9.12. ✵ Winterreise

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      9.12. ✵ Winterreise

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      ✵ 9. Dezember ✵

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      Winterreise

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      von @jg72


      Grau und dunkel ist der Himmel und es regnet schon, seit sie losgefahren sind, mal mehr, mal weniger intensiv. Sie sind schon den ganzen Tag unterwegs und so richtig hell war es heute noch nicht. Nun setzt schon die Abenddämmerung ein, aber ihr Ziel ist nicht mehr weit entfernt. Jan und Linda sind unterwegs in ihren ersten gemeinsamen Urlaub. Sie kennen sich schon seit einigen Jahren und sind seitdem in einer Spielbeziehung.

      Jan hat sich vor einem Jahr endgültig von seiner Ehefrau getrennt und die Spielbeziehung von Jan und Linda hat sich immer mehr zu einer intensiven Liebesbeziehung entwickelt. Gemeinsam wollen sie nun eine Woche Resturlaub in Dänemark verbringen und haben für das kommende Jahr ihren Jahresurlaub endlich mal gemeinsam geplant. Gut, Dänemark im Dezember ist nun wirklich kein Garant für gutes Wetter. Aber Linda und Jan mögen beide das Meer und auch die rauen Seiten des Wetters. Sich mal richtig den Seewind um den Kopf pusten lassen und am einsamen Strand spazieren gehen.

      Linda hat Jan das Ferienhaus aussuchen lassen. „Du findest schon was Schönes für uns…“, meinte sie nur. Und da zu dieser Zeit die Saison längst zu Ende war, hatte Jan tatsächlich fast die freie Auswahl. Er hat trotzdem lange suchen müssen, um endlich doch das richtige Haus für sie zu finden. Zum Glück sind die Preise um diese Zeit ja deutlich niedriger als in der Saison.

      Als sie nun an ihrem Ferienort ankommen, findet Jan das Büro der Ferienhaus-Vermietung ganz einfach. Es ist das einzige beleuchtete Haus in der „Geschäftsstraße“ des Ortes, außer einer Kneipe und dem kleinen Supermarkt. Die freundliche Mitarbeiterin des Büros erledigt die Formalitäten schnell. Der Bäcker hat nur vormittags geöffnet, der Supermarkt ganz normal, die Kneipe auch und einige der anderen Geschäfte stundenweise, erklärt sie Jan. Dann bekommt er eine gute Wegbeschreibung zu ihrem Ferienhaus und die Schlüssel. Als er das Büro verlässt, folgt ihm die Mitarbeiterin, macht das Licht aus und verschließt die Tür.

      Trotz der guten Wegbeschreibung verpasst Jan die Abzweigung in den kleinen Weg, der von der Hauptstraße in die Dünen führt. Gleich zweimal. Dann findet er ihn doch noch und sie fahren den sich zwischen den Dünen hindurchschlängelnden Weg, bis sie fast am Strand sind. Dort steht der Leuchtturm. Und daneben das alte Leuchtturmwärterhäuschen. Klein und geduckt steht es da.

      Jan weckt Linda, die auf dem Beifahrersitz schon seit fast zwei Stunden schläft. „Wir sind da, Liebes.“ Linda erwacht langsam, räkelt sich auf dem Sitz zurecht und wirft einen verschlafenen Blick durch die Windschutzscheibe auf das Haus. Trotz der noch vorhandenen Müdigkeit beginnen ihre Augen förmlich zu leuchten. Sie lächelt Jan an und meint: „Du bist doch verrückt! Ich bin jetzt schon begeistert…“

      Linda und Jan steigen aus dem Auto aus, schnappen sich ihre Taschen und machen sich auf den Weg zur Haustür. Wie die Frau im Büro Jan schon gesagt hatte, ist der Strom bereits eingeschaltet und die Heizung läuft. Daher werden sie von einer wohligen Wärme empfangen, als sie das Haus betreten. Schnell gehen sie noch einmal zum Auto zurück, um die Kiste mit den Lebensmitteln für den ersten Abend und die Alubox mit ihren Spielsachen zu holen, die Jan darin verstaut hat.

      Am Auto angekommen, öffnet der Himmel seine Schleusen so dermaßen, dass beide keinen trockenen Faden mehr am Leib haben, als sie die zehn Meter zur Haustür zurückgelegt haben. Klatschnass beginnt Linda, die Lebensmittel in der Küche zu verstauen, während Jan das Feuer im Ofen entzündet. Frierend erscheint Linda im Wohnzimmer.

      „Ausziehen“, sagt Jan zu ihr und Linda beginnt, sich aus ihren nassen Sachen zu pellen. Gerne hätte Jan ihr dabei in Ruhe zugesehen, aber er besorgt erstmal ein großes Handtuch aus dem Bad. Auf dem Rückweg nimmt er noch einen Beutel aus der Spielekiste.

      Linda steht nackt mit dem Rücken zum Ofen. Ihre langen, dunklen Haare hängen nass und strähnig über ihre Schultern, sie hat am ganzen Körper Gänsehaut. Jan beginnt, sie mit dem Handtuch abzutrocknen, und als er damit fertig ist, legt er ihr eine flauschige Wolldecke um.

      Erst dann nimmt er das Lederhalsband aus dem Beutel, legt es Linda an und küsst sie auf die Stirn. „Du wärmst dich erstmal auf, ich mache uns einen Tee und mache dann das Abendessen.“ Linda sieht Jan entsetzt an. „Das ist doch meine Aufgabe, Herr…“ Jan entgegnet ruhig: „Heute nicht, Liebes.“

      Dann kramt er in dem Beutel und kommt mit einer langen Kette zurück. Diese verbindet er mit einem Schloss mit Lindas Halsband, das andere Ende schlingt er um einen Deckenbalken und sichert sie mit einem Schäkel. Linda kann sich nun im Wohnzimmer bewegen, es aber nicht verlassen. Jan verschwindet in der Küche und Linda hat nun Zeit, sich in Ruhe umzusehen. Das Haus ist anscheinend recht alt. Sie tippt auf Achtzehnhundertirgendwas in der Mitte.

      Eingeschossig gebaut mit einem Satteldach. Die Giebelseite, an der sich das Wohnzimmer befindet, weist in Richtung Meer und in der Giebelwand sind große, neue Fenster eingebaut, durch die man vermutlich den Strand sehen könnte, wenn es nicht dunkel wäre. Die Decke des Raumes ist entfernt worden und so blickt sie bis unter das Dach. Die ehemaligen Deckenbalken liegen frei und werden in der Mitte jeweils von massiven Holzbalken auf dem Boden abgestützt. Die Einrichtung ist eine recht gelungene Mischung aus antik, alt und neu. Das Ledersofa, auf dem Linda es sich bequem gemacht hat, ist ein Designerstück, aber recht bequem. Die Essecke ist mit einem alten Küchentisch und vier verschiedenen alten Holzstühlen ausgestattet. Es gibt einen großen Dielenschrank und mehrere alte Kommoden. Auf einer steht ein großer Fernseher. Die Beleuchtung ist indirekt. Auf einigen der Deckenbalken scheinen LEDs angebracht zu sein. Insgesamt findet Linda es sehr gemütlich und freut sich immer mehr auf diesen Urlaub.

      Jan kommt mit zwei Bechern voll Tee aus der Küche zurück und setzt sich zu Linda auf das Sofa. Sofort rutscht Linda vom Sofa hinunter und lässt sich zu seinen Füßen nieder, bevor sie ihm die angebotene Tasse abnimmt. „Eigentlich will ich heute noch an den Strand.“ Jan schaut auf Linda hinab und zieht die Augenbrauen hoch. „So? Naja, wir werden sehen…, erstmal gibt es gleich Abendessen“, meint er.

      Während das Teewasser zum Kochen auf dem Herd stand, hat auch Jan sich seiner nassen Kleidung entledigt und schnell etwas Trockenes angezogen. Dass Linda noch nackt ist, störte ihn keineswegs. Im Gegenteil, er findet das gut so und Linda scheint sich auch nicht daran zu stören. Die Heizung und der Ofen haben das Wohnzimmer behaglich aufgeheizt und der Tee tut sein Übriges dazu, dass sie ihre Kleidung nicht vermisst.

      Als der Tee getrunken ist, geht Jan zurück in die Küche, um die Nudeln in das mittlerweile kochende Wasser zu geben und macht sich daran, schnell eine einfache, aber schmackhafte Soße dazu zu zaubern. Linda hat in der Zwischenzeit ihre nasse Kleidung auf diversen Möbelstücken zum Trocknen aufgehängt. Jan ruft aus der Küche: „Schau mal bitte in den Schränken und Kommoden nach Geschirr, hier sind nur Besteck und ein paar Becher!“ Linda geht auf Entdeckungstour. Das leise Klingeln der Kette an ihrem Halsband und ihre schleifenden Geräusche auf dem Holzfußboden verstärken ihr Geborgenheitsgefühl und machen sie gleichzeitig extrem heiß, unabhängig von der Raumtemperatur. Dass sie durch die Kette bei ihrer Suche nach Geschirr etwas behindert wird, findet sie daher nicht so schlimm. So wird Linda nach einigen Minuten im großen Dielenschrank fündig. „Möchtest du flache oder tiefe Teller?“, fragt sie Jan. „Ein flacher Teller reicht!“ Sie nimmt seine Antwort mit einem Lächeln entgegen und bringt den geforderten Teller zum Esstisch.
      Jan kommt fast gleichzeitig aus der Küche. In der einen Hand einen Topf, in der anderen einen Untersetzer und ein Glas Rotwein. Gabel und Löffel stecken in seiner Hosentasche. Irgendwie bekommt er es hin, all diese Dinge unfallfrei auf dem Tisch abzustellen. Dann setzt er sich und meint: „Das Essen ist noch zu heiß zum Essen, ich betrachte dich lieber noch einen Moment. Stell dich dort hin!“, und weist auf eine Stelle nah beim Tisch.

      Was er sieht, gefällt ihm. Seine Linda. Nackt. Circa einmeterauchtundsechzig groß, von normaler Statur mit doch ausgeprägten, weiblichen Rundungen. Für ihn perfekt, auch das kleine Bäuchlein, über das Linda gerne klagt. Ihre langen, dunklen Haare sind inzwischen wieder getrocknet und Linda hat sie zu einem Knoten am Hinterkopf zusammengetüddelt. Außer am Kopf ist sie haarlos, sie hatte sich alle Körperbehaarung schon dauerhaft entfernen lassen, bevor er sie kennenlernte. Ihr Gesicht ist für Jan immer das eines Engels. Und dieser Engel ist sein. Trägt sein Halsband.

      Linda spielt mit der Kette, wickelt sie um ihre Hand, lässt sie über ihren Körper gleiten. Jan ahnt, was das in ihr auslöst. Ketten, Fesseln, Seile, Schmerzen ertragen und manchmal ein Schuss Demütigung, das macht sie sehr schnell extrem heiß.

      Aber nun hat er Hunger. Darum nimmt er ein großes Kissen vom Sofa, legt es neben seinem Stuhl auf den Boden und setzt sich wieder. Automatisch will Linda sich auf das Kissen knien, aber Jan fasst sie bei der Kette und zieht sie für einen Kuss zu sich heran. Die Kette nimmt er ihr aus der Hand und sorgt dafür, dass sie zwischen ihren Beinen hindurchläuft. Nun darf Linda sich hinknien. Jan zieht ein schwarzes Baumwolltuch (eigentlich ist es eine schwarz gefärbte Stoffwindel) aus seiner Hosentasche und faltet es bedächtig so lange, bis er es als Augenbinde verwenden kann. Linda dreht sich so, dass er sie ihr bequem anlegen kann und bleibt dann mit den Händen auf den Oberschenkeln knien. Geduldig wartet sie ab, was jetzt geschehen wird.

      Genüsslich füllt sich Jan von den Spaghetti Carbonara auf und betrachtet sein Werk. Dann nimmt er das Weinglas und kostet den Inhalt. Zufrieden nickend nimmt er das Glas von den Lippen und führt es an Lindas. Vorsichtig neigt er das Glas, bis auch sie von dem Wein kosten kann. Linda ist sehr erfreut, es ist ihr Lieblingswein, den sie zu fast allen Speisen bevorzugt. Auch wenn Rotwein eigentlich nicht wirklich dazu passen sollte, wie hier zu den Spaghetti. Sie weiß genau, dass Jan den Wein nur ihr zuliebe gewählt hat. Er persönlich hätte für sich einen weißen gewählt. Linda spürt nun den Löffel an ihren Lippen. Interessiert saugt sie den Duft der Spaghetti und der Soße ein, bevor sie ihren Mund öffnet. Der Geschmack ist wunderbar. „Das hast du toll hinbekommen, Herr!“, lobt Linda seine Kochkunst.

      Diese Art zu essen, haben sie schon öfters zelebriert und genießen sie beide sehr. Linda mag es, ihr Essen von Jan zu bekommen, sich nur auf Duft und Geschmack konzentrieren zu können. Jan findet es toll, auch in diesem Moment bestimmen zu können, was Linda tut. Aber auch die Möglichkeit, sich um ihr Wohlergehen zu kümmern, passt in seinen Augen gut zu seinem Selbstbild.

      Ab und an nimmt er die Kette zur Hand, lässt sie über Lindas Rücken gleiten oder zieht daran, so dass Linda sie an Po und Schamlippen spürt. Linda hat tatsächlich ihre Probleme, nicht vollständig außer Fassung zu geraten. Nachdem Jan das Essen beendet hat, löst er die Kette von Lindas Halsband und nimmt ihr die Augenbinde ab. Sie beginnen, den Tisch abzuräumen und die wenigen Aufgaben, die in der Küche noch zu erledigen sind, verrichtet Linda selbstverständlich.

      Jan hat in der Zwischenzeit ihr Gepäck in das kleine, gemütliche Schlafzimmer gebracht und in den Kleiderschrank sortiert. Einige Kleidungsstücke liegen für Linda auf dem Bett bereit. Nachdem Linda die Küche auf Vordermann gebracht hat, legt sie noch einmal Holz im Ofen nach und will es sich grade gemütlich machen, als Jan zurückkommt. Linda vernimmt das Rasseln von Ketten und bekommt eine Gänsehaut. Jan legt ihr Fußschellen mit langer Verbindungskette an und Handschellen, wozu Linda ihre Hände auf den Rücken legen muss.

      Jan beginnt, sie zu streicheln, zu zwicken und zu kratzen. Linda genießt das sehr, ihm hilflos ausgeliefert zu sein und für Jan gibt es wenig Schöneres als Lindas wundervollen Körper unter seinen Händen. Die Situation heizt sich immer weiter auf, wird zuletzt zu einer wilden Knutscherei. Dann entzieht sich Jan und meint: „Du wolltest doch noch an den Strand…“ „Oh ja, gerne!“

      Jan geht ins Schlafzimmer und holt die bereitgelegte Kleidung für Linda. Mit einem fiesen Lächeln kommt er zurück ins Wohnzimmer. „Da du ja leider etwas hilflos bist, muss ich dir wohl beim Anziehen helfen. Ich hab schon mal ein paar Klamotten rausgesucht…“ Linda erkennt ihren langen, schweren Rock, der ihr bis ungefähr zum halben Unterschenkel reicht und eines ihrer Tücher, die sie sich im Winter gern um ihre Schultern legt.

      Jan hilft ihr in den Rock, was gar nicht so einfach für beide ist, denn obwohl die Kette der Fußschellen recht lang ist, müssen sie sich sehr bemühen, um Linda den Rock anzuziehen. Die auf dem Rücken gefesselten Hände erleichtern die Balanceaufgabe auch nicht unbedingt. Das Tuch windet Jan um Lindas Oberkörper und befestigt es mit einer Brosche eng um den Hals.

      Obwohl sie nun einigermaßen bekleidet ist, fühlt sich Linda doch insgesamt eher nackt, spürt die lockere Bekleidung direkt auf ihrer Haut. Jan zieht sich feste Schuhe, seine dicke Jacke und eine Wollmütze an, was den 3 Grad Außentemperatur bei nur noch leichtem Nieselregen deutlich angemessener ist als ihre Bekleidung, findet Linda.

      Jan hakt nun eine kurze Kette mit Lederschlaufe an Lindas Halsband ein und sagt: „Dann lass uns mal losgehen, Liebes…“ Etwas resigniert fragt sich Linda, wie dieser Spaziergang wohl werden wird, sagt jedoch kein Wort, denn Jan wird schon wissen, was er da tut.

      Als sie das Haus verlassen, trifft Linda die Kälte wie ein Schlag. Die Kieselsteine unter ihren nackten Füßen piksen doch ziemlich, aber das Schlimmste ist der kräftige Wind, der immer wieder das Tuch um ihre Schultern auseinander pustet und feuchte, kalte Schauer auf ihren Oberkörper niedergehen lässt. Die Strecke bis zum Wasser ist nicht weit, knapp unter hundert Meter, aber einen befestigten Weg gab es nicht, eher Hasenpfade durch die Dünen. Sie kommen nur sehr langsam voran.

      Für Linda ist die Fortbewegung in diesem Gelände extrem mühsam. Das Laufen in den Dünen ist so schon nicht ganz einfach, dazu die Fußfesseln, die ihre Bewegung einschränken, die auf dem Rücken gefesselten Hände, die die Balance erschweren, die Kette zwischen den Füßen, die sich immer wieder an Sträuchern auf dem Weg verfängt… mehr als einmal muss Jan Linda stützen, damit sie nicht stürzt. Lindas Bekleidung ist schon ziemlich durchnässt, als sie endlich den Strand erreichen. An ihren nassen Beinen klebt der Sand, der unter den Fußfesseln auch noch unangenehm die Haut zerkratzt.
      Die Brandung tost wild schäumend gegen das Land, dem Wind wird hier nicht mehr durch die Dünen Einhalt geboten und er bläst mit voller Macht. Lindas Haare haben sich aus dem Knoten gelöst und peitschen wild um ihren Kopf. Zum Glück ist die Brosche, die ihr Tuch fixiert, recht stabil, sonst hätte es sich bestimmt schon selbständig gemacht.

      Jan löst Lindas Hand- und Fußfesseln und lässt sie in seinen Jackentaschen verschwinden. Linda bringt sofort wieder ihr Tuch unter Kontrolle und schlingt es sich eng um den Körper. Sie friert trotzdem erbärmlich. Jan zieht sich Schuhe und Socken aus, verstaut Letztere in Ersteren, krempelt seine Hose hoch, bindet die Schnürsenkel seiner Schuhe zusammen und hängt sie sich um den Hals. Er führt Linda an der Kette an ihrem Halsband auf die Brandung zu. „Komm, wir testen, wie kalt das Wasser ist!“, muss Jan ihr laut zurufen, um den Wind und das Tosen der See zu übertönen. Linda nickt nur. Er führt sie weiter, bis die Wellen ihre Füße erreichen. Das Wasser ist sehr kalt, und Linda spürt das Salzwasser an ihren Knöcheln brennen, wo bis eben noch die Fußfesseln waren, aber nur einen Augenblick lang, dann hat die Kälte die Oberhand gewonnen.

      Jan drückt Lindas Oberkörper nach vorne, so dass sie sich mit den Händen an den Beinen abstürzen muss. Dann hebt er ihren Rocksaum hoch und legt ihr bloßes Hinterteil frei, streichelt es erst, fühlt die Gänsehaut, und fängt dann an, sie zu schlagen. Linda friert noch mehr, als sie den nassen, eiskalten Rocksaum an ihrer Taille spürt, erschaudert, als sie die Hand ihres Herrn an ihrem Hintern spürt und kann sich einen Schrei nach seinem ersten Schlag mit aller Macht grade noch so verkneifen. Der Schlag auf ihren eiskalten Hintern war extrem schmerzhaft und so kann sie sich bei den folgenden nicht mehr beherrschen. Sie schreit ihren Schmerz der tosenden Brandung entgegen und die Tränen laufen in Strömen. Aber sie fühlt nicht nur Schmerz, auch Sicherheit, und eine innere Hitze, die sie ihre Umgebung kaum noch wahrnehmen lässt, breitet sich in ihr aus, wie immer, wenn Jan sie schlägt. Auch Jan hat Schmerzen, seine Hände sind eiskalt, jeder Schlag schmerzt auch ihn. Lindas Schreie ergötzen ihn. Noch nie zuvor hatte sie derartig die Fassung verloren.

      Da beide ihren Gefühlen nachjagen, bemerkt keiner von beiden die große Welle, die auf sie zurollt. Als sie von ihr erreicht werden, haben sie arge Mühe, nicht von ihr umgeworfen und mitgerissen zu werden. Klatschnass sind aber nun beide und schlagartig wieder im Hier und Jetzt. Jan erkennt sofort, in welche Gefahr er sie geführt hat und zieht Linda schnell auf den Strand. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, führt er seine Liebste auf allerschnellstem Weg zurück zu ihrem schützenden Haus. Der Rückweg ist deutlich schneller bewältigt, aber als sie endlich wieder das Haus erreichen, zittern beide so stark, dass Jan den Schlüssel mit beiden Händen führen muss, um ihn ins Schloss zu bekommen.

      Drinnen angekommen, befreit Jan Linda von ihrer spärlichen Kleidung, sie hätte mit ihren kalten Fingern die Brosche nicht lösen können. Schnell stellt Jan einen Stuhl vor den Ofen, legt ein paar Scheite nach und hüllt die zitternden Linda in eine trockene Decke. Er führt sie zum Stuhl und hilft ihr, sich hinzusetzten. Jan zieht sich nun auch aus und hüllt sich in eine Decke. So bereitet er in der Küche schnell einen Tee für beide und gibt einen Schuss Rum in jede Tasse.

      Im Wohnzimmer zurück, gibt er Linda eine Tasse. Sie wühlt sich aus ihrer Decke, steht auf und sagt: „…Nimm bitte Platz, ich möchte mit dir kuscheln.“ Jan setzt sich auf den Stuhl beim Ofen und Linda nimmt quer auf seinem Schoß Platz und kuschelt sich an ihn. Jan erschrickt, denn Lindas Haut ist noch kälter als seine. Schnell wickelt er die Decken um sie beide. So sitzen sie eine ganze Weile und genießen die wohlige Wärme, die der Ofen ausstrahlt. Langsam wärmen sich beide auf.

      Linda beginnt, zu schluchzen, immer intensiver, bis sie hemmungslos heult. Jan hält sie fest in seinen Armen, bis sie sich langsam etwas beruhigt. „Ich weiß ja, das war gefährlich vorhin am Strand“, gibt Jan kleinlaut zu. „Ach, so schlimm fand ich das gar nicht,“ beruhigt Linda ihn, „aber sehr intensiv, sowas hab ich noch nie erlebt, die Kälte, die Schmerzen, die innige Verbindung, die wilde Umgebung. Das war so intensiv und ich hab es so sehr genossen, dass ich irgendwann nicht einmal mehr die Kälte gespürt habe. Ich war so frei, konnte schreien, weinen… und ich war so geil…“

      Schweigend, aneinandergekuschelt, ab und an einen Schluck Tee trinkend, sitzen sie dort, bis die Wärme des Ofens sie vollkommen erwärmt hat. Linda beginnen die Augen zuzufallen, da führt er sie ins Schlafzimmer und sie gehen ins Bett. An das Schlafzimmerfenster prasselt nun der Regen. In die Dunkelheit hinein flüstert Jan: „Was für schöner erster Tag im Winterurlaub!“ „Ja… Ich liebe dich so sehr!“, antwortet Linda, dann schlafen beide ein.


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