraschung sofort!“ Dazu klebt auf beiden Schuhen ein Zettel mit der Bemerkung, dass nur in einen Schuh geschaut werden soll, ohne zu schummeln. Unsicher schaue ich sie beide an und weiß im ersten Moment nicht, was ich davon halten soll.

      Unschlüssig betrachte ich nochmal beide Schuhe von außen genauer, überlege hin und her und frage mich, was sich in dem befindet, wo nur eine Spitze von etwas zu erkennen ist. Nach einiger Zeit entscheide ich mich für denjenigen mit der Rute. Langsam ziehe ich sie heraus und stelle fest, dass ein Brief an ihr befestigt ist. Neugierig binde ich den Brief los und öffne ihn.

      „Hallo Laura,
      schön, dass du dich für deine spätere Überraschung entschieden hast. Da Knecht Ruprecht dir bereits die Rute hinterlassen hat, wirst du nun herausfinden müssen, was der Nikolaus später für dich bereithält. Mach dir doch erstmal einen Kaffee und nimm die Tasse, die wir uns letztes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt gekauft haben. Dass der andere Schuh nun tabu ist, sollte sich von selbst erklären.
      Liebe Grüße vom Knecht Ruprecht.“

      Ich sitze auf dem Boden, vor mir mein Schuh, in der einen Hand den Brief und in der anderen Hand die Rute, und bin total überrumpelt. Ich bin total neugierig, aber kann auch überhaupt nicht verstehen, worum Jan so ein Aufsehen macht. Es ist doch klar, von wem die Rute kommt, da hätte er den Brief auch selbst unterschreiben können. Die Frage, was in dem anderen Schuh versteckt ist, schleicht leise durch meinen Kopf, aber ich bin zu ehrlich, um heimlich reinzuschauen. Ich gehe also in die Küche und koche einen Kaffee. Als ich den Kaffee gerade in die beschriebene Tasse schütten will, fällt mir ein Zettel auf, der in der Tasse steckt. Ich stelle die Kanne beiseite und öffne den Zettel.

      „Hallo Laura,
      wahrscheinlich fragst du dich jetzt, was dir der Nikolaus gebracht hat bzw. du fragst es dich spätestens jetzt. Der andere Schuh ist nach wie vor tabu für dich. Wenn du trotzdem wissen willst, was dir der Nikolaus gebracht hat, könntest du mir ja eine Nachricht zukommen lassen und verraten, wie du heute Nacht geschlafen hast. So und nun genieße deinen Kaffee.
      Liebe Grüße vom Knecht Ruprecht.“

      Nachdem ich den Zettel zur Seite gelegt habe, schenke ich mir meinen Kaffee ein und genieße ihn zusammen mit einem Nutellabrot, welches ich mir zuvor noch gemacht habe. Anschließend räume ich mein Geschirr weg und schreibe Jan eine Nachricht, dass ich gut geschlafen habe und ich nun etwas Haushalt machen werde. Zwei Stunden später, ich habe mich nach getaner Arbeit gerade auf das Sofa gesetzt, klingelt mein Handy erneut.

      „Hallo Laura,
      schön, dass du gut geschlafen hast. Ich auch. Heute Abend wird der Nikolaus zu Besuch kommen. Such dir doch schon mal was Nettes zum Anziehen raus.
      Ich liebe dich, dein Knecht Ruprecht.“

      Ich starre die Nachricht an. Es soll der Nikolaus kommen, aber wer soll das bitte sein?! Mitten in meinen Grübeleien klingelt mein Handy erneut. „PS: Schau doch mal in der Schublade mit der sexy Wäsche.“

      Meine Gefühle fahren Achterbahn. Ich frage mich, wer der „Nikolaus“ sein soll und wieso ich in genau dieses Schrankfach schauen soll. Ich trage diese Wäsche ausschließlich für Jan und ich weiß nicht, wer da noch erscheinen soll. Dennoch gehe ich zum Schrank und öffne die Schublade. Sofort fallen mir ein Foto und ein weiterer Zettel entgegen. Zuerst betrachte ich das Foto. Es zeigt einen Mann, genauer gesagt meinen Mann, in einer engen Boxerbrief. Jedoch kann man nur den Ober- und den Unterkörper auf dem Bild erkennen. Dass auf dem Bild Jan zu sehen ist, erkenne ich primär an seinem Tattoo auf der Brust. Der Zettel beinhaltet wieder einen kleinen Brief.

      „Hallo Laura,
      schön, dass du bis hierhin gekommen bist. Wie du siehst, habe ich mir auch etwas Schönes für heute Abend zum Anziehen rausgesucht und ich würde dich bitten, dir auch etwas Nettes rauszusuchen. Der Nikolaus möchte ja schließlich auch etwas zu sehen haben. Schick mir dann doch ein Bild mit deiner Auswahl.
      Liebe Grüße, dein Knecht Ruprecht.“

      Erstaunt betrachte ich den Zettel und dann wieder das Foto. Kurz frage ich mich, ob das sein Ernst ist, aber eigentlich ist mir klar, dass er das total ernst meint. Also schaue ich mal, was ich so Schönes in meiner Schublade finde. Schnell entscheide ich mich für einen schwarzen Spitzen-BH und dazu ein passendes Höschen. Unschlüssig bin ich jedoch über die Art, wie ich Jan meine Entscheidung mitteilen kann. Nach einigen Malen An- und wieder Ausziehen und ein paarmal vor dem Spiegel Hin- und Herdrehen, lege ich den BH und das Höschen einfach auf das Bett und mache ein Foto. Natürlich schicke ich es ihm nicht unkommentiert und so tippe ich lediglich dazu, dass Knecht Ruprecht sich ja vorstellen könne, wie es getragen aussieht. Prompt folgt eine Antwort von Jan.

      „Na warte es ab. Das wird dir einen extra Schlag mit der Rute einbringen!“ Ich kann über die Antwort nur schmunzeln und nehme den BH und das Höschen, zusammen mit einem lockeren, schwarzen Kleid, mit ins Badezimmer. Unter der Dusche entspannt sich mein Körper und ich genieße das warme Wasser, welches an mir herunterrinnt. Nur im Hintergrund nehme ich das Klingeln meines Handys wahr, ignoriere es aber für den Moment. Meine Gedanken kreisen gerade um den bevorstehenden Abend und ich frage mich, ob die Rute, die in dem Schuh gesteckt hat, jene sein wird, mit der ich die Schläge bekommen soll. Bei dem Gedanken spüre ich ein freudiges Kribbeln in meinem Inneren und ich hoffe sehr, dass es bald Abend wird. Als ich mit Duschen fertig bin, trockne mich ab und ziehe mir die Unterwäsche sowie das schwarze Kleid an. Anschließend schaue ich auf mein Handy.

      „Hallo Laura, im Anhang das Bild vom Nikolaus.
      Knecht Ruprecht“

      Als ich den Anhang öffne, bleibt mein Herz gefühlt für einen Moment stehen. Ich sehe ein Bild von einem Mann. Jedoch wieder nur den schmalen, unbehaarten Oberkörper und eine Boxerbrief, die deutlich die Umrisse seines besten Stückes zeigt. Dadurch, dass kein Gesicht auf dem Bild zu erkennen ist, stellt sich mir immer noch die Frage, wer „der Nikolaus“ wohl ist. In Gedanken gehe ich Jans Freunde durch, doch ich habe nie auch nur einen davon knapp bekleidet gesehen und von der Statur her könnten einige passen. Ein erneutes Klingeln meines Handys reißt mich aus meinen Gedanken.

      „Hallo Laura,
      Ich werde in ca. 20 Min. zu Hause sein. Ich erwarte dich mit verbundenen Augen auf dem Sofa sitzend. Und nicht schummeln.
      Knecht Ruprecht“
      Innerlich bin ich total aufgewühlt und neugierig. Ich frage mich, was Jan wohl vorhat und was das mit dem ominösen Dritten auf sich hat. Ich gehe ins Schlafzimmer, öffne die oberste Schublade meiner Kommode und hole eine schwarze Augenbinde hervor. Ein Schmunzeln zieht über mein Gesicht, denn so passe ich farblich genau zusammen. Dann setze ich mich wie befohlen auf das Sofa und warte. Die Minuten fühlen sich an wie Stunden und mit der Zeit verliere ich jedes Zeitgefühl. Sitze ich hier nun seit einigen Minuten oder hat Jan sich verspätet und es war nun doch eine Stunde? Je mehr Zeit vergeht, desto unruhiger werde ich. Ich mag endlich wissen, wen Jan da mitbringen wird und was dieses Spiel soll.

      Nach einiger Zeit höre ich einen Schlüssel im Schloss. Sofort dreht mein Kopf sich in die Richtung, aus der ich das Geräusch vernehme. Ich lausche auf jedes noch so kleine Geräusch, höre das leise Quietschen der Haustür und wie ein Paar Schuhe - oder doch zwei(?) - den Hausflur betreten. Dann wieder völlige Stille. Offenbar hat Jan sich die Schuhe ausgezogen. Ich zuckte leicht zusammen, als sich eine Hand auf meine Schulter legt, dann legt sich eine zweite auf meine andere Schulter und mir fährt ein kalter Schauer den Rücken runter, denn die Hand ist eiskalt. Der Kontrast zwischen den beiden Händen könnte nicht größer sein, denn durch den Temperaturunterschied der beiden Hände — die erste war angenehm warm — können sie nur schwer von ein und derselben Person stammen.

      Anscheinend merkt die Person mit der kalten Hand, dass ich unter ihr erschaudere, denn ein leises, tiefes Kichern ist zu hören. Jetzt bin ich mir ganz sicher, dass es sich dabei nicht um Jan handelt und mein Puls beschleunigt sich sofort. „Steh langsam auf und knie dich auf den Boden“, raunt mir dann Jan mit seiner angenehm warmen Stimme ins Ohr. Vorsichtig stehe ich auf, denn mit so einer Augenbinde ist das schon komisch und ich möchte mich ja auch nicht stoßen. Dann sind da auch wieder die warmen Hände, die mich sanft an beiden Schultern greifen und mir Stabilität geben. Sie geleiten mich auf den Weg nach unten und schon bin ich auf meinen Knien. Der Teppich unter mir fühlt sich warm und flauschig an und ich bin froh darüber, dass wir eine Fußbodenheizung haben.

      Jedoch schluckt der Teppich auch jedes Geräusch und somit weiß ich nicht, wo die beiden Personen stehen. Da mich Jan nach unten, auf den Fußboden, geleitet hat, gehe ich davon aus, dass er neben mir steht. Sicher bin ich mir dessen aber auch nicht. Plötzlich ist die kalte Hand wieder da und streicht mir über den Kopf. Sanft und zärtlich ist sie dabei und eine Gänsehaut überzieht deswegen meinen Körper. Mit jedem Mal, wo er erneut an meinen Haaransatz beginnt, streicht er tiefer. Ich genieße die Berührung sehr, auch wenn die kalte Hand mir einen Schauer nach dem anderen über den Körper jagt.

      Als die mittlerweile nicht mehr ganz so kalte Hand auf der Höhe meiner Schulterblätter ankommt, drückt sie mich so lange nach vorne, bis ich mich auf allen vieren befinde. Dabei rutscht mein Kleid nach oben und man kann mein Höschen sehen. Zumindest spüre ich den Saum des Kleides, wie er nach oben gerutscht ist und einen leichten Luftzug an meinem Po.

      Unterdessen kann ich immer noch kein Geräusch von den beiden Männern vernehmen, was mich doch etwas irritiert, aber vielmehr noch erregt. Zu gerne wüsste ich, zu wem die kalten Hände und der schlanke Körper gehören. Zu gerne würde ich ihn berühren, wage es aber nicht, mich aus der Position zu begeben. Als nächstes spüre ich, wie etwas über meine Arme streicht, weiter zu meinem Rücken und über das Kleid bis zu meinem Po.

      Ich versuche, zu erahnen, um was es sich handelt. Das Material fühlt sich fest an und ein bisschen kratzig. Es fühlt sich angenehm auf der Haut an und ehe ich den Gedanken weiterverfolgen kann, klatscht etwas heftig auf meinen Po und ich ziehe scharf die Luft ein. Der Schlag tut nicht direkt weh, aber ein Brennen stellt sich unmittelbar danach ein. Noch während er in mir nachhallt, saust schon der nächste auf meinen Po. Zum Glück nicht direkt auf die Stelle, die der erste getroffen hat, aber dennoch nehme ich das Brennen diesmal stärker wahr.

      Der dritte Schlag geht etwas tiefer und trifft den Ansatz meiner Oberschenkel, woraufhin mir ein leises Keuchen entfährt. Der Schmerz hallt nach und noch während ich die letzten Spuren des Schmerzes spüre, ist die kalte Hand wieder da.

      Ich bin froh, dass sie etwas wärmer geworden ist und genieße die Berührung auf meinem geschundenen Po. Die Hand streicht langsam über alle Stellen, die die Rute erwischt hat. Als sie dann tiefer wandert und über meine Oberschenkel streicht und dann in den Innenseiten wieder nach oben wandert, kann ich ein wohliges Brummen nicht unterdrücken. Dann berührt die Handkante meine Scham und eine Gänsehaut überzieht meinen Körper. „Halt still“, wispert mir Jan wieder ins Ohr. Danach schlüpft die Hand unter mein Höschen und streicht durch meine feuchte Spalte. Ein leises, wohlig klingendes Geräusch ist zu vernehmen und es klingt vertraut.
      Es ist nicht Jan, aber wer ist es dann?

      Dann dringt ein Finger langsam in mich ein und ich keuche auf, Ich spüre, wie nass ich bin und wie ich zunehmend erregter werde. Doch ehe ich ihn völlig genießen kann, entzieht er sich mir auch schon wieder. Kurz darauf spüre ich ihn auf meinen Lippen. Er ist feucht und wohl der, der eben noch in mir gesteckt hat. Langsam öffne ich die Lippen und der Finger gleitet vorsichtig in meinen Mund. Ich schmecke meine Lust und lutsche genüsslich an ihm. Plötzlich spüre ich, wie Jan mir mein Höschen herunterzieht. Ich bin gespannt und unruhig zugleich.

      Ich höre am Rande einen Reißverschluss und ein Rascheln und im nächsten Moment entzieht sich mir der Finger. Fast schon traurig entlasse ich ihn aus meinen Mund. Doch dann ist da ein warmer Hauch auf meinen Lippen und Sekunden später spüre ich warme, zarte Lippen auf meinen. Es passiert soviel zeitgleich, dass ich völlig den Überblick verliere. Noch während die Lippen auf meinen liegen, diese nur ganz zart berühren und mir tausend Blitze durch den Körper jagen, dringt Jan ganz langsam in mich ein. Er dehnt mich und facht die Blitze nur noch mehr an. Ich dränge mich vor Lust den Lippen entgegen und erwidere somit den Kuss.

      Jan ist unterdessen völlig in mich eingedrungen und ich kann seine Hüfte an meinem Po spüren. Die fremden Lippen öffnen sich und eine warme, weiche Zunge streicht über meine. Ich stöhne leise in den Kuss hinein und öffne somit auch meine Lippen. Als sie sich berühren, legt er seine Hände an meine Wangen und zieht mich näher zu sich ran.

      Und Jan zieht sich langsam aus mir zurück, quälend langsam. Meine Erregung steigt von Sekunde zu Sekunde und ich versuche, so gut es geht, Jan mein Becken wieder entgegenzudrücken. Als er sich fast komplett aus mir herausgezogen hat, dringt er schneller als zuvor wieder in mich ein. Danach entzieht er sich mir wieder, nur um dann wieder in mich einzudringen. Er baut ein gutes Tempo auf und unterdessen spielt meine Zunge mit der fremden. Mal necke ich die Zunge, mal berührend ich seine Lippen. Neugierig erkunde ich jeden Millimeter seines Mundes.

      Jede Berührung seiner Zunge jagt einen Schauer nach dem anderen durch meinen Körper und ich krampfe mich immer fester um Jan, der in einem unermüdlichen Tempo in mich eindringt und sich wieder zurückzieht. Sein Schnaufen verrät mir, dass er bald soweit ist und ich brauche auch nicht mehr viel. Nur Sekunden später krampfe ich mich fester um Jan, der genau im richtigen Moment innehält und stöhne in den fremden Mund. Als ich mich langsam entspanne, braucht Jan nur ein paar wenige Stöße und er ergießt sich stöhnend in mich. Ich spüre die Wärme, die sich in mir ausbreitet und ein wohliges Gefühl breitet sich in mir aus. Dann, ohne Vorwarnung lösen sich die beiden Hände von meinen Wangen und ziehen mir die Augenbinde von den Augen.

      Im ersten Moment erkenne ich nichts und alles um mich herum ist verschwommen, doch langsam schärft sich das Bild und ich erkenne Chris vor mir. Chris ist Jans bester Freund und er ist oft bei uns zu Besuch. Das erklärt natürlich, dass mir die Stimme so bekannt vorkam. Ich sehe ihn erstaunt an, er lächelt nur und meint: „Du hast wohl wirklich nicht gelunzt, aber jetzt kann ich es ja verraten. In dem anderen Schuh sind ein Schokonikolaus und eine Einladung zum Abendessen.“ Ich lache nur und entgegne: „Der Nikolaus hat sich wirklich gelohnt!“ Alle lachen und Jan zieht sich langsam aus mir zurück.

      „Ich muss erst duschen, kommt wer mit?“, fragt Jan noch, während er schon auf halbem Weg zur Tür ist und ich stehe langsam auf, um ihm zu folgen. „Ich warte dann mal hier“, erwidert Chris, mein ganz besonderer Nikolaus.


      ══════════ » ✵ « ══════════


      Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freut sich die Autorin über eure Likes und Kommentare!
      Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von der Autorin eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders.
      Die Autorin wird, sofern sie es möchte, zeitnah hier eine Antwort posten. Diese dann bitte liken, so dass eure Likes auch bei ihr ankommen.
      Sehr spannende Geschichte, wirklich! Ich war mir bis zum Ende nicht ganz sicher, ob wirklich zwei Männer zugegen sind oder ob Jan nur irgendeinen Trick gespielt hat. ^^ Was mir besonders gefallen hat, ist die Authentizität der Geschichte. Geschrieben ohne übertriebenes Pathos, sodass ich das Gefühl hatte, es könnte sich wirklich bei irgendjemandem zuhause genauso abgespielt haben.
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.

      Anfuehrungszeichen schrieb:

      Ich war mir bis zum Ende nicht ganz sicher, ob wirklich zwei Männer zugegen sind
      Ich hatte anfangs eine Frau in Verdacht ^^
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -